Paketmanager - wie welcher was?

polysix

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Hallo in die Rude,

es steht bei mir eine neue "Linux" Probierstunde auf dem Plan. Eine Frage an Euch wie haltet ihr das mit dem Paketmangement? Nutzt ihr Flatpack, Snap oder eher deb? Distro ist bei mir Ubuntu. Das die Pakete aus Snap und Flatp. mehr Plattenplatz benötgen stört mich eigentlich weniger.
 
Hallo in die Rude,

es steht bei mir eine neue "Linux" Probierstunde auf dem Plan. Eine Frage an Euch wie haltet ihr das mit dem Paketmangement? Nutzt ihr Flatpack, Snap oder eher deb? Distro ist bei mir Ubuntu. Das die Pakete aus Snap und Flatp. mehr Plattenplatz benötgen stört mich eigentlich weniger.
Sicherlich Geschmackssache, ich bin "old school" und nutze seit 20 Jahren .deb, ich persönlich mag Snap und Flatpack nicht.
YMMV
 
Das hängt natürlich von Deinen Prioritäten ab. Durch Flatpack oder Snap kommt man halt oft an neuere Versionen eines Programms, das kann im Musikbereich schon interessant sein. Die Standard-Paketverwaltung wie z.B. APT ist dagegen i.d.R. ein Garant für zuverlässige Sicherheitsupdates und eine gute Integration in das System.
Das lässt sich auch gut mischen, wenn dir z.B. bei Programm A die aktuellen Features wichtig sind und bei B eher die Systemintegration.
Ich denke, bei Debian/ Ubuntu/ Mint wirst du APT immer wieder brauchen, denn damit hast Du Zugriff auf alle Systembestandteile und insgesamt über 50000 Pakete. Da ist es schon spannend, einfach Mal zu stöbern :)
 
Snap und Flatpack hatte ich vor Jahren Mal angetestet, mir persönlich war das viel zu langsam. Apt funktioniert einfach und ist sau schnell. Bzgl. aktuellster Versionen, da gibt es meistens entsprechende Repositories, dir man einbinden kann. Die Repos der Distri sind auf Stabilität ausgelegt, deswegen auch meistens ein paar Versionen hinten dran. Wie gesagt, das ist bei mir schon Recht lange her, nutze aktuell nur ein Linux auf dem Server und Apt (unter Debian stable).
 
Synaptic... Flat oder snap nur wenn es sein muss.

Und Bitwig habe ich nie installiert. Entpacken reicht vollkommen.
 
@marco93
Wollte das nur klarstellen für nicht ganz so kundige Leser, sollte kein Angriff sein, nur vielleicht etwas zu knapp formuliert...
 
Wenn du es so genau nimmst, dann ist Apt aber mehr als nur ein UI... ;-)

Aber ich glaube wir belassen es dabei oder wollen wir noch aptitude mit ins Spiel bringen? ;P

Also für mich als Fragesteller müsst ihr euch nicht die zeit nehmen. Danke für die wieder sehr genauen Antworten und Austausch.
Ich bin innerlich bisschen hin und her. Das Mischen ist bestimmt nicht schlimm, muss dann aber im "schlimmsten" Fall drei Paketmanager aktuell halten. Deb, Flatpak und snap.
"Früher" hab ich nur deb. benutzt aber es ist schon praktisch flatpak einzubinden und dann mit einem Aufruf selbst Bitwig zu aktualisieren. Snap finde ich auch nicht schlimm aber da fehlt mir sicherlich wieder das ein oder andere was ich woanders holen müsste. Ich denke ich nehm erstmal flatpak ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Flatpack und snap ist nicht ohne, da du quasi eine Sandbox mit ausführbarem Programm bekommst. Ich würde native Software für meine Distribution bevorzugen.
 
snap und flatpack entsprechen halt mehr der im Windows-Umfeld üblichen Weise Software zu installieren. Die Installation bringt im Prinzip alles was an Programbiliotheken (DLLs) gebraucht wird selbst mit. Deswegen kann man damit auch problemlos neuere Versionen installieren.
In Linux ist es aber eher üblich einen Paketmanager zu benutzen wobei Programpakete dann die notwendigen Bibliotheken in Form von weiteren Bibliothekspaketen anfordern. Da letztere ebenfalls über den Packetmanager kommen, können diese auch unabhängig von den Programmen aktualisiert werden. Bibliotheken können dann gemeinsam benutzt werden und es spart Platz.
Interessanter ist jedoch das Thema Sicherheitsupdates. Wenn es für eine Bibliothek ein Sicherheitsupdate braucht, dann kann das über den Paketmanager zentral aktualisiert werden und es kommen alle Programpakete automatisch in den Genuss davon. Jedes snap oder flatpacks muss hingegen explizit ein Update vom "Ersteller" bekommen, sonst verwendet es weiter die alte Bibliothek. Damit dauert es oft länger, bis snaps / flatpaks mit den neuesten Updates versorgt sind, denn der "Ersteller" muss die ja erstmal neu mit den Aktualisierungen erstellen. Manchmal wird auf sowas auch gar nicht geachtet. Und der Nutzer vom Snap/Flatpak muss auch mitbekommen, das Sicherheitsupdate notwendig ist.
 
snap und flatpack entsprechen halt mehr der im Windows-Umfeld üblichen Weise Software zu installieren. Die Installation bringt im Prinzip alles was an Programbiliotheken (DLLs) gebraucht wird selbst mit. Deswegen kann man damit auch problemlos neuere Versionen installieren.
In Linux ist es aber eher üblich einen Paketmanager zu benutzen wobei Programpakete dann die notwendigen Bibliotheken in Form von weiteren Bibliothekspaketen anfordern. Da letztere ebenfalls über den Packetmanager kommen, können diese auch unabhängig von den Programmen aktualisiert werden. Bibliotheken können dann gemeinsam benutzt werden und es spart Platz.
Interessanter ist jedoch das Thema Sicherheitsupdates. Wenn es für eine Bibliothek ein Sicherheitsupdate braucht, dann kann das über den Paketmanager zentral aktualisiert werden und es kommen alle Programpakete automatisch in den Genuss davon. Jedes snap oder flatpacks muss hingegen explizit ein Update vom "Ersteller" bekommen, sonst verwendet es weiter die alte Bibliothek. Damit dauert es oft länger, bis snaps / flatpaks mit den neuesten Updates versorgt sind, denn der "Ersteller" muss die ja erstmal neu mit den Aktualisierungen erstellen. Manchmal wird auf sowas auch gar nicht geachtet. Und der Nutzer vom Snap/Flatpak muss auch mitbekommen, das Sicherheitsupdate notwendig ist.

Bei den Deb Paketen "nervt" mich ein bisschen das ich für aktuelle Versionen die ppa einbinden muss. Und dann Konflikte bei den Abhängigkeiten versuchen muss aufzulösen. Ganz zu schweigen wenn das ppa nicht mehr geht, meine Version nicht angeboten wird etc... Flatpak ist jetzt Favorit da dort so ziemlich alles zu finden ist was ich brauche. Praktisch.
Snap dauert auffallend lange bis etwas runtergeladen und installiert ist.
 
Bei den Deb Paketen "nervt" mich ein bisschen das ich für aktuelle Versionen die ppa einbinden muss. Und dann Konflikte bei den Abhängigkeiten versuchen muss aufzulösen.
Ja, weil du dann ein konsistentes System danach hast. Ich verstehe ehrlichgesagt nicht warum man nicht einfach alles statisch verlinkt und kompiliert anstatt das in ein Flatpack zu packen. Aber vielleicht hört es sich einfach besser und neuer an.
 
Bei den Deb Paketen "nervt" mich ein bisschen das ich für aktuelle Versionen die ppa einbinden muss
Was ich oft mache, wenn ich mal eine neuere Version von einer Software brauche, ist mir aus den Debian unstable/experimental Repositories das source paket zu holen und dieses dann auf meinem System zu erstellen. (Ist eigentlich ganz einfach wenn man weis wie) Unstable ist meist sehr nah an der aktuellsten Versionen dran. Oftmals klappt das Erstellen nämlich auch mit den neuesten Source Pakete auf einem älteren Debian. ( Meist sind die Anforderungen gar nicht so hoch) Dadurch wird das Programm dann aber gegen die im "älteren" Debian vorhandenen Versionen von Libs gelinkt. Der Vorteil ist, das man die entstehenden .deb dann direkt auf dem alten System installieren kann, sie auch über den Paketmanager mit verwaltet werden und diese mit den vorhandenen Libs zurechtkommen und nicht den Rattenschwanz an Abhängigkeiten nach sich ziehen, als wenn man das fertige Paket von unstable/experimental genommen hätte.
 
Was ich oft mache, wenn ich mal eine neuere Version von einer Software brauche, ist mir aus den Debian unstable/experimental Repositories das source paket zu holen und dieses dann auf meinem System zu erstellen. (Ist eigentlich ganz einfach wenn man weis wie) Unstable ist meist sehr nah an der aktuellsten Versionen dran. Oftmals klappt das Erstellen nämlich auch mit den neuesten Source Pakete auf einem älteren Debian. ( Meist sind die Anforderungen gar nicht so hoch) Dadurch wird das Programm dann aber gegen die im "älteren" Debian vorhandenen Versionen von Libs gelinkt. Der Vorteil ist, das man die entstehenden .deb dann direkt auf dem alten System installieren kann, sie auch über den Paketmanager mit verwaltet werden und diese mit den vorhandenen Libs zurechtkommen und nicht den Rattenschwanz an Abhängigkeiten nach sich ziehen, als wenn man das fertige Paket von unstable/experimental genommen hätte.
Nervig wirds dann halt, wenn die Software auch neuere Libraries benötigt, dann geht die kompilier Orgie los. Auch ist dann oft statisch linken das kleinere Übel als Gefahr zu laufen sich Abhängigkeiten zu zerschießen.
Unter Debian kommt man häufig auch über die Backports an neuere Versionen der Nachfolgerversion...
PPAs sind in meinen Augen so eine Ubuntu "Krankheit", aber das ist wieder eher persönliche Meinhng hnd schlechten Erfahrungen geschuldet, da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen denke ich, kann gut funktionieren, muss es aber nicht.
 
Ja, weil du dann ein konsistentes System danach hast. Ich verstehe ehrlichgesagt nicht warum man nicht einfach alles statisch verlinkt und kompiliert anstatt das in ein Flatpack zu packen. Aber vielleicht hört es sich einfach besser und neuer an.

"Früher" fand ich Linux so toll handhabbar. App get ausgeführt (oder suse mit rpm), update oder install durchgeführt. Fertig. Flatpak , Snap , Appimage und co. finde ich nachvollziehbar und eigentlich toll. Der Gedanke ohne eben die Konflikte meine Software zu bekommen, dabei Distro unabhängig zu sein. Einfach gut. Schade dabei das wieder getrennte Wege gegangen werden und anbieter a) pakete hat die anbieter b) nicht bekommt, oder nicht anbieten möchte... jetzt kann ich drei systeme administrieren. Snap mit Firefox. Flatpak mit Bitwig ,Gimp. Deb pakete openaudible und ubuntu interne...Den Grundgedanken von Linux finde ich immer noch toll. Aber "Früher" hat es mir irgendwie mehr "spaß" gemacht... 😄
 
Aber zum Thema. Nimm ne Debian Distribution, Synaptics als newbee nimmt DIr als als Paketmanager einiges ab ohne Shell gefummel. Weiss nur nicht ob es für Deine Hardware passende Softwareunterstützung (="Hardwareherstellersoftware") gibt.
 
Aber zum Thema. Nimm ne Debian Distribution, Synaptics als newbee nimmt DIr als als Paketmanager einiges ab ohne Shell gefummel. Weiss nur nicht ob es für Deine Hardware passende Softwareunterstützung (="Hardwareherstellersoftware") gibt.
Auch wenn es Kopfschütteln erzeugt. Ich bin im Prinziep mit Ubuntu glücklich und mir fehlt entegen zu "mein Linux Früher" der nötige Ehrgeiz, Forscherdrang und Lust am "basteln". Ubuntu installiere ich seit Jahren und funktioniert einfach. Debian geht das betimmt auch so aber ich bleibe bei der Distro.
 
Ganz früher hat man einen Tarball ausgepackt. Danach war ein Paketmanager purer Luxus weil man die Abhängigkeiten nicht mehr selber prüfen mußte.

Ja ich kann mich noch erinnern wie ich den suse support kontaktiert habe um meine Soundblaster Soundcard über die shell per modprobe einbinden zu können. Dann in die Lilo (hiess nicht der alte Bootmanager so?) ... Ich muss schon sagen zwischen der aktuellen Ubuntu und einer suse 5.* liegen schon welten.
Bisschen erstaunt bin ich aber wieder wie teilweise lustlos guis angepasst bzw nicht werden.
Ich habe meinen HP Drucker eingebunden und da wird xsane für das scannen aufgerufen. Das erinnert mich vom Design her wieder an suse 5.*...
 


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