Ratchet Sequenzen - Wie geht das?

phaedra schrieb:
Das Interessante beim neudeutsch Ratchen ist ja die Tatsache, dass nicht der Noten-Sequenzer selbst langsamer oder schneller läuft, sondern dass zwischen den gleichlang bleibenden Steps mehrere Trigger so ausgegeben werden, dass z.B. Doppel- oder Vierfachtrigger im korrekten Verhältnis zum vorgegebenen Tempo des Sequenzers entstehen
Aha, das hab ich nicht gewußt. Ich dachte das der Sequenzer einfach nur beschleunigt und die Steps schneller abfeuert, denn das geht ja einfacher.
Wenn ich alternativ aber mehrere Reihen, sagen wir mal 4 Reihen hintereinander schalte (4x8 = 32 Steps) und die Ablaufzeit beschleunige, wäre das klangliche Ergebnis aber doch ziemlich ähnlich. Oder sehe ich das falsch?
 
Bernie schrieb:
Wenn ich alternativ aber mehrere Reihen, sagen wir mal 4 Reihen hintereinander schalte (4x8 = 32 Steps) und die Ablaufzeit beschleunige, wäre das klangliche Ergebnis aber doch ziemlich ähnlich. Oder sehe ich das falsch?
Es müsste auch folgendermaßen gehen: Man programmiert eine Sequence, bei der man von vornherein jeden Step doppelt setzt. Dann schaltet man die ganzen Doppelungen auf Pause und kann dann die gewünschten Doppelungen wieder manuell zuschalten. Ist natürlich sehr umständlich. Und wenn man keine 16tel Ratchets, sondern 24tel oder 32tel möchte, wird es noch umständlicher.

Jetzt noch die Frage: Mit welchen Sequencern kann man Pausen zu/abschalten? Mit dem Theis Sequencer und dem Oberkorn müsste es gehen, aber mit den beiden Dotcom Sequencer nicht, oder?
 
Hab jetzt noch ein bisschen rumprobiert und folgende (wahrscheinlich noch kompliziertere :lol: ) Lösung gefunden:

Erste Reihe ist die Sequence, läuft normal mit 4tel Noten durch.

In der zweiten Reihe habe ich zunächst alle Potis auf 0. Mit dem CV-Out dieser Reihe steuere ich die Frequenz eines LFO. Die Gate-Outs der ersten Reihe benutze ich, um den LFO zu resetten. Mit ein bisschen Fummelei stelle ich dann den LFO so langsam, dass eine Amplitude vom LFO genau eine 4-tel Note dauert (ich muss das nicht 100% genau einstellen, dafür ist das Reset zuständig). Den LFO benutze ich, um damit meine Envelopes zu triggern. Wenn ich jetzt in der zweiten Reihe einzelne Potis von 0 auf irgendeinen höheren Wert drehe, läuft der LFO bei diesen Steps schneller, was zur Folge hat, dass bei diesem Step mehrere Envelopes abgefeuert werden.

Puh… :lol: :lol: :lol:
 
florian_anwander schrieb:
kl~ak schrieb:
sollte in vco im hardsync mit modulation und reset on step vom sequencer sich nicht genau so verhalten ??? am ende nimmt man nen sequencer mit 2 lines und steuert mit der ersten die keycv und mit der zweiten den vco für die trigger.
Sind das schon die ersten Anzeichen von Vergreisung, dass ich weder die Grammatik noch den Inhalt dieser beiden Sätz nicht verstehe?
:opa:
keine Sorge .. verstehe ich auch nicht
 
Gibts eigentlich auch andere Anwendungszwecke für die Ratchet-Module?
Oder kann man damit nur TD klonen? ;-)
 
Zotterl schrieb:
Gibts eigentlich auch andere Anwendungszwecke für die Ratchet-Module?
Oder kann man damit nur TD klonen? ;-)

Klar, wenn man will schon ;-)
C965 kann man auch als zwei "normale divider" verwenden oder als Multipler. Oder einfach um lustige Rythm zu basteln :mrgreen:
 
island schrieb:
Klar, wenn man will schon ;-)
C965 kann man auch als zwei "normale divider" verwenden oder als Multipler. Oder einfach um lustige Rythm zu basteln :mrgreen:
Dachte eher an klangliche/klangformende Einbindung bzw. Steuerung...mal sehen...
 
Also - nur, um das zu verifizieren - Ihr meint schon sowas hier:


play:
oder?

Das is jetzt wie beschrieben mit nem A-150, wobei der CV-In von nem S&H gesteuert wird ;-)
 
Bernie schrieb:
...
Aha, das hab ich nicht gewußt. Ich dachte das der Sequenzer einfach nur beschleunigt und die Steps schneller abfeuert, denn das geht ja einfacher.
Wenn ich alternativ aber mehrere Reihen, sagen wir mal 4 Reihen hintereinander schalte (4x8 = 32 Steps) und die Ablaufzeit beschleunige, wäre das klangliche Ergebnis aber doch ziemlich ähnlich. Oder sehe ich das falsch?

Grundsätzlich ist es nicht falsch, aber nehmen wir an, Du hast eine 6- oder 8-Step-Sequenz, die schön im 3/4 oder 4/4-Takt läuft. Wenn Du jetzt die Steplängen veränderst, gehst Du mit der Sequenz aus dem Takt bzw. Du generierst z.B. aus 4/4 schnell 7/8, wenn Du die Geschwindigkeit zweier Steps verdoppelst. Mit den Zwischentriggern passiert Dir das nicht.
Die gewählte Technik richtet sich nach dem Kontext, in dem der Sequenzer läuft. Eine Lösung für das Beispiel wäre ein 9. Step, der aus 7/8 wieder 4/4 macht, das geht aber nicht mit jedem Sequenzer.
 
Zotterl schrieb:
Gibts eigentlich auch andere Anwendungszwecke für die Ratchet-Module?
Oder kann man damit nur TD klonen? ;-)

Du kannst z.B., um die Möglichkeiten des C969 odr des C961S/D zu erweitern, auch Gates von diesem in entsprechender Weise vervielfältigen, um weitere schnelle Fills zu erzeugen.
Oder einfach nur als einen Clock Divider verwenden, der nicht von Teilung zu Teilung immer mit Divisor 2 arbeitet.
 
phaedra schrieb:
Du kannst z.B., ...
So wie DU den Vocoder z. B. nicht nur für die obligatorischen (Robot-)stimmen
verwendest (Du hattest ja Beispiele im anderen Thread gepostet), kann man mit
dem Ratchet bestimmt noch einige andere interessante Dinge machen. Grübel.
Muß mir vielleicht auch noch so ein Teil besorgen; oder das Domina-Modul...
äh, Denominator.
 
island schrieb:
nimm2.jpg
 
Zotterl schrieb:
kann man mit
dem Ratchet bestimmt noch einige andere interessante Dinge machen.

Ratchet auf Delay Clock könnte z.B. witzig sein. Überhaupt muss man ja nicht direkt im Audio-Pfad ratchen.
 
Klirrfaktor schrieb:
Also - nur, um das zu verifizieren - Ihr meint schon sowas hier:


play:
oder?

Das is jetzt wie beschrieben mit nem A-150, wobei der CV-In von nem S&H gesteuert wird ;-)
Ja, das ist genau das, was ich mir vorstelle. Wobei hier noch als "Extra" dazukommt, dass die Ratchets per Zufall gesetzt werden.

Kannst du nochmal (für Doofe aka mich) genau erklären, was an den beiden Eingängen vom A-150 anliegt?
 
CR schrieb:
Klirrfaktor schrieb:
Also - nur, um das zu verifizieren - Ihr meint schon sowas hier:


play:
oder?

Das is jetzt wie beschrieben mit nem A-150, wobei der CV-In von nem S&H gesteuert wird ;-)
Ja, das ist genau das, was ich mir vorstelle. Wobei hier noch als "Extra" dazukommt, dass die Ratchets per Zufall gesetzt werden.

Kannst du nochmal (für Doofe aka mich) genau erklären, was an den beiden Eingängen vom A-150 anliegt?

An den "Eingängen" liegen 2 unterschiedlich schnelle Trigger - also z.B. 1/4 und 1/16, die dann je nach am CV-IN anliegender Spannung auf den Ausgang geschaltet werden und dann die Hüllkurve für den VCA triggern.
 
Und noch ein schnelles Patch mit dem A-152 und 5 Clocks, wobei der Ausgang des S&H neben dem CVin des A-152 auch das Decay der Hüllkurve steuert - wie gesagt quick'n'dirty ^^


play:
 
florian_anwander schrieb:
kl~ak schrieb:
sollte in vco im hardsync mit modulation und reset on step vom sequencer sich nicht genau so verhalten ??? am ende nimmt man nen sequencer mit 2 lines und steuert mit der ersten die keycv und mit der zweiten den vco für die trigger.
Sind das schon die ersten Anzeichen von Vergreisung, dass ich weder die Grammatik noch den Inhalt dieser beiden Sätz nicht verstehe?
:opa:


eindeutig :mrgreen: -> es ist ein schreibfehler beim 2. wort. es muss natürlich "ein" heißen.

edit: und: ist das vorletzte wort von dir nicht die doppelte verneinung :dunno: -> also hast du es verstanden und wolltest nur meine grammatikkenntnisse testen _oder_ ich habe einfach keine ahnung :mrgreen: aber eigentlich steht da das was ich meinte ... aber ich habe auch kurz geschmunzelt -> ich habs unten ja nochmal versucht zu erklären ...

danke für den hinweis _ ich wohl etwas schwierig wenn es geht darum einfach zu sein ;-)

island schrieb:
Wir sollten andersrum vorgehen. Wer hast's verstanden :school:

macht nichts - auf jeden fall funktionierts. ich war heute bei schneiders und habs aus spass mal nachgepatcht. mit dem rene - geht aber auch mit jedem anderen sequencer.


die erste sequencerlinie ist für key-cv. die zweite habe ich benutzt um einen vco (in dem fall rubicon) exponentiell zu modulieren. resettet wird der vco mit dem gleichen trigger, der den sequencer steppen lässt. der vco gibt pulse aus und diese pulse wird benutzt um die ENV zu triggern. jetzt stimmt man den vco so weit runter, dass der (wenn die ihm zugeführte cv 0 ist) nur eine pulse ausgibt wenn der seuqnecer einen step macht. (resettet wird ja sowieso bei jedem neuen step) dann kann man mit der cv für den vco diesen pro step so "stimmen", dass dieser so viele steps dazwischensetzt wie man will. das geht bis in den audiobereich. wenn man den gut "gestimmt" bekommt, kann man das sogar über nen quanticer machen und relativ wild dran rumstellen und es passt immer in den beat. (sind halt manchmal nicht durch 2 teilbare anzahlen an wiederholungen - aber sehr interessant)

will man den rene noch in den zwischenschritten genauso steppen lassen nimmt man die trigger vom vco und gibt die in ein s/h nimmt dazu einen lfo(SIN), der auch mit den steptriggern resettet wird. bei jedem neuen sequencerstep ist die information 0 weil die sinus beim durchlauf ist. mit jedem der vcotrigger verändert sich der wert vom s/h -> den in x-mod und der rene macht die zwischenschritte mit - ist aber bei jedem "normalen" sequencerschritt immer auf dem gleichen step wie ohne "ratchet" trigger ;-) durch die sinus steppt der dann vor und zurück aber beim nächsten sequencerstep ist der auch am anfang auf dem nächstfolgenden step

ach so - rene war dabei im snakemode ... weiß nicht ob es da unterschiede gibt :dunno:

klaro ? :mrgreen: ?
 
ich wärm den Thread nochmal auf, ich bin so frei :)



Weiß jemand, ob Ratchet-ähnliche Sequenzen mitm Moog Modular von arturia hinbekomme?
 


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