Ludwig Rehberg (EMS) Amazona Interview

Irgendwo habe ich sie noch. Einschließlich Fracht, Zoll und EuSt habe ich DM 1860,- bezahlt, entspricht 326,32 Stunden Pakete im Hochsommer in Bonn schleppen.
 
Zotterl schrieb:
Warum haben seitdem nicht weitere Hersteller - vom Vostok mal abgesehen - auf
Kreuzschienverteiler in kommerziellen Synths gesetzt?

Wahrscheinlich aus Kostengründen. Verteiler und indiv. Pins sind recht teuer, auch der Mehraufwand an Handarbeit würde sich wohl nicht lohnen.
 
Ich muss mich korrigieren: 354,29 Stunden. Der Stundenlohn war geringer.
 
dowser schrieb:
Zotterl schrieb:
Warum haben seitdem nicht weitere Hersteller - vom Vostok mal abgesehen - auf
Kreuzschienverteiler in kommerziellen Synths gesetzt?

Wahrscheinlich aus Kostengründen. Verteiler und indiv. Pins sind recht teuer, auch der Mehraufwand an Handarbeit würde sich wohl nicht lohnen.
Die Kosten relativieren sich wieder, wenn man die eingesparten Klinkenbuchsen
rechnet, zusätzliche Bohrungen Frontplatinen + natürlich auch Handarbeit.

Mir ist noch der Tinysizer als "Referenzmodell" eingefallen. Hat zwar keinen Kreuz-
schienenverteiler, aber dafür ne Menge kleiner Löcher ;-)

Hier noch das berühmte Kreuzschienenverteilerlied:
 
Nachdem Rehberg im Spätherbst 1971 den Direktverkauf für Deutschland übernommen hatte, stieg der Preis für den Synthi A auf DM 4650, der Synthi AKS kostete DM 6900.
 
Die Kosten relativieren sich wieder, wenn man die eingesparten Klinkenbuchsen
rechnet, zusätzliche Bohrungen Frontplatinen + natürlich auch Handarbeit.

Mir ist noch der Tinysizer als "Referenzmodell" eingefallen. Hat zwar keinen Kreuz-
schienenverteiler, aber dafür ne Menge kleiner Löcher ;-)


ja, durchaus! Aber für eine kommz. ag. Fa. von heute ist das, so glaube ich nicht rentabel. Die setzen auf schnelles Bestücken und Fertigung. EMS (bzw. Robin Wood) macht das sicherlich nur noch aus nostalgischen Gründen und gemäß der Handarbeit für den entsprechenden Preis -- welchen ich durchaus nicht überzogen finde.

Der Tinysizer gefällt mir recht gut, obwohl sicherlich etwas "tiny".
 
intercorni schrieb:
Moogulator schrieb:
aber diese näselnden Filter sind halt cool, wenn mans halt lieb hat.

Dein Emo.
Hm das Filter ist doch ein Abklatsch der Moog Kaskade, nur dass die Transistoren durch Dioden ersetzt wurden. Das macht den Sound wirklich so anders?

Ich bezog mich mit dieser Aussage auf den MS20, das Filter des EMS spielte, wie erwähnt, für mich nie eine große Rolle. Es geht um FM und Hallspirale, Ringmodulation und vielleicht noch die komische Hüllkurve mit Loop. Und diese Pegel und Shapersachen, damit kann man viel machen. Und ja, das Ding ist alles andere als perfekt, ich bin da ganz bei Dirks Aussagen, das ist eigentlich alles unperfekt und ich würde mir deshalb auch keinen Vostok kaufen. Aber WEGEN dieser Dinge hätte ich ihn auch nicht genommen. Das ist kein Argument für einen Kauf generell. Bin auch eher nicht der Typ, der Nachteile als Feature sieht, man nimmt sie in Kauf und schließt die Augen, aber ich habe meinen auch vor dem Hype bekommen.
 
Mein Antwortbrief von EMS-London, 1981.

1981_ems_1.jpg


Kurz darauf kam, ohne dass ich sie extra anfordern musste, diese 32-seitige Informationsschrift von EMS-Rehberg, kostenlos.

1981_ems_2.jpg


Rehberg-Preise 1981: Synthi A DM 4500,-, AKS DM 6060,-, plus Mehrwertsteuer.

Kurz darauf, ich glaube im April, ging es das erste Mal zum Synthesizerstudio Bonn.
 
Ich hab nur noch einen Ständer, der ist von Jaspers. Teure Geräte stehen bei mir nicht rum.

(Isch 'abe gar kein EMS.)
 


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