Selbstüberschätzung!

Wie sieht ihr das?
Wie steht ihr dazu?

Man findet heutzutage vermehrt immer mehr sogenannte ,,Künstler,,!
Sei es auf Youtube...Facebook! Und was es da sonst noch alles gibt!

Worauf bin ich aus?

Es gibt die mit Selbstzweifel!
Es gibt die mit diesem exorbitantem Ego!

Legen ab und zu auf, schauen gut aus ( Frauen ;-) ) , besorgen sich
Ableton, jemanden der ihnen zeigt wie es funktioniert, basteln irgendwas,
das sich wie jede x beliebige ,,Produktion,, anhört, und werden von irgendwelchen
Deppen, wiederum auf verschiedensten Plattformen, gefeiert.
Weil die Musik gut ist?
...wohl kaum!
Weil sie recht hübsch anzusehen sind?
...schon eher!

Begreife diese Selbstvermarktung irgendwie überhaupt nicht!
...bin aber auch n bisl voll grad!
 
Ist doch schon immer so, Du musst dich verkaufen können, da ist die Musik im Prinzip erstmal egal, deswegen kannst Du auch mit Sch..ßmusik „reich und berühmt“ werden.....

Der introvertierte Nerd kann in seinem Schlafzimmer noch so geile Mucke schrauben, wird trotzdem nix draus.....

Geil ist natürlich, wenn beides passt, also Musik gut und (sympathisch) übersteigertes Ego...
 
Richtig gute Kunst/Musik etc. kommt oft von Leuten mit Selbstzweifel, die arbeiten und arbeiten an ihrer Musik bis sie einigermassen zufrieden sind und dann haben sie wirklich was gutes. Naja, so habe ich das meistens beobachtet.
Die mit dem schnellen "Erfolg" bzw. vor allem Künstler welche schnell zufrieden sind bleiben dann meistens auf dem Level. Gibt ja auch keinen Grund sich noch weiter zu verbessern.

Die Musik von bekannten DJs mit grossen Egos, das ist eine Geschichte für sich. Da gibt es auch Ghostproducing. Irgendwie will zwar niemand zugeben, dass er die Musik von anderen machen lässt, aber so viel ich in Interviews gelesen habe leben in Berlin einige Produzenten davon. Für irgendwenn müssen die ja das machen, eher weniger für den Synthnerd welcher mit dem Mod.System auftritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das DJ Kommerzzeug ist doch wie Tiefkühlpizza - verkauft sich millionenfach, schmeckt aber immer nur so lala oder gar nicht...man nehme eine Handvoll aktueller Softsynths und entsprechende Libs, Ableton und ein paar minderjährige Sängerinnen mit Lolita-Touch, als Würze die "amtlichen" Floskeln "Fire, Desire, Love, Baby, Hurt me, set me free, soul, heart etc." und fertig ist der Einheitsbrei.

Videolocation Ibiza-like, Statisten Multi-Kulti und ab ans Geldzählen...
 
Legen ab und zu auf, schauen gut aus ( Frauen ;-) ) , besorgen sich
Ableton, jemanden der ihnen zeigt wie es funktioniert, basteln irgendwas,
das sich wie jede x beliebige ,,Produktion,, anhört,

...hmmm, weißt Du, dass das so läuft oder nimmste das halt so mal an?...

...weil - einerseits, aber andererseits - da gibt es sicher auch welche die hart an sich und der Sache gearbeitet haben...neben denen, die Du beschreibst...

...meine Annahme ist im Moment so unbewiesen wie Deine...

...Deine Frage war aber wie man dazu steht...ich gönne es ihnen, und die Zuhörer kriegen auch genau das was sie wollen oder brauchen...sind alt genug woanders nachzuschauen, wenn sie was anderes suchen...das Angebot ist verfügbar...
 
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Vieles davon dachte ich früher auch. Ich habe dann irgendwann begriffen dass die Leute da tanzen weil ihnen die Musik gefällt.
Ist halt so. Ist nicht schön, aber ist halt so.
 
ist es nicht immer so das die die am lautestenbhier schrein auf die butterseite fallen?
da ist es ja sogar egal wo. selbst bei psytrance und darktechno ist es so das sich meist leute bei gewissen leuten einschleimen und die guten gigs bekommen und nach tuts und mit sampleloops massenware präsentieren, wärend der wirkliche künstler mindestens doppelt so hart arbeiten muss und sich mitunter verbiegen muss um selbigenbfame zu erreichen. egal ob es um wirtscjaftlichen oder persönlichen erfolg geht
 
Was ist der unterschied zwischen wirkliche Künstler und andere Künstler?
Was ist schlecht an kommerzielle Kunst, wenn sie doch viele erfreuen kann und will?
Und wird Indi-Kunst auf einmal schlecht, wenn sie zufällig ein "run" auslöst und aufeinmal kommerziell wird?
 
Was ist der unterschied zwischen wirkliche Künstler und andere Künstler?
Was ist schlecht an kommerzielle Kunst, wenn sie doch viele erfreuen kann und will?
Und wird Indi-Kunst auf einmal schlecht, wenn sie zufällig ein "run" auslöst und aufeinmal kommerziell wird?

du hast vollkommen recht mit der letzten frage.

dennoch würde ich die frage des OP wie folgt beantworten:

wenn jemand seine selbstvermarktung in den mittelpunkt stellt, dann ist er kein wirklicher künstler mehr, selbst wenn er künstler ist, weil er dann ja überwiegend gar nicht mehr in seinem künstler beruf tätig ist.

anders sieht das aus, wenn man die vermarktung delegiert und jemand anderes das für dich erledigt. ein dieter bohlen z.b. macht jetzt vielleicht auch nicht die "große kunst", aber der saß halt 20 jahre lang im studio und hat werbung, verlag, vertrieb, kooperationen usw. einfach andere machen lassen, damit er sich auf das eigentliche konzentrieren kann.

ich würde das bei politikern und wissenschaftlern ähnlich einordnen. wenn sich jemand bei allem weas er tut nur noch fragt, wie er am besten ankommt, wie er am bestern geld verdient, wie er am bekanntesten wird, dann ist das sein eigentlicher job, und nicht das, was er ja dann nur noch vorgibt zu machen.
 
Demut ist ganz wichtig und sich nicht verheizen, letzteres kann passieren wenn man sich überschätzt.
 
ja cool wäre es mal für veranstaltungen im vorfeld n wettbewerb zu machennwo jeder unabhänging von rang und namen die chance auf gute plätze zu bekommenbund wirklich nur die musik zählt
 
Musiker sehen sich immer gerne als Künstler. Sind sie aber in den meisten Fällen eher nicht.
 
ich hab mal gelesen künstler sind sehr selbstkritisch und nie mit sich zufrieden.

Die Liste von Genies mit schweren psychischen Problemen ist lang, als wäre es eine Art Ventil zu besonderer Kunst.

Dabei bliebe noch zu klären was zuerst da war ... Das psychische Problem oder das was zuerst da war, die Intelligenz, die Hypersensibilität, vlt so ads o.ä. -> Das Talent!?!

Andererseits gibt es auch großartige Künstler denen es "scheinbar" langfristig gut ging ... oder doch nicht ?

Was ich im Grunde noch schlimmer finde ist die Tatsache, dass Extrovertierte "Künstler" die Welt mit ihrem Müll fluten.

Wir leben im Zeitalter der medialen Extraversion, dank Youtube für alle, aber selbst im konservativen TV folgt eine kleingeistige Show Extrovertierter den anderen.

Von Taff bis Stars im Dschungel, von DSDS bis Supermodels und von Exclusiv bis Nackedeis, aber von wertiger Unterhaltung keine Spur.
 
Demut ist ganz wichtig und sich nicht verheizen, letzteres kann passieren wenn man sich überschätzt.

Ist gut für einen selbst, aber großartigste Kunst ist es auch bereit zu sein Grenzen zu überschreiten und sich derer als oberste Prämisse voll hinzugeben. 100% Aufopferung für die eigene Musik.

Wer das nicht im Herzen trägt, wird immer Mittelmaß bleiben, aber nicht Jahrhunderte/Jahrzehnte überstehen.

So gut wie jeder Ausnahmekünstler der mir einfällt war näher dem Wahnsinn als dem Mainstream.

Siehe Klaus Kinski :D
 
Man findet heutzutage vermehrt immer mehr sogenannte ,,Künstler,,!
Sei es auf Youtube...Facebook! Und was es da sonst noch alles gibt!

Sehr schwieriges Thema. Was sind sogenannte "Künstler"? Kehrst du da jeden unter den Teppich, der versucht sich bei Youtube oder Facebook zu präsentieren?
Darunter fall ich beispielsweise auch, weil es einfaceh Möglichkeiten sind seine Musik bequem von zu Hause aus anderen Leuten vorzustellen. Ob das erfolgversprechend ist steht auf nem anderen Blatt. Ich mach das auch, weil ich meinen Sound subjektiv für gut halte, besser als vieles was mir auf besagten Kanälen vor die Ohren kommt. Vor allem hab ich ein Problem mit den vielen Videos, "check my sound/track" etc wo mich dann Handy Audio Qualität erwartet. Aber, wer bin ich, zu bestimmen was gut und was schlecht ist und was es wert ist im Internet zu präsentieren und was nicht. Für andere mag ich einer dieser "Künstler" sein. Andere mögen viell. denken, meine Tracks sind es auch nicht wert FB, Youtube oder sonstwas zuzumüllen...
Im Endeffekt ist es ganz natürlich, dass man sein Werk anderen zeigen will. Das man die Freude daran teilen will. Das Internet ist eine naheliegende Option.
Allerdings scheine ich schon offenbar eine ganz andere Einschätzung von Qualitätskriterien und Arbeitsaufwand - den man in etwas reinstecken sollte, das man herzeigen will - zu haben, als viele andere auf diesen Plattformen.

Irgendwo ist man bei sowas vielleicht auch immer schnell beim Thema Neid, wenn jemand damit erfolg hat.
 
@F-A-B Ist Kinski Kunst oder kann der weg?

Das vom Betrachter gesehene Gesamtkunstwerk Kinski entstand imho doch eher durch dessen eigene Selbstüberschätzung und -herrlichkeit, war doch teilweise so daneben das es schon wieder Beachtenswert war.
Nur für die mit weit aufgerissenen Augen bekannte Kokain-Blick-Mimik hätte man auch Christoph Daum nehmen können. :floet:
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Wort "Künstler" bin ich immer etwas gespalten,

es schwanken da immer so Gefühle wie "Hochachtung" und "Mitleid" gleichzeitig herum.

Finde "Künstler" zu sein nicht beneidenswert.

Ist Kunst eigenwillig und individuell bedient sie nur eine kleine Nische (bleibt idR relativ "brotlos"), erreicht sie eine sehr breite Masse ist eigentlich keine Kunst mehr und "nur" noch ein kommerziell auszuschlachtendes Industrieprodukt (musikalisch hier Big-Floor DJs, Schlager, Boygroups etc.) .
 
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Warum soll ich Zeit damit verschwenden, noch mehr Gründe zu suchen, warum ich der geilste und einzigste in dem Mittelpunkt meines Universum bin ?

Kunst kommt von können und ist bei mir positiv besetzt...
 
Im Kontext der deutschen Geistesgeschichte ist dagegen das Künstlertum nicht nur ein Beruf, sondern eine menschliche Daseinsform.
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Künstler

...boah! - klingt erst mal echt anstrengend...

...wird dann relativiert durch:

Wer als Künstler angesehen wird, hängt entscheidend vom vorherrschenden oder individuellen Kunstbegriff ab.

...jeder ist ein Küntsler!...









(der Buchstabendreher ist gewollt/kopiert)
 
Gibt es einen anderen Begriff für Kunst, die sich dirch Einzigartigkeit und nicht-reproduzierbarkeit abhebt ?

Es gibt viele Nachahmer, aber nur wenige Originale.
 
Es geht nicht um den Künstler, sondern um die Kunst. Manchmal ist es gut sich Scheuklappen aufzusetzen, einen Schritt nach hinten zu machen und sich einfach das Produzierte zu betrachten. Vergess das drumherum, das Laute, aufgebauschte.
Ich gehe gerne in Kunstausstellungen, Museen, etc - sehe aber niemals auf Beschreibungen oder Flyer, die mir beschreiben oder erklären wollen, was sich der Künstler wohl dabei gedacht hat. Die Frage ist doch eher, was bewirkt das Bild, die Musik, die Skulptur bei dir im Inneren?
 


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