piezo -> gate signal

Inspriration http://matrixsynth.blogspot.com/2011/05 ... witch.html

gate.jpg
 
"Leckender" Integrator.


R*C sollte sinnig sein (ein paar 10ms), C ist vermutlich im nF Bereich passend. (Je kleiner desto empfindlicher.)

Die Ausgangsspannung ist bipolar, den "negativen" Teil muss man ggfls. abschneiden, nicht alle Eingänge mögen den.
Ein positiver Puls beim "drücken", ein negativer beim loslassen.
Wenn du den R weglässt, dann hast du einen Kraftssensor, die Ausgangsspannung ist dann proportional dem Druck auf den Piezo. Das geht so aber nur theoretisch (=mit idealen Teile) praktisch läuft dir der Kondensator in ein paar Sekunden voll und die Ausgangsspannung klebt an einem Anschlag.

So ist damit nur *Trigger* möglich, für Gate geht das nicht so einfach.
 

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Operator schrieb:
hat jemand ne idee für ne schaltung, mit der ich mit nem piezo-kristall hüllkurven etc. triggern kann?

ne einfache Schaltung hat Dir nordcore ja schon verraten. Wie es Baumann (BME) damals machte, war etwas aufwändiger weil er auch die Dynamik auswertete.
Beim "Rattlesnake", dem ersten Drum-Dingens aus dem Haus BME hatten wir flache Kristallmikrofonkapseln aufgemacht und den Kristallstab sorgfältig mit Silikon vergossen damit er nicht so schnell bricht. Das hat gut geklappt, die Sensoren haben gut gehalten, es ganb nur ganz selten Ausfälle. Eingebaut hatten wir die Dinger dann in die Pads von REMO-Übungsschlagzeugen.
 
Für "Dynamik" kann man normale Piezo-Plättchen nehmen, das sind sehr gute Sensoren. Wenn da nicht das gewünschte raus kommt, dann macht man etwas falsch.
(Möchte man hier z.B. eher die Beschleunigung messen, dann ist eine Masse auf dem Sensor nötig... )

Die Eingangsstufe für einen Piezo sieht vernünftigerweise *immer* so aus wie meine Schaltung, so ein Piezo liefert eine Ladung, der o.g. Integrator macht daraus eine Spannung. Und das unabhängig von der Kabelkapazität, die gelegentlich verwendeten hochohmigen Eingänge konvertieren Ladung=>Spannung u.a. auf der Kabelkapazität, das ist unzuverlässig.
 
nordcore schrieb:
Für "Dynamik" kann man normale Piezo-Plättchen nehmen, das sind sehr gute Sensoren. Wenn da nicht das gewünschte raus kommt, dann macht man etwas falsch.
(Möchte man hier z.B. eher die Beschleunigung messen, dann ist eine Masse auf dem Sensor nötig... )

Die Eingangsstufe für einen Piezo sieht vernünftigerweise *immer* so aus wie meine Schaltung, so ein Piezo liefert eine Ladung, der o.g. Integrator macht daraus eine Spannung. Und das unabhängig von der Kabelkapazität, die gelegentlich verwendeten hochohmigen Eingänge konvertieren Ladung=>Spannung u.a. auf der Kabelkapazität, das ist unzuverlässig.

Ich meinte nur, dass Baumann mehr als nur einen Trigger aus dem Signal der Piezos erzeugt hat. Mit den Plättchen hatten wir zunächst viele Ausfälle, der nächste Versuch war der mit den billigen Mikrofonkapseln. Weil der so prima funktionierte. blieben wir zunächst dabei.

Gruß Cyborg

PS: die von Dir gepimpten und von meinen Schusseligkeitsfehlern bereinigten Module laufen gut! Ich kann im Augenblick selbst meinen eigenen Lärm nur schlecht ertragen, mein Studio hat krankheitsbedingt eine Pause
 
mist.. ist wohl doch nicht so einfach. :shock:

nur um jede klarheit zu beseitigen: trigger signale sind kurze impulse "ohne" zeitlicher ausdehnung? right? gate hat anfang und ende?

mir schwebt auch eine art e-drum set auf basis eines modularsystems vor. hab schon mfb module, die ja piezos ohne zu murren annehmen. aber da kann ich halt nicht selbst percussions patchen.. dynamik fein, aber nicht in erste linie nötig.

R*C sollte sinnig sein (ein paar 10ms), C ist vermutlich im nF Bereich passend. (Je kleiner desto empfindlicher.)

wut? millisekunden? vertippt? grundsatzverständnisproblem meinerseits!

Die Ausgangsspannung ist bipolar, den "negativen" Teil muss man ggfls. abschneiden,

schere? oder geht ne diode?

nicht alle Eingänge mögen den.

gehen die dann in flammen auf? oder erscheint nur ein kleines display mit "bitte nur positive signale"? ;-)

ne ernsthaft, was kann da passieren?


hm.. ich kriegs grad nicht hin, das bild mit dem schaltplan zu zitieren ... egal.

mal blöd gefragt: das dreieckige ding ist ein operationsverstärker, oda? da gibts aber auch verschiedene oder? was nimmt man da so? bin beginner!!!1eins
den Widerstand R kann ich doch als poti machen, dann ist die empfindlichkeit einstellbar? wie müssen R und C dimensioniert sein? ungefähr?
nur das ich das richtig verstehe: das kleine ding unten links, über GND ist der piez, und bei "trig" kommt dann das signal raus?


Offtopic: hab mir mal die baumann-story durchhgelesen. is ja der hammer:

http://www.cyborgs.de/synthesizer/tests ... _Story.htm
 
R nicht als Poti und eher sehr hochohmig. 1 bis 10 Megaohm.
C vielleicht 10nF als Startwert, das ist aber echt geraten. (Der C macht die Empfindlicheit, je kleiner desto empfindlicher.)
Diode im Ausgang ist ok (Strich zum Ausgang hin), in Reihe zum Widerstand, dahinter vielleicht noch einen 10kOhm Widerstand gegen Masse.

Als OP tut "jeder FET-OP", damit ist dann TL071 oder TL072 (das gleiche als Doppel-OP) gemeint.

Und jo, das komische Dingens am Minus-Eingang soll der Piezo sein.
Du kannst das Dingens auch an die Soundkarte anschließen (am besten ohne die Diode) und mit einem Software-Scope gucken was rauskommt. (vor allem ob der Piezo richtig rum ist, also mit einem positiven Impuls anfängt, wenn man draufdrückt. )

.. ach die Millisekunden: ms. R ist der Widerstand C ist der Kondensator und R mal C ist die Zeitkonstante in Millisekunden.
 
Operator schrieb:
mist.. ist wohl doch nicht so einfach. :shock:

nur um jede klarheit zu beseitigen: trigger signale sind kurze impulse "ohne" zeitlicher ausdehnung? right? gate hat anfang und ende?

Noch mal im Klartext: Auch Triggerimpulse haben natürlich eine zeitliche Ausdehnung, es gäbe sie sonst nämlich nicht. Allerdings ist die Impulslänge kurz und sie ist in der Regel durch die Schaltungstechnik festgelegt, also nicht veränderbar. Die Impulslänge von Gates ist variabel, beim Keyboard z.B. von der Länge des Tastendrucks abhängig.
Gates gehören zu den Impulsen. Beim Thema Synthese unterscheidet man zwischen Signalen, Impulsen und Steuerspanungen wobei es einem kreativen Synthesisten ein Leichtes ist, die jeweiligen Ereignisse anders einzusetzen ;-)

Operator schrieb:
mir schwebt auch eine art e-drum set auf basis eines modularsystems vor. hab schon mfb module, die ja piezos ohne zu murren annehmen. aber da kann ich halt nicht selbst percussions patchen.. dynamik fein, aber nicht in erste linie nötig.

Du wirst bald merken, dass Drum-Synthese ohne Dynamik keinen Sinn macht bzw. Klänge produziert wie die "Japaner" aus der grauen Vorzeit.
 
snowcrash schrieb:
Cyborg schrieb:
Du wirst bald merken, dass Drum-Synthese ohne Dynamik keinen Sinn macht bzw. Klänge produziert wie die "Japaner" aus der grauen Vorzeit.
naja, das kommt auf die musik an... dynamik ist nicht immer erwuenschst.

Äh, Dynamik muss nicht auf die Lautstärke beschränkt sein. Aber Du hast natürlich Recht: Wenn es darum geht statische Klänge zu verwenden wie man sie auch schon in den Heimorgeln der 60ger hatte und später dann in den üblichen "Drumboxes", ist jedwede Dynamik überflüssig.
 
Äh, Dynamik muss nicht auf die Lautstärke beschränkt sein. Aber Du hast natürlich Recht: Wenn es darum geht statische Klänge zu verwenden wie man sie auch schon in den Heimorgeln der 60ger hatte und später dann in den üblichen "Drumboxes", ist jedwede Dynamik überflüssig.

alles zu seiner zeit. das thema dynamik kommt sicher noch irgendwann dazu!

Noch mal im Klartext: Auch Triggerimpulse haben natürlich eine zeitliche Ausdehnung, es gäbe sie sonst nämlich nicht.
schon klar

Allerdings ist die Impulslänge kurz und sie ist in der Regel durch die Schaltungstechnik festgelegt, also nicht veränderbar. Die Impulslänge von Gates ist variabel, beim Keyboard z.B. von der Länge des Tastendrucks abhängig.

jo das hatte ich mir in etwa so gedacht


Als OP tut "jeder FET-OP", damit ist dann TL071 oder TL072 (das gleiche als Doppel-OP) gemeint.
danke :D


Du kannst das Dingens auch an die Soundkarte anschließen (am besten ohne die Diode) und mit einem Software-Scope gucken was rauskommt.
nene. man mag es kaum glaube, aber ich habe ein eigenes oszilloskop :phat:
was machen denn nun die module, wenn man sie mit falschpoligen triggerz vollpumpt?

.. ach die Millisekunden: ms. R ist der Widerstand C ist der Kondensator und R mal C ist die Zeitkonstante in Millisekunden.
das ja mal voodoo!!!!



ja danke jungs. hat mir schon viel geholfen. ich probier das dann mal aus und meld mich gegebenenfalls.
 


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