Routing in Windows

marco93

Shnitzled in the Negev
Gibt es fuer Windows ein Programm/Host in das ich Audio aus einer Daw routen kann und wo ich dann z. B. einen Analyzer reinladen kann (vst)? Fuer Linux gibt es Carla. Damit kann man die Verbindungen ändern und gleichzeitig ist es auch ein Plugin Host. Was nimmt man denn unter Windows?
 
Hab mich lange genug mit Jack und Catia unter Windows herumgeärgert. Details gibt's hier: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/der-grosse-renoise-thread.121779/#post-1596968

Für einige Spezialanwendungen ist der Konfigurationsaufwand zu krass, da geht's Offline über Dateien einfach besser. Wirklich sauber funktioniert das aber erst, seitdem ich Jack, ASIO4ALL und die rudimentären Windows-Einstellungenspielchen mit Samplerate, Bittiefe und "gemeinsamer nichtexklusiver Nutzung von Resourcen" zum Teufel gejagt habe und komplett auf ein RME Digiface USB und TotalMix FX umgestiegen bin. Seitdem kann ich alles zu allem Routen, habe keine nennenswerten Scherereien mit Latenzen und CPU-Belastung und Buffer-X-Runs mehr am Hut.

Jetzt laufen Renoise, Reaper, Audacity, Youtube, VLC und der Windows Media Player gleichzeitig, wenn ich das will, und kann beliebig zwischen allen Programmen und echten I/Os zu meinen Synths hin- und herstöpseln.
 
Hab mich lange genug mit Jack und Catia unter Windows herumgeärgert. Details gibt's hier: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/der-grosse-renoise-thread.121779/#post-1596968

Für einige Spezialanwendungen ist der Konfigurationsaufwand zu krass, da geht's Offline über Dateien einfach besser. Wirklich sauber funktioniert das aber erst, seitdem ich Jack, ASIO4ALL und die rudimentären Windows-Einstellungenspielchen mit Samplerate, Bittiefe und "gemeinsamer nichtexklusiver Nutzung von Resourcen" zum Teufel gejagt habe und komplett auf ein RME Digiface USB und TotalMix FX umgestiegen bin. Seitdem kann ich alles zu allem Routen, habe keine nennenswerten Scherereien mit Latenzen und CPU-Belastung und Buffer-X-Runs mehr am Hut.

Jetzt laufen Renoise, Reaper, Audacity, Youtube, VLC und der Windows Media Player gleichzeitig, wenn ich das will, und kann beliebig zwischen allen Programmen und echten I/Os zu meinen Synths hin- und herstöpseln.

Ok, dann lass ich das bei Windows. Der Witz ist ja, dass das alles unter Linux kein Problem ist. Oh mann ...
 
Die Soundkarten von ESI (sehr günstig!) haben ebenfalls eine virtuelle Patchbay im Treiber integriert, mit denen man den Sound von einer Anwendung in eine andere routen kann.
 
Hardware werde ich deshalb jetzt nicht kaufen. Unter Linux kann ich jeden Sound von A nach B und zurück routen wie es mir gefällt. Mich wundert echt, dass es bei Windows da keine besseren Lösungen gibt.
 
Was mich auch nervt sind die verschachtelten Menüs. Ständig muß man erweitere Einstellungen öffnen. Riesen Fenster ohne Inhalt und zig Orte, wo man Audioeinstellungen vornehmen kann.
 
Wirklich sauber funktioniert das aber erst, seitdem ich Jack, ASIO4ALL und die rudimentären Windows-Einstellungenspielchen mit Samplerate, Bittiefe und "gemeinsamer nichtexklusiver Nutzung von Resourcen" zum Teufel gejagt habe und komplett auf ein RME Digiface USB und TotalMix FX umgestiegen bin. Seitdem kann ich alles zu allem Routen, habe keine nennenswerten Scherereien mit Latenzen und CPU-Belastung und Buffer-X-Runs mehr am Hut.
Nochmal zum Verständnis: Also ohne Jack, mit RME-Karte und -Treiber über TotalMix? Kennst Du die Latenzen genau? Sind das Ausgangsbuffer + Eingangsbuffer der jeweiligen Software?
 
Also fallen Input Channel 3/4 in dem Beispiel im Video als normale Eingänge weg? Es wird wohl davon augegangen, dass die vielen Kanäle nie alle genutzt werden!?
 
Ok, dann lass ich das bei Windows. Der Witz ist ja, dass das alles unter Linux kein Problem ist. Oh mann ...

das coreaudio in windows und macos erlaubt es jederzeit virtuelle IOs zu kreieren, und es gibt daher auch eine ganze reihe von third party produkten, die das prima hinbekommen.

ein bischen ein undurchsichtiges gefrickel ist es aber trotzdem immer.


außerdem setzt es es - ich sprach es oben daher ganz bewusst an - natürlich coreaudio voraus.

und coreaudio unter windows heißt eben MMD, WASAPI, device topology oder endpoint volume.

die ersten beiden kennst du aus deinen professionellen anwedungen als treiber, die anderen beiden sind gleich überhaupt nur hardwarebezogene sachen. (endpoint volume das, was in windows dafür verantwortlich ist, dass es einfach voll scheiße ist, wenn man die lautstärke im ZDF tab ändern, aber im ARD tab bebehalten will, und warum in windows "pro" programme oft die option haben, die exclusivität für endpoint devices auszuschalten weil sonst der ton im browser gar nicht mehr geht wenn die DAW offen ist^^)

im ergebnis geht das so (mit virtuellen devices) im file explorer, in firefox oder in games also nicht, da man dort ja gar keinen audiotreiber auswählen kann. ;-)


das systemaudio aufnehmen geht in windows mit board tools, besser aber mit audition oder audacity - nur das langt dir nicht, um es live zu bearbeiten, und schon gar nicht es wieder dorthin zurückzuschicken wo es her kam.

rewire und RTC audio dürfte auch auscheiden, und netzwerke zu emulieren ist sowieso schrott weil es nicht stabil läuft.


lösungen gibt es trotzdem! die ich dir hier aber nicht benennen kann, weil ich einfach zu wenig erfahrung mit windows habe. "virtual audio cable" hat einen guten ruf, und 4 andere kenne ich auch noch dem namen nach, aber keine ahnung wie gut das alles ist.

und du darfst nicht erwarten, dass du langfristig ein system haben kannst, bei dem du z.b. in cubase midi und instruments machst und dann auf 30 spuren AAX kompressoren benutzen kannst oder ähnliches. denn eines ist klar: es gibt keine syteme, die ohne latenz bidirektional senden können, und schon gar nicht wieder auf die gleiche spur, wo das signal vorher war. :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zum Verständnis: Also ohne Jack, mit RME-Karte und -Treiber über TotalMix? Kennst Du die Latenzen genau? Sind das Ausgangsbuffer + Eingangsbuffer der jeweiligen Software?

im interface entstehen ja keine zusätzlichen latenzen wenn du nur umroutest. einen in und einen out buffer hast du da so oder so.

hardwarebasiert ist eigentlich eine sehr nette lösung, weil man dann nur noch an einer einzige stelle einmal die einstellungen abspeichern muss.
 


News

Zurück
Oben