Radias Demos und Tutorials

starmogul

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Bisher gab es wohl noch keinen Thread speziell für Demos und Tutorials vom Korg Radias. Dabei ist das doch so ein schöner Synth!

✅ Digital und stolz darauf
✅ 2-facher Poly-Sequencer, Arpeggiator und 3-facher Motion-Sequencer
✅ 4-facher Multimode und ein Haufen Effekte
✅ Vocoder
✅ Interner Audio-Bus für Intensiv-Verwurstungen
✅ Modulierbare PCM-Osziallatormodelle für das Wavetable-Feeling
✅ Stufenlos überblendbarer Multimode-Filter, dazu ein zweiter Filter mit Kamm-Modell
✅ Editierbare Drum-Kits, sequenzierbar

Und so klingt sowas:

 
Kamm-Filter ist allerdings schick, ansonsten verwundet nicht, dass die Al1-Engine am Kronos ähnliche Features aufweist.
 
Ist glaube ich auch ein Ableger vom OASYS.
Ansonsten ist die Engine im microKORG xl und im Kaossilator 1,2, Pro und im R3.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inwieweit ist der Radias eigtnlich in neue Korg Maschinen intigriert oder ist die Technik darin einzigartig?
Radias ist heute nur noch im Microkorg XL+ enthalten - die Urväter sind Oasys (1 Gen)
Korg Oasys PCI.jpg

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und Folgende und MS2000/Microkorg die "Vorgänger", heute gibt es diese Engine nicht mehr - es gibt heute das was zB die blaue Serie anbietet als Rahmen (Wavestate bis Opsix) und die sind anders.
Es gibt ein Original-System von dem faktisch alle diese Synths abstammen, dazu gehört auch die Wavedrum und vieles mehr bis hin zu den Tribes und dem Z1 als Schwester der Oasys-Linien. Das ist aber nur die Familie. Das System ist ein Entwickler-Tool, was natürlich nicht in den Handel kommt oder kam - aber aus dem die erste Linie stammt und auch die zweite, die US-Synths der aktuellen Generation - da weiss ich das nicht, denn das scheint neu in vielen Belangen, gehe davon aus, dass die nicht mehr dazu gehören.

Das was man heute hat hat eigentlich nichts mehr damit zu tun, der Radias hatte noch den R3 als Bruder und den kleinen MicroKorg XL und XL+ als heutige Rückerinnerer. Tolle Hüllkurven und kann auch einiges. 60 Hz LFOs und ziemlich Hands-On.

Korg r 3 synthesizer
drehe grade an dem und bin sicher ,dass er nicht gehen darf - es wird hier einiges entschieden grade - es gab auch noch Ko-Synths und auch gibt es noch mehr Verwandtschaftskram dazu zu sagen. Lohnt aber nicht - kompatibel sind sie alle nicht - also man kann keine Microkorg-Sounds in den Radias schicken - zB. - Strukturell sind sie auch unterschiedlich genug und der Sound änderte sich stets - er ist aber "hochwertiger" als die Serie davor im Sound.


 
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Mir gefällt der Sound der Radias Engines (ich besitze den R3), aber ich habe den Eindruck, dass er allgemein unter den Usern nicht so beliebt ist & der nur 4-stimmige quasi Vorgänger "MS 2000" wesentlich besser ankam als der Radias, der vielen offenbar wohl ein wenig zu edel und zu sauber klang.
 
Vielleicht kann mich hier im Thread jemand noch bei meinen Kritikpunkten am Radias korrigieren, ich hatte ja nicht selbst einen. Hab' 'nen alten Thread gefunden und will das in meine Liste aufnehmen:

Kritikpunkte: (Eindruck aus den Specs/Manual und vom Messebesuch)

- Mittiger Klang, bei Bass-Sound ohne Saettigung etc. keinen Biss, kenn ich halt schon vom Virus. Wuerde sich in meinem Setup nicht wirklich durchsetzen koennen.

- Saettigung nur im Amp Bereich und nicht fuer jeden Filter, ist je nach Sound guenstiger die Saettigung auch mal zwischen oder pro Filter einsetzen zu koennen.

- Nur 6 Mod-Slots, das reicht bei mir gerade mal um's Mod-Wheel ordentlich mit Parameter Morphing zu versorgen.

- Kammfilter gibt's nur fuer Filter 2, ist fuer manche Sounds sehr ungeschickt, weil man das Ergebnis noch mal dynamisch Filtern will.

- Filter Balance nicht pro Oszillator.

- PWM bietet einzig Oszillator 1, kann einem auch bei der Umsetzung einiger Sounds probleme machen.

- VPM aka FM (bzw. Phasen Modulation) nur mit Sinus als Modulatorwellenform und mit ganzahligen Ratio Verhaeltnissen.

- Echtzeit Filter Kontrolle stufig z.B. per Knopf auf der Bedienoberflaeche. Ist besonders bei hoeher Resonanz hoerbar, klang auf der Messe nicht besser als beim microKorg. Scheint mir ein typisches Korg Problem zu sein, vielleicht weil die DSPs immer ein klein wenig unterdimenioniert sind
;-)
; Klar, ist das immer ein Kompromiss zwischen Glaettung und Latenz, aber waer mir fuer einen halbwegs aktuellen Synth zu heftig.
 
Vielleicht kann mich hier im Thread jemand noch bei meinen Kritikpunkten am Radias korrigieren
Manches ist so, wie du sagst, anderes nicht.

Der Klang ist extrem mittenarm, quasi künstlich-HiFi. Dazu gibt es zwei parametrische EQs fest mit zwei Reglern pro Timbre, zusätzlich zum EQ-Effekt, den man natürlich auch zur Korrektur nutzen kann.

Kurze Nomenklatur:
- Timbre ist ein Patch oder Synthese-Strang
- 4 Timbres bilden ein Program, quasi der Multi-Mode

Man kann getrost den Radias als Synth mit 4 Synthesestregen betrachten, statt den Multi-Mode als Orchester zu sehen. Da er immer im Multi-Mode ist und die Umschaltung leicht geht, nutzt man oft mehrere Timbres gleichzeitig.

Damit lassen sich viele deiner Kritikpunkte lösen. Man nutzt entweder zwei Timbres parallel, oder schleift ein Timbre über den internen Audio-Bus in ein zweites Timbre. Voilà!

Die Verzerrung lässt sich übrigens umstellen zwischen pre-filter und pre-amp. Vieles ist in Menüs versteckt, so wie z.B. auch der Envelope-Follower für den Audio-Eingang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit lassen sich viele deiner Kritikpunkte lösen. Man nutzt entweder zwei Timbres parallel, oder schleift ein Timbre über den internen Audio-Bus in ein zweites Timbre. Voilà!
Dann ist der Radias aber nicht mehr wirklich mutltimbral, davon abgesehen davon dass man dann ja praktisch zwei (oder mehr) komplette Sounds programmieren und zwischen den Timbres hin und her springen muss.
 
Dann ist der Radias aber nicht mehr wirklich mutltimbral, davon abgesehen davon dass man dann ja praktisch zwei (oder mehr) komplette Sounds programmieren und zwischen den Timbres hin und her springen muss.
Das stimmt, da muss man sich schon entscheiden, was man mit den Timbres machen möchte. Das hin und her Springen ist aber gar kein Problem, weil jedes Timbre einen dedizierten Auswahl-Taster auf dem Panel hat.
Die Attack-Zeit bei jedem Timbre gleich einzustellen dauert nur 2 Sekunden: Drehen, Klick, Drehen, Klick, Drehen, Klick, Drehen. Auch die Menü-Ansicht bleibt beim Wechsel erhalten.

Aber der Radias war scheinbar auch nie als Pseudo-Workstation gedacht, sondern als Synthese-Monster. Das zeigt auch z.B. die Tatsache, dass man den Radias an den M3 anflanschen konnte. Und wer eine Groove-Box mit vielen parallelen Sounds wollte, konnte zur Electribe greifen. Korg hat schon geschaut, dass die sich keine interne Konkurrenz basteln.
 
Bisher gab es wohl noch keinen Thread speziell für Demos und Tutorials vom Korg Radias. Dabei ist das doch so ein schöner Synth!

✅ Digital und stolz darauf
✅ 2-facher Poly-Sequencer, Arpeggiator und 3-facher Motion-Sequencer
✅ 4-facher Multimode und ein Haufen Effekte
✅ Vocoder
✅ Interner Audio-Bus für Intensiv-Verwurstungen
✅ Modulierbare PCM-Osziallatormodelle für das Wavetable-Feeling
✅ Stufenlos überblendbarer Multimode-Filter, dazu ein zweiter Filter mit Kamm-Modell
✅ Editierbare Drum-Kits, sequenzierbar

Und so klingt sowas:



https://youtu.be/UCBh0F_cwQA



https://youtu.be/gYrBoV0klbs


https://youtu.be/C8He3r7OYrY

 
Zuletzt bearbeitet:
@Master Mix... Dann müsste die VA Engine im Kronos und Nautilus von Radias abstammen?...
Kamm-Filter ist allerdings schick, ansonsten verwundet nicht, dass die Al1-Engine am Kronos ähnliche Features aufweist.
Bezüglich Radias vs. AL-1:
AL-1 klingt noch mal anders als der Radias ich finde der hat mehr Lowend und kann wuchtiger, breiter klingen , ein ForumsKollege hatte den damals als erstes angetestet und hatte das auch bemerkt und spekuliert ob der Radias auch so klingen würde.




ist auch eine ganz andere Engine, Radias beruht auf MMT und läuft auf Texas Instruments DSP Plattform, wurde vom japanischen Korg Team entwickelt , der AL-1 beruht nicht auf MMT, wurde vom amerikanischen Korg Team entwickelt und läuft auf einer Pentium4 Cpu , dessen FPU units haben eine höhere Rechenleistung/Genauigkeit als die Radias DSP‘s.
FM z.B. ist beim Radias eine seperate Funktion mit 2 kleinen Operatoren man hat aber keine Möglichkeit das mit anderen Dingen zu kombinieren. Beim AL-1 sind die Osc. und die FM in der Klangstruktur besser integriert so das man PWM/Wavemorph/DetuneSaw mit FM ,Sync u. Ringmod kombinieren kann. Dafür hat der Radias die flexiblere Drive-Schaltung die sich entweder vor oder nach dem Filter verschalten lässt beim AL-1 hingegen ist die Driveschaltung stets nach dem Filter geschaltet, Drive und Low-boost lassen sich modulieren, es gibt da aber kein Biitreduzierer, nur als Effekt.
im Gegensatz zum Radias kann man beim AL-1 das Grundverhalten der Oszillatoren festlegen und einstellen. ZB. Pre Filter für die Oszillatoren (Edge Funktion) um diese schon vor dem Filter zu dämpfen bei Bedarf , Initialphase Parameter für OSC1/2 +- 180 Grad max. u. Randomphase, Frequenz-offset Parameter für die Verstimmung über den Tastaturverlauf. und die luxuriöse Mixersektion mit separates Panning für alle Oszillatoren incl. Sub Osc.
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5 Hüllkurven mit Time/Level/Curve und Retrigger, 4 LFOs mit Fade in unsw., Step/Modsequencer per Voice mit 32 Steps und im Gegensatz zu den Modsequencer im Radias kann man hier auch die Noten/Gatelänge pro Step einstellen. Modulationsprozessoren mit allerlei Funktionen. Also bis auf die eingeschränkte Drive Funktion ist der AL-1 mehr was Profis für Studiohengste, der Radias ist mehr Livetauglicher und hat dafür noch andere Features.

und zur Eingangsfrage ich würde immer von Initsound anfangen und die Effekte nur dezent verwenden. Und ein bisschen mit dem Waveshaper experimentieren.
 
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Eigentlich hatte ich mehr als nur einen Thread gefunden, ist wahrscheinlich kein Wunder, bei einem Synth der 2006 auf den Markt gekommen ist. Ich hatte schon den Verdacht dass bald 'ne Software Version kommt und das der Auftakt dazu wird :agent:

Aber der Radias war scheinbar auch nie als Pseudo-Workstation gedacht, sondern als Synthese-Monster.
Ich glaub' da liegen unsere Vorstellungen von Synthese Monster stark auseinander.
 
Vielleicht kann mich hier im Thread jemand noch bei meinen Kritikpunkten am Radias korrigieren, ich hatte ja nicht selbst einen. Hab' 'nen alten Thread gefunden und will das in meine Liste aufnehmen:
Das mit dem stufigen Filter wurde glaube ich ein wenig durch ein Update gefixt„Adapt Smooth Algorithmen“ oder so, aber wenn die Filter moduliert werden hört man keine Stufen. Schlimmer ist da der An1x.
 
Das mit dem stufigen Filter wurde glaube ich ein wenig durch ein Update gefixt„Adapt Smooth Algorithmen“ oder so, aber wenn die Filter moduliert werden hört man keine Stufen. Schlimmer ist da der An1x.
Moduliert z.B. per LFO/Hüllkurve etc. passiert das an sich auch nicht beim AN1x sondern nur bei direkte Kontrolle per CC/Spielhilfe oder Knopf. Aber der Yamaha VA ist ja auch fast 10 Jahre älter als der Radias und die VAs aus den 90ern haben oft noch div. Schwächen/Eigenheiten, beim FS1R hatten sie zum Glück das Problem schon in den Griff bekommen und ich glaub mich zu erinnern auch beim AN200.
 
Dann ist der Radias aber nicht mehr wirklich mutltimbral,
?
davon abgesehen davon dass man dann ja praktisch zwei (oder mehr) komplette Sounds programmieren und zwischen den Timbres hin und her springen muss.
Wenn ich die Timbres getrennt haben will splitte ich einfach das Keyboard.
Abgesehen davon könnte man auch die 4 Einzelausgänge in den Mixer geben ...
 
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Wenn man die Timbres für einen Sound verwenden muss, fällt die Multitimbralität ins Wasser. Was ist daran nicht zu verstehen?
Wie genau definierst Du "Multitimbralität"? Ich habe das immer so verstanden wie es eben auch in dem oben geposteten Link erklärt wird. Daher verstehe ich nicht was Du meinst. Vielleicht stehe ich auch nur auf dem Schlauch ... erklärs mir.
 


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