Produzieren mit Linux

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Thx2

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Hallo Zusammen,

Ich wollt mal fragen wie es eigentlich so aussieht wenn man ernsthaft mit Linux vorhat zu Produzieren.

Es gibt eigentlich kaum einen Nahmhaften Hersteller der seine DAW für Linux anbietet
(Cubase, Logic, FL Studio, Ableton, etc...)

Es gibt natürlich was, da wären mir bekannt

1.LMMS
Ein ganz netter Clone von FL Studio. Allerdings wie ich finde nicht wirklich ausgereift genug um damit ernsthaft zu produzieren. (Grad Mixing wird dann "schwer").

2.Ardour
Hab ich noch nicht getestet, aber sieht ganz nett aus.
Allerdings sieht die GUI nicht sonderlich schön - etwas "Retro/veraltet" aus.

Allerdings scheint die DAW schon viel zu können und für Anwendungen wie Band Recordings z.b. natürlich super geeignet zu sein. (Und das kostenlos)

Ob ich allerdings elektronische Musik damit produzieren will ???

3.Reaper
Gibts soweit ich weiß für Linux, bin nicht ganz sicher?

ggf. sieht nett aus, ist wohl aufjedenfall
eine Alternative zu Traditionellen DAWs wie Cubase oder Logic wie ich das sehe ?

+ Schönere GUI als Ardour :mrgreen:

4.Bitwig Studio

Das scheint mir eine wirklich gute Software zusein.
Leider schon ewigkeiten in der Betaphase. Ist halt ein Ableton "Clone", aber egal Ableton gibts ja nicht für Linux...

Wäre wohl auch die einzigste, Professionelle Alternative
für die Produktion von Elektronischer Musik unter Linux (also Alternative zu Ableton oder FL Studio).

5.Harrison Mixbus

Das sieht auch richtig gut aus. Basiert glaub ich auf Ardour wenn ich das richtig sehe oder ?
Sieht aber echt gut aus und scheint auch wirklich gut zu sein... Preislich auch nicht teuer ;-)

---

Also wie man sieht gibts da schon echt viel.
Das ist ja auch bekannt.

Was mich hier nur interessieren würde. Laufen VST Plugins unter Linux generell?
ggf. welche der von mir genannten DAWs supporten diese?


---

Ansonsten war ich überrascht das es doch relativ gute möglichkeiten gibt
größere Wandlersysteme mit vielen I/Os unter Linux zu benutzen.

Ich dachte immer da wirklich nur ein sehr kleiner Anteil von Leuten die Musik produzieren
mit Linux arbeiten, sieht es hier auch sehr schlecht aus was die unterstützung von Audiointerface sowie
MIDI Interfaces angeht.

Allerdings war ich WIRKLICh überrascht das es doch wirklich brauchbare Systeme gibt
die unterstützt werden.

Für normale "kleinere" Anwendungen gibt es
z.b. Treiber für das "M-Audio Fast Track Ultra 8r" siehe hier:
http://www.alsa-project.org/main/index. ... -usb-audio

Aber auch größere Systeme lassen mit z.b. 32 INs und 16 OUTs
lassen sich problemlos realisieren durch die unterstützung von RME´s "HDSPe PCI Card" Treiber:
http://www.alsa-project.org/main/index. ... odule-hdsp

An dieses HDSPe kann man dann wiederum ein RME Digiface anschließen und an
dieses dann z.b. einen RME M-32 AD und einen RME-M16 DA Wandler...
(Oder was in der Regel reicht einen 16 Kanal AD und einen 16 Kanal DA Wandler)

Also da war ich wirklich relativ überrascht das
man doch wirklich so große Wandler I/O Systeme unter Linux zum laufen bekommt...

Noch dazu kostet das System ohne die Wandler nicht mal 1000€ (glaub wohl ca. 900€ oder so...)
Und man muss ja nicht zwangsläufig so teuere Wandler beziehen...

---

Ich frage mich gerade,
Wenn es doch so viele möglichkeiten gibt.

-Kostenlose oder günstige, gute DAW Software...
-Treiber für brauchbare Audio und MIDI Interfaces (von kleinen bis großen Systemen)
-Linux angeblich sehr Stabil läuft und diverse Vorteile bietet

Wieso nutzen es dann nur so wenige leute?
Oder sind die Treiber und DAWs noch nicht soweit ausgereift das es wirklich stabil läuft?
wäre ja soweit ich informiert bin Linux untypisch oder ?

Oder ist es sehr schwer wenn man ohne wirkliches Linux vorwissen
anfangen möchte sich ein System zu Installieren/Einzurichten.

(Also sprich, die Software und Treiber zu installieren) ???

---

Bei mir steht seit relativ langer Zeit noch ein alter PC in der Ecke.

Eckdaten
CPU Quad mit 4x2ghz glaub ich
RAM 4gb
Freiem PCIe Steckplatz

Das würd mich fast schonmal interessieren da Linux und ne DAW Software draufzupacken...

Meint ihr das lohnt sich das mal auszuprobieren, die paar Euro
wo diese RME HDSPe PCI Express Karte kostet
https://www.thomann.de/de/rme_hdsp_pcie.htm (ca. 300€) wären mir den "spaß" fast wert...

Oder ist es eher ratsam damit noch mindestens zu warten
bis "Bitwig Studio" rauskommt ? Ansonsten würd ich das wohl erstmal mit LMMS ausprobieren... oder Mixbus oder Ardour...

Ebenfalls würd ich "LinuxMint" nutzen, weil
ich die anderen KDE oberflächen oder generell die anderen Oberflächen nicht wirklich cool finde...

Soll dann auch ungefähr so wie KDE 3.5 bzw... Trinity aussehen:
http://www.trinitydesktop.org/

Allerdings kann ich mich errinnern wollte ich das glaub ich mal installieren bin dann wohl aber gescheitert.
Und ich kenne keine LinuxVersion wo dieses "TrinityDesktop" von haus aus dabei hat, ihr ?

falls nicht, laut Website tut das LinuxMint wohl auch ganz gut:
mate.png


Will einfach nicht wirklich von der Windows optik weg :mrgreen:

lg
Michael
 
kann dazu nix weiter sagen, außer schon mal dass es reaper für linux nicht gibt. meine, mal irgendwo da was im forum gelesen zu haben, dass jemand reaper nativ auf nem linux so halbwegs zum laufen bekam und es theoretisch halt ginge, aber nicht so wirklich.. kannst du also schonmal vergessen.. renoise gibts auch noch.. bitwig erscheint ja nicht.. qtractor, so als ne art minicubase.. ardour klingt doch schon mal ganz gut, seit es midi kann.. aber sollen lieber mal die was sagen, die das alles auch wirklich benutzen.. ich fänds auch interessant und habs mal probiert, aber man muss sich schon ganz schön drauf einlassen.. warum interessiert es dich denn?
 
Hi,

Mich würd einfach mal interessieren ob Linux für mich eine alternative zu Windows darstellen kann. Mac/OSX kann es jedenfalls nicht...
Bitwig und Linux das sieht schon interessanter aus als OSX und Logic :mrgreen:

Ardour sieht eigentlich ganz interessant aus, Aber ist das die ganze Pianoroll:
ardour3-midi.png


DIe sieht nicht sehr effektiv aus. Grad wenn ich da größere/komplexere Sachen wie z.b. eine Typische House oder Hands Up Melodie einzeichnen will...
oder täuscht das?

Hat Ardour eigentlich "ALSA" Support, ich denk mal das hat jede DAW unter Linux wie jede DAW unter Windows "ASIO" Support hat, oder ?

---

Wie sieht es eigentlich mit VST Support aus unter Linux, gibts das ?
 
Installiere erst einmal Linux sauber, so dass die Audioprogramme auch laufen.
Es gab hier schon mehere Threads darüber und ich habe es auch schon 2 x probiert.
Frickel eigentlich ganz gerne, wenn ich Zeit habe. Handies cracken und so'n Zeugs aber Linux war mir dann doch zuuu viel Arbeit.

Aber mal unter uns Pastorentöchter .....: Du weitest Dein Gebiet ja enorm aus. Ich weiß, junges Gehirn = großes Fassungsvermögen
Aber alles auf die Schnelle ????
Naja, Du machst das schon !!!

Viele Grüße
Fred
 
Ahja, solange Bitwig nicht kommt ist wohl "Harrison Mixbus" die beste DAW Lösung für Linux, oder seh ich das falsch ?

Ich mein zumindest was elektronische Musik angeht...
Das heißt, wenn es MIDI kann, hab da garnicht drauf geachtet. Kann es das ?

Installiere erst einmal Linux sauber, so dass die Audioprogramme auch laufen.
Es gab hier schon mehere Threads darüber und ich habe es auch schon 2 x probiert.
Frickel eigentlich ganz gerne, wenn ich Zeit habe. Handies cracken und so'n Zeugs aber Linux war mir dann doch zuuu viel Arbeit.

Aber mal unter uns Pastorentöchter .....: Du weitest Dein Gebiet ja enorm aus. Ich weiß, junges Gehirn = großes Fassungsvermögen
Aber alles auf die Schnelle ????
Naja, Du machst das schon !!!

Das ist erstmal nur Interesse, bin mit Windows 7 und FL Studio ja eigentlich wunschlos glücklich.
Naja da der benannte Rechner eh rumsteht und wenn ich mal etwas Zeit habe... Warum nicht, kann man ja mal ausprobieren...

lg
Michael

Edit:

MixBus fällt weg, unterstützt kein MIDI... ALSO: Ardour vs. Warten auf Bitwig vs. Produzieren in LMMS und Mixen in Mixbus (also zwischenbouncen, wäre natürlich mist...)
 
Thx2 schrieb:
Das ist erstmal nur Interesse,

Nein, das ist ja nicht verkehrt und kann auch Spaß machen. 'n alten Composter dafür zu benutzen ist ja ok.
Installiere erst einmal Linux in der gewünschten Version und pack Dir die Musiprogs drauf, kostet ja nix.
Dann musst Du hier auch nicht fragen.

Ich arbeite gerade in Brasilien und habe einen schönen Satz gelernt: "mach erst einmal, danach können wir reden"
Ich kenne Brasilien schon seit 2001 und habe viel Zeit hier verbracht.
Es wird viel diskutiert, tolle Vorschläge gemacht aber keiner macht etwas. Da hat mich dieser Satz doch erstaunt.

Also, entstaube Dein Teil, "Format c:" und lass gehn Onkel Otto !!!

Viele Grüße
Fred
 
Ich denk mal ich werd erstmal "LinuxMint 15 mit MATE 64bit" downloaden und installieren.

Weil ich glaub z.b. jetzt SUSE zu downloaden, das KDE4 zu deinstallieren und dann Trinity zu installieren,
ich weiß nicht ob ich das Pack... sieht mir kompliziert aus.
Falls hier jemand allerdings ne Fertige Linux-Distr. kennt mit installiertem Trinitydesktop dann bitte her damit ;-)

Ich weiß, ich hab die besten Vorraussetzungen für das ganze :mrgreen:

lg
Michael
 
Ja, Renoise is echt der Hammer! Für mich die Software des Jahrzehnts (nach Ableton im den 2000ern)
 
Hi,

Renoise kenn ich. Allerdings kenn ich mich nicht aus mit Trackern und wie das genau funktioniert mit der "Notentabelle" oder wie das heißt...
Weiß nicht ob das für meine Musik das richtige ist. Hab gelesen das sowas vorallem für "Gameboy Musik" früher benutzt wurde...

lg
Michael
 
Thx2 schrieb:
Hi,

Renoise kenn ich. Allerdings kenn ich mich nicht aus mit Trackern und wie das genau funktioniert mit der "Notentabelle" oder wie das heißt...
Weiß nicht ob das für meine Musik das richtige ist. Hab gelesen das sowas vorallem für "Gameboy Musik" früher benutzt wurde...

einmal durchschaut = sehr simpel und für glaube nicht mal 70$ ein schnapper, welcher gar auf USB-Basis läuft...wohl fast überall :phat:

las Dir nicht immer so beeinflussen. das Progg will auch ein wenig beschäftigung und kann jetzt sogar ne Launchpadsteuereung und nen Sequencer :D
 
Reaper läuft nicht nativ unter linux, die Leute die sich das hinbiegen machen das mit Wine.
Ansonsten gibt es noch energyXT, als kommerzielle Lösung die man JETZT kaufen kann.

Ardour ist im Moment eher was für Leute die mit Audio arbeiten, MIDI ist da immer noch nicht so ausgeprägt, leider.

Auf BitWig warten heißt aufs alt werden zu warten.
 
Hi,
Ich denke ich werd dann wohl erstmal LMMS installieren
Und parallel harrison Mixbus.

Also Komponieren & Arrangieren in LMMS und Mixing, evtl auch Recording dann in Mixbus.

----

Wie bereits erwähnt mach ich das nur aus Interesse.
Ein ernsthafter Umstieg auf Linux wäre für mich eine Verschlechterung...

Wo doch Windows einfacher zu bedienen ist, mehr Hardware und Software Supportet
Sowie ich da nur eine DAW für alles brauche...

Aber es interessiert mich halt trotzdem...

Lg
Michael
 
Noch kurz zum von Mink verlinkten Thread.

Das war damals etwas übereilt. Da war ich verärgert das ich Windows neu aufsetzten musste...

Lg
Michael
 
Mit Apple werd ich leider nicht warm, mag das OS nicht...

Windows ist eigentlich schon "der Shit" wenns läuft ;-)
(was es eig. In der Regel auch tut)

lg
Michael
 
Mal kurz klarstellen das jedes OS auf seine Weise shit ist.
Man muß eben für sich das kleinste Übel nehmen, ist doch bei allem so ;-)
 
mink99 schrieb:
OS/360 ist cool .....
Insbesondere die Eingabegeräte sind echt komfortable:
locher_schwarz_antik_gr.jpg



Aber zurück zum eigentlichen Thema: wie stehts denn heutzutage mit OS-Upgrade von Linux für Otto Normalverbraucher? Als ich mich mit Linuxadministration näher beschäftigt hab, wars eigentlich so, dass man lieber einen Neuinstallation gemacht hat, und dann seine Applikationen umgezogen hat. Das war aber so vor 10 / 15 Jahren, es dürfte heute schon anders aussehen.

(Und um noch einbisschen den Thread zu zerlabern: irgendwo hab ich auch noch die vier Disketten, die mir der Admin von der Maus HRO 1991 zugesteckt hat, die er von einem Typen aus Finnland bekommen hatte, dass ich das mal ausprobieren soll - lief dann aber nur auf einem 386er und ich hatte nur einen 286er)
 
Wer WareZ braucht, hab noch Lochkarten :phat:
220px-Lochkarte_Tanzorgel.jpg

Linux ist unbrauchbar und wird von langhaarigen Terroristen (Bombenlegern) verherrlicht angebetet. ;-)
Ping NSA
 
fanwander schrieb:
Aber zurück zum eigentlichen Thema: wie stehts denn heutzutage mit OS-Upgrade von Linux für Otto Normalverbraucher? Als ich mich mit Linuxadministration näher beschäftigt hab, wars eigentlich so, dass man lieber einen Neuinstallation gemacht hat, und dann seine Applikationen umgezogen hat. Das war aber so vor 10 / 15 Jahren, es dürfte heute schon anders aussehen.

Kommt auf die Distribution drauf an. Ubuntu ist da sehr pflegeleicht, weil alles über die GUI möglich, sofern du keine exotische Software benutzt. Danach gibts sudo apt-get für die Kommandozeile. ;-)

Setz dir mal ein Ubuntu 13.04 oder 12.10 LTS auf. Ich hab meiner Schwiegermama Ubuntu 9 damals noch auf ihr Notebook installiert, und jedes Jahr einmal über die GUI ein Generalupdate durchgeführt. Das Teil läuft immer noch...ohne Stress seit fünf Jahren und Schwiegermama kommt damit zurecht.
 
pulsn schrieb:
Setz dir mal ein Ubuntu 13.04 oder 12.10 LTS auf.
13.04 würde ich nicht mehr nehmen: Hat Unterstützung nur noch bis Januar 2014 und 13.10 erscheint am 17.10., also in einer Woche.

Also entweder 12.04.3 LTS (12.10 ist kein LTS!), wenn sofort installiert werden soll, oder sonst eine Woche plus ein paar Tage abwarten (um nicht bei möglichen ersten schwerwiegenden Bugs mit dabei zu sein).

Siehe: https://wiki.ubuntu.com/Releases

Die 13.10 wird auch bis über den Erscheinungstermin der nächsten LTS (14.04) hinaus unterstützt, so daß man dann (zwischen April und Juni 2014) genau einmal updated und auf der aktuellsten LTS ist.
 


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