Masseproblem

System A hat ein grosses Netzteil für alle 21 Module, System B hat zwei Netzteile, das Mini von Doepfer und ein MFB, für 11 Module. Wenn ich die Wechselspannung zwischen der Masse von System A und den Netzteilen von System messe, habe ich 7 respektive 4 Volt.

- warum sind die Massen nicht gleich, obwohl ich Standardgehäuse und -netzteile verwende?

- warum ist es eine Wechselspannung?


Für mich ist es ein richtiges Rätselraten, denn die drei Systeme funktionieren seperat, auch im Verbund mit dem Mischpult und externen Klangquellen. Nur System A und B wollen nicht so recht miteinander, im Betrieb messe ich sogar 12 V AC zwischen Masse A und B! Ich komme einfach nicht drauf, wo der Fehler liegt. System B hat zwei Netzteile, die mit AC Adaptern betrieben werden, wo also die Masse der Steckdose nicht mit der Masse des Netzteils. Das könnte die Ursache sein, aber wieso verkaufen renommierte Hersteller sowas? Der Fehler muss woanders liegen, aber wo? Oder suche ich am falschen Ort und diese Wechselspannung ist normal?

Wäre da um eine Aufklärung dankbar. Ich kann beide Systeme schon zusammen betreiben, nur ist mir nicht wohl bei der Sache.
 
Wie sieht die Situation denn aus, sobald du Patchkabel systemübergreifend steckst? Dann sollte da eigentlich nichts mehr zu messen sein. Ich denke mal das sind hochohmige Geschichten oder Einstreuungen. Beim Berühren eines Verstärkereingangs brummts ja schließlich auch -> also Wechselspannung vorhanden. Muss also alles gar nicht mal ein Fehler sein.

Liebe Grüße
Jana
 
bei mir brummt es, wenn ich ein tuner irgendwo eingesteckt habe _ naja rauscht eher _ ist ein masse problem vom tuner

habe jest mal alle gehäuse geerdet und nun ist es weg _ woraus besteht denn dein case _ sind alle gehäuse geerdet ?


grüße jaash
 
brummen tut nichts, Patchverbindungen funktionieren, nur mit Triggersignalen gibt es Probleme. System B ist nicht geerdet. Ich habe verschiedene Betriebsanleitungen gelesen wegen einem Hinweis bezüglich Erdung, aber nichts gefunden. Und es sind ja zwei Hersteller, MFB und Doepfer, die solch geartete Netzteile bauen, das ist offenbar nicht ungewöhnlich.

Sollte ich einfach die Masse von System B mit der Masse der Steckdose verbinden? Also ich traue mich das nicht einfach so, da bin ich lieber zu vorsichtig. Erst will ich wissen, was ich da gemessen habe, ob das normal ist oder nicht.

Bei System A habe ich mal die Masse mit der Masse der Steckdose gemessen, da war praktisch nichts, ein paar Milivolt. Ich gehe davon aus, dass dies korrekt ist. Bei System B wie schon gesagt 4-12 V AC, je nach Netzteil (MFB oder Doepfer) und Betriebsart (an oder aus). Das verstehe ich nicht.
 
Bei einem schutzisolierten Gerät (= eines ohne "dritten Anschluß" am Stecker) kann man am Gehäuse auch mal 80V messen - das ist normal.
Diese Spannung ist nicht belastbar, wenn man das mit einem geerdeten Gerät verbindet fliesst da ein winziger Strom, der harmlos ist - und die Spannung ist weg.
In deinem Fall würde ich einfach irgendein Kabel zwischen den Cases immer stecken lassen, das macht dann den "Potentialausgleich". Mit extra Erdverbindungen zur Steckdose baust du dir nur unnötige potentielle Brummschleifen ein
 
nordcore schrieb:
Bei einem schutzisolierten Gerät (= eines ohne "dritten Anschluß" am Stecker) kann man am Gehäuse auch mal 80V messen - das ist normal.
Diese Spannung ist nicht belastbar, wenn man das mit einem geerdeten Gerät verbindet fliesst da ein winziger Strom, der harmlos ist - und die Spannung ist weg.
In deinem Fall würde ich einfach irgendein Kabel zwischen den Cases immer stecken lassen, das macht dann den "Potentialausgleich". Mit extra Erdverbindungen zur Steckdose baust du dir nur unnötige potentielle Brummschleifen ein
interessant, das wusste ich nicht. Ich habe ja auch nur eine Spannung gemessen, keinen Strom. Also ich wusste nicht, ob da was wirklich fliesst oder nicht.

Ich habe jetzt mal alles auseinandergenommen und nur die drei Hüllkurven und ein Netzteil (das Mini von Doepfer) angehängt. Es ist nach wie vor eine Wechselspannung da zwischen Systemen A und B, aber wie Du sagtst muss das nichts bedeuten. So ist es dann auch, die Hüllkurven von B reagieren perfekt auf das Gatesignal vom andern System A, es ist also genau so, wie es sein soll.

Ich denke, das war einfach ein falscher Alarm. Der Fehler lag wohl daran, dass ich zuviel Module an dem Mini-Netzteil dran hatte (ich habe noch eine selbstgemachte Verteilleiste für die Module von meinem früheren, stärkeren Netzteil), und die Triggerprobleme kamen offenbar von da. Ich werde jetzt nur noch ein zusätzliches Modul an das Mininetzteil hängen, also nicht mehr als vier, der Rest kommt ans MFB-Netzteil. Das sollte klappen so.

Vielen Dank Leute für die Antworten. Manchmal stehe ich auf dem Schlauch und komme nicht weiter. Gutes Forum. :supi:
 


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