Potentialunterschiede zwischen mehreren Modularen?

MiK

MiK

Löten&Coden
Hallo,

ich entwickle gerade ein MIDI-CV-Interface, das aufgrund einer ziemlich dicken Menge an CVs (um die 70) und zusätzlich noch Trigger/Gate-Outputs (so ist der Plan, damit man dafür keine CVs verbraten muss) und der Möglichkeit, mit mehreren MIDI-Interfaces umzugehen natürlich gerade für die Ansteuerung mehrere Geräte parallel geeignet sein soll.

Mangels eigenem Equipment in der Kampfklasse (gut, außer meinem Formant :) würden mich hier mal die Erfahrungen interessieren, ob es Potentialunterschiede zwischen den Geräten, insbesondere verschiedener Hersteller, gibt. Hat schon mal jemand zwischen verschiedenen Geräten, die sich auch aus jeweils eigenen Netzteilen versorgen, gepatcht? Oder schon Erfahrungen mit anderen Interfaces, die mehrere Kanäle besitzen? Oder im Idealfall einfach mal ein Multimeter zwischen die Masse der Buchsen verschiedener Geräte gehängt?

Im Moment sieht es für mich mal so aus, daß keine Probleme zu erwarten sind (schließlich hängen ja mehrere Geräte oft auch am selben Mixer), und bei Beachtung einiger Dinge sollte es dann möglich sein, mehrere Geräte von einem Interface aus zu bedienen. Im schlimmsten Fall gibts dann wohl Brummschleifen, wenn wirklich Potentialdifferenzen auftauchen.

Bin für jede Erfahrung in dieser Richtung dankbar, schließlich soll das Interface auch ein richtig tolles Ding werden :)

...Michael
 
Ich habe erst gestern Dotcom,Doepfer,SemTex,606 und MS 20 miteinander verpatcht. Ich konnte nichts negatives feststellen! Im Gegenteil :lol:
 
So soll das sein - Spass pur :)

Hm. Dann ist da meine Sorge wohl nicht so begründet. Mal schauen, ob noch jemand von abgebrannten Modulen oder sowas zu berichten weiss, und wenn da nix in der Art kommt, dann tuns wohl die üblichen Überspannungs-Schutzdioden an den Outputs, und entsprechende Hinweise in der Doku, wie man gefahrlos stöpselt, und alles sollte tun.

Angst hab ich eigentlich primär vor Brummschleifen. Niemand will unbedingt nen 50Hz-LFO, wo keiner sein sollte :)
 
Bei mir läuft auch ein dotcom Netzteil mit nem doepfer und dem Semtex.
Kürzlich hab ich mit nem Modul nen kurzen gebaut beim wiedereinbauen,
der strom war an.
auch das hat nichts bewirkt (Modul läuft auch noch )

Cool zu hören dass was geht in Sachen MidiInterface.
Es ist wirklich DIE Lücke am Markt im modularbereich, IMO
 
Funky40 schrieb:
Cool zu hören dass was geht in Sachen MidiInterface.
Es ist wirklich DIE Lücke am Markt im modularbereich, IMO

Ich warte noch auf das Netzteil/Midiinterface von Thommy. 6xGate/4xCV sollte eigendlich erstmal reichen,oder?
 
Funky40 schrieb:
Bei mir läuft auch ein dotcom Netzteil mit nem doepfer und dem Semtex.
Kürzlich hab ich mit nem Modul nen kurzen gebaut beim wiedereinbauen,
der strom war an.
auch das hat nichts bewirkt (Modul läuft auch noch )

Mit einem Netzteil für mehrere Modulare sollten auch keine Probleme zu erwarten sein, weil das Massepotential dann überall gleich ist. Interessant wirds wie gesagt nur, wenn wirklich mal unterschiedliche Netzteile werkeln und damit das Massepotential unterschiedlich sein kann. Scheint aber wirklich keine Probleme zu bereiten, das Thema.

Funky40 schrieb:
Cool zu hören dass was geht in Sachen MidiInterface.
Es ist wirklich DIE Lücke am Markt im modularbereich, IMO

Das ist der Grund, daß ich gerade in diesem Bereich in die Musikelektronik einsteigen will :) Eigentlich ists ein "Abfallprodukt" meines Synthesizers. Wäre da nicht das Problem der Benutzerinterfaces, wäre das Ding sogar schon fast fertig :)

Mal kurz die geplanten technischen Daten umrissen:

Mehrere MIDI-Interfaces mit In/Out/Thru (die Architektur kann bis zu 16 Interfaces).
Grund dafür: MIDI-Fähige Vintage-Gerätschaften, die zusätzlich CVs haben für Funktionen, die sie nicht über MIDI können. z.B. Synthex. Das Interface kann dann z.B. zwischen IN und OUT auch noch filtern.

um die 70 CVs in 16bit, konfigurierbar für verschiedene Spannungsbereiche innerhalb +-10,7V (also 0-5V, 0-10V, -10-10V, so in der Ecke rum kann man das global einstellen)

Der Clou: CV in wirds auch geben. Vermutlich 8 Stück davon. Kann man dann intern mit rumrouten, oder aber auch als MIDI Controller-Events ausgeben. Letzteres ist vielleicht noch nicht in der ersten Softwareversion drin. Aber man kann z.B. Modular#1 mit seinem LFO über das Interface die Frequenz von einem interface-internen LFO modulieren, wenn einem so danach ist :)

Zu dem ganzen Gedöns von Routing und Modulationsprozessoren empfehle ich das Studium des Threads "analoger synthesizer soll gebaut werden", ganz kurz umrissen: 32 Modulationsprozessoren, die frei programmierbar sind und damit deutlich mehr können als nur LFO und ADSR. Aber es stehen quasi 32 Slots zur Verfügung, in die man Hüllkurven oder LFOs oder sonstwas reinstecken kann.

Die Controller Map ist auch flexibel, man definiert selber, auf welche Controller das Ding hören soll und definierte im Routing, was damit passieren soll. Notenevents sind auch nebst dazugehörigem Zeug wie Velocity und sowas Controller, und man kann auch mehrere Notencontroller auf dem selben Kanal im Routing aufnehmen, um innerhalb des Notestacks die jeweils höchsten Prios geeignet zu routen. Damit kann man meinen monophonen Eigenbau mittlerweile schon 2-stimmig spielen, weil er ja 2 VCOs hat :) Das Feature ist also für die Leute interessant, die ausreichend große Modularsysteme haben, daß damit polyphoner Betrieb möglich ist.

Der Notenstack kann umgeschaltet werden zwischen low/high/first/last note priority, die Recycling-Funktion ist noch nicht komplett, geht dann aber in die Richtung, daß bei Knappheit der Slot verwendet wird, der schon am längsten aus ist (innerhalb des Channels, klar), oder der älteste mit der gleichen Note, sofern vorhanden.

Und wenn quasi alles Spannungssteuerbar ist bei dem Modularen des Vertrauens - das Interface kann auch richtig Patches speichern. Damit ist auch MIDI-übliches Umschalten des Sounds per Program Change "mal gschwind" möglich.

Und die etwa 70 CVs müssen nicht auch für Trigger/Gate-Funktionen verbraten werden, dafür gibts nochmal separate Outputs, vermutlich 32, die im Spannungsbereich in 8er-Gruppen umstellbar sind, die Polarität wird im Routing bestimmt.

Hz/V ist nicht drin, S-Trig auch nicht. Aber das Interface wird modular werden, weil es mal in 1HE stecken sollte, da bekommt ja niemals alle Buchsen rein, damit gibts dann per Kabel angeschlossene Patchpanels, die die weiteren Outputs zur Verfügung stellen. Und entsprechend wirds auch Adapter geben mit echten analogen Exponentialkonvertern für Hz/V, damit fällt das Problem der Ungenauigkeit im unteren Bereich weg, und S-Trigger kann dann auch als Adapter drangeklemmt werden.

So. Das Meiste davon ist schon fertig entwickelt - nur ist mit den Features vermutlich auch schnell zu erkennen, daß das mit dem User Interface noch ne Weile dauern wird :) Dank Software-Updates wirds aber wohl auch erstmal eine Version geben, die in den Funktionen etwas begrenzter ist, also man sich aus vorgefertigten Stücken seine Konfiguration zusammenbauen kann, die finale Version soll dann auch das Ändern und neu Erstellen solcher Templates erlauben.

Und weils ja auch immer wieder mal interessiert: Ich hoffe, daß das Ding zu einem Preis unter dem des Flaggschiffs eines bekannten deutschen Musikelektronik-Herstellers bleiben wird, was ne ganze Ecke weniger Features hat :)

Jemand noch akute Wünsche?

Aber vor Mitte 2007 ist da definitiv nix zu erwarten, da steckt noch ein Haufen Programmierarbeit drin.
 
Funky40 schrieb:
Cool zu hören dass was geht in Sachen MidiInterface.
Es ist wirklich DIE Lücke am Markt im modularbereich, IMO

Von Doepfer gab's mal das MCV8, auch als Bausatz: 8 x CV und 8 x GATE.

Ich plane bereits den Nachbau, da es nicht mehr erhältlich ist.

Dieter Doepfer hat mir sogar die Platinenlayouts zur Verfügung gestellt; die Aufbau- und Bedienungsanleitung, sowie das Eprom mit der Firmware konnte ich noch kaufen.
Allerdings muss ich einen anderen D/A-Wandler benutzen, da der ZN426E-8 nicht mehr erhältlich ist. Eventuell wird's ein R2R-Wandler werden...

Zufällig besitze ich ein Originalexemplar, das macht die Sache etwas einfacher...
 
ZN426 ist 8bit. Da gibts doch sinnvolle Alternativen für sehr wenig Geld. AD7524 z.B. Der ist aber multiplying, falls das nicht passt, gibts sicher noch was anderes brauchbares. 8bit DACs gibts wie Sand am Meer, liegen in der Regel unter 3 EUR das Stück. Sind aber aus eigener Erfahrung eher unbrauchbar für ernsthafte musikalische Zwecke.

Also nicht die DACs, sondern 8bit.

Edit: Ach ja - Finger weg von R2R-Ladder für sowas. 8bit für Pitch geht ja noch, wenn Du nur Halbtöne steuern willst, aber ne R2R-Ladder ist selbst mit 1%-Widerständen ziemlich unlinear. Auch aus eigener Erfahrung, hatte mal nen digitalen Billigoszillator gebaut, und was hinter der R2R-Ladder (12bit) rausfiel, war nicht ganz der Sägezahn, der vorne rein kam, da gibts schon lustige Stufen drin :)
 
Das auf jeden Fall. Aber das ist in der Regel rudimentär, ne Select-Leitung, vielleicht noch ne Write-Leitung. Hat der einen oder 8 DACs drin?
 
Ich hatte mal Probleme mit dem Flagschiff eines bekannten englischen Herstellers, da war der Einschaltstrom zu viel für das Teil und die Schutzdioden brannten durch. Ansonsten kommen bei mir auch diverse Gerätschaften zum Einsatz und da hat ich auch noch keine Probleme.

Was noch schön wäre, wenn alle Funktionen über den PC zu editieren wären. 1 HE Displays sind sehr unübersichtlich und bei 70 Kanälen wird das Page umschalten zur Geduldsprobe. Presets hat die Kiste sicher...

Einen Note Quantizer am CV Eingang wäre noch was schlaues, damit man mit LFOs schöne Transpositionen hinbekommt.
 
Welches Gerät hat da den Einschaltstrom erzeugt? Das klingt jetzt grad so, als hätte das Ding sich selbst zerstört...

PC-Editor ist vermutlich wirklich ein Muß. Im Moment gibts nur den - Texteditor und Assembler mit tonnenweise Makros :) Na, wird am End wohl was in Java geben, um das Ding "komfortabel" zu editieren.

Presets hats, ja, wie beschrieben.

Note Quantizer ist spätestens in der Variante drin, die CV in Notenevents bauen kann. Die ADCs arbeiten mit 10bit, das ist nicht superpräzise, aber langt fürs Meiste. Die Präzision kommt dann daher, daß das Ding selber per CVs skaliert wird. Drum auch von den insgesamt 80 CVs nur etwa 70 raus, der rest ist eigene Steuerung, Skalierung und so Zeug :)
 
MiK schrieb:
Das auf jeden Fall. Aber das ist in der Regel rudimentär, ne Select-Leitung, vielleicht noch ne Write-Leitung. Hat der einen oder 8 DACs drin?

Einen. Als Controller kann der SAB 8032 oder 8052 eingesetzt werden (gibt's bei Reichelt für 1,30€)
 
Ahja. Ja, mit nur einem DAC ist der Umbau nicht allzu schwer. Dann arbeiten die da auch mit Multiplexing. Von den 8052s hab ich noch haufenweise hier rumliegen. Die hatte ich immer für so kleine Projekte benutzt, bevor ich mit dem Elektronik-Bastel-Revival auf AVR gesetzt hab.

Ich hätt übrigens noch ZN428 und noch irgendwas von Ferranti, halt paar so 8bit DACs und ADCs. Kann da im Zweifelsfall mal genauer schauen, ob da was bei ist, was Du brauchst. Ansonsten schau mal bei www.segor.de, die haben gelegentlich so Vintage-Reste rumliegen.
 
Danke für dein Angebot, werde gelegentlich mal drauf zurückkommen.

Bis ich mit dem Bau anfange, kann es noch etwas dauern - hier liegt noch eine Menge Kram rum, der erstmal fertig werden muss...

Nach Möglichkeit möchte ich Bauteile verwenden, die auch von Anderen noch problemlos besorgt werden können.
Da ich das Original-Layout anpassen werde, könnte ich eventuell Platinen fertigen lassen - mit Einverständnis von Doepfer. Die Firmware müssten sich eventuelle Nachbauer dann von Doepfer bestellen.
 
Wäre es da eigentlich nicht einfacher, das Zeug von MIDIbox zu bauen? Selbst mit "vernünftigen" DACs, also solchen, die irgendwo zwischen R2R-Ladder und unendlich hohen Preisen liegen, ist mit dem Material IMHO echt was anzufangen.

Hat halt auch den Vorteil, daß man, wenn ein Feature fehlt, mal gschwind in die Quellen greifen kann, weil die Firmware ja OpenSource ist.

Gibts von dem MCV8 eigentlich nen Schaltplan irgendwo im Netz? Dann kann ich mal schaun, was da noch für Alternativen an DACs passen könnten.
 
MiK schrieb:
Hat schon mal jemand zwischen verschiedenen Geräten, die sich auch aus jeweils eigenen Netzteilen versorgen, gepatcht?
Grundsätzlich ist das kein Problem. Bei größeren Patches mit langen Kabeln, habe ich manchmal das Problem, das der Voltage-Trigger komplett zusammenbricht und das ganze Setup mit mehreren Sequenzern einfach stehen bleibt.
Anregung: Das interface sollte auch einen Switch-Trigger haben.
 
Bernie schrieb:
Anregung: Das interface sollte auch einen Switch-Trigger haben.

Optional ist er eh vorgesehen, nebst auch den externen ExpCos für Hz/V-Gerätschaften. Die Frage ist nur, wie verbreitet ist S-Trig tatsächlich? Weil vermutlich im Basisgerät die 24-32 Trigger/Gate-Outputs drin sein werden, dabei ist dann natürlich die Frage, wie viele davon von Haus aus S-Trig sein sollten. Gehe ich von 24 Outputs aus, wären das im einfachsten Falle, wo nicht Gate/Trigger kombiniert sind, oder wo man vielleicht Triggers für S&H oder sowas verwenden will, 12 Trigger und 12 Gates. Wie viele der Outputs wären dann als Switches sinnvoll? 4 oder doch gleich 8?

Ich muss eh noch nach der Implementierung schauen, wie ich die Elektronik dafür genau implementiere. Es kann durchaus sein, daß Aufbaubedingt die Ausgänge sogar alle S-Trig können, weil ich durch die gruppenweise einstellbaren Pegel wohl eh Transistoren an den Outputs habe. Die Outputs haben dann 2 Schaltzustände, einen "nach oben", also Schalten gegen 0V bis 15V und einen "nach unten", also Schalten gegen -15V bis 0V. Als Trick wäre da vielleicht dann machbar, daß der "nach oben" auf ne negative Spannung schalten will, was aber in der Implementierung nicht geht, und der "nach unten" gegen 0V schaltet (oder umgekehrt), also ein Zustand existiert, wo gar nichts geschaltet wird, und ein anderer, wo gegen Masse geschaltet wird, ergibt sich im Prinzip ein Switched-Trigger.

Werd da aber wohl eh nochmal einige Schaltplänge von Vintage-Gerätschaften anschauen müssen, wie sauber man das überhaupt mit Transistoren realisieren kann, ob das dann wirklich überall funktionieren kann und so.

Im Moment ists alles eine Idee, aus der aktuellen Steuerung des Eigenbau-Synths ein Standalone MIDI-CV-Interface zu bauen, es ist also noch nicht alles ganz festgezurrt. Sind auch einige Dinge, die dann in so ein Gerät rein müssen, die ich natürlich in meinem Synth nicht brauche. z.B. brauche ich da gar keine Gates oder Trigger in der Elektronik, weil die Elemente, die sowas brauchen (ADSR/LFO) alle Software sind. Digitale Steuerungen an für sind sind aber vorhanden, die ganzen Analogschalter hängen da dran.
 
MiK schrieb:
Die Frage ist nur, wie verbreitet ist S-Trig tatsächlich?
Der Switch Trigger kommt ja eher selten vor, daher reichen bestimmt 2 Buchsen dafür dicke aus. Manche Leute haben noch einen alten Minimoog, Korg MS20 oder ähnliches, es wäre halt schade, wenn man diese Kisten nicht ansteuern könnte. Überbewerten sollte man das jedoch nicht.
 
Bernie schrieb:
Der Switch Trigger kommt ja eher selten vor, daher reichen bestimmt 2 Buchsen dafür dicke aus. Manche Leute haben noch einen alten Minimoog, Korg MS20 oder ähnliches, es wäre halt schade, wenn man diese Kisten nicht ansteuern könnte. Überbewerten sollte man das jedoch nicht.

Da bin ich pingelig. Was rein kann, kommt rein :) Aber grad mal ein wenig geschaut, die wenigen S-Triggers, die es gibt, sind alle einfach gegen Masse ziehen, wobei im Ruhezustand ne positive Spannung anliegt. Also funktioniert mein Gedankengang da, wenn ich ihn so implementiert bekomme. Muss nur noch den Schaltungsaufwand optimieren, bei 32 Ausgängen wirds sonst schnell unentspannt, wenn ich wirklich 4 Transistoren pro Ausgang brauche. Muss da nochmal drüber nachdenken, ob ich überhaupt so viele einbaue, aber wenn jemand dann wirklich mal 16 Monosynths mit einem Interface steuern will, was ja mit der Anzahl CVs kein Problem wäre, dann sind die 32 Outputs notwendig :) Vor allem, wenns dann 16 alte Moogs mit S-Trigger sind, da kann man nämlich die CVs nicht als Trigger verwenden, bzw. sollte es nicht unbedingt tun.
 
Moog, Korg, Yamaha reagieren alle auf S-Trigger.
Die Welt besteht doch nicht nur aus Roland und Sequential! :)
 
Hehe. Ja, okay, also gibts "Alleskönner-Outputs" :) Zumal ja auch z.B. ein Spannungstrigger mit 10V nicht immer ausreicht, und ich wohl hintenraus auch keine Opamps für den Spannungstrigger verwenden kann - ein Arp 2600 mag manchmal doch sehr nah an den 15V haben, um sauber zu triggern, und deswegen Spezial-Opamps zu verbauen, die bis an die Rails kommen, ist jetzt nicht so mein Plan. also Transistoroutputs, die dann ganz nah an die "Rails" kommen. Hm. Ich glaub, da ist insgesamt noch irgendwo ein Denkfehler drin.

Wie gesagt - ist noch in Planung, an der Stelle ists jetzt noch nicht ganz definiert. Das Einzige, was an den Outputs vollständig definiert ist, ist der maximale CV-Bereich von -10,7V bis +10,7V (man könnte noch ein wenig höher, aber dann ists nur noch mit viel Rechnerei auf 1V/Oct zu bekommen, konfigurieren kann man da schon noch ne Ecke mehr, irgendwann ist halt das physikalische Limit der Opamp-Ausgänge erreicht).

Ach ja - Mechanisch - das werden ja ne ganze Menge Dosen. Und es sollen ja im Basisgerät auch schon viele drin sein, möglicherweise müssen dann da der Einfachheit halber sogar alle 32 Digitaloutputs mit rein.

Wie sind denn die Präferenzen, ausgehend von nem 1HE 19"-Kasten (evtl. auch 2HE). Ich dachte mal an MIDI hinten und den Großteil der Outputs vorne, hinten evtl. auch noch welche.

Und die ganzen Outputs würde ich aus Platzgründen sogar als 3,5mm-Klinken auslegen, da gibts ja auch ausreichend Kabel und Adapter auf 6,3mm fertig für ganz wenig Geld beim Reichelt. Wenn man umsteckt, dann ja doch eher am Synth, weniger am Interface.
 
wenn du es so klein baust, aber auch deine Hüllkurven und Lfos drin hast,
dann wäre ein Pfostenstecker nützlich an dem man dann ein zusätzliches Controllermodul anschliesssen kann.


Wenn du nen Preis unter dem des MCV 24 anstrebst, dann würde ich mich wirklich beschränken, und dann noch ne grössere Version bauen.


du kannst ja auch mit nur einer Basisplatine arbeiten.(wie du das ja glaube ich willst )
Diese vielleicht sogar elektronisch absolut gleich aufbauen,
aber dann eben ne kleine Kiste und ne grosse Kiste draus machen
+ die OEM Version.



Wenn die Kiste von der elektronik her alles kann, ist das cool.
Aber alles nach aussen zu führen wird für die meistenLeute too much.
Es schreckt nur ab, IMO


eine Elektronik, ca. 2-3 Gehäuse Varianten,unterschiedlich mit Bedienelementen und Buchsen bestückt.
 
Funky40 schrieb:
wenn du es so klein baust, aber auch deine Hüllkurven und Lfos drin hast,
dann wäre ein Pfostenstecker nützlich an dem man dann ein zusätzliches Controllermodul anschliesssen kann.

Wie meinst das jetzt genau? Was für ein Controllermodul soll das sein? Was soll an dem Pfostenstecker liegen? Und - was für einen Zusammenhang hat das jetzt grad mit der größe? Blick da jetzt grad net durch :)

Funky40 schrieb:
Wenn du nen Preis unter dem des MCV 24 anstrebst, dann würde ich mich wirklich beschränken, und dann noch ne grössere Version bauen.

Ich bin mir da über die Strategie noch nicht so ganz im Klaren. Wenn ich 2 Versionen baue, enthalten beide die teuren Teile. Weil weitere Outputs (eben bis zu den etwa zu) kosten nicht viel. Poplige Sample&Hold per Opamp, da kosten die Buchsen mehr. Drum gibts ja auch Buchsen in ansteckbaren Patchpanels, da ist vermutlich dann auch das dazugehörige Sample&Hold für eben diese Outputs mit drin. 100 Buchsen in 1HE krieg ich ganz sicher nicht unter, drum wird es für den "Vollausbau" natürlich solche zusätzlichen Patchpanels erfordern. Und ich red beim Preis jetzt nur von einer Kiste, also dem Basisgerät. Schliesslich ist der Krempel wie Gehäuse, Verwaltung und all dem Zeug wie immer das Teuerste am Gerät, der Materialwert ist albern gering.

Ich dachte schon drüber nach, so Sachen wie Modulationsprozessoren auf Lizenzbasis zu fahren - meine Firmware hat das Flashen leerer CPUs ja eh schon drin, und per SysEx könnte man Lizenzen reinpacken, die zum Gerät passen müssen, um weitere Modulationsprozessoren freizuschalten - halte ich persönlich aber auch für albern. Warum soll ich Features ausblenden, die drin sind, nur um zum Einblenden nochmal extra zur Kasse zu beten? Das ist zwar heutzutage im Trend, aber nicht mein Fall. Und so ne Slave-CPU, die 8 Modulationsprozessoren rechnet, kostet unter 5 EUR. Ich denke, wenn das Ding 20 EUR mehr kostet, dafür aber 32 statt 8 Modulationsprozessoren hat, wird sich niemand beschweren.

Und von wegen "Kleinvieh macht auch Mist" - Sicherlich, aber es ist das einzige Stück, wo man sinnvoll einschränken könnte, um am Preis runterzuschrauben. Anders wäre es, wenns hier 20 EUR, da 10 EUR, dort noch 30 EUR wären, und dann am Ende wirklich mal ne Basis rauskommt, die 200 EUR billiger ist als ne Vollausstattung. Ist aber nicht der Fall.

Bei den Geräten ist die Firmwareentwicklung immer ein massiver Kostenfaktor. Und glücklicherweise muß ich davon im Moment nicht leben, weshalb ich das auch mehr mache, weils mir Spaß macht, um damit reich zu werden. Das will ich vielleicht etwas später in meinen Zukunftsplänen irgendwann mal :)

Funky40 schrieb:
du kannst ja auch mit nur einer Basisplatine arbeiten.(wie du das ja glaube ich willst )
Diese vielleicht sogar elektronisch absolut gleich aufbauen,
aber dann eben ne kleine Kiste und ne grosse Kiste draus machen
+ die OEM Version.

Bausatz/OEM-Version/Universalmodul ist auf jeden Fall in Erwägung zu ziehen. Wie gesagt - der Gehäusekrempel ist immer das Teuerste. Und das Ding ist vollmodular aufgebaut (ich mag kleine Module. Die sind so Recyclingfähig für andere Projekte :), also wäre die kleinste sinnvolle Version z.B. ne Europlatine mit dem eigentlichen Core und vielleicht 24 CV-Outs und 8 Gate/Trigger-Outs, das kommt auf Pfostensteckern an. Kein Bedienfeld, MIDI-Interfaces sind trotzdem bis zu 16 anschliessbar, das sind separate Module. Also 2 Module, und man hat was, was man auf ein Stück Blech schrauben kann, in seinen Modularen verfrachten kann, und dann vom Rechner aus konfigurieren kann. Sparedition. Preis? Weiss ich noch nicht. Aber ohne Gehäuse und den ganzen Schnickschnack sicher nicht allzu deftig. Das Ding wird auch so designed, dass es aus +-15V alle Spannungen, die es selber braucht, rauszieht.

Ich seh so Zeug in meinem Design generell vor - aber ich kanns noch nicht final sagen, wie es aussehen wird, weil ich zwar im Kopf den Aufbau etwa beisammen habe, aber noch nicht auf ne Lochraster gesteckt habe, um ein Gefühl für den Platzaufwand zu bekommen, und damit zu entscheiden, wie das mit den Einzelbaugruppen genau aussieht. Nur das MIDI-Interface ist schon fertig :)

Funky40 schrieb:
Wenn die Kiste von der elektronik her alles kann, ist das cool.
Aber alles nach aussen zu führen wird für die meistenLeute too much.
Es schreckt nur ab, IMO

Anfangs wirds vermutlich eh erstmal ne Firmware mit den wichtigsten Dingen geben. Per SysEx kann man ja immer was neues drauf flashen, und möglicherweise lass ich die Hardcore-Funktionen aus der Firmware vom User Interface eh raus und beschränke das da auf Template-Nutzung, zum vollen Editieren gehts dann am Rechner weiter. Das CV-Interface bekommt definitiv kein 128x64pixel Grafikdisplay wie mein Synth-Prototyp, sondern nur ein 16x2-Zeichendisplay. Da ist dann das User Interface eher einfach zu halten. 4 Drehencoder mit Pushbutton sind noch drauf. Das wars. Und dann ists eher so, daß man auf sehr einfache Art und Weise seine Quellen (Controller, Analoginputs, Modulationsprogramme) mit den Zielen (CV, Trigger/Gate, Modulationsprogramme) verdrahten kann mit den notwendigsten Rechenoperationen da drin. Eben Templates fürs Routing.

Funky40 schrieb:
eine Elektronik, ca. 2-3 Gehäuse Varianten,unterschiedlich mit Bedienelementen und Buchsen bestückt.

Da erschliesst sich mir der Sinn jetzt spontan nicht so. Warum es extra teuer machen? Mehrere Gehäusevarianten geht dann nämlich _RICHTIG_ ins Geld. Erfordert nämlich gerade bei unterschiedlichen Bedienelementen und Buchsen im ungünstigsten Falle auch unterschiedliche Platinenlayouts und sowas. Prinzip Gleichteile - wenn, dann so viele gemeinsame Komponenten wie möglich zwischen verschiedenen Ausbaustufen, aber die sehe ich im Moment nur in der Anzahl der Outputs und MIDI-Interfaces. Und zumindest die Outputs wären dann in separaten Patch Panels am Angenehmsten, denke ich. Natürlich kann man noch über ne 4HE-Variante mit allen Dosen reden, in der einfach der Krempel aus den Patchpanels nebst Basisgerät drin ist.

Ehm. Aber wie auch immer. Das wird jetzt schon wieder ne ziemlich dicke Marketingdiskussion, die hatte beim Synthprojekt schon schier dazu geführt, daß ich das Ding in den Grill geschmissen hätte vor lauter Frust. Lasst mich erstmal in Ruhe alles durchkonzeptionieren und die Elektronik und vor allem die Firmware fertig machen und das Ding aufs technische beschränken. Der Hintergrund der Modularität ist bei mir eh beim Entwickeln immer dabei, also kann man die Varianten und sonstiges immer noch gegen später auskaspern :)

aphrodite:~/mik-synth/firmware/tools michael$ java TuneRequest

so. bissl mim Synth spielen nun, kein Bock zum coden :)
 
Welches Gerät hat da den Einschaltstrom erzeugt? Das klingt jetzt grad so, als hätte das Ding sich selbst zerstört...

Das weiss ich nicht, ich hatte das Interface mit meinem Modularen verkabelt und das ganze hängt an einer Stromschiene. Ist wohl beim einschalten der Stromschiene passiert...
 
Das riecht dann aber schon nach besagten Potentialunterschieden. In dem Fall aber schon ziemlich krasser Natur, würde ich sagen. Normalerweise kommt ja nix aus den CV-Inputs von nem Synth raus.
 
Ich hab das Interface eingeschaltet gelassen und den Modularen ebenfalls, beides wurde dann über die Stromschiene eingeschaltet. Was noch anzumerken ist, ich hatte ein defektes Modul, ein IC war durchgebrannt, das hatt vielleicht den Kurzschluss ausgelöst. Genau bestätigen kann ich das aber nicht. Das Interface ist übrigens ein Kenton Pro 2000 MKII.
 
MiK schrieb:
Wäre es da eigentlich nicht einfacher, das Zeug von MIDIbox zu bauen? Selbst mit "vernünftigen" DACs, also solchen, die irgendwo zwischen R2R-Ladder und unendlich hohen Preisen liegen, ist mit dem Material IMHO echt was anzufangen.

Hat halt auch den Vorteil, daß man, wenn ein Feature fehlt, mal gschwind in die Quellen greifen kann, weil die Firmware ja OpenSource ist.

Gibts von dem MCV8 eigentlich nen Schaltplan irgendwo im Netz? Dann kann ich mal schaun, was da noch für Alternativen an DACs passen könnten.

Im Netz habe ich den Schaltplan nicht gefunden, aber ich könnte einen Scan aus der Bauanleitung machen...
 
MiK schrieb:
Funky40 schrieb:
wenn du es so klein baust, aber auch deine Hüllkurven und Lfos drin hast,
dann wäre ein Pfostenstecker nützlich an dem man dann ein zusätzliches Controllermodul anschliesssen kann.

Wie meinst das jetzt genau? Was für ein Controllermodul soll das sein? Was soll an dem Pfostenstecker liegen? Und - was für einen Zusammenhang hat das jetzt grad mit der größe? Blick da jetzt grad net durch :)

Na wenn das Teil LFOs und Hüllkurven bietet, dann möchte ich die auch bedienen können.
-----> sihe weiter unten





MiK schrieb:
Drum gibts ja auch Buchsen in ansteckbaren Patchpanels,

Ja genau, damit erübnrigen sich die verschiedenen Gehäuse versionen.

Was ich meinte ist eben genau sowas, nur halt mit bedienelementen für die LFOs und Hüllkurven.



Die LFOs (clocksynchron) und Hüllkurven sind für mich allein ein seeehr wichtiges modul, und nicht einfach eine dreingabe.
Und ich bin bei weitem nicht der einzige der sich clocksynchrone LFOs wünscht.

Nur will man sowas nicht mit 4 encodern bedienen.
Bei nem Modularen will man Knöpfe und nicht in displys wühlen, bzw. in nen Bildschirm gaffen.
Da kann man nämlich gleich zum G2 greifen.


Deshalb:die Möglichkeit zu haben grosse Bedienpanels anzuschliessen halte ich für ungemein wichtig.




MiK schrieb:
Ehm. Aber wie auch immer. Das wird jetzt schon wieder ne ziemlich dicke Marketingdiskussion, die hatte beim Synthprojekt schon schier dazu geführt, daß ich das Ding in den Grill geschmissen hätte vor lauter Frust.

sorry, aber den Stress machst du dir selber.
 


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