Open Goldberg Variations

Cc zero, man kann also damit machen was man will, auch samplen und verwursten und das dann releasen, nice.
 
Was soll daran so sensationell sein.
Der Notentext ist doch sowieso public domain, oder wie lange ist Bach noch mal tot? 8)
Und für die nicht sehr bekannte Pianistin dürfte die Aktion mehr publicity einbringen als eine gängige reguläre CD-Veröffentlichung.
 
Nix ist daran sensationell, hat auch HIER keiner behauptet. Falls du den ollen SpOn Artikel vorher gelesen hast, der das ganze etwas zu sehr aufgebauscht hat, ist das der Grund warum ich direkt auf die Projekt HP gelinkt habe.
Natürlich sind die original Noten in Public Domain aber jeder der sie bearbeitet oder eine Interpretation aufnimmt hat natürlich seine Rechte daran und verzichtet selten darauf. Es lebt ja gefühlt ein ganzer Wirtschaftszweig davon Musikschulen Noten schon lange toter Komponisten zu verkaufen, natürlich sind die selber Schuld wenn die den Mist mitmachen aber anscheinend ist das eher der Standard als die Ausnahme.

Was das Projekt angeht: Jetzt gibt es eine freie Bearbeitung der Noten mehr und eine ebenso freie Aufnahme in weitaus höherer Qualität als Hobbyisten das hätten machen können. Das die Pianistin da Publicity bekommt ist doch nur gut und fair.
Als Musikliebhaber sollte man das anerkennen und wenn es einen nicht juckt würdevoll den Mund halten.
 
DerRidda schrieb:
Was das Projekt angeht: Jetzt gibt es eine freie Bearbeitung der Noten mehr und eine ebenso freie Aufnahme in weitaus höherer Qualität als Hobbyisten das hätten machen können. Das die Pianistin da Publicity bekommt ist doch nur gut und fair.
Als Musikliebhaber sollte man das anerkennen und wenn es einen nicht juckt würdevoll den Mund halten.
:supi:
Volle Zustimmung, zumal es keineswegs leicht ist, an copyright-freie Noten zu kommen, selbst wenn die Komponisten schon hunderte Jahre tot sind. Das deutsche Urheberrecht schützt nämlich nichts so streng und penibel wie Noten.
 
Moritz erklärt Dir doch ausführlich in dem Link, wo Du Noten herbekommst.
Wenn es schwierig ist, bestimmte Noten zu bekommen, hat das meist weniger etwas mit Urheberrecht zu tun, als damit, das die vergriffen sind.
 
Markus Berzborn schrieb:
http://blogs.nmz.de/badblog/2012/06/02/seltsame-bluten-der-internetkultur-1-free-goldbergs-willy/

als autor der nmz, die sich für ein "starkes urheberrecht" ausspricht, da dies eine existenzielle frage für einen ganzen wirtschaftszweig sei, ist es nur verständlich, daß herr eggert kein gutes haar an einem open source-projekt lassen kann.

angeblich sind freunde und macher sog. e-musik doch immer so daran interessiert, ein breiteres (und anderes) publikum zu erschließen und ihr dasein nicht ewig in staatlich subventionierten konzertsälen fristen zu müssen.
hier hat jemand den offensichtlich nicht ganz erfolglosen versuch unternommen und bietet das material anschließend _zur freien verwendung_ an. ich verstehe zwar den kaum zu unterdrückenden beißreflex von akteuren, die im jetzt (noch) existierenden betrieb ganz gut zurecht kommen, die motive sind aber durchschaubar.

leider ist sich herr eggert in seinem artikel nicht zu schade, mit ausrufezeichen auf die nebentätigkeit der pianistin als "gewichtheberin" hinzuweisen... soll dieser hinweis etwas bestimmtes implizieren oder lediglich davon ablenken, daß er sich in seiner freizeit gern als sumo-ringer betätigt?
 
Nein, Moritz Eggert weist einfach darauf hin, dass dieses Projekt nur deshalb eine solche Aufmerksamkeit bekommt, weil die meisten Leute schlicht keine Ahnung haben, welche Möglichkeiten es bisher schon gab.
Und das ist Fakt.
 
Markus Berzborn schrieb:
Moritz erklärt Dir doch ausführlich in dem Link, wo Du Noten herbekommst.
Wenn es schwierig ist, bestimmte Noten zu bekommen, hat das meist weniger etwas mit Urheberrecht zu tun, als damit, das die vergriffen sind.
Er erklärt, dass man diese Noten in jeder öffentlichen Bibliothek leihen kann. Natürlich. Kopieren und weitergeben darf man sie aber nicht, weil bei Noten schon der "Schriftsatz" geschützt ist. Nicht einmal für den Einsatz in Schulen kann man ohne Weiteres vollständige Werke kopieren. Legal kopier-, verfielfältig- und nutzbare Noten sind bisher eine absolute Rarität.
 
Das behaupten vielleicht einige Verlage, ist aber rechtlich nicht gedeckt.

Siehe Wikipedia:

Zwar untersagt § 53 UrhG strikt das Kopieren von Noten, dies bezieht sich aber auf den Schutz der Musik. Noten unbearbeiteter gemeinfreier Werke dürfen kopiert werden.[24] Das Landgericht München verurteilte am 29. September 1995[25] den Nachdrucker gemeinfreier fremder Noten wegen §§ 1, 3 UWG alter Fassung, da der von ihm angebrachte Copyright-Vermerk irreführend war.

Kritiker sehen im Vorgehen der Musikverlage, das Kopieren auch gemeinfreier Noten zu kriminalisieren,[26] einen durchsichtigen Versuch der Interessenwahrnehmung. Aus dem genannten Urteil des Bundesgerichtshofs ergibt sich weder, dass Notenstichbilder, die jünger als 50 Jahre sind, als geschützt zu betrachten sind, noch dass durch ein Konzert,[27] das mit Gewinnabsicht durchgeführt wird, der Anwendungsbereich des UWG eröffnet ist.
 
Markus Berzborn schrieb:
........weil die meisten Leute schlicht keine Ahnung haben, welche Möglichkeiten es bisher schon gab.
Und das ist Fakt.

Markus, sind halt nicht alle Leute so toll wie du, wissen und können schon alles...... :doof:
 
man erinnere sich an die Idioten die Kindergärten verklagt haben, weil da ein paar Notenblätter von Weihnachtsliedern für die kids kopiert wurden :floet:
war wenn ich mich recht erinnere vor 2 Jahren ...
ach ja die idioten war mal wieder die gema :roll:
 


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