Minimoog und Doepfer MCV4

virtualant

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Hallo,

ich wollt mich endlich mal einem kleinen Problem stellen welches schon immer bestand: ich steuere meinen Minimoog (auch) über meinen XP80 bzw. nach Aufnahme über Cubase, jeweils per MIDI mit Hilfe meines MCV4 Adapters. Ich habe CV1 und Gate verbunden. Funktioniert auch tadellos.

Aber wenn der Minimoog über den MCV4 gesteuert wird geht die Tonhöhe vom Referenzton ausgesehen bei einer Oktave höher um ca. 1/4 Ton auseinander und bei 2 Oktaven um ca. 1 Halbton auseinander, die Spreizung ist also zu groß. Wenn ich den Minimoog hingegen direkt über seine eigene Tastatur spiele stimmen die Ton-/Oktavhöhenunterschiede.

Im Handbuch steht ja daß bei einer zu großen Spreizung = zunehmende Verstimmung der Synth vermutlich nicht mehr sauber auf 1V/Oktave eingestellt ist. Ist eine Reperatur/Generalüberholung empfehlenswert, oder gibt es da eine andere Lösung? Da ist die Rede von einem Wendeltrimmpotentiometer im Inneren des MCV4?? Ich versteh aber nur Bahnhof..

Und wieso stimmt dann das Spielen über die interne Tastatur trotzdem, müßte dort dann nicht die gleiche Spreizung auftreten? oder wird das anders gesteuert?
 
Das könnte man mit einem Multimeter mal testen - Mal 2, dann 3 Volt drauf und schauen, was da klanglich passiert. Das MCV ist aber anpassbar und eigentlich ist das Poti eben auch dafür da, die Sache anzugleichen. Ob der Mini unrein ist oder das MCV nicht exakt kalibriert kann man nur messen.
 
In der Regel bewirkt das Einstecken eines Kabels am Pitch-CV-Eingang dass die von der internen Tastatur erzeugte Steuerspannung deaktiviert wird. Deshalb haben die Stimmungen bei interner und externer Triggerung nichts miteinander zu tun.

Du solltest das MCV mal aufschrauben. Das Trimmpoti erkennt man an einer kleinen Schraube mit Schlitz. Drehen im Uhrzeigersinn bewirkt glaube ich eine stärkere Spreizung.
 
Beim Minimoog gibt es ein Grundlegendes Problem:
0 Volt sind dort nicht wie bei den meisten Synths ein C.

Das eigentliche Problem der Spreizung ist hier eines des Midi/CV Wandlers.
Fast kein Synth hat ganz genau 1V/Oct. Und daher muss man solche Interfaces immer genau an den Synth anpassen. Nicht umgekehrt.

Im Doepfer ist (wenn es nicht per Software geht) innen drin sicherlich ein Trimmer um die Spannung pro Oktave an den Synth in einem kleinem Umfang anzupassen.
Beim EES CV7 den ich mal hatte und bei meinem Kenton Pro Solo habe ich dieses am Wandler jeweils per Tastendruck einstellen und Speichern müssen/können. Und ich habe auch einen Minimoog damit angeschlossen. War aber bei anderen analogen auch nicht anders. Selbst mein alter EEH DS500 hat einen solchen Trimmer für den CV Eingang und einen anderen für den Ausgang.
Selbst mein sauber kalibrierter Minimoog ist im Tracking nicht identisch zu meinem sauber kalibrierten Prodigy.


minivco1neu.gif

Minimoog Schaltplan der neueren Oszillatoren. Ausschnitt.
Beachte die angegebenen Spannung der Tastatur != 1V/oct.
Ausserdem wird das Keyboard immer zur externen Spannung aufaddiert.
Also entsprechend vorher immer ein C Triggern.



Willkommen in der wunderbaren Welt der analogen, wo nicht genau ist wie es sein sollte. Aber alles besser klingt als die digitale Emulation.

@Bluescreen:
Durch das Umschalten auf den externen Gang bleibt natürlich die Skalierung des Eponentialwandlers die selbe.
 
vielen Dank schon mal für die Tipps!
ich hatte den MCV4 heute schon mal aufgeschraubt aber nix entdeckt woran ich hätte drehen sollen. Wusste allerdings auch nicht wonach ich suchen sollte ;-) werde ich später heute noch mal versuchen wenn ich die Ruhe dazu habe und meld mich dann noch mal....
 
Hier, so sehen Trimmer aus:


trimmer.jpg


Der oben ist ein Wendeltrimmer.
 
...

hatte auch das Problem, die kleine goldene schraube im mcv ist es.


hab da länger herum gedreht aber die spreizung liess sich nicht beheben


hatte da merhere umdrehungen getätigt, keine ahnung was ich falsch gemacht habe
 
hurra, ich bin grad dabei, ich hab dann irgendwann selber die Schraube doch noch entdeckt. Wie es scheint muß man bei zu großer Spreizung nach rechts drehen. Ist auf jeden Fall schon viel besser, fast perfekt! irgendwas ist noch nicht ganz ok, nun schwirrt mir der Kopf ob die Spreizung zu groß oder inzwischen zu klein ist, aber das krieg ich auch noch hin ;-)

@ mambala: wie es scheint muß man wirklich mehrmals drehen; 4, 5 oder 6 ganze Umdrehungen machen ungefähr nen 1/4 Ton sagt mir meine Erinnerung.
 
Ein Wendel-/Spindeltrimmer hat den großen Vorteil gegenüber den anderen Trimmern auf der Abbildung, dass man den viel genauer einstellen kann als mit den maximal ca. 270° Drehwinkel eines normalen Poti ähnlichem Trimmers.

Allerdings kosten diese guten Trimmer auch fast das doppelte.

Es ist ein Zeichen für gute Qualität, wenn Doepfer dieses benutzt.
 
ich mußte die Schraube im MCV4 ganz nacht Rechts auf Anschlag drehen, passt aber.

Jörg
 
Ursache ist das die altere minimoogs arbeiten mit 1,02V/oct und nicht mit 1,00 V/oct.
 
eminent schrieb:
Ursache ist das die altere minimoogs arbeiten mit 1,02V/oct und nicht mit 1,00 V/oct.

was ist den eigendlich mit dem s triger ? hier muss mann doch ein bestimmtes kabel mit div bauteilen verwenden oder ?

Ich habe ein Phill rees und ein doepfer cv Interface welches ist für einen moog d am besten ?
 

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