Roland SP Sampler - Loops oder Pattern?

eisblau

......
Hi,

es interessiert mich wie ihr mit Roland SP Samplern eure Tracks bastelt... mich würde es reizen mit dem SP404ex Discotracks auf Loopbasis zu "editen" bzw. per Hand eingespielte Synthriffs zu loopen und die restlichen Teile (wie etwa Drum Samples) herum zu bauen. Doch irgendwie weiß ich nicht wie ich den Pattern Sequencer miteinbeziehen soll, der ja die Grundlage von Songs darstellt.

Kommen sich Loops und Pattern Sequencer nicht in die Quere, sprich muss ich mich entscheiden zwischen Live abfeuern von Samples und dem Sequencer? Wenn ich zB 8 takte sample und zB 8mal loope und den Loop neben dem Pattern Sequencer am ersten Taktschlag abfeuere, eiert der Part doch aus dem Pattern Timing heraus.. bzw. ließen sich somit Loops ja nur in Echtzeit abfeuern und durch neue Loops manuell "ersetzen", was ja ein massiv exaktes Timing beim triggern vorraussetzt (man stelle sich vor es laufen mehrere Loops gleichzeitig). Wenn ich jedoch den Pattern Sequencer nutze, müsste in jedem Takt der Loop neu angetriggert werden, aber somit macht das Loopen ja keinen Sinn mehr.

Welche Arbeitsweise wäre ratsam?
 
ratsam? sp verkaufen und in machine investieren... :shock:

ich weis nicht ob sich bei der neuen version was geändert hat, die alte eignete sich eigenlich nur für kurze sachen.
Auch das Problem wenn du dich mal verrückst du eigendlich von vorne beginnen musst da es quasi unmöglich ist das passende sample zum rechten zeitpunkt zu treffen.

loops aneinanderreihen geht schon, leider nicht "automatisch" bzw "quantisiert", da ist es einfacher mit einer 303 einen track zu machen...
 
nunja hab mir soeben den 404ex gekauft und mache eigentlich gerne hands on mit meinen synthies ohne compi... in den videos sieht immer alles so exakt und easy on the fly aus, da läuft der loop und es wird munter drauf los recordet... und es gibt acts die rocken megamäßig damit live ab (zB owl vision, stand alone 404ex) ;-) also lieg ich mit meiner befürchtung schon nahe an des pudels kern... dachte eigentlich dass so ne kiste irgendwie nen loop zum seq. syncen sollte/könnte/müsste. wozu dann der sequencer bei nem loopsampler?
 
Naja was mich immerso geärgert hat bei den kisten ist, das es a) keinen midi ausgang gibt und b) man nur pads aber keine patterns/loops über midi triggern kann.

Wenn das möglich gewesen wäre hätte ich meine noch, nicht nur das, warscheinlich 3 von den dingern. Da hatt es roland mit der gewinnoptimierung irgendwie in die falsche richtung getrieben :?
Die frage ist halt auf welcher ebene du arbeiten willst, loops aneinanderreihen geht ganz gut, auch auf sample arbeiten und loops draus machen geht, eben nicht mehr. Was ich eben immer wollte ist eben diese loops nochmal zu sequencen und dann noch mal ein 3. mal, ohne das samplematerial nochmal speichern zu müssen.

Leider gibt es sowieso keinen sequencer der das kann, auf dem octopus über umwege, aber da gibts dann einenen knoten im kopf da jede ebene unterschiedliche konzepte benutzt und bei der letzten du händisch program change messages über ein midi loopback kabel verschicken musst.
Alles vieel zu kopflastig :|
 
eisblau schrieb:
dachte eigentlich dass so ne kiste irgendwie nen loop zum seq. syncen sollte/könnte/müsste. wozu dann der sequencer bei nem loopsampler?
nee, dafür ist die sp eher ungeeignet, dafür kann man aber andere Sachen damit machen, z. B. längere Wavs abfeuern.
 
Bernie schrieb:
eisblau schrieb:
dachte eigentlich dass so ne kiste irgendwie nen loop zum seq. syncen sollte/könnte/müsste. wozu dann der sequencer bei nem loopsampler?
nee, dafür ist die sp eher ungeeignet, dafür kann man aber andere Sachen damit machen, z. B. längere Wavs abfeuern.
waren das wirklich wavs? ich hab das im kopf, dass man wave dateien auf dem geraet von der karte importieren musste und das format dann ein roland sp 404 eigenes war...

fuer mich ein furchtbares geraet und fuer meine eigenen zwecke mehr als unbrauchbar. mein fehlkauf der letzten 5 jahre. gut, dass ich das ding losgeworden bin und mir von dem geld einen nl2rack zum teil finanziert habe :)
 
@ computerliebe: loops aneinanderreihen = komplett ohne sequencer arbeiten?

@ axul: soweit ich das verstehe liest der 404ex schon unkomprimierte wavs, einfach per drag & drop von der card. bei 555 und 404 musste man noch konvertieren, ja.

Bernie schrieb:
eisblau schrieb:
dachte eigentlich dass so ne kiste irgendwie nen loop zum seq. syncen sollte/könnte/müsste. wozu dann der sequencer bei nem loopsampler?
nee, dafür ist die sp eher ungeeignet, dafür kann man aber andere Sachen damit machen, z. B. längere Wavs abfeuern.

genau, wäre ja fein wenn ich parts von den platten raussampeln könnte, aber was bringen mir längere wavs wenn sie mit dem sequencer auseinanderlaufen?

verstehe dass anscheinend viele nicht damit warm werden. fragen wir mal die sp benutzer, nicht die abtreter:

wie arbeitet ihr damit, wie nutzt ihr den sequencer mit den loops? workflow-tipps, bpm-tricks?
 
eisblau schrieb:
@ computerliebe: loops aneinanderreihen = komplett ohne sequencer arbeiten?
Was ich damit meinte ist die resample funktion zu benutzen um einen "track" aus dem sequencer nochmal auf ein pad zu legen, wenn du das öfters machst kannst du theoretisch auch aus einzelnen samples komplexere sachen machen.
Das ist aber leider für die praktische verwendung viel zu frickelig und eben genau das was den geräten fehlt.
 
Die 404 streamt von der Karte, daher funktioniert das auch mit längeren Samples oder gar kompletten Songs! Da muss man nix in den internen Speicher laden.
Die 404 holt sich das alles von der Card.
 
Ich samplete immer einen loop zb von einer 303, dann noch einen loop, usw.
Dann start und endpunkte auswählen so das es halbwegs zusammenpasst, (BPM einstellen nicht vergessen)
Und dann die aneinanderhängen.

Weiter bin ich da nicht wirklich gekommen, wobei ich nicht glaub das jemand ensthaft damit mehr macht, aber wer weis :floet:
 
ich feuer meine 404 für eine korg emx ab ... hab extra für die 404 eine emx abgestellt ... alle 5 Synthparts ....
ist nich die schnellste und einfachste sache die sample´s auf punkt zu bringen ... aber es funktioniert .... ,
alles eine sache des timings ...
 
eisblau schrieb:
aneinanderhängen mit sequencer oder triggern von pads oder beides?
Ähh, ich dachte das wäre ziemlich eindeutig, der sequencer geht ja blöderweise "nur realtime" ja du kannst auch einzelne samples einbauen aber was treffen ist schwer oder ich weis nicht vielleicht kann die neue version mehr :dunno:
 
Live nutze ich eine ganz alte SP404 und die SP555. Da ich überwiegend chilliges Zeugs / Ambient mache und daher keine exakte Synchronisation mit den Beats brauche, sind die Kisten ideal, um längere Atmos abzufeuern. Da ich zwei Maschinen habe, kann ich die verschiedenen Samples schön langsam ineinanderfaden.
Die Atmos (überwiegend Naturgeräusche, Fieldrecording) sind unendliche Loops ohne Start- und Endpunkte und teilweise bis zu 8 Minuten lang. Die kann ich einfach irgendwann starten und dann bei Bedarf an der richtigen Stelle mit dem Mixer reinmischen. Da ich mit den Pads alle Samples direkt starten und stoppen kann, sind die SPs einfach ideal.
Mit der 555 sample ich manchmal auch kürzere Loops live wieder ab und drehe sie durch die internen Effekte durch.
 
die dinger sind für mich eine gute sache für backingtracks. zum kreativen arbeiten irgendwie zu unkomfortabel…
daß der sequenzer nicht per midi ansteuerbar ist, ist ne frechheit. ansonsten mag ich das umschaltverhalten vom einen zum nächsten pattern: einfach irgendwann drücken, und zum nächsten durchlauf geht's tight weiter. was an den patterns auch nervt: das tempo wird anscheinend nicht mitgespeichert. so muß ich live vor jedem track nochmal die richtigen bpms aus dem kopf kramen und einstellen.
 
ja, die pattern sind ziemlich fuer die katz, verwende die SP404 so wie von bernie beschrieben. meist spiele ich auch laengere pads und ambient-loops tempo synchron zum track ein. also nichts was auf die millisekunde genau passen muesste, aber zum abfeuern auf die eins und ueber etliche tackte mitlaufen lassen reichts voellig aus. dass es nicht jedesmal gleich in sync klingt ist fuer mich auch eher ein feature als ein nachteil, macht das ganze gleich dynamischer.
 
BASSBERT schrieb:
daß der sequenzer nicht per midi ansteuerbar ist, ist ne frechheit.

From the user manual page 41:

MIDI synchronization
mode
Explanation

Aut

(Auto Sync)
When MIDI Clock messages are received,
the SP-404 will automatically detect them
and synchronize to their tempo. MIDI
Start/Stop/Continue messages can be received
to start/stop pattern playback.
*
MIDI Start/Stop/Continue messages will
not be received during pattern recording.

tMp

(Tempo Sync)
When MIDI Clock messages are received,
the SP-404 will automatically detect them
and synchronize to their tempo. MIDI
Start/Stop/Continue messages will not be
received.
*
Choose this setting if you want to play the
SP-404’s patterns at the timing you choose
but in synchronization with a performance
sent from an external MIDI sequencer.

oFF

(Sync OFF)
MIDI Clock and Start/Stop/Continue messages
will not be received.
*
Choose this setting if you only want the
SP-404’s samples to play in response to
Note messages received from your external
MIDI sequencer.

Jetzt bin ich verwirrt... :oops:
 
per midi ein angewähltes pattern im tempo starten und stoppen geht wohl, patterns auswählen oder umschalten nicht. das macht es leider so witzlos…
 
das habe ich selbst nie probiert, es sollte aber… momentan habe ich keine andere sequenzer-/tempoquelle, deshalb lasse ich die patterns direkt von dem ding abspielen.
 
XCenter schrieb:
Das Gerät in Sync laufen lassen und Patterns per Hand wechseln geht aber schon?
Ja, es geht noch einiges so "halb". Für patterorientiertes Arbeiten halte ich die SP eher ungeeignet, da gibts wirklich besseres.
Als Atmo Wav-Abfeuermaschine ist die SP jedoch obergeil.
 
Hallo,

ich grab mal wieder den alten Thread aus, weil ich eine Idee habe.

Die alte Plage dass übereinandergelegte (direkt geloopte) Loops in Loopsamplern wie dem 404 auseinanderlaufen, ließe sich in der Theorie ja relativ einfach lösen. Und zwar damit, dass jeder Loop die exakt gleiche Länge bräuchte, sprich auf Bit und Byte genau gleich lang wäre. Dass beim 404 nach Gehör geschnitten wird, und nicht grafisch nach Sampling-Position, ist jedoch ein Problem.

Aber wenn ich die Samples in einen Sample Editor übertrage, dort mir einen Referenz-Loop raussuche, dessen Länge ich als Maß nehme und alle anderen auf die gleiche Länge trimme, heruausschneide und biege, dürfte dann nichts mehr auseinanderlaufen.

Schade dass es so eine Funktion nicht am Gerät selber gibt. Ein etwaiger Workaround wäre, die optimal passende Samplingzeit auf Millisekunde genau herauszufinden und voreinzustellen, um dann alle Loops mit der gleichen Zeitvorgabe zu samplen.

Was meint ihr?
 


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