Optimale Hardware zur Drumprogrammierung gesucht

Die Überschrift sagt es bereits aus. Ich bin gerade dabei meine Arbeitsweise zu optimieren und das soll nach meiner Vorstellung so weit wie möglich weg von Software und in Richtung intuitiver Lauflicht- bzw. Stepprogrammierung von Drums gehen.

Zur Zeit werden meine Drums hauptsächlich von Battery und dem Attack Vst erzeugt. Diese würde ich gerne möglichst gleichwertig ersetzen.

Mein bisheriger Plan ist für die Aufgaben, die bislang Battery erledigt hat, einen Emu Ultra Sampler einzusetzen und von Gerät X stepsequenzermäßig anzusteuern. Synthetisierte Drumgeschichten könnte ich mir vorstellen dann mit dem Radias und dessen Drummode zu erledigen. Der wird demnächst meinen vorhandenen R3 ersetzen. Möglichkeit B wäre natürlich ein Rack Attack, auch wenn das dann wieder ein Gerät mehr wäre.

Relativ ratlos bin ich noch, was die Sequenzierung/Programmierung der Drums angeht. Sehr schön finde ich das Konzept der Electribes und auch der Machinedrum. Damit würde sich sicher so arbeiten lassen wie ich mir das vorstelle. Das wäre auch so grob meine Mindestanforderung in Sachen intuitiver Programmierung und Sequenzierung. Leider scheint die Partansteuerung der Electribes etwas knapp bemessen und die Machinedrum wohl schon zuviel für mein Vorhaben zu sein. Die wäre wohl außerdem auch zu schade, um damit nur externe Parts anzusteuern und der Sound scheint (den Videos der Produktvorstellung nach zu urteilen) leider nicht so ganz mein Ding zu sein. Brauche das für meine EBM-Sachen doch etwas kräftiger/knalliger.

An reinen Sequenzern sind mir bislang nur Schrittmacher/Octopus/Nemo bekannt, die allesamt sicher toll, aber für meine Zwecke wohl ziemlich überdimensioniert sind und wohl auch mein Budget (für nur einen Sequenzer) sprengen.

Daher meine Frage in die Runde nach Empfehlungen.

Könnte mir bislang höchstens vorstellen, alle samplebasierten Drumsounds komplett über die ESX zu machen. Hier fragt sich halt, ob sie dazu nicht vielleicht doch zu limitiert ist, z.B. in Bezug auf Einzelausgänge und Bearbeitungsmöglichkeiten, im Vergleich zu Battery.
 
Elektrosmog schrieb:
Könnte mir bislang höchstens vorstellen, alle samplebasierten Drumsounds komplett über die ESX zu machen. Hier fragt sich halt, ob sie dazu nicht vielleicht doch zu limitiert ist, z.B. in Bezug auf Einzelausgänge und Bearbeitungsmöglichkeiten, im Vergleich zu Battery.
Ich empfehle die ESX immer gerne. natürlich hast du damit nicht die chirurgischen möglichkeiten wie in battery, aber dafür bekommst du den ganzen workflow. das macht meiner meinung nach alles wieder gut! und wenn du willst, kannst du die samples vor dem einladen ja immer noch editieren. ausgänge hast du natürlich nur zwei, das ist wahrscheinlich die größte einschränkung. instrumente kannst du ja mindestens 3 ansteuern, vielleicht sogar mehr. ich weiß gerade nicht genau, wie die ESX die percussion-spuren rausschickt.
vielleicht kommt die maschine für dich auch in frage. ich kenne die zwar nicht wirklich, glaube aber, daß man die auch als sequencer mit ner art lauflicht benutzen kann.
 
Die ESX werde ich mir auf jeden Fall so bald wie möglich anschauen und ausgiebig testen.

Maschine ja, hab ich mal kurz in nem Video gesehen. Evtl. ein Kompromiss. Nur leider wieder Software. Da muss ich mich mal noch ein bisschen schlau machen. Gleiches gilt für den Spectralis. Wobei der momentan preislich nicht drin ist. Da wäre erstmal sparen angesagt.

Machinedrum: Auch die werde ich versuchen mal zu testen und ihr was den Sound betrifft ne Chance geben. Der Rest überzeugt da ja schon.

Alles in allem bin ich also noch ziemlich unentschlossen.

Vielen Dank für eure Antworten. Weiteren Empfehlungen bin ich dennoch nicht abgeneigt :)
 
Elektrosmog schrieb:
Maschine ja, hab ich mal kurz in nem Video gesehen. Evtl. ein Kompromiss. Nur leider wieder Software. Da muss ich mich mal noch ein bisschen schlau machen.
ach so, ich dachte, man könnte die auch als standalone benutzen und dann über midi out die geräte ansteuern. geht das nicht?
 
Wenn Du nur einen Sequenzer ohne eigene Klangerzeugung für Drums brauchst, wäre vielleicht ein MAM SQ16 was für dich. leider nur noch gebraucht zu bekommen. Doepfer Schaltwerk, ebenfalls nur gebraucht, wäre auch sehr gut dafür - aber vielleicht schon etwas oversized...
 
Hi,

probier doch einfach mal die ESX aus. Wenn Dir die Tonerzeugung (Anzahl der Einzelausgänge, etc.) dann nicht ausreichen sollte, kannst Du sie immer noch als Drumsequencer benutzen. Dazu kannst Du den Drumparts 1 bis 7B, Stretch1 und Stretch2 unterschiedliche Midi-Noten zuweisen und damit dann den Rackattack oder ein im EMU eingerichtetes passendes Multisample steuern. Oder Du kombinierst die ESX mit dem Rackattack, Emu oder auch der Drumstation oder dem Vermona-Teil.

Schöne Grüße,
Claus
 
Elektron Machinedrum (UW)

Die kann schon sehr kanllig sein, hat ja auch einen internen kompressor. EBM ist nicht so meins aber ich könnt sie mir da gut vorstellen. Möglicherweise ist es aber so, dass die parameterlocks,etc. bei machinedrum schon zu iel bewegung ins spiel bringen, ich hab EBM drums eher als stoisch im gedächtnis....

sollte das nicht zutreffen empfehle ich wärmstens eine Machinedrum UW, wegen einbindung eigener samples und resampling.
 
Die machinedrum ist ein guter waldorf attack ersatz vom sound her, wuerd ich sagen, und dazu noch ein emu oder akai sampler oder gar eine mpc (damit man auch ausgefallenere sachen abseits vom Raster programmieren kann). Die MPC kann man auch von der machinedrum ansteuern oder umgekehrt...
Das waere da meine Wahl, habe ich auch hier.
 
Elektrosmog schrieb:
Gleiches gilt für den Spectralis. Wobei der momentan preislich nicht drin ist.

Den Spectralis 1 gibt's gebraucht recht günstig (glaub so 1000-1100 Euro). So einen großen Unterschied zum 2er gibt's da nicht (integrierter Dings-Flash-Speicher, SD statt SM-Karten, anderer USB-Chip, aber das interessiert die User ja nicht, anderes Design mit anderen Knöppen und teilweise an das aktuelle OS angepasster Beschriftung).
 
Für druckvolle, eher trockene Analogsounds wären die Jomox 888 und 999 etwas. Natürlich nicht so flexibel wie eine Sample basierte Kiste, aber definitiv eine überlegung wert. Ich finde eben, dass der Grundsound von denen schon sehr gut für EBM geeingnet ist.
 
Erstmal ein großes Danke für die vielen Tipps :)

max mayer schrieb:
Elektrosmog schrieb:
Maschine ja, hab ich mal kurz in nem Video gesehen. Evtl. ein Kompromiss. Nur leider wieder Software. Da muss ich mich mal noch ein bisschen schlau machen.
ach so, ich dachte, man könnte die auch als standalone benutzen und dann über midi out die geräte ansteuern. geht das nicht?

Kann ich nicht sagen, hab mich noch nicht wirklich damit beschäftigt. Eine reine Hardwarelösung wäre mir schon lieber.

weinglas schrieb:
probier doch einfach mal die ESX aus. Wenn Dir die Tonerzeugung (Anzahl der Einzelausgänge, etc.) dann nicht ausreichen sollte, kannst Du sie immer noch als Drumsequencer benutzen. Dazu kannst Du den Drumparts 1 bis 7B, Stretch1 und Stretch2 unterschiedliche Midi-Noten zuweisen und damit dann den Rackattack oder ein im EMU eingerichtetes passendes Multisample steuern. Oder Du kombinierst die ESX mit dem Rackattack, Emu oder auch der Drumstation oder dem Vermona-Teil.

Das wäre ja schon perfekt. Habe da wohl viel zu kompliziert gedacht. Das spricht dann schon stark für die ESX

Unterton schrieb:
da fällt mir ein ich verkaufe eine esx und einen mam sq-16...

Das trifft sich ja gut :) Ich werde morgen mal in den Laden rennen und die ESX kräftig testen. Bei Bedarf melde ich mich dann per PM bei Dir. Hast Du die hier im Maschinenhandel drin? Was möchtest Du denn dafür haben?

sushiluv schrieb:
Elektron Machinedrum (UW)

Die kann schon sehr kanllig sein, hat ja auch einen internen kompressor. EBM ist nicht so meins aber ich könnt sie mir da gut vorstellen. Möglicherweise ist es aber so, dass die parameterlocks,etc. bei machinedrum schon zu iel bewegung ins spiel bringen, ich hab EBM drums eher als stoisch im gedächtnis....

sollte das nicht zutreffen empfehle ich wärmstens eine Machinedrum UW, wegen einbindung eigener samples und resampling.

Naja, man wird ja nicht gezwungen, die Parameterlocks bis zum Erbrechen einzusetzen :) Allerdings würde mir vermutlich ne ESX erstmal reichen und der Preisunterschied spricht da auch sehr stark dafür.

Dasselbe gilt wohl auch für das Schaltwerk. Dürfte tatsächlich etwas zuviel des Guten sein, auch wenns nett aussieht.
 
Hier ist ja was los, komme mit dem Antworten kaum nach :)

Da der Emu definitiv fix ist und der Radias so gut wie, wären auch die ca. 1000 Euro im Moment für Spectralis oder Machinedrum kaum zu stemmen. Jomox liegt meines Wissens auch in diesem Bereich, kenne ich leider bisher auch nur vom Namen. Also nochmal eine Option mehr. Die Tendenz ist dennoch schon ziemlich klar. Mal sehen ob sich die bestätigt oder doch noch ändert...

Nochmal vielen Dank an Alle.
 
Das trifft sich ja gut Ich werde morgen mal in den Laden rennen und die ESX kräftig testen. Bei Bedarf melde ich mich dann per PM bei Dir. Hast Du die hier im Maschinenhandel drin? Was möchtest Du denn dafür haben?

die esx 444€
der sq16 230€
 


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