Funky40 schrieb:
Bei mir läuft auch ein dotcom Netzteil mit nem doepfer und dem Semtex.
Kürzlich hab ich mit nem Modul nen kurzen gebaut beim wiedereinbauen,
der strom war an.
auch das hat nichts bewirkt (Modul läuft auch noch )
Mit einem Netzteil für mehrere Modulare sollten auch keine Probleme zu erwarten sein, weil das Massepotential dann überall gleich ist. Interessant wirds wie gesagt nur, wenn wirklich mal unterschiedliche Netzteile werkeln und damit das Massepotential unterschiedlich sein kann. Scheint aber wirklich keine Probleme zu bereiten, das Thema.
Funky40 schrieb:
Cool zu hören dass was geht in Sachen MidiInterface.
Es ist wirklich DIE Lücke am Markt im modularbereich, IMO
Das ist der Grund, daß ich gerade in diesem Bereich in die Musikelektronik einsteigen will

Eigentlich ists ein "Abfallprodukt" meines Synthesizers. Wäre da nicht das Problem der Benutzerinterfaces, wäre das Ding sogar schon fast fertig
Mal kurz die geplanten technischen Daten umrissen:
Mehrere MIDI-Interfaces mit In/Out/Thru (die Architektur kann bis zu 16 Interfaces).
Grund dafür: MIDI-Fähige Vintage-Gerätschaften, die zusätzlich CVs haben für Funktionen, die sie nicht über MIDI können. z.B. Synthex. Das Interface kann dann z.B. zwischen IN und OUT auch noch filtern.
um die 70 CVs in 16bit, konfigurierbar für verschiedene Spannungsbereiche innerhalb +-10,7V (also 0-5V, 0-10V, -10-10V, so in der Ecke rum kann man das global einstellen)
Der Clou: CV in wirds auch geben. Vermutlich 8 Stück davon. Kann man dann intern mit rumrouten, oder aber auch als MIDI Controller-Events ausgeben. Letzteres ist vielleicht noch nicht in der ersten Softwareversion drin. Aber man kann z.B. Modular#1 mit seinem LFO über das Interface die Frequenz von einem interface-internen LFO modulieren, wenn einem so danach ist
Zu dem ganzen Gedöns von Routing und Modulationsprozessoren empfehle ich das Studium des Threads "analoger synthesizer soll gebaut werden", ganz kurz umrissen: 32 Modulationsprozessoren, die frei programmierbar sind und damit deutlich mehr können als nur LFO und ADSR. Aber es stehen quasi 32 Slots zur Verfügung, in die man Hüllkurven oder LFOs oder sonstwas reinstecken kann.
Die Controller Map ist auch flexibel, man definiert selber, auf welche Controller das Ding hören soll und definierte im Routing, was damit passieren soll. Notenevents sind auch nebst dazugehörigem Zeug wie Velocity und sowas Controller, und man kann auch mehrere Notencontroller auf dem selben Kanal im Routing aufnehmen, um innerhalb des Notestacks die jeweils höchsten Prios geeignet zu routen. Damit kann man meinen monophonen Eigenbau mittlerweile schon 2-stimmig spielen, weil er ja 2 VCOs hat

Das Feature ist also für die Leute interessant, die ausreichend große Modularsysteme haben, daß damit polyphoner Betrieb möglich ist.
Der Notenstack kann umgeschaltet werden zwischen low/high/first/last note priority, die Recycling-Funktion ist noch nicht komplett, geht dann aber in die Richtung, daß bei Knappheit der Slot verwendet wird, der schon am längsten aus ist (innerhalb des Channels, klar), oder der älteste mit der gleichen Note, sofern vorhanden.
Und wenn quasi alles Spannungssteuerbar ist bei dem Modularen des Vertrauens - das Interface kann auch richtig Patches speichern. Damit ist auch MIDI-übliches Umschalten des Sounds per Program Change "mal gschwind" möglich.
Und die etwa 70 CVs müssen nicht auch für Trigger/Gate-Funktionen verbraten werden, dafür gibts nochmal separate Outputs, vermutlich 32, die im Spannungsbereich in 8er-Gruppen umstellbar sind, die Polarität wird im Routing bestimmt.
Hz/V ist nicht drin, S-Trig auch nicht. Aber das Interface wird modular werden, weil es mal in 1HE stecken sollte, da bekommt ja niemals alle Buchsen rein, damit gibts dann per Kabel angeschlossene Patchpanels, die die weiteren Outputs zur Verfügung stellen. Und entsprechend wirds auch Adapter geben mit echten analogen Exponentialkonvertern für Hz/V, damit fällt das Problem der Ungenauigkeit im unteren Bereich weg, und S-Trigger kann dann auch als Adapter drangeklemmt werden.
So. Das Meiste davon ist schon fertig entwickelt - nur ist mit den Features vermutlich auch schnell zu erkennen, daß das mit dem User Interface noch ne Weile dauern wird

Dank Software-Updates wirds aber wohl auch erstmal eine Version geben, die in den Funktionen etwas begrenzter ist, also man sich aus vorgefertigten Stücken seine Konfiguration zusammenbauen kann, die finale Version soll dann auch das Ändern und neu Erstellen solcher Templates erlauben.
Und weils ja auch immer wieder mal interessiert: Ich hoffe, daß das Ding zu einem Preis unter dem des Flaggschiffs eines bekannten deutschen Musikelektronik-Herstellers bleiben wird, was ne ganze Ecke weniger Features hat
Jemand noch akute Wünsche?
Aber vor Mitte 2007 ist da definitiv nix zu erwarten, da steckt noch ein Haufen Programmierarbeit drin.