Probs mit Mobius und CS-15

micromoog

micromoog

Rhabarber Barbara
Habe das Problem, dass die Mobius/CS-15 Hz/V Geschichte nicht sauber im Tune ist. Der CS erklingt über Midi gesteuert ca. einen Halbton höher :sad:


Folgende Fehlerquellen kann man ausschließen:
- CS ist Stand-Alone im Tune
- Midiseitig ist kein Transpose aktiv

Wo könnte das Problem leigen?
Im FR Mobius Manual kann ich nichts finden.

Kann man im Mobius selbst eingehende Mididaten transponieren oder die Hz/V-Geschichte Fine-tunen?
 
Blöde Frage... wo ist das Problem? Justiere das Tuning beim CS15 einfach entsprechend nach. Muss ich beim CS5 auch immer machen.
Die Yamahas folgen zwar wie die Korgs der Hz/V Logik, aber deswegen kann sich die "Basisnote" trotzdem unterscheiden.
 
Ich denke so blöd ist die Frage gar nicht...
wenn ich den VCO1 des CS über MIDI betreibe und "live" auf der CS Tastatur über VCO2 in der gleichen Tonart was dazuspiele geht das Gesamttunen nimmer :sad:

Mittlerweile liefert es die besten Ergebnisse, wenn ich das ext. Midisignal transponiere...

..so ganz stellt mich das aber nicht zufrieden, kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein...


Zusatzfrage:
Den CS habe ich 25 Jahre, aber noch nie geöffnet ;-) , gibts dort evtl. ein Justierpoti?
 
Das "blöde Frage" bezog sich nicht auf dich, gelle! :)

Aber jetzt verstehe ich das Problem. Das taucht bei meinem CS5 naturgemäß nicht auf! ;-)
In der Tat erlaubt der Mobius nicht die Definition einer Basisnote für CV/Gate, wie es z.B. die Kenton Midi-Interfaces tun, man muss es also so nehmen, wie es kommt.
Ist es nicht möglich, das Tuning von VCO 1 und VCO 2 über "Tune" bzw. "Detune" so zu gestalten, dass es wieder passt? Also den Channel, der über den Mobius angesteuert werden soll, einfach einen Halbton runter?
 
das mit dem Halbton runter mache ich bereits im Atari,
Das Gesamtergebnis passt, nur stört es mich, das man es machen muss ;-)
 
Ach, wenn das das schlimmste Problem ist! ;-)

Und der CS15 bleibt ZU! Du willst doch nicht wirklich an einem Synth, der dir seit 25 Jahren treu ergeben ist, was rumjustieren! :flowerjaeger:
 
sehe ich genauso - die Kiste war immer so treu, die darf ruhig ihr intimes Tagebuch behlten ;-)

Blöd das ich keine Ahnung von diesem Hz/V-Dingens habe :sad:
da müsste man doch mit irgend einem Poti/Widerstand/Kondensator-Gedöns so eine zigarettenschachtelgrosse Lösung machen können, weche den Offset vor dem CS-Input behebt...oder gleich zum Kenton greifen :?
 
Sach mal, der Mobius hat doch auch einen Transpose-Parameter. Wirkt der nur auf interne Sequenzen und nicht auf externe Midi Messages?
 
micromoog schrieb:
Blöd das ich keine Ahnung von diesem Hz/V-Dingens habe :sad:
Da frag ich doch gleich noch mal: Wo ist das Problem? :)
Doppelte Spannung = doppelte Frequenz. Das ist eigentlich alles. ;-)
 
Jörg schrieb:
Sach mal, der Mobius hat doch auch einen Transpose-Parameter. Wirkt der nur auf interne Sequenzen und nicht auf externe Midi Messages?

Mobius-Transpose habe ich versucht, hatte aber keine Wirkung evtl. doch nur intern - Muss da mal tiefer in Manual schauen ;-)

Trotzdem schon mal Danke für die Tipps! :D

Theoretisch müsste dann ja ein Poti vor dem Input genügen? Scheiss Elektronik ;-)

Tausche komplettes Studio gegen Wanderklampfe!
 
micromoog schrieb:
Habe das Problem, dass die Mobius/CS-15 Hz/V Geschichte nicht sauber im Tune ist. Der CS erklingt über Midi gesteuert ca. einen Halbton höher :sad:


Folgende Fehlerquellen kann man ausschließen:
- CS ist Stand-Alone im Tune
- Midiseitig ist kein Transpose aktiv

Wo könnte das Problem leigen?
Im FR Mobius Manual kann ich nichts finden.

Kann man im Mobius selbst eingehende Mididaten transponieren oder die Hz/V-Geschichte Fine-tunen?

das problem liegt darin, das die CS serie keine der beiden üblichen "standards" hz oder V/okt.. die kurve ist ein bisschen anders, daher klappt das analog nur,wenn das berücksichtigt ist.
 
Moogulator schrieb:
das problem liegt darin, das die CS serie keine der beiden üblichen "standards" hz oder V/okt.. die kurve ist ein bisschen anders, daher klappt das analog nur,wenn das berücksichtigt ist.

Ähm... ich mag dir ja ungern widersprechen... aber wenn du z.B. in die Anleitungen von Mobius, Doepfer MCV24 oder Kenton Pro-Solo reinschaust, da werden die Yamaha CS und die Korg MS beide als Hz/V über einen Kamm geschoren - da wird kein Unterschied gemacht, was die CV-Kennlinie angeht! Es gibt natürlich einen Unterschied in der Triggerung, aber der ist hier irrelevant.

Hz/V ist genau wie 1V/Okt. erst mal ein relativer Standard. Es ist also festgelegt, wie sich zwei unterschiedliche Noten zueinander verhalten, aber nicht, welche Voltzahl welche genaue Note produziert. Die CV-Kurve ist durch die Bezeichnung "Hz/V" in ihrer Form genau festgelegt, sie wird lediglich sozusagen die Tonleiter rauf und runter geschoben bei den verschiedenen Hz/V-Synths.
Wenn man den Mobius nun - wie in meinem Fall - mit Korg MS10 und Yamaha CS5 benutzen will, muss man nur bei einem von beiden das Tuning am Synth justieren, und das war´s. Ich habe auch schon den CS5 über die Tastatur des MS10 gespielt. Das geht!

Sollte die Kurve der Yamahas nun "ein bisschen anders" als Hz/V sein, dann wüsste ich gern, inwiefern genau anders, denn dann
a) ist mir der Unterschied noch nie aufgefallen und
b) machen die o.g. Hersteller in ihren Manuals alle einen Fehler
 
Das mit 1V/Okt ist - wenn man die Calib-Anleitung zugrunde legt - nicht ganz richtig:

Ich verstehe das so

C1=0,25V
C6=8V

d.h. es müsste dann, wenn man pro Oktave von einer Frequenzverdopplung ausgeht

C1=0,25
C2=0,5
C3=1V
C4=2V
C5=4V
C6=8V

da ist zumindest dann eine Logik.

Theoretisch sollte ich den Voltmeter am CS-15 VCO-Out anschliessen und messen wie sich die Spannungen bei C1 und C4 verhalten und dementsprechen den Mobius anpassen.
 
Was du da bescheibst, ist Hz/V, also doppelte Spannung = doppelte Frequenz.

1V/Okt sähe z.B. so aus:

C1=1V
C2=2V
C3=3V
C4=4V

etc.
 
Davon abgesehen, der mögliche Spannungsbereich für die CV beim CS15 beträgt 0,125 Volt bis 4 Volt.
 
Jörg schrieb:
Was du da bescheibst, ist Hz/V, also doppelte Spannung = doppelte Frequenz.

1V/Okt sähe z.B. so aus:

C1=1V
C2=2V
C3=3V
C4=4V

etc.

Da haben wir evtl. aneinander vorbei gesprochen ;-) , der CS-15 hat doch Hz/V oder liege ich da falsch? Bin schon ganz verwirrt... :oops: ;-)

Davon abgesehen, der mögliche Spannungsbereich für die CV beim CS15 beträgt 0,125 Volt bis 4 Volt.

Das würde passen C0 bis C4
 
Ja, der CS15 hat Hz/V.
Ich bin nur hierüber gestolpert:

micromoog schrieb:
Das mit 1V/Okt ist - wenn man die Calib-Anleitung zugrunde legt - nicht ganz richtig:

Die Calib-Anleitung ist aber absolut richtig.

Sehr cool übrigens, danke HPL! Man weiß ja nie, ob man das nicht mal brauchen kann! :)
 
micromoog schrieb:
Davon abgesehen, der mögliche Spannungsbereich für die CV beim CS15 beträgt 0,125 Volt bis 4 Volt.

Das würde passen C0 bis C4
Könnte auch F1 bis F5 sein, das käme auf einen Versuch an ;-) - deswegen ja meine Rede vom "relativen" Standard. Nur die Verhältnisse der Noten zueinander, aber nicht die absolute Tonhöhe ist durch den Begriff "Hz/V" beschrieben.

EDIT: Hab mir gerade mal die Tastatur des CS15 angeschaut. Da scheint mir ein C als Unter-/Obergrenze aber sehr wahrscheinlich zu sein. ;-)
 
Alles klar, wir sprechen doch vom Gleichen!

Also: Hz/V! ;-)

Die Yamaha-Logik liese sich feststellen, wenn man jede Spannung einer CS-Taste am VCO-Out misst und diese in Excel visualisiert.
 
Ja, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte! ;-)

Hier hab ich mal eins (auf der Y-Achse die Spannung in Volt):

hzvokt1.jpg


Rosa: Roland, Moog, SCI etc.
Blau: Yamaha CS und Korg MS

Und noch eins - nur dieses mal nicht mit der musikalischen Note als Bezugspunkt, sondern der Frequenz in Hz:

hzvokt2.jpg


An diesen Bildern sieht man auch, wie unsinnig die Rede von "linearer" vs. "exponentieller" CV ist - es kommt nämlich nur auf die Perspektive an. ;-)

Wenn du nun bei deinem CS15 tatsächlich die Messung vornehmen würdest, dann würde sich die blaue Kurve bei gegebener Grafik-Skala nach oben oder unten oder links oder rechts verschieben - aber die Kurvenform bliebe gleich!
 
Jörg schrieb:
Wenn du nun bei deinem CS15 tatsächlich die Messung vornehmen würdest, dann würde sich die blaue Kurve bei gegebener Grafik-Skala nach oben oder unten oder links oder rechts verschieben - aber die Kurvenform bliebe gleich!

Bei Hz/Volt entspricht die 'Stimmung' einer Multiplikation, damit Mircomoog seinen Halbton höher kommt muß die Ausgangsspannung des Konversters um einen Faktor 1.0595 grösser (Verstärkt) werden. (Die Steilheit der Kurve ändert sich)

Bei einem V/Oct Interface müsste sie um 1/12tel Volt verschoben(Addition) werden.
(Für die älteren unter uns :opa:, die noch mit einer Logarithmentafel oder einem Rechenschieber umgehen können, sollte das nicht unerwartet sein, sitzt doch zwischen diesen beiden Steuerspannungslogiken ein Exponentiator bzw. ein Logarithmierer.)
 
Es kann sein, das der Vorbesitzer auf sein Gear kalibriert hat..naja, nach der Messung bin ich (sind wir ;-) ) schlauer...
 
Machst du das? Das wär doch interessant! :supi:
Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass eine Verschiebung um einen Halbton normal ist. Die hab ich bei mir auch und gleiche sie immer mittels Tuning-Poti aus. Siehe oben.
 
es könnte ja auch sein, dass -wie Mic vermutet- die Yamahas von der "Norm" (? :arrow: wenn es diese gibt) abweichen.

Next Step ist: Voltmeter organisieren... ;-)
 


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