Reaktor.... warum zögere ich?

Seit einem Jahr etwa spiele ich mit dem Gedanken, mir NI Reaktor zuzulegen, habe auch schön öfters die Demoversion ausprobiert.

Trotzdem fühle ich mich nicht hundertprozentig kaufsicher.
Ich würde mich gerne dafür begeistern, weil ich es vom Konzept her schon geil finde, aber von den Demo-Synthesizern her z.B. habe ich bisher kaum etwas gehört, was mir die Socken ausgezogen hat.
Die Groovemachines fand ich lustig und gut, die Sample-Tools haben mir gut gefallen, aber die Synthesizer haben mich vom Klang her - mit Ausnahme vom Steampipe - nicht begeistert. Vieles klang für mich dünn und substanzlos. Oft interessant, aber selten überwältigend.

Zu meiner Ausgangssituation: Ich bin Cubase-Nutzer, Pianist/Keyboarder, Songwriter, versuche zu singen, arbeite an einem neuen Album.
Soundtechnisch bewege ich mich bei viel Klaviersounds (Kurzweil PC1X) und Synthesizersounds (querbeet), aber kaum sonstige imitierte Natursounds, meist nur Klavier und Strings und nicht-natur-imitierende Synths (also digital, analog, soft, nicht-emulation, emulation...).
Ich suche zur Erweiterung meines "Studios" vieles, was Reaktor in Einem bietet, vor allem Softsynths, aber auch die Sample-Tools und Grooveboxen. Darüberhinaus erhoffe ich mir durch Reaktor, etwas über den Aufbau von Synths zu erlernen, wo ich gerade noch vom Hintergrundwissen her bei etwa Null stehe.
Warum kann mich Reaktor aber nicht hundertprozentig begeistern? Sind es die Presets der Demoversion, die vielleicht nicht weit genug gehen?
Ist es meine Unerfahrenheit mit modularen Systemen?
Werde ich über dieses Stadium hinauskommen und meinen potentiellen Reaktor lieben lernen? Ich habe gehört, dass die Lernkurve sehr steil ist...

Jetzt stellt sich mir die Frage: kauf ich's oder kauf ich's nicht.
Im Moment gibt es eigentlich nichts, was es mir an anderen - vielleicht wichtigeren - Käufen wegnehmen würde. Aber in 2 Monaten? Mein Budget ist im Moment nicht klein, aber trotzdem begrenzt, und andere wichtige Käufe stehen für Februar an (Mikrofon unter 300 Euro).
Also spare ich auch auf andere Sachen, aber Reaktor wird überall so hochgelobt, dass ich schon den Fehler bei mir suche.
Absynth habe ich übrigens auch (Version 2), und benutze ich so gut wie nie, weil ich mit der Oberfläche nicht zurecht komme und die Klänge irgendwie alle gleich kalt und steril klingen. Ungefähr so wie Reaktor :-| Ist das der typische NI-Klang?
Gut, beim Ge-Force-Paket bekomme ich genau den Sound den ich noch brauche. Wird Reaktor dann überflüssig sein?
Bitte überzeugt mich, dass Reaktor so geil ist, wie er mir leider nicht oft genug vorkommt.
 
Hört sich an, als ob Reaktor nichts für dich ist.
Hast du dir schon mal den Nord Modular angeguckt (die Engine kostet mit 888€ nicht soviel mehr als ein Reaktor)?
 
Ja, hab ich, bin noch weniger durchgestiegen und in meiner Wohnung ist kein Platz mehr für das Gerät...(und kostet mehr als doppelt so viel wie Reaktor.)
dann lieber Reaktor. Aber danke für den Tipp :)
Vielleicht verwende ich das Geld dann doch für was anderes...
 
Polarelch schrieb:
Ja, hab ich, bin noch weniger durchgestiegen und in meiner Wohnung ist kein Platz mehr für das Gerät...
dann lieber Reaktor. Aber danke für den Tipp :)
Vielleicht verwende ich das Geld dann doch für was anderes...
da muss ich natürlich ganz entschieden dazwischengehen. Das Demo ist zwar ganz schön, aber man versteht natürlich nur Bahnhof. Ich bin REAKTOR-Nutzer und -Creator seit 1999. Die mitgelieferten Ensembles sind nicht jedermanns Geschmack (mir persönlich sind dort zu viele groove-machines drin), aber es gibt ja noch die große user library, die nun wahrlich viele professionelle Schmuckstücke bereit hält; natürlich nicht die Gesamtzahl von 2400 (oder ähnlich), aber doch mindestens 100 sehr hochwertige Ensembles und mindetstens zusätzlich 200 sehr interessante dazu, wenn nicht gar mehr; mein Geschmack ist aber begrenzt).
REAKTOR klingt vielleicht beim kurzen Zuhören etwas harsch und steril; das liegt aber meiner Ansicht nach am Geschmack desjenigen, der das Ensemble erschaffen hat.
REAKTOR hat natürlich von seiner Zielsetzung her den Anspruch, alles erfinden zu können.
Wenn man sich darauf selbst einlässt, dann bekommt man ein Hobby geschenkt, das sicherstellt, dass man ständig dazulernen kann.
Die Lernkurve ist in der Tat zunächst sehr steil; man muss mit mehreren Monaten oder auch Jahren rechnen, bis man das Level eines professionellen Creators erreicht; hat man Vorkenntnisse sei es vom Hardwarebau oder von DSP-Programmierung, dann geht es sehr viel schneller.
Das Schöne daran ist, dass die Befriedigung über sein eigenes Schaffen sich sofort einstellt.
Ich bin mit sehr kleinen Projekten angefangen (kleine Makros), dann schon einfachen Synths. Man kann sich einfach etwas ausdenken und drauflosexperimentieren. Die Investition ist ja einmal gemacht und der komplette Baukasten liegt vor einem.
Ich habe mich letzlich seit 2,5 Jahren auf modulare Synthese spezialisiert; daher bin ich auch in diesem Forum.
Mit ein bisschen Eigenwerbung kannst Du Dir mal den MODULAR MINI 2 (virtueller Modularer Synth) anschauen oder in einige Klangbeispiele hineinhören. Sie wurden komplett mit nur diesem Softsynth in Cubase hergestellt. Es wurden keine zusätzlichen Effekte hinzugefügt. Sehr unterschiedliche Interpretationen zu diesem Synth findest Du hier.
Dies ist EIN Beispiel in Richtung von Hardware-Emulation. Andere Ensembles gehen sehr experimentelle Wege und versuchen nicht etwas nachzuahmen, sondern etwas Neues zu erfinden. Alles steht Dir offen.
Ich bereue nie die Investition.

ciao herw
 
Stellt sich auch die Frage, ob es unbedingt ein modulares System sein muss. So wie ich das verstanden habe willst du ja vor allem bestimmte Sounds die in deinem Kopf schon "fertig" sind.

Und wenn dir die Sounds nicht so gefallen ist das ja schonmal ein klares Argument dagegen.

Klar die fertigen Sounds kriegste bei Reaktor auch, du bezahlst dann aber für ne riesen Engine die zwar mächtig ist, aber auch erlernt werden will.

Das dümmste was dir mit Reaktor passieren könnte wär 1. rel. viel Geld ausgeben 2. ne Weile rumschrauben und Sounds durchhören 3. Anfangen eigene synthies aufzubauen 4. Merken, dass man dafür wahnsinnig viel Zeit braucht 5. Als "Songwriter" keine Songs mehr writen, sondern Tutorials und Manuals lesen......

natürlich kanns anders laufen, zum erlernen der Klangsynthese ist Reaktor imo sehr gut. Und eds KANN ein verdammt mächtiges Tool sein.
 
Undergrind schrieb:
..Das dümmste was dir mit Reaktor passieren könnte wär 1. rel. viel Geld ausgeben 2. ne Weile rumschrauben und Sounds durchhören 3. Anfangen eigene synthies aufzubauen 4. Merken, dass man dafür wahnsinnig viel Zeit braucht 5. Als "Songwriter" keine Songs mehr writen, sondern Tutorials und Manuals lesen....
ja, völlig richtig und unbedingt zu beachten! - aber das kann Dir auch mit anderen Programmen oder gar Hardware passieren und man endet bei einer gekauften CD-Sammlung.
In der Tat muss man sich für das Software-Schrauben oder auch Hardware-Schrauben begeistern. Aber wäre Polareich sonst hier eingeschrieben?
Ich habe mich mal selbst vor Jahrzehnten an den Formant gewagt und etwa 1000,- DM inverstiert, habe dann aber nach Erscheinen der DX-Synths sofort aufgegeben, da mir der Arbeitsaufwand (Löten, Ätzen, Bauteile suchen und kaufen) zum Nutzen nicht attraktiv genug erschien. Über REAKTOR bin ich aber schließlich wieder auf anderer Ebene dort angelangt.

ciao herw
 
Nee, einfach nur Presets abspielen ist wirklich nicht mein Anliegen.
Sicher gibt es einige Presets (allgemein), die ich toll finde, und auch verwenden will.

Bin also weder Preset-Papst noch Preset-Meider :)
Natürlich will ich schrauben und auch selbst kreieren.

Ist halt irgendwie der gewisse, immer wieder kehrende Klangcharakter, der mich ein bisschen unsicher macht... (und nichts gegen Deine Künste, aber diesen gewissen Grundsound habe ich auch bei Deinem Demo-Song wahrgenommen).

Was mich bei Reaktor anmacht, sind die zigmilliarden Möglichkeiten... aber irgendwie fehlt mir was im Klang, ich kann nicht sagen was es ist.

Ich verschiebe meine Entscheidung und gehe noch mal in mich, auch was die Budgetplanung der anderen potentiellen Käufe (Mikrophon) angeht.
 
Polarelch schrieb:
... aber irgendwie fehlt mir was im Klang, ich kann nicht sagen was es ist.
...
das ist schlecht für alle, die Dir zu helfen versuchen. Der Reiz besteht AUCH darin, genau das zu kreieren, was die anderen noch nicht geschafft haben.

ciao herw
 
Es gibt da 2 Lager:

1) Das Modulares System klingt so, wie man es wünscht
2) Das System klingt schon immer Eigen, man kann aber dagegen anrennen und schafft es mal gut, mal halbgut™
3) Unwiederbringlich hat jedes System seinen Sound und das ist einfach so, man kann ein bisschen rumschurgeln aber die klingen wie sie klingen..

Ich unterstelle Reaktor einen recht guten, auch schon wiedererkennbaren Klang, insbesondere auch die Grain Engine (Transformator) und die Filter haben einen, naja NI Sound.. Das ist nicht schlecht, aber 2 und 3 sind durchaus überlegens wert..

Helfen kann man gut und Reaktor kann mehr als zB ein G2, allerdings wäre der G2 als Alternative schneller im erstellen von Patches, check doch mal das Demo - kostet nix. Die Konstruktion ist eine nette Symbiose aus Hard und Soft. Schade, man hat bei NI bisher nur bis KORE vorgestoßen, da ginge was, was eng zusammenarbeitet und bei hohen Auflösungen..
Kore geht schon in eine nicht üble Richtung.. aber ich schweife ab ;-)

Ich bin der Ansicht, man kann aus Reaktor einen anständigen vorzeigbaren Sound rausholen..
 
Polarelch schrieb:
Nee, einfach nur Presets abspielen ist wirklich nicht mein Anliegen.
Sicher gibt es einige Presets (allgemein), die ich toll finde, und auch verwenden will.

Bin also weder Preset-Papst noch Preset-Meider :)
Natürlich will ich schrauben und auch selbst kreieren..

reaktor hat keine presets - btw ist keine presetmaschine.
mach nicht den fehler und verwechsel ein instrument oder ensemble mit den fähigkeiten, die reaktor in seiner gesamtheit bereit hält

reaktor ist auch nicht klanglich auf bestimmte bereiche fixiert(***). wenn jemand behauptet, reaktor würde *dünn* klingen, hat er grade mal nur bisserl an der oberfläche rumgekratzt. mit der demoversion ist man auch sehr stark eingeschränkt, was zb das anpassen an eigene klangliche vorstellungen angeht.
aber irgendwie fehlt mir was im Klang
du sprichst damit ein anderes problem btw. thema an:
reaktor hat einen wiedererkennbaren klangcharakter(***) - ich persönlich nenn es digitale eiswelt ;-) - also sehr präzise und klare digitalsounds, die aber auch genauso gut fett, schmutzig oder *britzelig* klingen können - wie reaktor nun im endeffekt klingt, hängt von seinem jeweiligen besitzer ab. die wesentliche frage ist aber, ob reaktor das widerspiegelt, was du bereits in deinem kopf hast. das ist jetzt keine wertung von dir oder reaktor - nur manchmal passt es halt nicht zusammen.

dazu kommt, das man bereit sein muss, mit reaktor auch mal völlig uneffektiv zu arbeiten dh. einfach mal nur in die theorie der klangsynthese einzusteigen... mit der klangerarbeitung/verfremdung zu experimentieren, ohne das dabei immer gleich ein fertiger track herauskommt. erst dann wird man merken, das reaktor ein sehr mächtiges werkzeug ist und auch erst dann ist man in der lage, die sounds umzusetzen, die im kopf schon fertig sind.

aber die Synthesizer haben mich vom Klang her - mit Ausnahme vom Steampipe - nicht begeistert.
steampipe basiert auf acoustic/physical-modelling.... wer sich damit auf reaktor auseinandersetzt, hat ohne zweifel ziemlich viel ahnung von klangsynthese und auch die prinzipien von reaktor bestens *verdaut* ;-)

(***) das ist jetzt kein widerspruch in sich.... wiegesagt: die demoversion spiegelt klanglich nur ein sehr kleines spektrum der möglichkeiten wieder
 
reaktor hat keine presets - btw ist keine presetmaschine.
mach nicht den fehler und verwechsel ein instrument oder ensemble mit den fähigkeiten, die reaktor in seiner gesamtheit bereit hält

Mach ich doch nicht. :) Ich reagierte mit meiner Aussage nur hierauf:


So wie ich das verstanden habe willst du ja vor allem bestimmte Sounds die in deinem Kopf schon "fertig" sind.

Und wenn dir die Sounds nicht so gefallen ist das ja schonmal ein klares Argument dagegen.

Klar die fertigen Sounds kriegste bei Reaktor auch, du bezahlst dann aber für ne riesen Engine die zwar mächtig ist, aber auch erlernt werden will.

Zurück zum Thema:
Das hatte ich ja schon vermutet, dass man von der Demoversion nicht ganz auf die Vollversion schließen kann. Aber genau diesen klanglichen Grundcharakter, diese digitale Eiswelt wie du sagtest, die auch brizzeln kann, genau das ist der Punkt, wo ich mich immer an Absynth erinnert fühle und wo es mir irgendwie zu eintönig wird. Aber vielleicht würde die Vollversion mir ja was anderes beweisen, nur falls nicht kann ich dann nicht mehr zurück :)

Ich verschiebe die Entscheidung auf März oder so und verbleibe mit brizzelig-digitalen Grüßen.

Aber danke trotzdem :)
 
Polarelch schrieb:
Das hatte ich ja schon vermutet, dass man von der Demoversion nicht ganz auf die Vollversion schließen kann. Aber genau diesen klanglichen Grundcharakter, diese digitale Eiswelt wie du sagtest, die auch brizzeln kann, genau das ist der Punkt, wo ich mich immer an Absynth erinnert fühle und wo es mir irgendwie zu eintönig wird.

klanglich betrachtet gibts zwischen reaktor und absynth schon viele unterschiede - zumal beide nicht auf einer identischen core-engine -sprich klangerzeugung- basieren

ich find auch absynth nicht eintönig - der begriff *digitale eiswelt* hat sehr viel mit meinen eigenen sounds&ideen zu tun -vielleicht gefallen mir die reaktorsachen ja deswegen....

es ist im grunde wie mit dem autofahren: hättest du lieber nen ferrari oder reicht dir ein lamborghini :?:
beide haben aber den nachteil, das man als routinierter opelfahrer ua. mit dem bissigen motorengeräusch, der strassenlage und dem tempo nicht sofort klarkommt ;-) und erstmal eine eingewöhnung braucht. aber manche menschen könn(t)en sich nie damit anfreunden....
 
Ich werde ja Reaktor demnächst wieder verkaufen (Käufer steht schon fest)... ...mein Fehler war der, darin so eine Art Über-Nordmodular in Software zu sehen (und ich hatte bis dahin keinen Modularsynth, auch nicht in Software). Man kann mit dem Ding aber nicht so mal eben unkompliziert ein Patch stecken sondern muss ziemlich arg in die technischen Feinheiten gehen (ich habe ziemlich lange überlegen müssen bis es mir mal gelang, einen Regler zu konstruieren, der so was simples wie den Einfluß der Velocity auf die Filterhüllkurve regelt...) - zudem hat mich die Zweiteilung in Bedienebene und Strukturebene gestört, während man beim NM (wie auch bei einem analogen Modularsystem) ja Regler und Kabel gleichzeitig sieht - kurzum wars mir letzenflich zu viel technische Frickelei, bei der der Spass am spontanen Ausprobieren doch arg auf der Strecke blieb - wer sich intensiv mit Reaktor beschäfttigt kommt vor lauter Bastelei letzendlich nicht mehr zum Musikmachen ;-) (oder auch nur Soundschrauben ;-) ) Klanglich fand ich ihn bis Version 4 zudem nicht gerade den Brüller, Version 5 ist allerdings schon um einiges besser.

Virsyn Tera kommt da (trotz begrenzter Modulanzahl) meinen Vorstellungen wesentlich näher, vom Konzept ebenfalls der Nord Modular von dem ich aber nur die Softwaredemo besitze (wenngleich das Gerät längerfristig schon auf meiner Wunschliste steht).
 
schau dir mal :

fx pansion guru-super groovemaschine inclusive pattern Sequenzer groovequantisise etc

danach terratec komplexer als synth. topallrounder ähnlich access virus
verbraucht wenig resourcen und hatt nen top sound weil von waldorf programmiert.
dann noch als zusatz
2kleinere synth -korg legacy
und minimonsta oder ultra analog .

für acidsounds würde ich den d16 physicon basssynthesizer nehmen .

das arturia zeugs ist auch nicht zu verachten.

reaktor klingt nicht grade analog .
native hatt einen irgendwie harten klang mit starken transienten.

als sampler emphele ich immer mach5 von motu .der grundsound erinnert .an die alten sampler und groovemaschines
 
Dir geht es sicher mit Reaktor wie mir, ich überlege auch schon Wochen- bzw. Monatelang ob das für mich ist, die Demo kann mich, wie Dich, absolut nicht überzeugen, der Sounds der rauskommt ebensowenig, mir fehlt da genau wie Dir etwas. Die Möglichkeiten scheinen ja Unendlich zu sein aber wie gesagt, der Klang ist dann doch immer letztendlich das, was man haben möchte und der kam bisher kaum rüber bei mir... Hm...

Frank
 
Sehe es auch so wie Xenox.
Und jetzt hab ich mich durchgerungen, mir erst mal das zu kaufen, wo ich mir schon seit nem Jahr so gut wie sicher bin, nämlich das Paket von GForce mit Oddity, Minimonsta, IMPoscar und M-Tron.
Vor allem die ersten beiden haben's mir angetan, ich liebe den Grundsound, erstaunlich warm, und die Möglichkeiten sind ebenfalls da wo ich hin will. Und dreckig und abgefahren geht genauso gut wie weich und sauber.

Nachdem ich dann im Februar das wichtigste gekauft hab (Mikro!) ist noch ein bisschen Geld übrig, und dann schau ich mal ob ich dem Reaktor dieses Jahr noch eine Chance gebe, oder das Geld anderweitig verwende.

Legacy Collection hab ich ja schon.
Guru, Mach5 und Komplexer schau ich mir dann auch noch mal an. Vielleicht reicht's auch noch für was gebrauchtes hartes ohne Tasten.
Aber erstmal in den Laden und das GForce Bundle kaufen :)
 
die ni sachen die ich kenne haben irgendwas aufdringliches in den höhen ,vielleicht ist es einfach zu analytisch .irgendwie exiting oder tubeing.
oder keine ahnungwas
so das man das dauernd wieder mit nem eq bearbeiten muss
 
und *bing*---- Minimonsta, Oddity, impOSCar und M-Tron sind hier, laufen, geil... superwarm... Reaktor, was war das noch mal? :floet:

Vielleicht komm ich noch mal drauf zurück, aber erst mal ist schrauben, Sounds genießen und Musik machen angesagt.
Danke für Eure Hilfe :) :huhu:
 
Durch "schwub" gefällt mir Reaktor auch nicht besser, kann nicht jemand mal was posten was nicht so NI mässig durchgeknallt klingt sondern einfach mal Sinn macht! ;-)

Frank
 
Xenox.AFL schrieb:
Durch "schwub" gefällt mir Reaktor auch nicht besser, kann nicht jemand mal was posten was nicht so NI mässig durchgeknallt klingt sondern einfach mal Sinn macht! ;-)

Frank
und das wäre zum Beispiel?

ich mein ja nur, dass die Geschmäcker sehr unterschiedlich sind. Aber wenn Du zum Beispiel sagen würdest: ich habe hier einen warmen weichen Klang von dem oder dem synthie oder der und der CD; kann man so was auch in Reaktor realisieren?

Dann wär das etwas konkretes. Ich sage doch auch nicht: der moog klingt mir zu weich oder in den Höhen zu dünn, kann der nicht auch mal einen Klang, wie ihn Reaktor bringt, nachahmen?
REAKTOR ist nur dann durchgeknallt, wenn man es will, weil man dies mit anderen softsynth nicht realisieren kann. Aber er besteht ja auch aus ganz normalen Oszillatoren und ganz normalen Filtern. Also warum sollte man einen "normalen" Klang nicht auch erzeugen können? Nur interessiert das viele REAKTOR-User nicht (mich schon).
Kommt man von der Nicht-REAKTOR-Seite, dann will man in den REAKTOR-Ensembles "seine" bekannten Schemata wiedererkennen (einen Moog-ähnlichen Synth z.B.). Tatsache ist aber, dass das Nachahmen eines 3-Oszillatoren-Synths für viele REAKTOR-Entwickler einfach langweilig ist.

ciao herw
 
Herw

Sehe ich ein, ganz klar gebe ich Dir da Recht das Geschmäcker natürlich verschieden sind.

Im Gegensatz zu anderen Menschen ziehe ich mir gerne mal ein paar Preset Sounds rein um einen Eindruck zu gewinnen, bei NI Sachen ist es leider bei mir zu 99Prozent so das sie mir nicht gefallen, liegt daran das alles sehr "hart" klingt und mit viel "distortion" und so vollgeknallt ist, ich bin eher so der "weiche Typ", und das hört man einfach bei NI Produkten nicht. Demzufolge inspiriert mich Reaktor nicht wirklich, weil der Klang nicht allzudoll für mich rüberkommt, klanglich, denke ich, wird es immer nach Reaktor klingen, oder?! :)

Ein Freund hat Reaktor z.B. für einen Kurzfilm eingestzt und ziemlich nette SoundFX damit gemacht aber nichts wo ich sagen würde, das es nur mit Reaktor geht...!

Naja, vielleicht kommt mal was, was mich überzeugen kann und eine xte Moog Simulation brauch ich auch nicht...

Frank
 
schwub war auch garnicht so gemeint wie du denkst .
bisher stand ich auf deiner seite -liest du nicht wer da post tut macht
korg haste
der komplexer klingt geil-
arturia auch
und timewarb
ich finde oddity nicht so gut.
bisschen dünn.
impüoscar geht
minimonsta ist gut
manschmal ist dünn oder schlecht auch gut
aber ni klingt schon n bissel hart.
 
my 2cent:

Naja, man sollte Reaktor nicht als Stand-Alone Allheilmittel und Allzweckwaffe sehen. In Ergänzung mit anderen Hard- und/oder Softsachen kann man schon was brauchbares damit machen.

Die Nachbauten bekannter Synths sind eigentlich durchweg sch...., dafür haben die Eigenständigen-Ensembles durchaus ein paar tolle Funktionen.
 
Dass Reaktor einen eigenen Klangcharakter hat, finde ich auch. Der ist natürlich (je nach Künsten des Ensemble-Schraubers) durchaus variabel, aber schon da. Und nicht unbedingt zum Nachteil, das ergänzt sich vielleicht ganz gut zu "warmen, verwaschenen vintage" Sounds.
Mein Problem (und das hatte ich beim Kauf so nicht gedacht): das Teil hält mich vom Musikmachen ab. Ich bin damit zu sehr "Schrauber" (mit virtuellem Lötkolben), bevor ich den Synthesizer bedienen darf.
Ansonsten ist klanglich der Tassman ein schöner Kontrast. Das Ding lebt irgendwie.
Ciao,
Andreas
 
AndreasKrebs schrieb:
...Mein Problem (und das hatte ich beim Kauf so nicht gedacht): das Teil hält mich vom Musikmachen ab. Ich bin damit zu sehr "Schrauber" (mit virtuellem Lötkolben), bevor ich den Synthesizer bedienen darf.
...
Ciao,
Andreas
ja das stimmt zum großen Teil, aber wie man auch in diesem Forum erkennen kann, diskutieren die meisten bei fachbezogenen Themen mehr über das Löten und Beschaffen von Bauteilen als über konkrete interessante Patches. Und mal ehrlich: wie viel "wirkliche" Musik wird mit einem monophonen modularen System wirklich gemacht? Sorry, dies ist kein Angriff gegen die musikalischen Kreationen aller Schrauber hier, die ja eine ganz andere Zielrichtung für ihr Hobby haben als "nur" Musik zu machen..
Ich hab für mich einen guten Kompromiss gefunden; ich "löte" sehr gerne virtuell. Da sich mein Haupt-Ensemble beliebig erweitern lässt und sich wie ein modulares Hardwaresystem über Patch-Kabel auf der Benutzer-Ebene Audio- wie auch Event-Verbindungen knüpfen kassen, kann ich einerseits beliebig Neues dazuerfinden, aber auch sehr schnell neue Klänge konstruieren und direkt anwenden; man könnte es hardware-mäßig vergleichen mit: Du darfst jeden Tag ins Lager bei Döpfer oder sonst wem hineinschauen und Dir an Bauteilen oder auch fertigen Modulen herausnehmen, was Du möchtest und sofort damit musizieren. Nun, das finde ich äußerst verlockend. Dass das Zusammenstellen und Erfinden neuer Module viel Zeit in Anspruch nehmen, wird jeder Hardware-Schrauber bestätigen. Und ist ein System mal fertig, dann entlockt man ihm auch nicht jeden beliebigen Klang sofort. Vieles ist auch gegründet auf zufälligem Experimentieren im Sinne von: ach, diesen Ausgang habe ich noch nie mit jenem Eingang und über Kreuz verbunden; mal sehen was sich daraus für ein Klang ergibt.
Klänge, wie ihn ein TASSMAN erzeugt, sind dabei auch einem REAKTOR nicht fremd, wobei mir persönlich ein TASSMAN zu wenig Einblick in die Tiefe der Module erlaubt. Ein Programmiersystem wie MAX würde mir dagegen viel zu nah am Computer sein. Die grafische Programmierung in REAKTOR finde ich ideal.

Leider kann man die Möglichkeiten von REAKTOR nicht als ganzes vorstellen, aber können das ein Klaus Schultze oder Hans Zimmer mit ihren riesigen Modularschränken?

ciao herw

PS: ich weiß, dass ich als glühender Anhänger von REAKTOR vielleicht ein wenig die rosa Brille auf der Nase habe; ein Hardware-Modulsystem würde ich, wenn ich denn genug Geld und Platz hätte, gerne einmal zwischen den Fingern haben, aber das Feeling ist mit REAKTOR sehr ähnlich, abgesehen davon, dass man die vielen Knöpfe nicht wirklich in den Händen spürt, aber man kann mit REAKTOR auch richtig viel Musik machen, wahrscheinlich sogar mehr und zielstrebiger als mit Hardware.
 
herw schrieb:
Und mal ehrlich: wie viel "wirkliche" Musik wird mit einem monophonen modularen System wirklich gemacht? Sorry, dies ist kein Angriff gegen die musikalischen Kreationen aller Schrauber hier, die ja eine ganz andere Zielrichtung für ihr Hobby haben als "nur" Musik zu machen..

Ist ja auch nichts verwerfliches, es gibt hier einige die das mit modularen mehr als Klangforschung betreiben bzw. minimalistischer an Tracks rangehen.

Es hat auch seinen Reiz mit wenigen Spuren vom Step-Sequenzer und Drum-Machine "Realtime-Schraubing & Patching" zu betreiben ;-)
 
micromoog schrieb:
...Ist ja auch nichts verwerfliches, es gibt hier einige die das mit modularen mehr als Klangforschung betreiben bzw. minimalistischer an Tracks rangehen.

Es hat auch seinen Reiz mit wenigen Spuren vom Step-Sequenzer und Drum-Machine "Realtime-Schraubing & Patching" zu betreiben ;-)
ja in jedem Fall!
Bei der systematischen Hardware-Klangforschung stört mich die aufwändig zu führende Archivierung (siehe auch anderen Thread über eine Oszillator-Demoklangdatei). Dies ist bei modular-softsynths durch einfaches Abspeichern viel einfacher und vor allem 100%ig reproduzierbar.

ciao herw
 
herw schrieb:
....Da sich mein Haupt-Ensemble...

und genau darin liegt eigentlich die essenz von reaktor: das man sowas wie ein hauptensemble besitzt.
man kann jetzt stundenlang drüber diskutieren, ob reaktor einen grundklang hat und welchen charakter er entwickelt, man kann ihn deswegen ablehnen. aber reaktor ist ein neutraler baukasten, der genau das reflektiert was man sich damit erarbeitet. wer nur oberaffengeileultraklassephätte presets erwartet, die sofort befriedigen, der wird mit reaktor nie glücklich. reaktor ist und bleibt keine presetmaschine.

ich benutz reaktor schon seit einigen jahren - anfangs hab ich mir aus der NI-library alles gesaugt, ausprobiert, dran rumgebastelt, tracks gmacht...etcetcetc. nicht alle ensembles mit ihren presets (scheizz-begriff) haben mir wirklich gefallen, nicht alle synths konnten das umsetzen, was ich eigentlich haben wollte. aber irgendwann bin ich nahtlos ins design von neuen instrumenten übergegangen und dabei sind 3-4 ensembles und eine eigene bibliothek entstanden, die ich ständig weiter entwickel und benutze.

die mitgelieferten macros, instruments und ensembles sind nicht das nonplusultra, aber sie sind eine einführung in die in die basics und die konstruktion neuer sachen. und wenn man sich mal die neue core-technologie anschaut - zb wie man auf der untersten ebene ein filter mit eigenständigem klang konstruiert, kann man eigentlich nicht meckern, es sei denn das man keine lust hat, sich selber nen synth zu basteln, der die eigenen klanglichen vorstellungen widerspiegelt.
 
nun reaktor ist sicherlich geil für abgefahrenes zeugs
und zum selber basteln aber nix hauptamtliches für brot und butterstyles -weil der sound nicht reicht.
und dieser sound ist bei jedem preset dadrin.
so seh ich das. vor 4 jahren war es noch was ganz anderes.
ich finde auch den zt3a scheise .auser manuell schleis leads kein fundament. :eek:
 


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