MIDI-Verkabelungs-Frage

B

bjoerngiesler

......
Hallo Kollegen,

ich versuche gerade, mein MIDI-Setup endgültig mal managebar zu gestalten und könnte Euren Rat gebrauchen. Vielleicht kann jemand mal drüber schauen und kommentieren?

In meinem Setup gibt es vier Hauptquellen von MIDI-Daten:

  • ein Behringer FCB1010, soll benutzt werden, um Sequencer zu starten / stoppen, Tracks zu muten, aber auch den einen oder anderen Controllerwert über die Pedale zu schicken.
  • ein Kronos als Masterkeyboard. Soundmodule werden hierüber live gespielt, der Kronos-Sequenzer soll genutzt werden, auch als MIDI-Clock-Source. Der Kronos hat das klassische In/Out/Thru-Trio und kann (offenbar?) MIDI In nicht auf MIDI Out routen.
  • ein Behringer BCR2000 mit Zaquencer. Der Zaquencer soll optional MIDI-Clock und Sequenzer-Daten generieren. Der BCR hat In/Out1/Out2 und kann offenbar ganz gut routen und filtern.
  • ein iPad mit einem Looper (Loopy HD), das optional MIDI-Clock generieren können soll, aber auch als Sound-Modul genutzt werden können soll.

Davon abgesehen habe ich ein paar Synths und Soundmodule, von denen drei keine MIDI-Daten weiterleiten können, also kein Thru haben: Volca Sample, Korg ARP Odyssey, MiniBrute.



So wie es für mich aussieht, brauche ich zwei zusätzliche Boxen: Einen MIDI-Merger, um den Thru und Out des Kronos zusammenzuführen, damit Messages vom FCB1010 ebenso wie Noten und Time Code vom Kronos beim Zaquencer und beim iPad ankommen, und eine MIDI Thru-Box, um die Daten an alle Module verteilen zu können.

Mit der Aufnahme von Daten aus Zaquencer, iPad oder den anderen Keyboards in den Kronos-Sequencer habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Das würde wohl zu Loops führen. Ist aber auch kein ganz großes Problem.

Eine Architekturskizze hänt an. Ist das die beste Art, das Setup aufzubauen? Oder hat jemand eine einfachere Idee? Bin über jeden Hinweis dankbar.
 

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Midi patchbay, Microbug hat was dazu geschrieben.

Oder du kannst die Anzahl der aktiven copperlan User in Deutschland mit einem Kauf verdoppeln....
 
auch wenn es nicht soo viele benutzen (man möge aber mal die Liste der Kunden im dev Bereich anschauen) funktioniert es doch sehr gut
 
Hi Allerseits,

Kurze Frage zu den Alyseum, verstehe ich das richtig, dass sind im Grunde "normale" Midi Patchbays die ich am PC (MAC) anschliessen kann und dann die einzelnen Ein und Ausgänge in der DAW senden bzw. aufzeichnen kann.

Falls Ja gibt es gewisse Vor und Nachteile gegenüber einer MOTU Midi Express 128 USB, bin da leider noch nicht so schlau daraus worden was ich mir kaufen soll :)
 
Es sind normale Midi interfaces, die beliebig Eingänge und Ausgänge routen können, nicht nur von und zum pc / mac.

Es sind keine normalen patchbays, da sie im standalone (ohne pc/Mac) nicht umgeschaltet werden können. Aber ein Routine kann im standalone betrieb genutzt werden.

Das darunterlegende copperlan Protokoll läuft auf dem Netzwerk , nicht auf USB. Dies kann ein Risiko darstellen, wenn die Infrastruktur von den Betriebssystemen oder der Hardware nicht mehr unterstützt wird, und kann die Netzwerkkonfiguration verkomplizieren. (Wenn töchterlein das youtube Video schaut, darf die mpc nicht stehen bleiben)

Von den Features also etwas weniger als die grossen motus, dafür billiger.
 
eigentlich ist das eine normale Midi-patchbay - hat nen anderen Anschluß und das copperlan-zeug kann viel mehr als reines Midi

du könntest dir zum Spaß die copperlan software installieren und schon mal ausprobieren was man so verrouten kann

man kann ganz wunderbar verschiedene Setups am Rechner verkabeln und abspeichern - vor allem kann man schön pro Anschluß trennen was wohin geschickt wird
Midi-In1 Ch1 geht an Midi-Out4 Ch7 , die Clock von Midi-In3 geht an alle Midiouts außer Nr 8 usw.

das ist jetzt schon vergleichsweise übersichtlich -wird aber mit dem egtl für Ende des Jahres angekündigten updaten nochmal deutlich besser
 
Ist keine Midi patchbay, wesentliche Eigenschaft einer solchen ist die umkonfiguration im laufenden Betrieb ohne Rechner .
 
mink99 schrieb:
Es sind normale Midi interfaces, die beliebig Eingänge und Ausgänge routen können, nicht nur von und zum pc / mac.

Es sind keine normalen patchbays, da sie im standalone (ohne pc/Mac) nicht umgeschaltet werden können. Aber ein Routine kann im standalone betrieb genutzt werden.

Das darunterlegende copperlan Protokoll läuft auf dem Netzwerk , nicht auf USB. Dies kann ein Risiko darstellen, wenn die Infrastruktur von den Betriebssystemen oder der Hardware nicht mehr unterstützt wird, und kann die Netzwerkkonfiguration verkomplizieren. (Wenn töchterlein das youtube Video schaut, darf die mpc nicht stehen bleiben)

Von den Features also etwas weniger als die grossen motus, dafür billiger.

ja irre kompliziertes Heimnetzwerk ... am Hauptrouter (der das Internet im Haus verteilt) hängt ein switch an dem das Al und der Musikrechner hängen

da kann können alle Hausbewohner soviel youtube und Netflix schauen wie sie wollen


hat der Rechner mehr als eine Netzwerkschnittstelle geht es sogar noch besser getrennt -weil dann über die eine Internet kommt, über die andere evtl. direkt das Al


die Gefahr das das Al nicht funktioniert ist deutlich geringer als das ein USB-Midirouter nicht mehr unterstützt wird
 
mink99 schrieb:
Oder du kannst die Anzahl der aktiven copperlan User in Deutschland mit einem Kauf verdoppeln....

höchstens um 50 % erhöhen - hier läuft auch seit ein paar Jahren ein wunderbar funktionierendes CopperLan!

mink99 schrieb:
Das darunterlegende copperlan Protokoll läuft auf dem Netzwerk , nicht auf USB. Dies kann ein Risiko darstellen, wenn die Infrastruktur von den Betriebssystemen oder der Hardware nicht mehr unterstützt wird, und kann die Netzwerkkonfiguration verkomplizieren. (Wenn töchterlein das youtube Video schaut, darf die mpc nicht stehen bleiben)

Von den Features also etwas weniger als die grossen motus, dafür billiger.

Da würde ich in allen Punkten widersprechen (außer billiger):

Dadurch, dass CopperLan direkt auf Ethernet läuft ist es extrem unwahrscheinlich, dass die Infrastruktur irgendwann nicht mehr unterstützt wird (Hallo, Ethernet??? Das ganze scheiß Internet läuft darüber - ich behaupte, bevor Ethernet alt ist, ist USB schon Jahre tot)

Ich hatte selber vorher ein Motu MidiExpress und CopperLan ist hier in einigen Punkten überlegen: Das Timing über Ethernet ist besser gegenüber USB, die Lösung skaliert quasi unbegrenzt indem man mehrere von diesen Boxen nimmt und die CopperLan-Software ist zwar potthässlich, aber von der Bedienung Motu's Clockwork überlegen. Gut, der letzte Punkt ist subjektiv, aber ich fand das Routing über Clockwork immer extrem umständlich, gerade wenn man Mergen/Splitten/etc. will.

Und selbst wenn Töchterlein im selben Netzwerk HD-Videos anschaut: jeder einigermaßen neue Switch hat die volle Bandbreite zwischen allen Ports, d.h. es gibt da überhaupt kein Problem (und wenn man die Netze doch trennen will, kauft man sich für ein paar € einen eigenen Switch fürs Studio).
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für Euren Input! Ich fasse mal zusammen (mit einem Augenzwinkern, nicht bös gemeint):

  • eine Lösung wäre eine MIDI-Patchbay mit Merge/Routing-Funktion, die gibt's aber offenbar nicht mehr neu. eBay-Suche nach einer MP44 ergibt gerade nix bis auf eine nach microbugs Aussage überteuerte in den Kleinanzeigen.
  • eine Alternative wäre der Umstieg auf ein LAN-basiertes System, von dem ich bisher noch nichts gehört habe... :)
  • zu meinem Vernetzungsvorschlag hat noch keiner was gesagt :D

Naaaa gut. Ich probier's jetzt erstmal so wie dargestellt, die kleinen Kistchen kosten nicht viel, und werde hier berichten. Für mehr Flexibilität würde ich ggf. irgendwann doch auf eine Patchbay oder schlicht ein fettes MIDI-Interface und einen Mac umsteigen, der auch noch den Vorteil hat, als Notenpult und Sequencer dienen zu können.
 
Bei dem Thema wäre doch mal eine Software in Verbindung mit Hardware gut bei der man einfach alle IN und OUTS aller Geräte an eine Kiste anschliesst und dann mit auf einem Touchscreen die Verbindungen einzeichnet die man gerade benötigt. Ich habe keine Angst vor Kabeln aber diese Midi-Geschichten machen mir immer Sorgen.
 
Copperlan kann das ja quasi schon ;-)
Bin seit einigen Wochen übrigens auch überzeugter Copperlan User.
 
Auch ich möchte mich schonmal für die Antworten bedanken, denke bei mir läufts auf ne copperlan Variante raus die sind im Preis ja echt unschlagbar :supi:
 
bjoerngiesler schrieb:
zu meinem Vernetzungsvorschlag hat noch keiner was gesagt :D
Heikel :).
Du mutest da dem guten, alten MIDI schon einiges zu.
Wenn das auf Anhieb so funktioniert, wie Du möchtest, fress ich nen Besen.
Wenigstens sind da erstmal keine MIDI-Loops drin,
aber ob das mit den Durchreichereien, speziel
Midi Clock oder MTC plus all dem, was diese Prozessoren noch selbst dazumergen,
so hinhauen wird -darauf würde ich mich nicht verlassen. Das geht ja auch alles über nur einen Midiport.
Die Through Box sollte keine Probleme machen,
aber ob Ambika und Shruti noch das durchlassen, was an der Bass Station ankommen soll?
Dann hängen da mehrere MIDI-Prozessoren hintereinander: Merger => I-Pad => BCR2000.

Ich würde da klein anfangen, erstmal den Kronos mit dem Merger verknüppern
und gucken, ob da auch das rauskommt, was rauskommen soll,
dann die Through Box, dahinter z.B. erstmal nur die Ambika, dann den Shruti dahinter usw.
I-Pad und BCR erstmal weglassen und dann stückchenweise weiter.
 
bjoerngiesler schrieb:
Naaaa gut. Ich probier's jetzt erstmal so wie dargestellt, die kleinen Kistchen kosten nicht viel

Neeeein! Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit in Teufels Küche kommen - spätestens, wenn du dann doch mal was anders routen willst oder mehr Geräte dazukommen.

Die Konfiguration sieht jetzt schon sehr gewagt aus (z.B. wenn das iPad zickt, steht alles oder wenn du mal mit einer DAW arbeiten willst, wird das auch spannend).

Außerdem kosten diese kleinen Kästchen in der Summe wohl ähnlich viel, wie z.B. ein Alyseum AL-88c. Ich hätte übrigens sogar noch mein altes MidiExpress übrig und würde es auch verkaufen, aber würde dir doch sehr zu CopperLan raten - hat mein Leben besser gemacht ;-)
 
bjoerngiesler schrieb:
Naaaa gut. Ich probier's jetzt erstmal so wie dargestellt,.

was fragst du denn, wenn du's sowieso machst wie du willst? Versuche Copperlan!

Wenn es dir nicht gefällt, kaufe ich dir das Al-88c für n fairen Preis ab.. kann ja nicht schaden n zweites zu haben :)
 


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