Roland GAIA 2 - Neuer Roländer auf ZEN-Core-Basis

Solche Aussagen werden vor allem immer mit mit einem reflexartigen implizierten „Scheisse Gerät! Aber….!“ verbunden. Hat man schon beim sehr unterschätzten Drumlogue gesehen.
Alle Opfer. Kaufsüchtig.
Vielleicht ist das bessere wenn man beim Reden nicht "poltert" - dann wird das auch sogar sinnvoll für die eigene Suche.
Ich finde dass einige erstmal drauf hauen und am Ende sind die dann die, die das Teil dann doch ganz gut finden. Haben aber erstmal nur "ist grün" oder sowas als Ausschluss gepostet über SEITEN.. meist kurz vor dem Release.

Spekulation ist ja ok - das macht ja Spaß - aber das Verleiden hilft niemandem - es ist nur gut, wenn das was da steht auch Hand und Fuß hat oder einfach stimmt.
Daher danke für diese Einlage- weil man daran sieht - man könnte cooler über neue Teile reden und gemeinsam sammeln und pro / contra zusammentragen.

Weil das gilt immer und ist dann auch treffender.
Man ist auch nicht gekauft wenn man positiv redet oder Hater wenn man was anmerkt, was eben nicht geht - geht ganz leicht. Aber es ist auch leicht es sachlich zu machen, dann kriegt das auch eine gute Farbe und man kann damit was anfangen.
 
Dem Gedanken liegt die alte "früher war alles günstiger" Denke zugrunde.
2010 kam der Gaia 1 mit einer UVP von 630 EUR auf den Markt, das wären heute inflationsbereinigt ca. 840 EUR. Da sind wir schon in ähnlichen Bereichen wie der Gaia 2, wobei der 2er ja hochwertigere Materialien (Alufrontpaneel) und deutlich mehr Bedienelemente hat.

Ist ja bei vielen Synths so, dass ***Vorsicht, Spekulation*** die Markteinführunspreise ein bisschen Luftnummern zu sein scheinen, um die neugierigen Kaufwütigen zu melken. Und nach einigen Monaten fällt der Preis dann auf den mutmaßlich kalkulierten Verkaufspreis.

Von daher glaube ich nicht, dass man jetzt schon auf eine Verramschung des Gaia 2 schließen kann.

OT: die Gaia 1 ist m.E. gar kein gutes Beispiel für einen Einsteiger-Synth. Die Engine weicht ja von dem klassischen Aufbau insofern ab, dass sie iirc 3 parallele komplette Synthesestränge mit je einem OSC/Filter/Amp liefert statt einen Synthesestrang mit 3 OSC und je einem Filter/Amp. Die Gaia war tatsächlich mein erster VA-Synth und ich fand die Tatsache, dass bei Auswahl eines anderen Synthesestrangs KEINE Fader/Potiposition mit den tatsächlichen Einstellungen übereinstimmte SEHR unübersichtlich.


Das wiederum unterschreibe ich sofort. Hallo Korg? Hallo Roland? Do you hear me?

More OT: hach, der ALTE Gaia sieht wirklich, wirklich super aus... ob ich mir den nicht doch noch mal?

Ich hatte immer so das Gefühl, der Gaia 1 wurde hier von vielen belächelt und schon eher so als Gerät für Einsteiger gesehen. Nichts was der coole Synth-Freak gerne bei seiner Studio-Tour zeigt. Das mag bei Release anders gewesen sein, aber in den letzten Jahren fand ich das Image schon so. Jetzt kommt ein Gaia 2 für 900 Euro und wer soll das kaufen zu diesem Preis? Natürlich irgendwelche Synth-Nerds, die aber mit dem Gaia-Image nichts anfangen können. Vom Marketing her, hätten sie meiner Meinung nach eher eine günstige Gaia rausbringen sollen, halt so ein Jedermann-Synth. Man hätte dieses Gerät ja auch nicht Gaia nennen müssen, sondern vielleicht einen neuen Namen geben können? Aber selbst dann wäre dieser Synth für 900 Euro nur "altes Zeug in neuen Schläuchen". Innovation von Roland gibt es nicht oder ist so minimal, dass das keine 900 Euro rechtfertig und auch 700 Euro wären mir für quasi 90% aufgewärmte Inhalte einfach zu viel Geld.
 
Ergänzung zum SH-4d, mit ähnlichen aber dann doch besseren Sounds, aber für ein Gartenspielzeug ist mir das Teil dann doch zu groß ;-)
Wobei man beim SH-4d auch 4 unterschiedliche (oder 4 Varianten eines Sounds) stacken könnte, weil man den MIDI Kanal pro Part wählen kann.
 
Ich hatte immer so das Gefühl, der Gaia 1 wurde hier von vielen belächelt und schon eher so als Gerät für Einsteiger gesehen.
Das ist sicherlich richtig und wenn man die damaligen Testberichte liest, dann wurde diese Sichtweise auch von Roland kommuniziert. Ich wollte mit meinem Post nur andeuten, dass das Gerät EIGENTLICH wegen der o.g. Unterschiede zu einem Standard-Subtraktiven-Synthesizer sich eben doch nicht so gut für Einsteiger eignet.
 
Ich hatte immer so das Gefühl, der Gaia 1 wurde hier von vielen belächelt und schon eher so als Gerät für Einsteiger gesehen. Nichts was der coole Synth-Freak gerne bei seiner Studio-Tour zeigt. Das mag bei Release anders gewesen sein, aber in den letzten Jahren fand ich das Image schon so. Jetzt kommt ein Gaia 2 für 900 Euro und wer soll das kaufen zu diesem Preis? Natürlich irgendwelche Synth-Nerds, die aber mit dem Gaia-Image nichts anfangen können. Vom Marketing her, hätten sie meiner Meinung nach eher eine günstige Gaia rausbringen sollen, halt so ein Jedermann-Synth. Man hätte dieses Gerät ja auch nicht Gaia nennen müssen, sondern vielleicht einen neuen Namen geben können? Aber selbst dann wäre dieser Synth für 900 Euro nur "altes Zeug in neuen Schläuchen". Innovation von Roland gibt es nicht oder ist so minimal, dass das keine 900 Euro rechtfertig und auch 700 Euro wären mir für quasi 90% aufgewärmte Inhalte einfach zu viel Geld.
Der Gaia 2 kostet ja aktuell zwischen 700-740€. Was du da als aufgewärmte Inhalte Beschreibst, trifft ja auf die meisten Synthesizer zu. Selbst der 5000€ teure Ob-x8 kann ja nix neues. Ich hab den Gaia 01 z.B nicht nur in Synth Studios gesehen, wo ich es nicht erwartet hätte, sondern auch auf der Bühne bei größeren Acts, siehe Grimes.
Schlecht geredet werden Synths m.M. nach oft von Leuten, die ich zur selbsternannten Synthpolizei zähle. Welche Synthesizer in der Preisklasse bieten denn deiner Meinung nach mehr?
 
Was schenkt man dem Mann der schon alles hat ;-)
Ein Super Gemini wäre ganz nett ...

Wobei man beim SH-4d auch 4 unterschiedliche (oder 4 Varianten eines Sounds) stacken könnte, weil man den MIDI Kanal pro Part wählen kann.
eben. Ich finde auch sonst den klanglichen Mehrwert des Gaia zum SH-04d jetzt nicht so groß - sicher gibt es Unterschiede, aber auch Überschneidungen, und ich mag den Grundklang (auch die Filtersättigung) und einige der Modelle des SH-04d sehr. Ein SH-04d mit der Beknopfung des Gaia (und vielleicht guter Tastatur mit AT statt den Stepsequencer-Buttons) wäre allerdings durchaus interessant.
 
belächelt und schon eher so als Gerät für Einsteiger gesehen.
Ich glaube das könnte ich begründen, habe es wohl auch schon - der Gaia kann sogar relativ viel - aber er hat langsame LFOs und ENVs und deshalb hat man da auch noch einige Klangstile die damit nicht gehen - dadurch kommt schnell eine Art Präferenz zustande und manche bewerten das dann zB für sich nicht nützlich - und allgemeingültig, es ist aber in der Tat auch seinerzeit leicht zu bedienen gewesen und übersichtlich - und das ist gut für Einsteiger.

Diese Art Synth ist nichts für Leute die deutlich experimentieroffen sind - aber trotzdem so Synthsounds und Flächen wollen.
Und so kam es dann …
 
Der Gaia 2 kostet ja aktuell zwischen 700-740€. Was du da als aufgewärmte Inhalte Beschreibst, trifft ja auf die meisten Synthesizer zu. Selbst der 5000€ teure Ob-x8 kann ja nix neues. Ich hab den Gaia 01 z.B nicht nur in Synth Studios gesehen, wo ich es nicht erwartet hätte, sondern auch auf der Bühne bei größeren Acts, siehe Grimes.
Schlecht geredet werden Synths m.M. nach oft von Leuten, die ich zur selbsternannten Synthpolizei zähle. Welche Synthesizer in der Preisklasse bieten denn deiner Meinung nach mehr?

Ein Synth für 5.000 Euro hat halt den Cool-Faktor alleine schon wegen dem Preis. "Schaut was für ein teuren Synth ich habe". Gaia ist da eher so ein Funktionssynth, ein Synth für Leute, die damit vielleicht wirklich Musik machen wollen in einem echten Setup? Diese Leute schauen eher so, ob sie das selbe nicht auch mit einem günstigeren Synth machen können oder mit einem Synth den sie schon haben, was ist der Mehrwert für 900 Euro. Es gab bestimmt viele Leute die so einen günstigen Funktionssynth gebraucht hätte, sowas zum Preis der alten Gaia. Dinge macht Töne, wenns kaputt geht heult keiner rum, keiner will es unbedingt klauen auf einem Gig usw. Ein Synth für 500 Euroi ist ein völlig anderes Mindset als ein Synth für 700- 900 Euro. Auch wenns nur 200 Euro sind, aber im Kopf gibt es so bestimmte Preisgrenzen und da ist 499 Euro eben was anderes als 699 Euro. Für 900 Euro will man auch ein bissel was zum angeben haben. Aber wirklich angeben kann man auch mit der Gaia 2 nicht.

Mir gehts eigentlich um die Zielgruppe, wie gut ein Synth ist, spielt oft nur eine untergeordnete Rolle. Wirklich "brauchen" tun doch die wenigsten so einen Synth, solche Synthkäufe müssen also anders gesteuert werden. "Ah, den kann ich da und da Live einsetzen" (zu teuer und zu sperrig), "Ah, der ist cool weil ich damit wie ein richtiger Musiker aussehe" (zu billig, zu uncooles Image der Brand Gaia)", "Ah, so einen wollte ich in den 80er gerne haben" (keine Vintage-Faktor), so halte ich die potentielle Käuferschicht für relativ klein. Aber wie bei der 303, kann das ja auch alles irgendwann ganz anders kommen. Ich glaube, ohne Alu für 500 Euro...da wäre das Ding der Renner.
 
Ein Synth für 500 Euroi ist ein völlig anderes Mindset als ein Synth für 700- 900 Euro. Auch wenns nur 200 Euro sind, aber im Kopf gibt es so bestimmte Preisgrenzen und da ist 499 Euro eben was anderes als 699 Euro. Für 900 Euro will man auch ein bissel was zum angeben haben. Aber wirklich angeben kann man auch mit der Gaia 2 nicht.
Mit welchem Synth der Preisklasse 700-900 Euro könnte man denn angeben? Ich denke, mit keinem der gelisteten.
Und was heißt überhaupt angeben? Vor wem will man denn angeben? Glaubst du, die Jungs in meiner Band hätten auch nur die geringste Idee, wieviel welches meiner Boards gekostet hat? Und das Publikum interessiert das schon gar nicht. Höchstens die Synthesizer-Polizei. Und da muss man schon 1-2k mehr anlegen, wenn man die beeindrucken - oder auch nur zu einem wohlwollenden Kopfnicken verleiten - will.

Ich will damit gar keine Lanze für den Gaia 2 brechen. Ich würde mir den auch nicht kaufen wollen. Ich brauche ihn einfach nicht. Und er sieht nicht gut aus.
(Das heißt natürlich nicht, dass ich mir noch nie Synthesizer gekauft (und dann nicht benutzt) hätte, die ich nicht gebraucht habe - ich bin ja auch nur ein Mensch.)
 
Das Problem bei Roland ist meiner Meinung nach, dass immer an irgendwelchen Dingen gespart wird, an denen man nicht sparen müsste, damit auf keinen Fall ein Instrument mal all das kann, was man gerne hätte. Dadurch ist man nie ganz zufrieden und es gibt immer irgendeinen Grund, sich noch etwas anderes, Neues zu kaufen.

Sie haben zum Beispiel die sehr gute "ACB"-Technologie zur Emulation analoger Schaltkreise und verbauen dann aber die deutlich schlechtere "ZEN"-Variante. "ACB" bleibt den Boutiques und den System-Synths vorbehalten, denen man dafür dann keine vernünftige Größe und/oder Tastatur gönnt - von den fehlenden zusätzlichen LFOs und Hüllkurven ganz zu schweigen. So werden die Synths in ihren Features und - was schlimmer ist - auch beim Klang künstlich "beschnitten".

Das machen zum Beispiel ASM, Novation oder Waldorf ganz anders. Auch Korg ist in der Hinsicht deutlich besser, wenn sie nur nicht immer wieder zu schlechte Tastaturen ohne Aftertouch verbauen würden.

Man hat bei Roland einfach schon seit Jahren nicht mehr das Gefühl, ihr Ziel sei, möglichst gute Instrumente zu bauen. Vielmehr scheint das Ziel zu sein, möglichst vielen Kunden, die sich nur begrenzt mit dem Angebot auf dem Synthesizer-Markt auskennen, möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.
 
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Das Problem bei Roland ist meiner Meinung nach, dass immer an irgendwelchen Dingen gespart wird, an denen man nicht sparen müsste, damit auf keinen Fall ein Instrument mal all das kann, was man gerne hätte. Dadurch ist man nie ganz zufrieden und es gibt immer irgendeinen Grund, sich noch etwas anderes, Neues zu kaufen.

Sie haben zum Beispiel die sehr gute "ACB"-Technologie zur Emulation analoger Schaltkreise und verbauen dann aber die deutlich schlechtere "ZEN"-Variante. "ACB" bleibt den Boutiques und den System-Synths vorbehalten, denen man dafür dann keine vernünftige Größe und/oder Tastatur gönnt - von den fehlenden zusätzlichen LFOs und Hüllkurven ganz zu schweigen. So werden die Synths in ihren Features und - was schlimmer ist - auch beim Klang künstlich "beschnitten".

Das machen zum Beispiel ASM, Novation oder Waldorf ganz anders. Auch Korg ist in der Hinsicht deutlich besser, wenn sie nur nicht immer wieder zu schlechte Tastaturen ohne Aftertouch verbauen würden.

Man hat bei Roland einfach schon seit Jahren nicht mehr das Gefühl, ihr Ziel sei, möglichst gute Instrumente zu bauen. Vielmehr scheint das Ziel zu sein, möglichst vielen Kunden, die sich nur begrenzt mit dem Angebot auf dem Synthesizer-Markt auskennen, möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich glaube tatsächlich, Roland war selbst erschrocken, wie nah System 8 trotz einiger Seltsamkeiten an dem Traumroland vieler Enthusiasten war. Deswegen sind sie seit Jahren damit beschäftigt, zurückzurudern und nicht etwa System 8-16 und ACB im zweiten Wurf zu dem Teil, was sehr viele (Achtung: Mutmaßung) Menschen von Roland wollen zu machen, sondern ein Dutzend Kisten quer durcheinander auf den Markt zu werfen, die alle Ähnliches plus mal dies, mal jenes können, und bei sicher hübschem Grundklang vor „warum haben die DAS jetzt weggelassen“-Momenten nur so strotzen.
 
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Sie haben zum Beispiel die sehr gute "ACB"-Technologie zur Emulation analoger Schaltkreise und verbauen dann aber die deutlich schlechtere "ZEN"-Variante. "ACB" bleibt den Boutiques und den System-Synths vorbehalten, denen man dafür dann keine vernünftige Größe und/oder Tastatur gönnt

Der Fantom hat mit dem EX-Update
ACB bekommen.
 
Ich bin ja kein Musiker. Aber ich hab mir den Gaia gekauft, weil ich es wollte und ihn geil fand. Er macht das was ich von ihm erwartet habe.
Allerdings brauche ich keinen Artikel den andere toll finden, nur weil er teuer ist.
Bezahlt habe ich knapp über 600€ war ein Schnapper
 
Glauben ist aber nicht wissen.
Danke für diese brandheiße Information!
Ich schrieb das Wort „glaube“ ganz bewusst. An einer anderen Stelle wies ich extra darauf hin, zu „mutmaßen“. Es ist mir dann entsprechend ein ziemliches Rätsel, weshalb ich bei einer so bedächtigen Formulierung nun die Person bin, der hier ans Bein gestrullert werden muss. Aber okay, lass laufen.
 
Wobei man bei Roland sagen muss, dass für jeden regelmäßig wenigstens noch ein Gerät mit dabei ist, wo man dann doch gerne trotz aller "Kompromisse" zugreift... Ich bin deshalb schon gespannt, was Roland dieses Jahr noch so von der Kette lassen wird. Ich rechne als nächstes mit 1-2 neuen Boutique Versionen, die wären eigentlich dieses Jahr an der Reihe, fragt sich nur welche Klassiker dieses mal geschrumpft werden. ;-)
 
Ich rechne als nächstes mit 1-2 neuen Boutique Versionen, die wären eigentlich dieses Jahr an der Reihe, fragt sich nur welche Klassiker dieses mal geschrumpft werden. ;-)
Nach mehr als 20 Jahren wär' jetzt vielleicht mal die V-Synth Serie dran 🎯
 
eigentlich schade, dass man dem JD08 nicht gleich die Zusätze des JD990 geschenkt hat - Sync, FXM/SonderFM, Structures - notfalls im Menü irgendwo. Wobei das wirklich schwer wäre - denn sonst ist der 990 ja nicht so weit weg vom JD800.

Aber ist ja eh Gaia2 Thread, für den JD08 gibts einen - da könnte man..
 
Danke für diese brandheiße Information!
Ich schrieb das Wort „glaube“ ganz bewusst. An einer anderen Stelle wies ich extra darauf hin, zu „mutmaßen“. Es ist mir dann entsprechend ein ziemliches Rätsel, weshalb ich bei einer so bedächtigen Formulierung nun die Person bin, der hier ans Bein gestrullert werden muss. Aber okay, lass laufen.
Weil dein Post leider jetzt mal stellvertretend für soviele Posts hier im Forum steht, bei dem die Leute die wildesten Theorien raushauen, und Firma X oder Y oder Z irgendwie immer eine emotional motivierte Absicht unterstellen. Nach betriebswirtschaftlichen Grundlagen kann mal jeder selber googeln, hab jetzt keine Lust das hier zu erklären. Die wären aber nötig um zu verstehen wie Firmen wie Roland, Korg, Yamaha etc. agieren. Emotional basierend Absichten gehören nicht dazu. Das bei einem so großen Unternehmen zu unterstellen, ist einfach Unsinn.
 
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Wenn ich den betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkt jetzt aufgreife, der ein wesentlicher Teil des Erfolgs eines privatwirtschaftlich geführten Unternehmens ist: SYSTEM-8 hat einen gewissen Verkaufspreis. Der Verkaufspreis sollte im besten Fall kostendeckend sowohl für den Hersteller als auch für Vertriebe, Händler usw. sein. Der Hersteller hat Entwicklung-, Herstellungs- und weitere Kosten. Jetzt kann man als potenzieller Interessent denken oder wünschen, das SYSTEM-8 sollte die Hälfte davon kosten, was es kostet. Oder ein Viertel. Es hat aber seinen aktuellen Preis. Wenn das Produkt ausläuft, wäre evtl. Platz am Markt für SYSTEM-16 als Nachfolger. Wenn es für Roland noch keine Zeit für Ablösung von SYSTEM-8 ist, aber Entwicklungs- und Produktionskapazitäten für SYSTEM-16 vorhanden wären, welchen Preis dürfte SYSTEM-16 dann neben dem SYSTEM-8 am Markt haben? Geben wir dem SYSTEM-16 das so geforderte Aftertouch (Mono oder Poly) dazu und setzen den Preis auf ca. 2000 €. Immerhin die doppelte Polyphonie vom SYSTEM-8 und Aftertouch. GAIA 2 verwendet Technologie, die höhere Polyphonie bei günstigerem Preis ermöglicht, und kostet ca. 1/3 von dem, was SYSTEM-16 aktuell kosten würde. Vielleicht wird SYSTEM-16 noch kommen und als Nachfolger vom SYSTEM-8 vielleicht keine 2000 €, sondern z.B. 1500 € kosten. GAIA 2 kostet trotzdem ca. die Hälfte. Das sind zwei unterschiedliche Technologien, zwei unterschiedliche Produktklassen, wobei es sicherlich Überschneidungen gibt.
 
Nach betriebswirtschaftlichen Grundlagen kann mal jeder selber googeln, hab jetzt keine Lust das hier zu erklären. Die wären aber nötig um zu verstehen wie Firmen wie Roland, Korg, Yamaha etc. agieren.
Ich platz mal damit raus, obwohl ich es vielleicht nicht sollte. Ich finde dein Posting krass unfreundlich.

Emotional basierend Absichten gehören nicht dazu. Das bei einem so großen Unternehmen zu unterstellen, ist einfach Unsinn.
Ich habe auch bei großen Konzernen schon genug irrationale Entscheidungen gesehen, bei denen eine Erklärung durch persönliche Befindlichkeiten der Entscheider sehr naheliegend war. Ich habe mal bei einem Weltkonzern gearbeitet. Ich kann dir hier also nicht zustimmen.
 
Wobei man bei Roland sagen muss, dass für jeden regelmäßig wenigstens noch ein Gerät mit dabei ist, wo man dann doch gerne trotz aller "Kompromisse" zugreift... Ich bin deshalb schon gespannt, was Roland dieses Jahr noch so von der Kette lassen wird. Ich rechne als nächstes mit 1-2 neuen Boutique Versionen, die wären eigentlich dieses Jahr an der Reihe, fragt sich nur welche Klassiker dieses mal geschrumpft werden. ;-)

Das ist alles extrem langweilig von Roland, bis auf den SH4d und System 8. System 16 wäre wirklich mal an der Reihe. Wieviele Neuauflagen braucht man noch? Kaum Vorteile gegenüber den entsprechenden Plugins.
 
Weil dein Post leider jetzt mal stellvertretend für soviele Posts hier im Forum steht, bei dem die Leute die wildesten Theorien raushauen, und Firma X oder Y oder Z irgendwie immer eine emotional motivierte Absicht unterstellen. Nach betriebswirtschaftlichen Grundlagen kann mal jeder selber googeln, hab jetzt keine Lust das hier zu erklären. Die wären aber nötig um zu verstehen wie Firmen wie Roland, Korg, Yamaha etc. agieren. Emotional basierend Absichten gehören nicht dazu. Das bei einem so großen Unternehmen zu unterstellen, ist einfach Unsinn.
Alle ein klares Nein. Ich habe Roland nicht emotional interpretiert, sondern genau, wie du es hier etwas orakelhaft wünscht, betriebswirtschaftlich. Meiner Meinung nach (Meiner Meinung nach) würde ein System 8-16 2.0 den eigenen Markt für ihre ganzen schrulligen Mittelklassekisten kannabalisieren. Deshalb (Mutmaßung!) machen sie es nicht. Obwohl es ein leichtes wäre, den Nachfolger dank fortschreitender Technologie nicht mal viel teurer am Markt zu platzieren, als System 8 damals.
Mach, was du für richtig hältst. Aber du hast dir den Falschen ausgesucht für deine Breitseite gegen das Forum. Und „Glauben ist aber nicht Wissen“ als Pointe gegen einen Post zu bringen, der korrekterweise mit „Ich glaube“ und nicht mit „die Wahrheit ist“ o.ä. beginnt, ist einfach mindestens uncool und wirklich kein gutes Benehmen. Das ist nur einfach mal eben auf den Tisch rotzen.
 
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Du musst auch die Historie berücksichtigen. Wann kam der System 8 auf den Markt, was hatte R zu jener Zeit im Angebot, wie ist R mit anderen Vorgänger Technologien umgegangen. R agiert nach dem „Die Kuh melken solange sie Milch gibt“ Prinzip. Das haben sie mit ihrer JV/XV Engine auch so gemacht. Die Technologie wird einfach aufs brutalste in alle Produktklassen reingestopft, die sie so haben. Und das machen sie mit ACB/Zen/Post Zen plus XV ganz genauso. Machen die Mitbewerber ebenso.
Solange die Kunden das Zeug kaufen…
 
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Ich habe auch bei großen Konzernen schon genug irrationale Entscheidungen gesehen, bei denen eine Erklärung durch persönliche Befindlichkeiten der Entscheider sehr naheliegend war.
Na klar, macht R auch. Sonst hätte Audiopilz weniger Bad Gear. ;-)
Aber es geht ja auch um Verkaufszahlen. Siehe meinen Post über diesem.
 
Roland ist „alt“ geworden. Das hat jetzt wegen der Nostalgie nochmal gut funktioniert, aber langsam bricht das alles weg. Die nächste Generation kauft eben lieber eine MPC oder Maschine. Man darf nicht vergessen echtes Geld macht Roland in anderen Bereichen und da muss der Synth-Bereich durch auslutschen einer Technologie und billigsten Produktionskosten zu enormen Preisen mithalten. Innovation gibt es nicht oder wenn nur in kleinen Schritten und die Konkurrenz ist mit Siebenmeilenstiefeln unterwegs.

Edit: Alles im „Ich glaube“-Modus.
 


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