Oberheim OB12 wird beliebt!

Ganz schönes Demo, das auch ein paar Stärken des OB12 zeigt.
Dieser Nerv-Sound ab 0:30 ist (glaub ich!) nicht nur das sich öffnende Filter, sondern da kommt noch was anderes dazu, FM oder so - klingt jedenfalls echt fürchterlich. Das kann einem mit dem OB12 öfter passieren. :lol:
 
Ich habe den damals mal im Musicstore angespielt und hatte, wenn ich mich recht erinnere, gar keinen so schlechten Eindruck davon. Man muss aber bedenken, was da ungefähr zur gleichen Zeit noch so alles rumstand: Clavia Nord Lead 3 und Nord Modular G2, Waldorf Q+, Alesis Andromeda. Dagegen sah der OB-12 dann schon ziemlich alt aus.

Irgendwie hat sich der Synthesizer-Markt seitdem schon sehr geändert. Jede Menge "kleine", kompakte Synths, mehr analog, weniger virtuell-analog - vielleicht erklärt das dann ja auch ein neues Interesse ... trotzdem ist ein heutiger Studiologic Sledge natürlich so einem OB-12 in vielerlei Hinsicht überlegen.
 
hatte mal so einen wg display reparatur bei mir, ertwas tricky, ging dann aber, ganz schönes schlachtschiff,

leider va :sad:
 
einen DX9 zB mag ich eigentlich nur wenn/weil er "zerrt", sauber (woweit man es einen 4OP FMler nennen darf ) kann ein TX81Z
 
Hatte das Teil damals noch beim Kumpel angespielt.. ich war noch in der Lehrzeit, war grad auf meinem aufsteigenden (Synthesizer)-Ast und kannte klanglich gerade mal Roland. Ein JP8000 war auch das Hoch der Gefühle, weil ich das Teil auf Raten (welche Verkäufer würde das schon noch machen?) bekommen hatte und dies die einzig wahre Maschine war!

Fand den Sound nicht wirklich toll und so weit ich mich erinnern kann, hatte ich auch einige (technische oder haptische) Probleme bei der Bedienung. War also nichts für mich....
 
Mein "nachtrag" zu dem review von Peter auf amazona.de, spiegelt genau das, was ich seinerzeit beim bedienen des ob-12 empfand. Ich wollte diesen synth eigentlich nicht weggeben und weigerte mich zu akzeptieren, dass der sound - egal, wie lange man an dem ob-12 geschraubt hat - letztendlich doch einer sehr einfachen mittelklasse entspricht.

Die konzeptidee, welche im ob-12 steckt, sowie das optisch wirklich schöne interface, laden förmlich ein, dieses instrument zu spielen sowie die klangerzeugung zu durchforschen.

Am ende habe ich den auf der bühne für einige strings/pads eingesetzt, sowie ein paar FX-sounds damit erstellt.
Hier ab 0:23 hört man einen pad-sound aus dem ob-12 (live performance des tracks "electronique")

->


weitere credits: "Rauschwerk - Electronique (12" electro live edit)
-
main-seq./arp = virus b mit zugedrehter FM
drums = drumstation v1
vocoder = ms2000
strings/pad = wie o.g. der OB-12
 
E-mu hatte schon in den 80ern digitale Filter, die statt digital zu clippen langsam in die Sättigung gehen. Insofern waren die damaligen, teils vernichtenden Testurteile unter objektiven Gesichtspunkten durchaus angebracht - gerade wo noch das Latenz-Problem hinzu kam.
 
Despistado schrieb:
Zur Zeit als dieser Synth neu rauskam wurde ja kaum ein gutes Haar an ihm gelassen, von dünnem Sound und sogar schwammiger Tastatur (aufgrund zu hoher Latenz!) war damals die Rede.

Damals gab es noch keinen Vintage-Wahn und die Kiste musste sich gefallen lassen, mit den analogen Vorgängern vergleichen zu lassen die zu der Zeit noch ziemlich bekannt waren.
Der Sound ist allgemein recht gut, sanft aber auch mit Druck. Die genannten "bösen" Sounds muss man versuchen zu umschiffen wenn sie "normal" sein sollten. Ich kann mich eigentlich nicht an solche Kritik erinnern, hatte den 12er aber auch nicht wirklich intensiver benutzt
 
Ich hatte mir damals auch einen bei der "wir schmeissen die mal für billig raus" Aktion im Musicstore bestellt.
Bedienung war ganz ok, Sound ging für den Preis, aber da damals das Update noch nicht draussen war waren die Latenzen das absolute KO kriterium. Alleine Infos bei Viscount oder wie der Laden hiess darüber zu finden wo man nun Hilfe für das Teil bekommen konnte war eine Odyssee.
Zum damaligen Zeitpunkt und der Konkurrenz am Markt hatte das Gerät einfach nur verloren.

Ich persönlich vermisse den Kasten in keinster weise, aber schon interessant das der jetzt bei ebay doch einiges an Kohle bringt, hätte ich nach meinen damaligen Erfahrungen echt nicht erwartet
 
Ich hatte den OB12 damals direkt im Musikladen angetestet. Klar, er sah nicht schlecht aus und endlich wieder eigene Regler für die Parameter. Aber der Sound ist wirklich sehr dünn und auch das Filter nicht wirklich gut. Die Resonanz klingt bei hohen Werten extrem aufgesetzt, ähnlich so, als würde man einen Sinus dem Signal zumischen.
 
man könnte nun fast den eindruck bekommen dieser ganze thread dient dem verkauf des gerätes...

ein freundschaftsdienst ? ein zweitaccount ?

lol


ps: ein korg ms-2000b kb kostet etwa 400.- nur mal so als pseudoreferenz :lol:
 
Ein Schelm wer Böses denkt :floet: Aber mal im Ernst: Da muss ich Mr. Roboto mal in Schutz nehmen. So ne plumpe Aktion trau ich ihm nicht zu. Der Thread wird ihm den OB 12 nur ganz einfach mal wieder auf den Schirm gerufen haben.
 
Indoozeefa schrieb:
So ne plumpe Aktion trau ich ihm nicht zu.

Das macht der nicht, garantiert nicht.
Er wird sich wohl gedacht haben: guter Zeitpunkt für einen Verkauf. Was vermutlich auch richtig ist! :mrgreen:
 
Ich wollte dem Kollegen nichts unterstellen , (sonst wäre er auch bei den anti Schnäppchen gelandet)

War nur doof , wenn hier ein thread läuft, der auch sagt, dass die Mondpreise auf mangelnder käuferkompetenz basieren und dann genau ein solcher Mondpreis aufgerufen wird.
 
Ja genau, ich bin Despistado und auch noch fünfundzwanzig andere Persönlichkeiten.

Ne, der Thread hat mich halt nur daran erinnert, daß ich ja noch einen praktisch neuen OB-12 im Lager habe. Da gehe ich halt nie hin, in das tolle Lager.
Durch den Thread habe ich darüber nachgedacht, ob es sinnvoll ist, das Gerät da noch länger abzustellen (kost' ja auch alles Geld). Ich bin halt zu dem Schluß gekommen, daß ich ihn momentan nicht verwenden würde, selbst wenn ich den Platz hätte,

Wie man auf die Idee kommt mir so eine recht sonderbare Aktion zu unterstellen ist mir schleierhaft. Na ja, wer mich kennt, weiß ja, daß das nun wirklich nicht mein Stil ist.

Was den Preis angeht: für EUR 450,-- o.ä. würde ich ihn lieber im Lager verrotten lassen.
 
@Mr.Roboto..

unterstellen will dir hier mit sicherheit niemand was <- dafür kennt man dich hier zu lange.
€ 829,- (mit case) ist/war für einige hier wohl als "schreib-/tippfehler o.ä." verstanden worden - daher die verwirrung, denke ich. Natürlich kann und soll jeder für seine gears das verlangen, was er/sie will. Wer nicht kaufen will - muss auch nicht.
Amazona/Syntacheles schreibt aktuell was von € 500-600,- .. wobei man sicherlich von einem gut gebrauchten gerät ausgeht. Dein OB-12 soll ja im neuwertigen zustand + case sein .. von daher: wer will, soll zuschlagen.

Viel glück !
 
Wenn man mal genauer hinhört ist der 12er Oberheim gar nicht mal so übel



:mrgreen:
 
Nein also mit Mr. Roboto habe ich nichts zu tun, auch erweise ich ihm keinen Freundschaftsdienst.
Ebenso ist es ja wohl eher unwahrscheinlich, dass er seinen "Zweitaccount" drei Jahre vor seinem Erstaccount eröffnet hat und das alles nur zu dem Zweck dann 9 Jahre später (!) seinen OB-12 teuer verkaufen zu können.
Vor allem geht's ja in diesem Thread gerade um Gebrauchtpreise die unerwarteterweise den Neupreis übersteigen.
Wenn überhaupt dann erweise ich ihm mit diesem Thread also einen Bärendienst.
 
Cyborg schrieb:
Despistado schrieb:
Zur Zeit als dieser Synth neu rauskam wurde ja kaum ein gutes Haar an ihm gelassen, von dünnem Sound und sogar schwammiger Tastatur (aufgrund zu hoher Latenz!) war damals die Rede.

Damals gab es noch keinen Vintage-Wahn und die Kiste musste sich gefallen lassen, mit den analogen Vorgängern vergleichen zu lassen die zu der Zeit noch ziemlich bekannt waren.
Der Sound ist allgemein recht gut, sanft aber auch mit Druck. Die genannten "bösen" Sounds muss man versuchen zu umschiffen wenn sie "normal" sein sollten. Ich kann mich eigentlich nicht an solche Kritik erinnern, hatte den 12er aber auch nicht wirklich intensiver benutzt

Ganz meine Meinung :D

Der OB-12 war mein 1. VA-Synth, mich reizte der günstige Preis und die schicke Oberfläche, viele, viele Knöppe :mrgreen: . Ein Allrounder ist der OB-12 sicherlich nicht (zB. Stichwort Hüllkurven) , er bietet aber trotzdem seine 'Spezialitäten', die sich durchaus lohnen. Das Handbuch (auch das dt.) ist schlecht geschrieben, unübersichtlich und unpraktisch, ich nutze es nur im 'Notfall' (es geht aber noch schlechter, siehe Korg Volcas). Es ist auch wahr, dass der OB-12 schnell unangenehm klingen kann, besonders bei FM-Geschichten, und die Werks-Presets sind auch nicht der Hit. Aber ansonsten ist das eine nette und sehr anschlußfreudige Kiste (zB. SPDIF-Out), für Synth-Brot-und Buttersounds reicht es allemal.

Der mit Abstand grösste Nachteil ist für mich die Sperrigkeit/ Unhandlichkeit (samt Flightcase) und das Gewicht ! Momentan habe ich alle "Schlachtschiffe" in Cases auf dem Dachboden 'verbannt', wenn unsere Blagen bald mal ausgezogen sind, gibts für die Synths/ Instrumente ein eigenes Zimmer :lollo: .

LG, Andreas

PS: Ich würde mich auch erst >1000€ von dem OB-12 ("new old-stock", selten benutzt, 1a Zustand) trennen, allerdings samt maßgeschneidertem Profi-Flightcase. Aber momentan sehe ich keine Veranlassung, meinen MS-20 nutze ich kaum häufiger, z.Zt. reizen mich die kleenen Kisten :mrgreen:
 
andreas2 schrieb:
Das Handbuch (auch das dt.) ist schlecht geschrieben, unübersichtlich und unpraktisch, ich nutze es nur im 'Notfall' (es geht aber noch schlechter, siehe Korg Volcas).
Und das verwundert mich total. KORG hatte seit den 70ern immer gute bis sehr gute deutsche Anleitungen zu seinen Produkten herausgegeben. Ich hatte in den letzten Wochen auch irgendeine Anleitung neueren Datums durchgelesen und war verdutzt, weil sie nicht die gleiche Qualität aufwies, wie alle anderen, die ich bisher kannte.
 
Pepe schrieb:
andreas2 schrieb:
Das Handbuch (auch das dt.) ist schlecht geschrieben, unübersichtlich und unpraktisch, ich nutze es nur im 'Notfall' (es geht aber noch schlechter, siehe Korg Volcas).
Und das verwundert mich total. KORG hatte seit den 70ern immer gute bis sehr gute deutsche Anleitungen zu seinen Produkten herausgegeben. Ich hatte in den letzten Wochen auch irgendeine Anleitung neueren Datums durchgelesen und war verdutzt, weil sie nicht die gleiche Qualität aufwies, wie alle anderen, die ich bisher kannte.

Jau, sehe ich auch so, zudem bin ich "Korg-Fan", mit grossem Abstand mein "Hauptlieferant" :lollo: Die Volcas sind ein hart kalkuliertes 'Low-Budget' - Produkt, vermutlich wurde auch derbe am Manual (Übersetzungen) gespart. Es hätte aber auch keine grosse Mühe bereitet, den vorhandenen Text für eine 'normale' DIN A4 PDF-Datei zu generieren :? . Ich werd mir wohl ein eigenes Handbuch für die Volcas stricken, die DIN A3 'Zettelwirtschaft' ist unerträglich, auch in der Grösse für mich kaum zu lesen :mad: . Aber ansonsten sind die Volcas nur geil :phat:

LG
 


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