String-Machines / String-Ensembles - Ultimativ Alles

Also,

der Rondò klingt wirklich genau wie auf dem oben verlinkten Video. Er brutzelt so grob in Richtung ELKA. Die Klangregelung Brilliance bringt da auf Wunsch Abminderung oder sogar mehr davon. Das Breakpoint parameter entscheidet, wie tief der Pegel der Envelopes nach dem Loslassen einer Taste nach unten springt bevor dann der Release kommt. Man kann also bei auch bei langen Release auf Wunsch deutlich das Notenende betonen. Klingt kompliziert. Aber irgendwie ist es bei meinem ELKA Rhapsodie auch so, dass der Release nicht mit der gleichen Lautstärke wie die davor gehaltene Note klingt. Das Teil empfängt im Omni Mode. Also braucht man da im Setup ggf. einen eigenen MIDI Port. MIDI CCs für alle Parameter habe ich nicht nicht ausprobiert.

Der Chorus macht seine Arbeit gut, hat aber einen neutralen Klangcharakter. Das Vibrato ist für meinen Geschmack einen hauch zu stark. Aber die Frequenz ist richtig für italienische String Machines. Der Phaser kann in langsamster Einstellung offenbar stehenbleiben. EIne Veränderung konnte ich dann in 30 Sek. nicht mehr wahrnehmen. Die maximale Tiefe klingt für mich eher nach einem 4 Stage OTA Phaser. Der Klangcharakter ist wie ein zu lascher Small Stone. Aber durchaus brauchbar.

Wer externe Ensembles und Phaser hat, kann da mehr rausholen. Aber für live ist das Teil super.

Innen arbeitet eine electro-smith.com embedded DSP Platine namens Daisy Seed 1.1. Diese kleine Subplatine enthält einen ARM processor, DRAM und zwei 12 bit D/A Konverter. Der Ausgang ist aber nur mono (6,3 mm Klinkenbuchse).


Der Ensemble Effekt vom Streichfett bietet in seinen drei Stellungen mehr Andickung als der simple Chorus im Rondò. Und auch der Phaser klingt im Streichfett deutlich besser für mich. Allerdings ist das mit der Mischung der vier Register und dem Breakpoint definitiv ein Pluspunkt für den Rondò. Das der Rondò nur im Omni Mode MIDI Noten empfängt finde ich schade. Eine MIDI Learn Funktion zur Kanalwahl wäre sicherlich in den meisten Setups besser. Ob Streichfett oder Rondò ist eine Geschmacksfrage. Mir gefällt das WYSIWYG Interface vom Rondò. Da weiß man was man (eingestellt) hat.

Bei dem Preis von 199,- € für ein fertiges Gerät inkl. Netzteil, inkl. MwSt. und Versand aus Italien (DPD lieferte es dann bei mir an) eine echte Empfehlung.

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Also,

der Rondò klingt wirklich genau wie auf dem oben verlinkten Video. Er brutzelt so grob in Richtung ELKA. Die Klangregelung Brilliance bringt da auf Wunsch Abminderung oder sogar mehr davon. Das Breakpoint parameter entscheidet, wie tief der Pegel der Envelopes nach dem Loslassen einer Taste nach unten springt bevor dann der Release kommt. Man kann also bei auch bei langen Release auf Wunsch deutlich das Notenende betonen. Klingt kompliziert. Aber irgendwie ist es bei meinem ELKA Rhapsodie auch so, dass der Release nicht mit der gleichen Lautstärke wie die davor gehaltene Note klingt. Das Teil empfängt im Omni Mode. Also braucht man da im Setup ggf. einen eigenen MIDI Port. MIDI CCs für alle Parameter habe ich nicht nicht ausprobiert.

Der Chorus macht seine Arbeit gut, hat aber einen neutralen Klangcharakter. Das Vibrato ist für meinen Geschmack einen hauch zu stark. Aber die Frequenz ist richtig für italienische String Machines. Der Phaser kann in langsamster Einstellung offenbar stehenbleiben. EIne Veränderung konnte ich dann in 30 Sek. nicht mehr wahrnehmen. Die maximale Tiefe klingt für mich eher nach einem 4 Stage OTA Phaser. Der Klangcharakter ist wie ein zu lascher Small Stone. Aber durchaus brauchbar.

Wer externe Ensembles und Phaser hat, kann da mehr rausholen. Aber für live ist das Teil super.

Innen arbeitet eine electro-smith.com embedded DSP Platine namens Daisy Seed 1.1. Diese kleine Subplatine enthält einen ARM processor, DRAM und zwei 12 bit D/A Konverter. Der Ausgang ist aber nur mono (6,3 mm Klinkenbuchse).


Der Ensemble Effekt vom Streichfett bietet in seinen drei Stellungen mehr Andickung als der simple Chorus im Rondò. Und auch der Phaser klingt im Streichfett deutlich besser für mich. Allerdings ist das mit der Mischung der vier Register und dem Breakpoint definitiv ein Pluspunkt für den Rondò. Das der Rondò nur im Omni Mode MIDI Noten empfängt finde ich schade. Eine MIDI Learn Funktion zur Kanalwahl wäre sicherlich in den meisten Setups besser. Ob Streichfett oder Rondò ist eine Geschmacksfrage. Mir gefällt das WYSIWYG Interface vom Rondò. Da weiß man was man (eingestellt) hat.

Bei dem Preis von 199,- € für ein fertiges Gerät inkl. Netzteil, inkl. MwSt. und Versand aus Italien (DPD lieferte es dann bei mir an) eine echte Empfehlung.

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Danke für deinen ausführlichen Bericht. Finds toll mal was zu lesen was mir (als Elka-Besitzer) sagt: brauchste nicht ;-)
 
Bin grad über ne Farfisa Maharani 2000, n kurzes Stück vor Straßbourg gestolpert. Interessiert das jemand oder Finger weg? (Bj: 76, 250kg!)
 
Bin grad über ne Farfisa Maharani 2000, n kurzes Stück vor Straßbourg gestolpert. Interessiert das jemand oder Finger weg? (Bj: 76, 250kg!)
Das ist eine Farfisa 259R in der Version für Deutschland


Wer Platz hat, kann das ja mal probieren. Aber eher cheesy als cool.
 
Das ist eine Farfisa 259R in der Version für Deutschland


Wer Platz hat, kann das ja mal probieren. Aber eher cheesy als cool.


Moin @swissdoc, den ersten Eintrag hat ich auch gefunden & gelesen, aber mit Soundbeispielen tat ich mich schwer. Daher ein großes Dankeschön,
das gibts jetzt zum Kaffee ;-)
Immerhin hab ich gestern noch den Listenpreis von 76 dafür gefunden: 12.000-13.400 DM! Und angeblich wäre ne richtige Leslie drin.

Wo wir grad dabei sind: bei der Maharani steht wohl noch ein Farfisa String Orchestra (baugleich Elex K4 ?). Dazu find ich 2 Soundbeispiele aber sonst gar nichts ausser »ist selten«. Du weißt doch bestimmt auch das was drüber, oder?

@MacroDX wollt dich gestern beim Fröhlich-Knöpfchen nicht stören, aber wenn du eh hier bist: den Stringer hol ich Montag ab ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin grad über ne Farfisa Maharani 2000, n kurzes Stück vor Straßbourg gestolpert. Interessiert das jemand oder Finger weg? (Bj: 76, 250kg!)

Wenn eine Farfisa-Heimorgel, dann eine Pergamon: Da steckt ein Polychrome drin, samt Chor-Abteilung.

Ist nur fünfmal so groß und zehnmal so schwer wie ein Polychrome.

Stephen
 
Lt. Gearspace.com ist das alles derselbe: Elex string-orchestra, Hohner international string-orchestra mod. 2, Hohner International Stringvox K-2,Elex K4, Farfisa String Orchestra. 1975 von ELEX (ELettronica EXcelsior), Italien
 
Und angeblich wäre ne richtige Leslie drin.
Viele dieser Orgeln hatten Amps und Speaker gleich drinnen und eine rotierende Trommel für Lesslie. Als Schüler hing ich stundenlang bei einem Laden voller Ingrid-Orgeln herum, dort auch Kontakt zu Gitarren und den ersten Synths.

Du weißt doch bestimmt auch das was drüber, oder?
Frag mal bei @qwave und @Vintage Dream an. Strings sind deren Leibspeise.
 
Viele dieser Orgeln hatten Amps und Speaker gleich drinnen und eine rotierende Trommel für Lesslie. Als Schüler hing ich stundenlang bei einem Laden voller Ingrid-Orgeln herum, dort auch Kontakt zu Gitarren und den ersten Synths.

Da bin ich schon neidisch. Aber die Maharani ist tatsächlich nicht mein Sound. Wenn noch so ein Riesenmonster, dann ein Grand Theatre. Und da kann ich hoffentlich widerstehen. U.a. weil Studio im ersten Stock… @ppg360 rät ja auch ab
 
Frag mal bei @qwave und @Vintage Dream an. Strings sind deren Leibspeise.
Danke @swissdoc.
An die Stringerbegeisterten @qwave & @Vintage Dream: Hab bald eine Elex K4, auch bekannt unter Farfisa String Orchestra, Hohner international string-orchestra mod. 2, Hohner International Stringvox K-2. Ich suche einen dezenten Hinweis wie das fehlende Swellpedal zu überbrücken ist. Schlechten, unvollständigen Schaltplan-Scan hänge ich an, mangelt mir leider an Lesekompetenz.
 

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  • K4-StringMachine_Schematics_NO FULL.pdf
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