Q106 Octave Stabilität

Cello

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Bin gerade auf einen alten Tread (2005) viewtopic.php?t=96
von Serenadi gestossen betreffend der Oktavumschaltung der Q106. Haben die diese Abweichungen nach 3 Jahren immer noch? Sollte man die OSC grundsätzlich mit der CRS Erweiterung bestellen?
 
Zu meiner Schande :oops: muß ich gestehen, daß meine VCOs noch immer nicht über eine vernünftige Oktav-Umschaltung verfügen.
Das ändert sich nicht von alleine ;-) .

Aber ich denke, Deine Frage bezieht sich auf den aktuellen Status, den die Module haben, wenn man sie heute bestellt.
Laut Webseite ist das noch immer so:
Accuracy is 1% (Increase to .1% using the Q106CRS)
.
Roger sieht das ja auch als Feature (geringerer Preis), nicht als Manko.

Ich halte es nach wie vor für zwingend notwendig, wenn man nicht ständig nachregeln will. Das nervt ziemlich.
Der Grund, warum ich es bei mir immer noch nicht geändert habe, ist einfach, daß ich noch nicht dazu gekommen bin, ständig stehen andere Module *oben* auf der Liste.


Nachtrag:
Der Titel des threads ist ein wenig irreführend.
"Stabilität" haben die Dotcom-VCOs sehr wohl - verstimmen tun sie sich absolut nicht.
Es geht nur um die Genauigkeit der Oktavumschaltung.
.
 
Hallo Serenadi und danke für deine Antwort. Ja es bezieht sich nur auf die aktuellen Modelle der Q106. Habe mir ein System zusammengestellt und die Bestellung wird nächstens zum Versand bereit sein. Das mit dem Titel stimmt natürlich auch. Ich bin mir sicher dass die Teile stabil sein werden. Nur bei 6 Oscis wär's schon schön, wenn ich nicht dauern am "tunen" bin.... Hab meine Bestellung soeben erweitert und freue mich wenn die Module endlich hier sind
 
Ich muss aus aktuellem Anlass diesen Thread noch mal hochholen. Wir schreiben 2013, und an dem beschriebenen Verhalten hat sich nichts geändert.
In Emails spricht Roger übrigens von 2% Genauigkeit, auch wenn auf der Website 1% steht.

Man sollte das nicht unterschätzen! Ich rate daher dringend dazu, die Dotcom-Oszillatoren grundsätzlich nur mit der Q106-CRS-Erweiterung zu bestellen: http://www.synthesizers.com/q106crs.html

Ansonsten gibt´s (wie bei mir) Katzenmusik bei Oktavwechseln.

Man kann das natürlich positiv sehen, als Möglichkeit Geld zu sparen wenn man kein Problem mit dem häufigen Nachtunen hat. Die Website ist aber meiner Meinung nach in dieser Hinsicht nicht deutlich genug. Ich habe das unterschätzt.

Immerhin bietet Roger Hilfe an - das Problem für mich werden nur die Versandkosten sein.
 
Immerhin bietet Roger Hilfe an - das Problem für mich werden nur die Versandkosten sein.

Selber umbauen darf man wohl nicht? Wie würde denn die Zollproblematik ablaufen, wenn man die Module hin- und herschickt? Weiss das jemand?
 
Was heißt, "darf" man wohl nicht?
Du musst das sogar, wenn Du das nachträglich haben willst. Die Zusatz-Platine wird zwischen den Stufenschalter und VCO-Platine gesteckt, vorher muss man auf der VCO-Platine noch einen Widerstand auslöten. Dann darfst Du das Modul noch neu abgleichen (Bei dem Zusatzmodul werden 4 Schalterstellungen des Oktavschalters mit Trimmern einzeln eingestellt.)

Darum ist es ja, wie Jörg schrieb, auf jeden Fall anzuraten, den Zusatz gleich mitzukaufen.

Zur Zollproblematik:
Nachdem ich beim Besuch im Zollamt eine alte Schulkameradin wieder getroffen habe, habe ich mir von ihr das mal erklären lassen, da ich für einen Freund aus der Schweiz ein paar Platinen reparieren wollte.
Nach 10 min (wohlgemeintem) Redefluß ihrerseits wurde mir klar, daß es billiger ist, ihm neue Platinen zu schicken, als daß er mir die zur Reparatur zuschickt.

Das Problem ist, daß ein Packet, wenn es denn versichert sein soll, im Wert deklariert sein muss. Der Zoll geht dann bei der Einfuhr hin und will Einfuhrumsatzsteuer haben (und Zollgebühren natürlich). Das wollen beide Länder, wenn man es hin- und herschickt.
Man *kann* sich davon befreien lassen, wenn es z.B. um eine Reparatur geht. Das erfordert dann Anträge und Formulare, die erstmal nach Amiland geschickt werden müssen, von dort von der Firma ausgefüllt werden müssen, zum Zoll geschickt werden müssen, dort bestätigt nach D zurückgeschickt werden und dann kann das Packet auf Reise gehen. Kostet natürlich alles Bearbeitungsgebühren. Das Ganze dann entsprechend wieder zurück.
Dazu kommen die Shipping Kosten, die Du komplett (Hin- und Rückweg) übernehmen müsstest.
Mit einfachen Worten: vergiß es.

Lieben Gruß,
Bernd
 
Mich hat dieser Mangel an den Q106 nie besonders gestört, meistens reicht mir das auch aus. Immer, wenns 100%ig genau sein sollte, hab ich immer zu Alternativen gegriffen, wie PPG-300, Roland-700. Da ich mich ja nun davon getrennt habe, wurde noch ein High-End VCO bei Marienberg geordert. Hab ja noch den M5, das reicht mir eigentlich.
 
Meine Vermutung wäre, dass man innerhalb der 2% auch Glück haben kann und einen Oszillator mit recht exakter Oktavumschaltung erwischt.
 
Jörg schrieb:
Meine Vermutung wäre, dass man innerhalb der 2% auch Glück haben kann und einen Oszillator mit recht exakter Oktavumschaltung erwischt.

Da musst Du aber wirklich *viel* Glück haben. Meine beiden Q106 sind so auch nicht zu gebrauchen, die liegen bei jedem Oktavwechsel völlig daneben.
Vor allem wenn man gezielt mit Schwebungen, FM oder Crossmodulationen arbeiten will, sind VCOs ohne exacte Oktavumschaltung ein *no go*.

Bernd
 
serenadi schrieb:
Jörg schrieb:
Meine Vermutung wäre, dass man innerhalb der 2% auch Glück haben kann und einen Oszillator mit recht exakter Oktavumschaltung erwischt.

Da musst Du aber wirklich *viel* Glück haben. Meine beiden Q106 sind so auch nicht zu gebrauchen, die liegen bei jedem Oktavwechsel völlig daneben.
Vor allem wenn man gezielt mit Schwebungen, FM oder Crossmodulationen arbeiten will, sind VCOs ohne exacte Oktavumschaltung ein *no go*.

Bernd

Hallo
ich hatte 5 Q106 bestellt. Ich hatte die Wahl zwischen dem "normalen" und einem mit einem präzisen Oktavschalter. Der kostete ein wenig mehr aber da hatte ich wohl nicht an der falschen Stelle gespart. Die Umschaltung klappt prima, die Abweichungen sind in allen Schalterstellungen sehr gering. Ich habe jetzt gerade die Kiste angeschaltet und ohne Wartezeit die folgende Aufnahme gemacht.
Dabei habe ich 2 VCO benutzt. Wie man hört, gibt es in extremen Stellungen eine leichte Schwebung, am stärksten natürlich in 2' weil ich in 16' gestimmt hatte. Wie gesagt: kalte Maschine.


play:
 
@serenadi

Was heißt, "darf" man wohl nicht?
Du musst das sogar, wenn Du das nachträglich haben willst.

Also kann ich der Antwort entnehmen, dass man auch die Zusatzplatine (auf eigenes Risiko) selbst erwerben und einbauen darf, sofern man mit Lötkolben und Messgerät umgehen kann?
Es gibt ja Firmen, die solche Sachen nicht an den Enduser rausrücken, sondern nur selber einbauen.

Mit einfachen Worten: vergiß es.

Danke für die klaren Worte. Also komme ich fast besser, nochmal 2 oder 3 VCOs bei dotcom zu kaufen. :shock:


Wo findet man eigentlich die Preisliste von Marienberg? Auf der Synthmag-Seite finde ich nix.
 
Jörg schrieb:
Meine Vermutung wäre, dass man innerhalb der 2% auch Glück haben kann und einen Oszillator mit recht exakter Oktavumschaltung erwischt.

Richtig, ich habe einen dotcom Oszillator ohne die Zusatzplatine.
Da ist nur eine Verstimmung in der obersten Fußlage zu hören.
Die übrigen Fußlagen sind im Tuning.
 
Da ich mir gerne einen zweiten Q106 zulegen würde, aber nur wenn die Oktavwahl sauber funktioniert, habe ich noch mal ein bisschen recherchiert.
Wenn ich mir die Seite zu dem Modul anschaue (http://www.synthesizers.com/q106.html), dann scheint es so zu sein, dass dieses CRS-Zusatzbauteil jetzt integriret ist. Dort steht nämlich "Accuracy is .1%", und es gibt keinen Hinweis mehr auf das extra zu bestellende CRS.

Die Seite zum CRS existiert zwar noch, ist aber scheinbar nicht mehr verlinkt: http://synthesizers.com/q106crs.html
(Dort steht: "The Q106CRS increases the accuracy of the Range switch on the Q106 Oscillator from 1% to .1%.")
 


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