Neuer Roland Juno-Stage

Ein neuer Roland Synth. http://www.roland.com/products/en/JUNO-STAGE/index.html

Die Daten sprechen für sich, es scheint ein ganz regulärer "Brot & Butter" Synth zu sein aber wie viel Brot und Butter brachen wir noch, wo bleibt mal ein bisschen Marmelade oben drauf? Hätte man nicht vielleicht noch eine abgespeckte VA-Engine reinpacken können. Naja, aber was verlange ich, gebaut wird das, was man glaubt verkaufen zu können und anscheinend wird sowas ja am meisten gefragt, zumindest in dieser Preislage. Ist die Kiste für irgendjemanden hier interessant?
 
"Wir" brauchen es eigentlich nicht, aber die christliche Kirchenband, der Keyboarder der Trachtenkapelle, die Big-Band, die Jazz-Combo, das zweite Manual auf der Tischhupe des Alleinunterhalters, der Hobbyklimperer uva.

Leben und Leben lassen, man muß nicht zwingend nur Sounds schrauben können... ;-)
 
wenn man bedenkt dass die tb303 zu ihrer zeit ein flop war, dann kann ich nur hoffen dass diese langweiligen kisten in ein paar jahren einen neuen sound praegen ;-)
 
Vorsicht, das Ding ist eine ganz clevere Entwicklung. Sicherlich keine Offenbarung in Sachen innovativer Synthesizerbau, jedoch hat der Juno-Stage auch nicht diesen Anspruch. Der Juno-Stage ist ein Live Instrument. Sehr geil finde ich es, dass man einen USB Stick anschließen kann, und so Audiofiles abspielen kann, der Drummer über einen Click-Ausgang auch noch seinen Click dazu erhält.
Man kann also sein Notebbook Zuhause lassen und alles über den Juno-Stage handeln!
 
Ja, und wiegt auch nur 10 kg und hat wenigstens 76 Tasten. Dazu Program Change per Foot Switch Feature, Favoriten Clipboard und wie die Sounds gemacht werden ist egal, insofern fehlt kein VA, und es gibt Expansion-Optionen.

Kurz: Viel Leistungs für´s Geld und ein Keyboard für einen speziellen Markt. Warum also nicht, wenn die einzelnen Baugruppen eh schon im Regal rumliegen. Wird ein Konzept entwickelt, die dafür benötigten Elemente zusammengestellt - fertig. Müssen nur noch die Sounds auch wirklich livetauglich sein, das ist nämlich ein Extra-Aspekt.
 
Bei dem vorhandenen Mikrofoneingang hätte doch ein Vocoder oder andere Voiceeffekte gut gepasst, so gibt es nur Reverb als FX.
Die SRX Erweiterungen sind nur zusätzliche Sounds, keine eigenen Synthesen, oder?
 
binary_idol schrieb:
Bei dem vorhandenen Mikrofoneingang hätte doch ein Vocoder oder andere Voiceeffekte gut gepasst, so gibt es nur Reverb als FX.
Die SRX Erweiterungen sind nur zusätzliche Sounds, keine eigenen Synthesen, oder?

Die Zeit verwöhnt und man will immer mehr, mehr, mehr ... Mikrofoneingang auf Delay-Effekt war z.B. beim DW-8000E fast schon eine kleine Sensation.
 
sonicwarrior schrieb:
binary_idol schrieb:
Bei dem vorhandenen Mikrofoneingang hätte doch ein Vocoder

Vocoder ist drin, siehe "Details":

JUNO-STAGE is packed with great features for live performance, such as an XLR mic input with phantom power (ideal vocal sing-along performance or driving the built-in vocoder)

Habe ich doch glatt überlesen, dann :supi: fuer Live Brot und Butter Sounds und ein paar Extras, die man sonst mitschleppen müßte.
 
Sicher, für die Zielgruppe ist es interessant, irgendwann wird schon mal was echt interessantes kommen, zumindest für Bastler. Ist halt absolut nicht mein Bier.
 
micromoog schrieb:
"Wir" brauchen es eigentlich nicht, aber die christliche Kirchenband, der Keyboarder der Trachtenkapelle, die Big-Band, die Jazz-Combo, das zweite Manual auf der Tischhupe des Alleinunterhalters, der Hobbyklimperer uva.

Leben und Leben lassen, man muß nicht zwingend nur Sounds schrauben können... ;-)

Ich empfehle mal den Artikel im SynMag zum Juno G. Er ist halt schon ein vollwertiger 4-Layer Rompler mit Structures und Sequencer. Das gilt auch für den Stage. Der ist ja nicht sooo anders, hat nur ein größeres Keyboard (ohne Aftertouch) und somit einfach die "Spar-Linie" neben der Fantom Serie.

Das ist nicht komplett nur für Nichtklangbastler. Die Regler rechts sind ansich recht hilfreich und es gibt auch eine Darstellung der 4 Layer gleichzeitig.

Sooo ungeeignet und nur für Kirchenfeste ist er nun auch wieder nicht. Er ist durchaus sowas wie ein Hardware-Sampler Äquivalent.

Nur, weil hier alle unter dem Namen Juno natürlich ganz andere Dinge erwarten: Wenn man sich vom Namen mal verabschiedet und einfach schaut, was er so kann, dann kann man damit schon leben. Je nach dem, was man machen will.

http://www.sequencer.de/syns/roland Roland hat eher ein Vermittlungsproblem bei der Klientel wie hier im Forum, da wir unter Juno eine komplett andere Vorstellung haben - Analog und so. Think Spar-Fantom - Dann ists richtig und sowas ist nicht komplett nutzlos.
 
Eine Art "Budget" Clavia Nord Stage oder Kurzweil PC3. :roll:

Sicher nur halb so teuer. Nur schade das keine Aftertouch Funktion eingebaut wurde...die benutze ich gerade bei Live Einsatz wo beide Hände gebraucht werden sehr oft !
 
Moogulator schrieb:
...
Sooo ungeeignet und nur für Kirchenfeste ist er nun auch wieder nicht.
...
Wer sagt eigentlich, dass man nur Presethupen, Hammond-Clones und ePianos bei Kirchen gebrauchen kann?
Ich habe in Gottesdiensten vor Jahren mehrmals mit dem WAVE gespielt. Und auch (aber nnur höchstens zwei gleichzeitig) Oberheim Matrix 6 keyb, Waldorf Q, Waldorf microQ keyb. Und eine e-Gitarre samt Spieler war immer auch mit dabei wie Schlagzeug, e-Bass und andere Instrumente.
Das ist nur eine Frage der Einstellung. Und ein Gottesdienst muss nicht zwingend aus Liedern bestehen, die alle samt älter sind als Rathaus des Ortes.
Aber zurück zum Juno-Stage ...
 
intercorni schrieb:
Der Juno-Stage ist ein Live Instrument. Sehr geil finde ich es, dass man einen USB Stick anschließen kann, und so Audiofiles abspielen kann, der Drummer über einen Click-Ausgang auch noch seinen Click dazu erhält.
Man kann also sein Notebbook Zuhause lassen und alles über den Juno-Stage handeln!

Hey, das ist sehr cool. Sowas in der Art suche ich. Weiß jemand, was die Kiste in etwa kosten soll? Gibt es auf dem Markt eigentlich eine vergleichbare Kiste, die dieses Feature hat?
 
Völlig großartig! Und noch ein extra Ausgang für den Drummer (Klick!) dabei. Dann noch die Möglichkeit, Backings per USB anzuschließen... ich bin begeistert.
Die Leute, die immer meckern, dass so was für Doofe ist sind komischerweise die, von denen ich hier noch keinen einzigen Ton Musik gehört habe. Für normalen Band-Betrieb ist so was doch geil! Und einen "richtigen" Synthesizer kann man sich doch immer noch dazu stellen.
 
Phelios schrieb:
Die Leute, die immer meckern, dass so was für Doofe ist sind komischerweise die, von denen ich hier noch keinen einzigen Ton Musik gehört habe. Für normalen Band-Betrieb ist so was doch geil! ...

Hier wird aber kräftig interpretiert.

Habe die Postings nochmal gelesen, wer bitte spricht von "Doofen"?

Zu meiner Zeit als Keyboarder in einer TOP40/Tanzmusik-Band hätte ich mir genau so eine Kiste gewünscht...
 
Na gut, hat sich auch nicht speziell auf Dich bezogen. Es kommt hier aber sehr oft vor, dass solche Instrumente als minderwertig bezeichnet werden weil es keine richtigen Synthesizer sind. Diese Kritik kommt dann eben sehr oft von Leuten, die hier nicht durch übermäßige musikalische Produktivität auffallen.

Der Juno ist wirklich erstaunlich, ich frage mich seit einigen Monaten, wie ich es schaffe, ohne Laptop mit meinen Bands auftzutreten und dabei trotzdem mit durchlaufenden Backings und Klickspur zu arbeiten. Selbst in der +600 Euro Klasse gibt es keine Multitracker, die Einzelausgänge haben. Außerdem wäre so was total überdimensioniert nur für "klick klick klick". Der Juno schlägt da genau in diese Lücke! Großartig!
 
Ich finde das Konzept auch toll! Mir hätte die Kiste vor über einem Jahr begegnen sollen...Drummer-Klick-Ausgang - auch wenn ich ihn nicht benötige - hätte ich aber in der Fusion auch (als AUX-Out) und Aftertouch würde mir am Juno Stage fehlen. D-Beam ist nett, aber ich habe normalerweise beide Hände ausgelastet.
Nur Vocoder habe ich keinen...traumhaft wäre es, den Giovanni Boy Chor per Vocoder singen zu lassen ^^
Wie die Sounds auf dem Juno Stage sind, weiß natürlich keiner so richtig, aber von Roland dürfte man nicht allzu wenig hinsichtlich der Live-Qualitäten erwarten. Und preislich ist das Ding sowieso ne absolute Kampfansage...
 
Der Preis ist wirklich Hammer. Ich wollte mir für Live eigentlich ein Apple Notebook mit Live drauf holen. Aber jetzt muss ich wohl nochmal genauer drüber nachsinnen, weil man mit dem Juno keinen Computer auf der Bühne bräuchte, also auch nichts abstürzen kann. Und so ein Computerchen ist auch schnell mal von flinken Händen weggesteckt.
Der Juno bietet doch eine Menge an Grundwellenformen mitsamt einem guten Digitalfilter an. Damit lassen sich die meisten Sounds doch gut nachprogrammieren.
 
intercorni schrieb:
Der Preis ist wirklich Hammer. Ich wollte mir für Live eigentlich ein Apple Notebook mit Live drauf holen. Aber jetzt muss ich wohl nochmal genauer drüber nachsinnen, weil man mit dem Juno keinen Computer auf der Bühne bräuchte, also auch nichts abstürzen kann. Und so ein Computerchen ist auch schnell mal von flinken Händen weggesteckt.
Der Juno bietet doch eine Menge an Grundwellenformen mitsamt einem guten Digitalfilter an. Damit lassen sich die meisten Sounds doch gut nachprogrammieren.

Eine gebrauchte Fantom-Xa zum halben Preis ist in vielerlei Hinsicht ähnlich potent. Teilweise sogar potenter, denn die Fantom hat einen ausgewachsenen Sequencer mit RPS und Pattern, während der Juno Stage nur einen simplen MIDI-/Audio-Fileplayer besitzt.
 
Für den Preis wirklich klasse und genau das, was ich bis vor kurzem für PESTICIDE gesucht habe. Gerade, dass damit die "Klick"-Frage für den Drummer geklärt ist, ist absolut genial. Schade nur, dass ich nun wieder Solo-Künstler bin und es nicht mehr brauche ;-)
 
Eine gebrauchte Fantom-Xa zum halben Preis ist in vielerlei Hinsicht ähnlich potent. Teilweise sogar potenter
Kommt - wie so oft - auf den Verwendungszweck an. Mic-In inkl. Phantomspeisung, Vocoder und Drummer-Klickausgang hat der Fantom Xa glaube ich nicht zu bieten, oder doch? Dann hat der Fantom Xa auch nur 61 Tasten - war für mich damals eines der KO-Kriterien und auch der Grund, warum mir der Juno G nicht zugesagt hat.
Wäre natürlich abzuwarten, wie einfach man das Backing vom Stick in den Ablauf integrieren kann, immerhin soll er direkt MP3s lesen...
 
Die Fantom Serie habe ich mir für diese Zwecke auch angeschaut. Allerdings kann das Gerät meines Wissens nicht von einem USB Laufwerk streamen und lädt sich stattdessen alles in den (schmal dimensionierten) Speicher, was sehr lange dauert. Einzelausgänge für Klicktracks sind auch nicht vorhanden bzw man müsste dann einen der normalen Subouts dafür opfern und das dann noch entsprechend programmieren.





@intercorni: Lass es bleiben! :) Es gibt fast immer unvorhersehbare Dinge, die einem das Leben schwer machen und auf der Bühne zu peinlichen Situationen führen. Alleine der Aufbau dauert viel länger und das ganze Gefummel mit den Kabeln und Steckern ist fies. Wenn Du klanglich darauf verzichten kannst bist Du mit einer Hardwarelösung besser bedient. Nach etwa 30 Gigs, die ich jetzt mit der Macbook / Mainstage / Ableton Kombination gespielt habe bin ich froh, davon weg zu sein.
 
Genau diese Fummelei möchte ich mir auch ersparen. Ich hatte ab und an mal Gigs per Notebook gemacht und das ist alles nicht Roadfähig und für den täglichen Auf- und Abbau geeignet.
Mag sein das der Fantom einen ausgeklügelten Midi-Sequencer hat. Aber für mich ist es einfacher, ein vorher produziertes Playback abzuspielen, als per Midisequencer die Songs mit der internen Klangerzeugung nachzusetzen. Das wäre doppelte Arbeit bei einem klanglich minderwertigeren Ergebnis.
 
-wiederhochhol-

Wie sind die Erfahrungen mit dem Juno-Stage bisher? Ich hab ein paar böse Berichte über die schlechte Qualität des Juno-G gelesen...und ich bin grad auf der Suche nach ner netten Brot und Buttermaschine mit mind. 61er oder größer Tastatur. Wie ist der Juno Stage qualitativ? Probleme mit dem Display? Mit der Mechanik? Mit den Sounds (Decay)?
 


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