Phasing bei polyphonen Synthesizern

Eigentlich ist soweit alles klar, aber
Es ist egal, welche Wellenform man wählt...wenn ich eine Note spiele mit viel release, gibt es ein phasing, wenn die darauffolgende Note die gleiche ist und in einer höheren Oktave liegt. Die release-phase der ersten Note läuft dabei in die zweite Note. Probiert es aus.
Lass doch mal was hören. Ich habe das mal mit einer Diva nachgestellt und auch mit schlechteren, statischeren Plugins oder auch einem Hardware-Synth und kann da nichts hören, was ich nicht völlig normal fände.
 
Ja, kann er. Da der LFO aber auch monophon ist, bringt das nichts.
Was Du eventuell mal versuchen kannst ist die Sequenz zu duplizieren und in dem Original die Noten 2,4,6,8,... zu entfernen, in der Kopie dann jeweils die 1,3,5,7... Note und dann in zwei durchgängen als Audio aufzunehmen, eventuell leicht verstimmt oder mit LFO moduliert und leicht im Panorama verteilt. Das könnte den Effekt minimieren und die Sequenz breiter und interessanter machen.
 
Naja, ich wollte wissen, warum Synths dieses Pänomen aufweisen und ob man das eventuell minimieren kann. Ich musste lernen, daß das bei DCO Synths so ist und habe darum eine 2. Instanz angelegt und die betrefffende Note seperat gepielt. Das ist umständlich genug. Dein Vorschlag wäre noch weit komplizierter😄 Aber Danke trotzdem!
 
Ich musste lernen, daß das bei DCO Synths so ist und habe darum eine 2. Instanz angelegt und die betrefffende Note seperat gepielt.
Es muss nicht zwingend so sein, die Firmware kann theoretisch das Starre etwas aufbrechen. Hier ist es aber so. Möglich, dass der Chorus es kaschieren kann. Wie aber legt man eine zweite Instanz eines Hardwaresynths an?
 
Was ich z.B. vorschlagen würde: Die Noten, die bei Überlagerung Phasing erzeugen, separat als Audio aufzunehmen und auf der Audioebene so zu verschieben, dass die Überlagerung evtl. zu weniger Phasing führt.
Es ist ja heutzutage möglich mehrere Audiospuren samplegenau gegeneinander zu verschieben, um die Phasen der Schwingungen gegeneinander auszurichten, zumindest wo die Schwingungsfrequenzen zueinander passen.
Das macht man so auch z.B. bei mikrofonierten Signalen, wo wegen Entfernung von Mikrofon zu Mikrofon sich die Phase jeweils verschiebt und es bei Überlagerung der Aufnahmen deswegen zu Phasen-Problemen führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Wie aber legt man eine zweite Instanz eines Hardwaresynths an?
Indem man den Hardware-Synth zweimal aufnimmt.

Roland Cloud Juno-106
Echt jetzt? Plugins haben weder DCOs noch VCOs.
Ich denke hier geht es eher im um das Prinzip. Dass ein Plugin DCOs / VCOs maximal simuliert, sollte ja wohl klar sein. Ich wundere mich ohnehin, dass das Problem beim Hardware Juno 106 so krass sein soll, aber es ist offensichtlich etwas was den TE stört.
 
Ich habe u.a. diese "spezielle Klangeigenschaft" nach vielen Jahren einfach nicht mehr hören wollen und habe schließlich alle meine Junos abgegeben.
 
Was ich auch öfters mal gemacht habe, ich habe den Juno mit einem zweiten Sound gelayert. FM-Gebimmel oder PPG/Microwave-artiges leicht dazu gemischt hat da prima funktioniert, um das zu kaschieren.
 
Im Grunde genommen tritt dieses Phasing/Flanging bei jedem polyphonen Synthesizer bei Sounds mit mit langer Releasezeit auf. Bei sehr exakt gestimmten Synths umso mehr.
Wenn es einen stört, kann das natürlich zum Problem werden.
 
Im Grunde genommen tritt dieses Phasing/Flanging bei jedem polyphonen Synthesizer bei Sounds mit mit langer Releasezeit auf. Bei sehr exakt gestimmten Synths umso mehr.
Eben.
Wenn es einen stört, kann das natürlich zum Problem werden.
Ich glaube die einzigen Synths bei denen mich das je mal auffällig gestört hat, waren die CASIO CZ-Synths, die aber auch volldigital waren. Juno-106 ist zwar bei mir gefühlte 100 Jahre her, aber mich hat da nichts gestört. Ist aber auch Geschmacksache.
 
Mich hat das bis gestern auch nie gestört und habe es auch erst bei Plugins gehört. Dann zum Vergleich die Hardware angeschmissen mit ähnlichen Ergebnis. Die Situationen, wo das auftritt, sind aber ja eher selten und man kann sie ITB umschiffen. Live mache ich ja eh nichts...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem lässt sich auch mit DCO Synth verhindern, wenn diese polyphone LFO haben und/oder Tuningkontrolle via Keyboardtracking und/oder random Detune. Einmal einen Default Startersound machen, und dann die Sounds darauf aufbauen, verkürzt die Sache ungemein.
 
Die können das nicht. Es gibt Synth da kann man das verbiegen. Nicht zuviel natürlich, sonst wird es merkwürdig. Wenn man die Oktavreinheit einen Hauch "zerstört" klingt das gleich ganz anders.
 
Genau! Wenn man darauf achtet, bekommt man Gänsepelle.
Beim Jupiter X kann man also einen voice drift einstellen, ok!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube die einzigen Synths bei denen mich das je mal auffällig gestört hat, waren die CASIO CZ-Synths, die aber auch volldigital waren.
Beim CZ-1000 (mein erster richtiger Synth nach dem SID im C64) ist das beim Detunen von beiden DCO Lines schon recht übel. Die Schwebung ist dort so stabil und repetitiv, dass es beim Hören nervt und ermüdend ist. Bei leeren Oktaven oder dem hier vorgestllen Use Case ist es mir aber nie aufgefallen. VCO Synths oder auch DCO etc. mit etwas künstlicher Drift spielen hier ihre Vorteile aus. Spassigerweise klingt z.B. der Microwave sehr angenehm und nicht starr. Dort hätte man aber auch noch eine Möglichkeit mit den Tuning-Tabellen. Oder man nimmt HMT und dann ist alles so rein wie möglich, dennoch angenehm.
 
Im Grunde genommen tritt dieses Phasing/Flanging bei jedem polyphonen Synthesizer bei Sounds mit mit langer Releasezeit auf. Bei sehr exakt gestimmten Synths umso mehr.
Wenn es einen stört, kann das natürlich zum Problem werden.
gut daß es mich nicht stört :cool:

Beim Jupiter X kann man also einen voice drift einstellen, ok!
den gibt's auch beim Rev 2. den benutze ich eigentlich immer ganz minimal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, kann er. Da der LFO aber auch monophon ist, bringt das nichts.
Die Idee von @intercorni ist nicht schlecht. Allerdings nicht mit dem LFO (da gibts beim JX-8P keinen Parameter dafür), aber mit der ENV Modulation.
Parameter 27 DCO1 ENV auf 3 (also ziemlich geringe Pitch modulation)
Parameter 31 DCO DYNA auf 1
Die anderen Dynamics-Parameter (44 MIX, 57 VCF, 63 VCA) auf 0
Jetzt die beiden oktavierten Noten mir unterschiedlicher Velocity spielen, und dann sollten die DCOs der beiden Stimmen unterschiedlich getuned sein.

Läuft das tuning nicht immer über keytracking? Wüsste jetzt nicht, wie man das bei Juno, JX, Polysix etc. realisieren sollte....
DCOs laufen über Teilerfaktoren mit denen eine für alle Stimmen geltende Master-Frequenz pro Stimme herunter geteilt wird. (gute Info zB bei Tom Wiltshire's https://electricdruid.net/roland-juno-dcos/)
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben