Nur OnTopic Referenztracks

ARNTE

Ureinwohner
Ich brauche Gerde mal Inspiration.

Was sind Eure Referenztracks. Also Songs die einfach total bombastisch geil produziert sind?
Alle Genres.
Aber bitte schreibt mal so ungefähr das Genre mit dazu und vielleicht auch ein paar Worte, wieso ihr gerade das als Referenztrack seht. Wenn es irgendwo gleich was zu hören gibt, gerne mit Link.
Also bitte nicht einfach Euren Lieblingssong posten, weil der Euch am meisten emotional berührt. Es geht wirklich um die Produktion.
 
Songs of Faith an Devotion - Große Stunde von Alan Wilder - Depeche Mode - Referenzmusik! Muss ich dir aber nicht erzählen.
Song: Judas. Find ich ziemlich geil mit dem Chor und dem Sound selbst. Sicher auch Rush und Higher Love. Klingt teuer und super. Da ist alles sehr schön platziert und so.
Wie schon gesagt - Produktion ist da einfach toll - Sicher auch bei Come Alive / NItzer Ebb. Auch Alan Wilder.
Die Showtime von NEP ist ja nun auch mal super im Sound und so.

Nur mal so um in dem klassischen Synthrahmen zu sein - so weit muss man da nicht rausschwimmen.
 
Snog - Real Estate Man
Der Mix ist klasse, man hört alle Elemente gut. Der Track hat eine ziemlich gute Balance auf allen Ebenen.
 
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beste referenz: abend mit paar mukke affinen leuten längere zeit schöne mukke im halbwegs passenden genre hören, dann eigene tracks hören. da weisst du sofort was zu tun ist. nach meiner erfahrung bringt das mehr als im tagsübermodus mit total viel engaschement zu versuchen in irgendeine spezielle reference zu mixen, die am ende ne andere tonart und geschwindigkeit ist, und die zwei grundlegenden sachen einen schon total wirr machen. aber wie gesagt meine erfahrung.
 
"Die" Referenz im engeren Sinne gibt es für mich nicht:
- Produktionsmethoden und -Werkzeuge ändern sich über die Zeit ebenso wie der Musikgeschmack. Hör mal das Klavierkonzert #2 von Rachmaninow (der Meister spielt selbst) gegen Swingeinspielungen aus den 40ern, gegen Presley, gegen die Beatles, gegen Krautrock, gegen Kraftwerk, gegen die Amigos usw.
- Was wird eingespielt? Rene Saorgin an der Orgel hört sich anders an, als eine Tallis-Aufführung in Oxford, oder Händel mit der scola cantorum basilensis, oder Status Quo.

Um die Ohren zu justieren, suche ich mir Musik, die hinreichend komplex instrumentiert und nicht a priori zu Tode komprimiert ist, und doch schon mit relativ moderner Studiotechnik eingespielt wurde. Da bleiben eigentlich nur Symphonien oder Chöre zwischen den 60ern und den 90ern.
- Die Sibelius-Einspielungen von Karajan, die die Beethoven-Symphonien mit den Berlinern, Mahler mit Zubin Mehta.
- Oxford Camerata, Gesualdo, Sacrarum Cantionum Liber Primus a 5 voci. Von denen kann man alles, was unter Jeremy Summerly bei Naxos veröffentlicht wurde, blind kaufen. Und: total anderer Sound, als bei Karajan - muss aber imho auch so sein.
- und, stellvertretend für die 80er/90er: Michael Jackson, Thriller und Miles Davis, Tutu. Wirklich gut gemacht, aber deutlich im Stil der Zeit. Und wieder ein völlig anderer Sound.

Das Problem bei neueren Aufnahmen ist, dass es sie nur einmal gibt, ich habe also keinen Vergleich und muss die "Referenz" so nehmen, wie sie ist. Und wenn ich die Flippers gegen Status Quo höre, dann sind das unterschiedliche Stilrichtungen, die auch unterschiedlich produziert werden.
Ich brauche also einen Track, von dem es viele Aufnahmen von unterschiedlichen Leuten gibt. Und da bin ich wieder bei der Klassik. Ich suche mir einen Track aus, den ich gern höre (es soll ja auch Spaß machen), und gehe dann bei YT die verschiedenen Treffer durch. Die Bit-Tiefen bei YT/CD/Vinyl interessieren mich dabei weniger.
Symphonien werden von unterschiedlichen Dirigenten mit unterschiedlichen Klangkörpern in unterschiedlichen Räumen eingespielt, und das ist für mich der casus cnactus: nicht "was ist die EINE Referenz", sondern "was kann aus dem Notenmaterial herausgeholt werden?", "Wie beeinflussen Raum und Orchestrierung?", "Wie hört sich Mahlers Zweite bei Karajan an, wie bei Saraste, wie bei Mehta?", "Wie hört sich Karajan mit den Berlinern oder den Wienern an?". Die Unterschiede machen es, dabei lerne ich am meisten.
 
Kein Problem. Dann ist es jetzt bekannt, dann besser kein Krypoquatsch von meiner Seite aus.
"Mehr Verständigung für eine bessere Zukunft"


Gibt es noch weitere Vorschläge zum Thema?
 
Front Line Assembly - Hard Wired
Geht voll nach vorn, unheimlich detailreich, breit und wie aus einem Guss. Technisch und organisch zugleich und vom Grundklang durchaus zeitlos. Bei der Scheibe hat man sehr viel Wert auf sehr wuchtige Drums gelegt.

Haujobb - Solution for a small Planet
Klarer, technoider Sound, weniger Verzerrung als üblich. Finde das Zusammenspiel aus Drumloops, Samples und Athmos sehr stimmig.

Ähnlich gilt das auch für Forma Tatre - Navigator.

Heavy Water Factory - Author of Pain, eine Schnittmenge aus den 3 Vorherigen.

Von der Produktion gefallen mir die 90er sehr und das sind so meine klanglichen Orientierungspunkte.

Genre kennst Du ;-)
 
Gerade die HW fand ich ein bisschen überladen. Ist aber ok und man hört noch alle Sounds - Wobei FLA und SP die Acts sind, die aus der "Indie"-Szene in richtige Studios gegangen sind und das hört man auch. Deshalb stimmt das auch.
Finds übrigens gut, dass hier Sachen aus "der Szene" sucht, weil - man muss nicht immer total weit suchen. Nichts gegen Klassik oder Jazz. Aber früher war dann oft Sting oder sowas angesagt. Und als ausgesprochender Nichtfan von M.Jackson schon wegen (allllllem) - da hab ich nur leider den ersten Mehrkanalmix gehört und der war auch wirklich gut. Da werden nunmal die besten Leute geholt. Geld spielt nämlich keine Rolle.
 
Genisis: Selling England by the Pound
Zakir Hussain: Making Music
Arild Anderson: Shimri
C. Corea Friedrich Gulda: Mozart Konzert für zwei Klaviere Nr. !0 Es-dur
und seit neuestem
Deichkind: Niveau wesshalb warum
 
Thoma Dolby - Aliens ate Mythos Buick
Pop mit teilweise Jazz- und Klassikeinflüssen. Mit die transparenteste Produktion die ich je gehört habe.
Das gilt auch für: Thinkman- The Formula.
Das ist aber bei einer Rupert Hine (RIP) -Produktion nicht anders zu erwarten.
FLA - Tactical Neural Implant
Die poppigste FLA-Produktion.. Gerade die Albumversion von „The Blade“ ist ein ein Knaller. Oder auch „Biomechanic“.
Und auch „The Luxury Gap“ von Heaven 17 kann man als Mixreferenz immer gebrauchen.
Außerdem vieles aus dem Hause Talking Loud (Acid Jazz).
 
Was die Verbindung von Rock/Metall und klassischen, analogen Synthesizersounds angeht ist für mich Ayreon das Maß aller Dinge, ab "Into the Electric Castle".
Ein etwas ruhigerer, synthlastiger Song ist z.B. "And then the Druids turned to Stone"
Ich finde auch, dass Ayreon produktionstechnisch eine Klasse besser ist als die meisten artverwandten Bands, wie Dream Theater oder Nightwish.

Wen ich noch unbedingt erwähnen möchte ist Steven Wilson. Die meisten seiner Solosachen oder auch Kollaborationen sind hervorragend produziert.
Als ein Beispiel unter vielen möchte ich da "The Raven that refused to sing" nennen.
 
Was mich etwas irritiert ist, daß hier recht oft klassische Orchester Werke, oder auch 40er Swing als Sound Referenz genannt werden - gibts hier echt so viele Leute, die Orchestermusik produzieren, aufnehmen und mischen?
 
Anthony Rother "Netzwerk der Zukunft" .. sehr runder , warmer, druckvoller und doch präziser Sound. Nehme ich immer her wenn meine Ohren rekalbriert werden müssen. Perfekt.
November Növelet "Magic"
Haus Arafna "You" und "New York Rhapsody"
Yello "Stella" .. musikalisch nur bedingt meins, aber klanglich umwerfend gut produziert
 
Ich habe ein paar Referenzen, um Lautsprecher abzuchecken. Aber bei elektronischer Musik wird´s dann schon schwer,
etwas zu finden, was so besonders gut klingt, dass ich mich da orientieren könnte.

Für Lautsprechertests eher sowas:

Mit dem Titel lässt sich sehr schön die Impulswiedergabe testen.
Snare Drum, Bassdrum und später noch nen Basssolo

https://www.youtube.com/watch?v=H9kQJfwYzCw

Der Titel klingt schön weit, die einzelnen Ebenen müssen gut zu hören sein.
Klanglich mMn ein Meisterwerk!

https://www.youtube.com/watch?v=6z11VNEgVl4

Das ganze Album war lange Zeit für mich die klangliche Referenz,
auch wenn es für viele Fans so ne Art "nogo Album" war.
Ich habe in jungen Jahren Pink Floyd sehr gesuchtet, habe die Titel auf 20 Mark Walkman
und auf High End Anlagen im sechstelligen €-Bereich gehört, was sie für mich zu ner Art
Standardreferenz gemacht haben.

https://www.youtube.com/watch?v=4HLaOmiwV5Q&list=PLYe_yAiX89Y1Hbf5l6bcrMdscFDEBLx53


https://www.youtube.com/watch?v=s-CSfikHGsY&list=PL7QTg4-r_qPIP3n0ySc1lL6fhp8xZ7nbO


Elektronisch

https://www.youtube.com/watch?v=iIMVbL1rq5c&list=PLjIuADMrDKIY5yTkJkK3mi_dqZjzTMfcA&index=2


https://www.youtube.com/watch?v=7GgZKbTJ67k


https://www.youtube.com/watch?v=z15lJR79pTg&list=PLDA40D85A61FBC175


Das sind Titel von denen ich meine, dass sie klanglich saugut sind und ich habe sie oft genug gehört,
um direkt festzustellen, ob was nicht passt.

Bei Techno, Dub, Chill Out oder Trance tu ich mir etwas schwer etwas zu finden an dem ich mich klanglich orientieren möchte.
Ich finde vieles was mir gefällt, aber nichts was mich klanglich so überzeugt und umhaut.
Zumal ich nicht dem Trend der Lautheit folgen möchte, sondern das für mich optimalste Ergebnis erreichen möchte.
Dazu gehört es auch meinem Mindset treu zu bleiben.
Da fallen schon 99% der Titel der letzten 10-15 Jahre raus, weil sie einfach kacke klingen :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gerade die HW fand ich ein bisschen überladen.

Einige finden das Album auch "überproduziert". Ich teile das nicht ganz so, weil FLA oder auch Skinny Puppy (Last Rights als Beispiel) ja generell musikalisch überladen sind, bei diesem Album aber wie Du richtig schreibst alles hörbar und transparent ist, aber gleichzeitig diesen voluminösen Druck hat. Und das alles vor 25 Jahren mit begrenztem Budget und nicht mit den heutigen Hilfsmitteln in der DAW.
 
Macht ihr das dann nach Gehör oder vergeicht ihr eure Nummer mit der Referenz im Spectrumanalyzer? Falls letzteres bevorzugt ihr da 3 dB / Okatve oder 4.5 dB / Octave.
3 dB wäre ja Rosa Rauschen, aber bei mittlerer Lautstärke soll 4.5 dB einem flacher vorkommen.
 
also, ich stelle meinen persönlichen geschmack und die bedürfnisse erstmal ganz weit nach hinten.

und dann schalte ich das radio an. (da läuft manchmal was radio taugliches... weiss auch nicht wieso...)
 
Mich interessieren eher Eure Referenzen im audiophilen Sinne zum Kopfhörer- oder Lautsprechertest.
Wollte keinen extra Thread aufmachen.
 
Macht ihr das dann nach Gehör oder vergeicht ihr eure Nummer mit der Referenz im Spectrumanalyzer? Falls letzteres bevorzugt ihr da 3 dB / Okatve oder 4.5 dB / Octave.
3 dB wäre ja Rosa Rauschen, aber bei mittlerer Lautstärke soll 4.5 dB einem flacher vorkommen.
Ohren zu, und einfach nur aufn Analyzer starren reicht doch.





menno, hey.. was sagt dir denn dein Gefühl wenn du deine Frage hier nochmal liest, jetzt mit deiner Erfahrung über die Zeit?
 
man kann auch einen song nehmen, z.b. madonna - frozen, läd den in eine daw und analysiert.

das frequenz-balancing, lufs, stereo breite, arrangement usw.

da brauch ich nicht nach referenz tracks fragen, wo alle dann ihren lieblings-song nennen.

"respekt wers selber macht"
 


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