Mischen mit Kopfhörer

C

cyrill

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Eignen sich Kopfhörer zum Mischen. Ich habe die AKG 240 halboffen. Kann ich mir so evt. studio Monitore sparen...?
 
Ich sag mal nein, denn der räumliche Aspekt fehlt bei Kopfhörern vollkommen.
Kopfhörer sind gut wenn tief ins Detail hören will meiner Meinung.
 
yep, das ist nicht empfehlenswert, vorallem wegen der gesundheitsgefährdung -> folgen für das hörvermögen bei dauerbelastungen
mit einem kopfhörer neigt man dazu, die lautstärke immer höher zu drehen, weil man ja genau reinhören will. abends pfeifen die ohren dann von alleine....
 
Das nächste Problem dabei ist das die Ohren sich noch schneller an den Sound gewöhnen und die Zeiten die man mit dem Mischen verbringen kann noch kürzer ist.

Und man benötigt wirklich sehr gute Monitore da fast jeder Kopfhörer den Sound verfälscht.
Das fängt schon mit der Wahrnehmung des Basses an.

Und selbst mit sehr guten Ohrwärmern wird das schwierig denke ich...
 
Gerade die unteren Bassfrequenzen etc bekommst Du damit nur sehr schwer gemischt. Normal nutze ich den Kopfhörer für den Mix nur zum kurzen gegenhören oder zum Musik machen um meine eh schon gestressten Nachbarn ein wenig zu entlasten. Monitore sollten auf jeden Fall vorhanden sein.
 
Ok, bis jetzt seit ihr euch ja schon ziemlich einig was dieses Thema betrift.

Soviel ich weiss verfälschen auch Monitore den Sound. Ein wirklich linearen Frequenzgang von Monitoren ist ebenfalls unmöglich. Beim mischen mit Monitoren gibt es ja auch das Problem, dass man meistens kein wirklich guter Raum zum Abhören hat (ich auf jeden Fall, meine Wohnung resoniert höllisch). Beim Kopfhörer hat man demgegenüber immer optimale Akustik..
 
Das ist schon wahr aber mit Kopfhörer hast du ein meist völlig verzerrtes Klangbild.
Eine Einschätzung den richtigen Bass zu finden ist fast unmöglich aus der Entfernung da die Wahrnehmung völlig anders ist.

Wobei es sicherlich auch möglich ist sich an den Sound seiner Kopfhörer zu gewöhnen und "richtigen" Klang eischätzen zu lernen...irgendwie so. :D

...allerdings denke ich das es mit Boxen bzw. Monitoren wesentlich einfacher ist ...
 
Das Problem mit der Akustik und Nachbarn habe ich auch. Mache daher auch ziemlich viel am Kopfhörer ... vor allem Nachts.

Das Problem mit dem Mischen kann ich nur bestätigen, am Monitor klingts halt anders als am Kopfhörer, ich denke das Problem ist hier, vor allem im Bassbereich, die Membranträgheit grosser Chassis (in den Boxen).

Allerdings komme ich mit einiger Übung schon recht nahe. D.h. ich mische am Kopfhörer und mache dann über die Monitore die Feinjustage. Da sind halt Monitore + entsprechende Akustik schon im Vorteil.

Egal wie linear oder nichtlinear deine Speaker sind, du musst dich sowieso dran gewöhnen. Sonst klingts auch nur auf diesen Speakern gut und woanders ists Matsch. Das dürfte aber eh bekannt sein ;-) Imho erleichtern lineare gut auflösende Monitore das Mischen im Vergleich zu nichtlinearen Speakern.
 
Sehe ich auch so und am besten ist es eh wenn man die vermeintlichen Ergebnisse auf verschiedenen Anlagen probehört... :)
 
Und von Vorteil ist auch das ganze (vor allem bei Dance) auf einer fetten Autoanlage anzuhören :)

Btw. auch die umgekehrte Variante macht Sinn. Ich habe festgestellt das meine Kopfhörer (die silbernen Sony DJs) ziemlich gut den Sound einer grossen PA wiedergeben, wenns darauf gut klingt passts auch auf der PA.
 
Also ich glaub auch dass es vorallem wichtig ist mit gewohnten boxen zu mischen und dann vergleichen auf anderen anlagen. Ich binn mir einfach diebezüglich schon etwas unsicher weil ich mit sicher über 10Jahre alten Hifi Boxen (Technics) abmische.

Was habt Ihr denn so für Monitore? und wie ist euer abhörraum
 
Wie gesagt, du wirst dir auf Monitoren leichter tun bzw. mehr hören.

Ich hab die Adams P11 da und ein kleines Canton Surround System (Hifi) als zweite Abhöre.
 
also ich persönlich mag es auch nicht aufm kopfhörer zu mischen..

wenn man nachts musik macht geht das meistens nur mit dem kopfhörer, aber ich bin immer froh wenn ich das ding abnehmen kann..
 
Was beim Mischen auf Kopfhörern u.U. auch noch wichtig ist:
Beim Arbeiten mit Stereoaufnahmen, bei welchen die Platzierung durch Laufzeitdifferenzen (Haas-Effekt) realisiert ist, empfindet man den "Ursprung" des Signals schon bei geringeren Laufzeitdifferenzen auf "ganz links" oder "ganz rechts", als dass man dies im Normalfall (Monitoren, normale Stereoboxen, wasauchimmer) tut. Somit wird man nicht die ganze Breite des Stereobildes ausnützen können...
 
Plasmatron schrieb:
Kopfhörer eignen sich gut um einen Künstlichen Raum wahrzunehmen

sehe ich nicht so. viel mehr als reine nachhallzeit wird man darüber nicht gut beurteilen können - quellbreite und räumlichkeit wird man schon allein aufgrund der in head localization nicht beurteilen können.
 


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