Ach, das schon wieder. Weil es seit Jahrzehnten Bestens funktioniert und keine Nebengeräusche verursacht wie USB? Weil es Verwechslung und Kontaktsicher ist, jedenfalls die DIN Buchsen?
Das haben einige Firmen versucht, sind aber inzwischen wieder zurückgerudert, weil die Kundschaft genau das kritisierte. Das machen die Firmen inzwischen, bis auf wenige Ausnahmen, nur noch bei günstigen Digitalpianos, bei denen es die Zielgruppe nicht stört.
Novation Circuit zB hatte in der ersten Ausführung nur Fuckin‘ Miniklinke, die Nachfolger bekamen Full-size MIDI Buchsen.
Mal ab davon müßten die Hersteller dann konsequent sein und beide USB Arten vorsehen, also Host und Device, und das tun die Wenigsten. Wenn man nur USB Device (B oder C) hat, braucht man wieder eine extra Box, um das Gerät mit einem Anderen zu verbinden - oder einen Computer. Bei MIDI hat man das Problem erst garnicht, außer das jeweilige Gerät hat nur eine Buchse, was aber nur bei bestimmten Geräten der Fall ist.
MIDI war in erster Linie dafür gedacht, Geräte miteinander zu verbinden, Computer kamen erst später dazu. USB ist dagegen eine reine Computerschnittstelle und nicht zur direkten Verbindung der Geräte untereinander gedacht, denn eine Seite muß immer ein Host sein. Eine galvanische Trennung ist bis heute nicht Teil des Standards, trotz des Wissens daß die Schnittstelle für Audio genutzt wird. Da braucht’s dann vorausdenkende Entwickler um das zu umgehen.
Mal ab davon hat selbst Elektron nach wie vor die klassischen MIDI Buchsen dran, und das ist auch gut so.
Man kann sie theoretisch schon anschließen, in der Praxis gibts da oft Probleme, da nicht jeder Hub gut gut mit Geräten außerhalb der HID oder Maß Storage Class funktioniert. Besonders wenn Audio über USB übertragen wird kann’s schnell eng werden, besonders mit billigen Hubs die auf für Mäuse und Tastaturen ausgelegt sind und nicht auf einen konstanten Bytestrom.
Mal ab davon daß nicht jeder Hub auch die Kennung des USB Gerätes durchreicht, obwohl das eigentlich so gehört.