menschengerechter Umgang mit Computern

chain schrieb:
du vergisst vielleicht ein wenig das thema sehnenscheidenendzündung
Im Gegenteil kann ich Dir aus jahrelanger, leidvoller Erfahrung versichern, dass z.B. so etwas viewtopic.php?f=12&t=43939&start=50#p748408 deutlicher besser hilft als das Träumen von anfassbaren 3D-Hologrammen.

was wäre wenn eine fläche von 2 x 2 meter, ein multitouch sein könne und du dir den einfach ins bad als spiegel hängst oder als esstisch hinstellst => axel springer, hat für seine kunden schön solch eine größe, als angewinkelte arbeitsplatte…
Für Präsentation vor Kunden oder als intelligenter Badezimmerspiegel bzw. Spieltisch im Wohnzimmer mag das alles ganz zauberhaft sein, daran aber monatelang tagtäglich zum Broterwerb Texte verfassen zu müssen oder Code zu schreiben, wird ähnliche Probleme bescheren, wie sie die Arbeitsmedizin jetzt schon von den herkömmlichen Mensch-Maschine-Interfaces kennt.
 
vielleicht müsste man auch mal die Frage stellen, was der Mensch wirklich braucht, um gesund und erfüllt zu sein. Das war ja eigentlich mit dem Begriff "menschengerecht" gemeint. Auch der Begriff "ergonomisch" sollte mal genauer betrachtet werden. Ergonomie heisst, dass der Mensch nicht durch die Arbeit an der Maschine geschädigt wird, auch wenn er viele Jahre damit arbeitet. Ergonomie heisst auch, dass die Arbeit flüssig vonstatten gehen kann, also dass sie möglichst produktiv ist.

Wenn ich den menschengerechten und menschenwürdigen Aspekt anspreche, wird besonderer Wert auf die Nichtschädigung gelegt. Die einfache, produktive Bedienung ist ja schon da, das kann zwar man noch verbessern und dran feilen, aber nach 2-3 Jahrzehnten Computer im Alltag sollte man sich auch mit dem ersten Aspekt eingehender beschäftigen. Mir ist schon früh aufgefallen, dass meine Zeitgenossen, die an Computern arbeiten, in mehrerer Hinsicht benachteiligt sind. Es wären da zu nennen eine generelle Unzufriedenheit mit sich selbst, Bewegungsmangel mit allen bekannten Begleiterscheinungen, Unwohlsein, fehlende Belastbarkeit, Anfälligkeit für sogenannte Erkältungskrankheiten. Das ist natürlich von Fall zu Fall verschieden, aber eine Tendenz ist deutlich erkennbar.

Es liegt ja auf der Hand. Der Mensch hat Beine, damit er sich bewegen kann. Wenn er dies nicht tut, lebt er einen Teil seines Potentials nicht aus. Auch die Arme sind nicht nur für Feinarbeiten gemacht, sie sind auch da zum Lasten heben. Sogar der Verdauungsapparat muss regelmässig "geschüttelt" werden, damit die Prozesse optimal ablaufen können. Der Mensch ist also ganz und gar auf Bewegung ausgerichtet. Und genau hier möchte ich den Gedanken ansetzen. Wie kann man den Arbeitsplatz am Computer an den Menschen anpassen? Wie kann man diesen Arbeitsplatz im vollen Sinne ergonomisch machen? Ist es nicht so, dass sich der Mensch an die Maschine anpassen muss heute?

Das einfach mal so zum drüber nachdenken. Als krasses Beispiel, in welche Richtung wir uns momentan bewegen (oder eben nicht bewegen, also physisch), ist die Raumgilde aus Frank Herbert's Roman "Dune". Diese Wesen können nur noch in riesigen Tanks leben, steuern die Raumschiffe durch Telepathie, sind selbst zur Maschine geworden. Das Organische ist nur noch Träger des überdimensionalen Gehirns, die anderen Körperfunktionen müssen durch Technik unterstützt werden. Sie sind ohne diese Hilfen gar nicht mehr lebensfähig. Sie waren ursprünglich Menschen.

serge schrieb:
Warum nicht gleich in den Rechner umziehen?
hehe, genau. :P
 
salz schrieb:
serge schrieb:
Warum nicht gleich in den Rechner umziehen?
Warum nicht den Rechner innen Kopp bauen?
Hirn raus, Prozzel rein.

das bleibt vorerst nur den parkinson kranken vorbehalten :mrgreen:

welcher vorteil sollte ein prozzi im gehirn bringen?? das man sich da über facebook mit seinen "freunden" treffen kann?

wenn ja, wäre der wirklich einzige vorteil, das man den prozzi auch mal echt ausschalten kann :sowhat: :harhar:
 
Phil999 schrieb:
vielleicht müsste man auch mal die Frage stellen, was der Mensch wirklich braucht, um gesund und erfüllt zu sein. Das war ja eigentlich mit dem Begriff "menschengerecht" gemeint. Auch der Begriff "ergonomisch" sollte mal genauer betrachtet werden. Ergonomie heisst, dass der Mensch nicht durch die Arbeit an der Maschine geschädigt wird, auch wenn er viele Jahre damit arbeitet. Ergonomie heisst auch, dass die Arbeit flüssig vonstatten gehen kann, also dass sie möglichst produktiv ist.

echt :supi: der komplette text, geh ich voll mit.

wenn darwin recht hat. könnte ja doch matrix recht haben und der mensch formt die nächste evolutionsstufe.

das einzige was der rechner dem mensch abnimmt ist das denken, was ja schließlich mit rechnen verbunden ist

p.s. (und was nicht zu wenigen menschen scheinbar weh tut :) )

und am besten alles in die cloud, damit jedes idividuelle, was uns im einzelnen trennt, nun allen zugänglich gemacht werden kann. für das menschlich tierische grundbedürfniss der statistisch auswertbaren vergleiche d.h. die grundlage für neid und eifersucht.
 
hm, sieht so aus als sei der halbe planet auf der suche nach neuen besseren Interfaces
und wir stecken immer noch in den Kinderschuhen

bis jetzt macht mich nur touch so richtig an,
spracheingabe ist creepy - liegt dann auf apples Servern rum, och nö ne
und die hampel und fuchtelcontroller a la Kinect sind auch er was für Teenies die Energie loswerden müssen - Prinzip flummi ^^
eyeball tracking hab ich noch nicht unter den fingern/augen gehabt
 
chain schrieb:
welcher vorteil sollte ein prozzi im gehirn bringen??
Upgrades.
"Ich muss moin nach Tokio, mal schnell die japanische Sprache runterladen."
"Bei Alternate gibbet gezz 'n ROM über Quantenmechanik für nur 500€. Kauf ich!"
 
salz schrieb:
chain schrieb:
welcher vorteil sollte ein prozzi im gehirn bringen??
Upgrades.
"Ich muss moin nach Tokio, mal schnell die japanische Sprache runterladen."
"Bei Alternate gibbet gezz 'n ROM über Quantenmechanik für nur 500€. Kauf ich!"

ich plädiere da, wieder für ein "tensgerät"

(p.s. oder vielleicht wirde es auch mit ner art mandala über die augen gehen, wenn man einen code dafür entwickeln würde. (so wie soch eine taschenlampe in die netzhaut brennt, wenn man zu lage rein schaut :waaas: ) )


d.h. an die schläfe kleben und über einen reizstrom, die gehirnwellen so sequencieren, das da auch eine lernprogramm rein geht, wegen mir über nacht.

hat sich von euch noch wirklich keiner gefragt, warum man eigentlich in den mensch hinein muss, obwohl der eigentlich auch "nur" mit strom funktioniert :sowhat:

...........................

die sache mit alternate ist dumm, wenn die meldung kommt: ihr betriebssystem ist zu alt, bitte wechseln sie die periverie :harhar:

.........................

p.s. der halbe planet hungert und lebt im müll = > du hast nur eine verzerrte sichtweise drauf :floet:
 
boys, das ist ja recht interessant, hat aber mit menschengerecht wirklich nichts zu tun. Macht doch selber ein Thema auf mit dem Titel "Hightech-Schnittstellen für den Nerd" oder so in die Richtung. Sorry.

Ich weiss ja, dass Euch das eigentliche Thema egal ist. Ich kenne die Gründe. Aber es wird einmal wichtig sein. Wenn ihr 50 oder 60 seid, und für alle am Computer arbeitenden Menschen. Es ist ein ernstes Thema, ein gesellschaftlich relevantes Thema.


EDIT: ups, das wollte ich nicht posten. Hatte es geändert in das untenstehende Posting, ist aber irrtümlicherweise dennoch hier. Naja, ich lasse es jetzt stehen.
 
Nerd oder nicht.
Es muss so sein, dass man keine Erklärungen braucht und der Computer merkt, wie der Mensch kommunizieren möchte und das ohne große Erklärungen auch funkioniert.
Hier gibt es nicht viele Optionen, aber es gibt welche.

Der Versuch, der zuletzt am besten funktioniert hat ist wohl iOS Touchkrams.
Aber da geht sicher noch was.

Wie gesagt, die Augenbewegung muss man nicht erklären, bestimmte Gedanken auch nicht, wenn man sie extrahieren könnte. Aber seltsame Tastaturen wird es wohl eher nicht geben für die Massen. Ich weiss auch nicht, ob Tastatur so 2012 ist. Und das andere ist Behinderten und Älteren zu helfen, sehe ich auch als wichtig an. Bedienhilfen können viel bringen, wenn sie gut sind.

Diktieren was wirklich funktioniert würde ein Baustein sein. EINER! Berglöwensalat mit Sirimousse aka "Creepy" bitte.
 
was ihr hier postet ist so ziemlich das Gegenteil vom eigentliche Thema. Ich bin mir aber sicher, dass es verstanden wurde, denn es wurde klar formuliert und die missverstandenen Begriffe nochmals nachgereicht.

In Wahrheit wissen wir insgeheim, dass wir nicht ganz menschengerecht und nicht ganz gesund leben und arbeiten. Wir wissen es, möchten aber nichts davon hören. Es droht nämlich die Gefahr, das eigene Leben ändern zu müssen. Das muss auf jeden Fall verhindert werden, denn wir wollen unser Leben nicht ändern. Auf keinen Fall! Selbst wenn es uns Vorteile bringen würde. Wir beschäftigen uns darum lieber mit noch neueren Hightechschnittstellen und Gadgets als mit uns selber. Lieber aussen statt innen, lieber Projektion statt Introspektion. Das ist ganz normales Verhalten, das soll keinesfalls als Vorwurf oder so verstanden werden; sich dessen bewusst sein ist einfach von Vorteil, das bisschen Aufwand und Überwindung lohnt sich immer. Wissen ist Macht.

Das ist nicht akut gefährlich, doch sollte man in der Lage sein, sich von der kognitiven Dissonanz, die natürlicherweise bei einem Interessenkonflikt auftritt, bewusst lösen zu können. Die Gefahr der Entmenschlichung ist real, und sie geschieht schleichend. Je weniger menschengerecht unser Umgang mit Computern, desto grösser die Gefahr. Und eben auch umso stärker die kognitive Dissonanz. Das ist kein simples Thema wie vielleicht einige gedacht haben, das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Man muss sich nur die "vielen Verrückten", die man im Internet antrifft, in Erinnerung rufen. Ob es jetzt Neoesoteriker sind, oder Extremgamer, oder sonstwie Fanatiker, sie leben praktisch ausnahmslos menschenunwürdig und menschenungerecht. Sie leben ihr Potential nicht aus und finden Ersatz in der Technik. Manche haben sogar Mühe, Fiktion (virtuelle Welt im Computer) und Realität auseinanderzuhalten. Das ist aber der psychische Aspekt. Der körperliche Aspekt ist ebenso wichtig ("Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper").

Selbstverständlich wird nicht jeder Mensch, der gegen seine Natur lebt, zu einem Monster. Aber nur schon eine milde Entmenschlichung ist schade, und im gesellschaftlichen Kontext nicht ganz irrelevant.


So, das wurde jetzt gesagt und vielleicht auch gelesen. Ich bin aber sicher, dass spätestens im dritten folgenden Posting die kognitive Dissonanz wieder Oberhand gewinnt und völlig am Thema vorbei geredet wird. Ich kenne doch den Menschen. :P Ist auch irgendwie sympathisch. Ich bin ja selber Opfer kognitiver Dissonanz, will mein bequemes Leben auch nicht ändern, selbst wenn es mir gut täte. Bin mir dessen vielleicht einfach mehr bewusst, weil ich mich schon lange eingehend dem Thema widme.
 
Phil999 schrieb:
Wenn ich den menschengerechten und menschenwürdigen Aspekt anspreche, wird besonderer Wert auf die Nichtschädigung gelegt. Die einfache, produktive Bedienung ist ja schon da, das kann zwar man noch verbessern und dran feilen
Ansätze gibt's schon:



Nur kostet das Ding halt $40.000*. Der gemeine Büro-Tipper (w/m) wird wohl kaum in den Genuss eines solchen Arbeitsplatzes kommen.
Und Menschenwürde? Es hat sich rausgestellt, dass Menschenwürde den Profit schmälert. Will man diesbezüglich etwas ändern, muss man ganz woanders anfangen.

Mir würde das Teil für den Anfang reichen:

surf-chair.jpg

Ich bin mir sicher, dass man da freiwillig von Zeit zu Zeit aufsteht.


*edit: gibt's inzwischen auch billiger:
http://www.webtechgeek.com/Tech-Toys-Ga ... -setup.htm
Sieht verdammt nach Zahnarzt aus
 
Phil999 schrieb:
Wenn ich den menschengerechten und menschenwürdigen Aspekt anspreche, wird besonderer Wert auf die Nichtschädigung gelegt. Die einfache, produktive Bedienung ist ja schon da, das kann zwar man noch verbessern und dran feilen

sollte dich da ein computer kuscheln und dich ab und an mal streicheln?

etwa wie das gefühlshaus von bill gates, d.h. was schon über sensoren "weis", was du erwartest?

soll ein computer aktiv etwas gegen dein persönliches ADS tun?

da wäre ein tamagotchi doch schon ein erster schritt :sowhat:

oder ein SEX roboter :floet:
 
Also, viele - besonders die ersten Beiträge versuchen durchaus genau das zu erreichen, den Computer für alle Menschen INTUITIV verständlich zu machen. DESHALB wird auch ein OS entsprechend "einfacher", man macht sogar das Filesystem flach in OS X, damit ältere damit klar kommen, ich habe bemerkt dass ältere ein großes Problem haben die Filehierarchie / Baumstruktur zu verstehen und das alles so auf der Festplatte liegt.

Ein schlaues System sucht dir raus was du suchst, legt es auch selbst ab und bildet sowas wie einen abstakten Kern für dich als Kommunikator und du musst ansich nichts über das Gerät oder die Funktionsweise wissen. so wie ein Automatikauto. Gas und Bremse. So eben - Computer, ich möchte einen Brief ans Finanzamt schreiben:

Computer: Ok, ich habe dir deine Gewinn und Verlustliste schon erstellt, er sagt nicht, dass er mein Konto kennt, er weiss was dazu gehört und was nicht und ich muss nur noch wenige Korrekturen machen. Das wäre menschengerecht. In diesem Falle ist eine Sprachkommunikation effektiv.

Wenn ich mit dem Computer spielen will, dann ist vielleicht ein Game-Controller besser und die Wahl was man spielen will.

Wenn ich Musik machen will, labert er mich nicht voll, ich bekomme eine Klaviatur, ein paar Flächen, auf denen ich mit Finger, Fuß und Co herumrutschen kann und das vielleicht mit Klängen, Skalen und so weiter verbinde, in dem ich ihm sage, was meine Idee ist- Ich möchte einen Popsong machen ist anders als ich möchte eine neue musikalische Struktur entwerden und und und..

Das ist für mich menschenwürdig. Keine Dumme Fragerei und keine typischen Computer-Dummheiten, ebenso bei der GoogleSuche, die natürlich der Computer für mich macht, ich weiss in einem Satz besser zu beschreiben was ich suche: Ich habe letztens ein Musikstück gehört, es kam ein Typ mit einem komischen Instrument drin vor, ich habe 5 Noten davon im Gedächtnis "ich singe es vor", ja und es muss was mit Elektro zu tun haben.

Computer: Ach, das ist : NAME , spielt das betreffende typische Stück vor und fragt, meinst du das?

Ich: Ja, das ist es, aber war irgendwie härter:

Es gibt noch einen Remix und ein ähnliches Stück geht so und ist von NAME2: (spielt vor, und zwar genau die passende Stelle)

Ich: Ja, das ist es, kaufen!!

Computer: erledigt. Willst du es jetzt hören?

Ich: klar,

Computer: duuudel duduel, dudel..

danach: So, jetzt geh ich schlafen, hast du noch was nettes für mich?

Computer: Ja, auf dem Mars haben sie Leben gefunden, sieht so aus: XYXY.
Und eine nette Mail von deiner neuen Freundin ist angekommen, sie liebt dich wie sau. Ich kann ihr nen Witz über deinen Penis erzählen. Der ist echt gut.

Achja und spirituell hab ich noch was: blabla..

ok, dann nacht,

Computer dimmt das Licht du gehst aufs Klo, dann schlafen, Computer stellt Licht aus.
Schlafen.
 
noch ein Gedanke zur Bewegung. Ich kenne zwar keine wissenschaftliche Studie dazu, aber Bewegung ist auch gut für die Libido. Vor allem wenn man nicht mehr 20 ist. Vielleicht regt wenigstens dieses Argument etwas zum Nachdenken an. :D

Eine menschengerechte Arbeit, die Geist und Körper fordert, ist also in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. Vorm Computer versauern ist nicht ideal, aber das gab's früher auch schon. Einfach ohne Computer, dafür mit Büchern. Auch ein Bücherwurm führt eine menschenunwürdige Tatigkeit aus. Kein Wunder, dass immer wieder wirklichkeitsfremde Ideen aus Amtsstuben und Anwaltskanzleien kamen.

Wir müssen uns also nicht gegen Brüssel (EU-Hauptsitz) wehren, noch gegen die neokonservative Doktrin, auch nicht gegen multinationale Grosskonzerne. Wir müssen uns gegen eine menschenunwürdige Lebens- und Arbeitsweise wehren. Das ist das, was die Menschen kapputtmacht. Entweder direkt, den Schreibtischtäter selber, oder indirekt, die Leidtragenden desselben. Die Zusammenhänge sind eigentlich recht simpel und für jedes Kind verständlich. Wir sind aber noch zu starr, um die weitreichende Problematik zu begreifen. Wir sind verzaubert von der Technik, und geben unsere wahre Menschennatur widerspruchslos ab. Zum Teil wissen wir gar nicht, was Würde und Natur überhaupt ist.

Wie schon vorhin, ist nicht als Vorwurf gedacht. Einfach als Denkanregung.
 
Phil999 schrieb:
Wir müssen uns also nicht gegen Brüssel (EU-Hauptsitz) wehren, noch gegen die neokonservative Doktrin, auch nicht gegen multinationale Grosskonzerne. Wir müssen uns gegen eine menschenunwürdige Lebens- und Arbeitsweise wehren. Das ist das, was die Menschen kapputtmacht. Entweder direkt, den Schreibtischtäter selber, oder indirekt, die Leidtragenden desselben. Die Zusammenhänge sind eigentlich recht simpel und für jedes Kind verständlich. Wir sind aber noch zu starr, um die weitreichende Problematik zu begreifen. Wir sind verzaubert von der Technik, und geben unsere wahre Menschennatur widerspruchslos ab. Zum Teil wissen wir gar nicht, was Würde und Natur überhaupt ist.

sorry: für mich fällt das alles unter die Problematik:

:schweinachten: Wie regiere ich geschickt ein ganzes Volk,
dass es mir keine Dummheiten macht.
:schweinachten:
 
Ich habe mich umgesehen, welche Geräte es noch so gibt, die einen Scroll Ring besitzen, und da scheint es nicht viele Alternativen zu geben. Einmal Kensington Expert Mouse 7, dann noch Kensington Orbit mit Scroll Ring. Das war's. Da der Scroll Ring beim Orbit etwas schräg liegt, ist das wohl eher schlechter für Musikanwendungen. Mir geht es bei diesem Gerät eigentlich NUR um den Scroll Ring. Die rechte Hand soll entweder eine normale Maus (Razer DeathAdder, black edition) oder die QWERTY Tastatur bedienen, die linke Hand den Scroll Ring. Die rechte Hand wählt die Funktion aus, graphisch/gui-technisch (mit der Maus) oder über die Tastatur, und die linke Hand regelt den Wert. So stelle ich mir optimale "moderne" Arbeitsweise am Rechner vor. Der Hauptnachteil der Mausbedienung für Musikanwendungen ist meiner Meinung nach das Mousewheel, mit dem mittleren Finger kann man nicht für längere Wege ständing rumscrollen. Nein, da muss man schon komfortabel am Scroll Ring drehen. Sonst noch bekannte Scroll Ring Alternativen?
 
Das unangenehmste im Umgang mit Computern ist (nicht nur für mich) derzeit die Disproportion
zwischen Lernkurve, Anwendungszeitraum und Entwicklungszyklen für Computer(hard und)software.

Möglicherweise mögen auch deshalb hier soviele Leute Hardware,
weil sie sich nicht ständig in Form und Funktion verändert wie eine Amöbe und somit
ein Erlernen und Verstehen sowie Anwenden der Funktionen und deren ins uferlose wachsende Kombinationen und Variationen ohne Zeitdruck
bis zum Erscheinen der nächsten Version/Generation ermöglicht.

Insofern wirkt (und ist) Hardware (also ein sozusagen mittlerweile entwicklungsstatischer Computer, falls nicht "fest verdrahtet") nutzerfreundlicher,
als ein PC-Apple-Software-Marketing-Maschine, deren Grundfunktionen (Betriebssystem incl. Treiber und Anwendersoftware)
eine gefühlte Halbwertszeit von etwa einem Jahr hat und mich dann mit Inkompatibilität und Umstellungszwang von meinen eigentlichen Zielen gründlich ablenkt.
 
eine sich anpassende Software mit neuen Möglichkeiten fänd ich reizvoll, man muss bei der Bedienung von Software aber oft mit eher reduzierten "Mensch-Maschine" Interfaces rechnen.
Das wäre schon wichtig und ggf. kann man eine Hardware mit Software so aufbauen, dass sie eigentlich ebenfalls recht frei in ihren Möglichkeiten ist.

Also, ja - sicher kann man das verbinden und eigentlich sind viele unserer Instrumente das ja auch schon. Nur mit dem Versuch es vielen recht zu machen und bezahlbar und Masseninteresse-Vermutung mit drin.

Maschine wäre noch ein kleines Beispiel oder so ein QuNeo oder sowas, es dürfte für viele nicht so wichtig sein, ob ein Computer irgendwo dran hängt oder innen arbeitet. Es ist aber ggf. toll, wenn man eine Funktion, die man nun in DEM Projekt mehr braucht jetzt "groß und in den Bedienfokus" heben könnte und ggf. ist das ja nur "eine Phase" oder eine künstlerische Idee, die man damit umsetzen kann, welche aber im nächsten Projekt nicht mehr wichtig ist oder nur in kleinen Teilen. Eine lernende Maschine. Oder auch eine DAW, die quasi lernt, was du brauchst und baut die GUI sozusagen um deine Wünsche herum mit der Eingabe wie du sie wünscht, dein Kollege arbeitet ganz anders aber hat ggf. sogar ähnliche Vorstellungen, nur will der das mit Fuß und Sprache machen und du vielleicht mit Drucksensoren und ein paar Triggertasten und ggf. andere Schwerpunkte setzen, obwohl ihr beide sagen wir mal die gleiche Musik macht (um nicht zu viel rein zu bauen).

Viel Potential.
 
Moogulator schrieb:
Oder auch eine DAW, die quasi lernt, was du brauchst und baut die GUI sozusagen um deine Wünsche herum mit der Eingabe wie du sie wünscht, dein Kollege arbeitet ganz anders aber hat ggf. sogar ähnliche Vorstellungen...
Bis auf das Lernen passt Reaper gut zu dieser Beschreibung, kannst auch alle Menüpunkte entfernen und der Reihe nach Punkte aktivieren, die Du dort sehen möchtest. Oder eine ProTools-Konfiguration nutzen, gleiche Tastaturshortcuts, Mausklicks usw.

Dadurch dass ALLE Aktionen, also alle internen elementaren Operationen von Reaper, auch von aussen getriggert werden können, kann man dies beliebig konfigurieren. Man könnte z.B. auch im Sequencer.de Forum auf "Absenden" klicken und es passiert etwas in Reaper. :school: Falls sich jemand fragt, was nun genau von aussen getriggert werden kann, hier ist die komplette Übersicht. Natürlich können diese Aktionen nicht nur einzeln sondern auch als beliebige Sequenzen und Gruppen getriggert werden.
 
Moogulator schrieb:
Es ist aber ggf. toll, wenn man eine Funktion, die man nun in DEM Projekt mehr braucht jetzt "groß und in den Bedienfokus" heben könnte und ggf. ist das ja nur "eine Phase" oder eine künstlerische Idee, die man damit umsetzen kann, welche aber im nächsten Projekt nicht mehr wichtig ist oder nur in kleinen Teilen. Eine lernende Maschine.
Dafür müsste aber der Nutzer für sich erst einmal eine Matrix/Tabelle aufstellen mit Spalten = Phasennamen, Zeilen = Features die pro Phase benötigt werden. Wenn man solch eine Matrix aufgestellt hat, könnte man dann zwischen diesen Phasen umschalten, und eine obige RGB-LED Tastatur könnte sogar solche Phasenzustände farbig anzeigen. Alles würde sich je nach Phase ändern, alle Menüs, Shortcuts oder was man sich halt so wünscht...

Für mich ist der Idealzustand wenn man die Software direkt, wie eine Hardware oder Groovebox, ohne Maus, ohne Bildschirm bedienen kann. Zumindest für bestimmte Phasen, z.B. Live-Performance Phase. Für die DAW-Mixing Phase dann eben mit BigWheel für die linke Hand für Feinparametereinstellungen, normales Mousewheel für die rechte Hand für grobe Parameterregelung. Rechts schnell grob leiser drehen, dann links schön fein langsam hochdrehen bis zum gewünschten Punkt, aber wirklich sehr exakt bis dahin, nicht weiter. Präzision ist hier wichtig. Zwei Präzisionsstufen hätte man somit ständig im direkten Zugriff, mit Hardwarefeeling.

Noch eine Nebenbemerkung, wenn man über eine Taste eine target-selection durchführt, z.B. Volume-Fader von Track 7, dann sollte sich der Mixer unter die Maus bewegen ohne dass ich den Mauszeiger bewegen muss. Natürlich nur für die Fälle wo die GUI notwendig ist. Falls Parameter schon midi-gemappt wären, bräuchte man ja nicht einmal das. Das Mousewheel könnte dann direkt entsprechende Midisignale senden. Kurz: Unnötige Mauszeigerbewegungen vermeiden.
 
TonE schrieb:
Moogulator schrieb:
Oder auch eine DAW, die quasi lernt, was du brauchst und baut die GUI sozusagen um deine Wünsche herum mit der Eingabe wie du sie wünscht, dein Kollege arbeitet ganz anders aber hat ggf. sogar ähnliche Vorstellungen...
Bis auf das Lernen passt Reaper gut zu dieser Beschreibung, kannst auch alle Menüpunkte entfernen und der Reihe nach Punkte aktivieren, die Du dort sehen möchtest. Oder eine ProTools-Konfiguration nutzen, gleiche Tastaturshortcuts, Mausklicks usw.

Dadurch dass ALLE Aktionen, also alle internen elementaren Operationen von Reaper, auch von aussen getriggert werden können, kann man dies beliebig konfigurieren. Man könnte z.B. auch im Sequencer.de Forum auf "Absenden" klicken und es passiert etwas in Reaper. :school:


hab auch von nem kumpel bisher nur gutes gehört. er meinte, einzig, das es in Englisch ist, ist ein wenig :roll:

ansonsten wohl Hammer einfach und logisch durchdacht :phat:
 


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