Studio

Michael Burman schrieb:
Die größte Problematik mit Kopfhörern sehe ich darin Lautstärkeverhältnisse bzw. allgemein Dynamik zu beurteilen, wenn die Produktion auch auf Lautsprechern funktionieren soll.
Mein Problem sind die Transienten auf Kopfhörern. Ich würde gerne mehr mit Kopfhörern only produzieren, aber ich trau mich nicht.
Meine Kopfhörer kenne ich super. Kann auch Lautstärke-Verhältnisse gut damit anpassen.
Aber wenn ich einen neuen Song mache und ihn dannüber Boxen höre, sind immer irgendwelche Transienten vorhanden die ich vorher gar nicht kannte :mrgreen:

Aber ich werde es bestimmt mal zukünftig ausprobieren und mich trauen komplett mit Kopfhörern was zu machen.
Die Soundauswahl ist halt die halbe Miete beim guten Sound... :?
 
Zolo schrieb:
Aber ich werde es bestimmt mal zukünftig ausprobieren und mich trauen komplett mit Kopfhörern was zu machen.
Die Soundauswahl ist halt die halbe Miete beim guten Sound... :?

welche Kopfhörer hast Du :denk:

Soundauswahl --> Frequenzverhältnis :school:
 
Bernie schrieb:
Die meisten Kopfhörer schönen ja gerne ein bischen, auch die räumliche Mischung wird damit recht schwierig.
Hehe jo... Wo man auch aufpassen muss ist bei Hall mit Kopfhörern. Ich versuche mit Kopfhörern niemals den Hall-Anteil zu verändern. Da sind Kopfhörer wie ne Lupe und man hört den Hall viel lauter und deutlicher heraus. Ergebiss: man mixt zu wenig Hall rein mit Headphones.
 
Zolo schrieb:
Bernie schrieb:
Die meisten Kopfhörer schönen ja gerne ein bischen, auch die räumliche Mischung wird damit recht schwierig.
Hehe jo... Wo man auch aufpassen muss ist bei Hall mit Kopfhörern. Ich versuche mit Kopfhörern niemals den Hall-Anteil zu verändern. Da sind Kopfhörer wie ne Lupe und man hört den Hall viel lauter und deutlicher heraus. Ergebiss: man mixt zu wenig Hall rein mit Headphones.

Ich würde es eher als "Dicht" beschreiben und ein Monitor Mix ist viel eher "Offen"

Ich will auch kein Orchester, wo gehört alle auf dem Schoß des anderen Sitzen, da mag ich schon eher Tiefenstaffelung und dazugehörige Dynamik, was ja eher natürlich ist.

Elektronik ist ja eher nicht natürlich, als kann man dort auch "An die Wand fahren", damit man nicht gegen andere Produktionen unter geht.
 
Zolo schrieb:
Wo man auch aufpassen muss ist bei Hall mit Kopfhörern. Ich versuche mit Kopfhörern niemals den Hall-Anteil zu verändern. Da sind Kopfhörer wie ne Lupe und man hört den Hall viel lauter und deutlicher heraus. Ergebiss: man mixt zu wenig Hall rein mit Headphones.
Ja, genau, leisere Signale im Vergleich zu lauten hört man unter Kopfhörern viel deutlicher, und so auch den Hall. Und dann wundert man sich beim anschließenden Abhören über Lautsprecher, wo der Hall her geblieben ist und warum es sich so trocken und unbearbeitet anhört.
 
Michael Burman schrieb:
Ja, genau, leisere Signale im Vergleich zu lauten hört man unter Kopfhörern viel deutlicher, und so auch den Hall. Und dann wundert man sich beim anschließenden Abhören über Lautsprecher, wo der Hall her geblieben ist und warum es sich so trocken und unbearbeitet anhört.

Kann ich nicht bestätigen. Wenn Du das dann nach regelst, müsste es je viel zu dolle für den Sbahnfahrer sein, Deine Tracks ;-)
 
chain schrieb:
Wenn Du das dann nach regelst, müsste es je viel zu dolle für den Sbahnfahrer sein, Deine Tracks ;-)
Nö. Außerdem hat der Sbahnfahrer mit Außengeräuschen und Außenräumen zu kämpfen. Da muss ihm der Kopfhörermix nicht auch noch das Gefühl geben in einem Schrank eingeschlossen zu sein, wo drum herum Chaos herrscht. :P
 
Die Empfehlung mit Kopfhörern zu mischen ist durchaus sinnvoll, weil die meisten Leute keine gute Raumakustik haben. Eine schlechte Raumakustik führt zu sehr starken Unterschieden im Frequenzgang. Da kann es innerhalb von einer Oktave locker mal +/- 20 db Unterschied geben. (Wer nicht weiss wie das klingt, kann ja mal einen Eq anwerfen und schmalbandig +/- 20 db Kurven einzeichnen. So in etwa hört sich das an.) Der Kopfhörer eliminiert diese Unterschiede. Ich habe diese Empfehlung (Kauf eines professionellen, möglichst linearen Kopfhörers) auch bekommen, als ich noch keine gute Raumakustik hatte. Es war mit Sicherheit eine der besten Investitionen. Mit dem Kopfhörer konnte ich den Bassanteil besser einschätzen und das ist wie wir alle wissen ziemlich wichtig. Für leveling der einzelnen Signale kann das schon sehr hilfreich sein. Tiefenstaffelung oder Panning ist natürlich eine andere Sache, aber damit beginnt man normalerweise nicht. Panning und Tiefenstaffelung haben natürlich auch wieder Einfluss auf die Lautstärke, aber wenn man gar keine Orientierung hat, dann ist es mit einem professionellen Kopfhörern immer noch besser. Es bleibt sonst ein Ratespiel und man muss sich mit sehr vielen Abhören in unterschiedlichen Räumen abkämpfen und auch das gelingt nicht immer..

Was auch zu empfehlen ist, ist eine Kontrollabhöre wie zum Beispiel ein Auratone oder ähnlicher Lautsprecher. Da hört man nicht alle Details und nur über einen einmembranigen Lautsprecher. Das ist ziemlich hilfreich fürs leveling und als Referenz zum "Küchenradio".

Übrigens: Wenn man auf den angeblich agressiven Genelecs ein Hihat eher "sanft" mischt, dann wird es auf anderen Boxen noch sanfter sein. Das Gegenteil von der oben erwähnten These ist also der Fall. Genelecs können so schlecht nicht sein, Stefan Betke aka pole von scapemastering benutzt sie zum Beispiel und der mastert für Vince Clark, Martin Gore, Carl Craig, Theo Parrish etc. Andreas Lubich von duplate & mastering benutzt auch Genelecs. Vladislav Delay auch etc.

Die Wahl der Lautprecher tritt in den Hintergrund, wenn man mal eine anständige Raumakustik hat. Damit meine ich aber eine ausgemessene Akustik mit entsprechen richtigen Absorbern. Einfach so ein Raumakustik Kit kaufen, viel Geld ausgeben und an die Wand klatschen bringt überhaupt nichts. Das kann die Frequenzprobleme sogar noch vergrössern, wenn man nicht weiss, wo die Absorber hinkommen sollten. Da ist jeder Raum verschieden.

Ich finde den Ansatz des Videos oben schon vernünftig und meine Beobachtungen decken sich mehr oder weniger mit den Aussagen im Video. Ich kenne auch viele Leute die den Raum voller Synths haben, aber überhaupt nichts in die Raumakustik investiert haben; maximal kleben da ein paar teure, sinnlose Auralex Absorber oder Noppenschaum irgendwo im Raum. Dabei würde eine gute Raumakustik so viel helfen, gerade auch bei Synthesizermusik. Alleine die Einstellung und Nuancen von Hüllkurvenzeiten sind bei einer guten Raumakustik ein Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte. Aber eben: Raumakustik kostet Geld und Zeit, ist aber durchaus realisierbar. Ich hab 6 Monate geplant und 1 Woche gebaut und gemessen. Ausgegeben hab ich ca. 2000 Euro ohne Arbeitszeit.
 
robert babicz
Robert_Babicz_studio.jpg
 
hertzdonut schrieb:
von wegen klein. die habe ich auf der musikmesse in echt gesehen. die sind noch größer als vxt8. und schwerer. 8)

e8b:
19.3" (491mm) x 14.6" (370mm) x 14" (355mm)
67 Lbs. (30.4 Kg.)

ja, wiegen fast das doppelte der vxt8. :shock: die haben zwar rippen aus alu, aber dass es so viel ausmacht!...

zum vergleich vxt8:
17.06" (433mm) x 12.51" (318mm) x 11.66" (296mm)
41 Lbs. (16.5 Kg.)
Wobei 41 Lbs. wahrscheinlich Brutto ist, weil umgerechnet in Kilo wären es 18,6 Kg.
16,5 Kg ergeben ca. 36,4 Lbs.
Ja, im VXT-Manual steht da bei 41 Lbs. "Shipping Weight". Im Exposé-Manual steht bei 67 Lbs. nur "Weight".
 
Mit Kopfhörer is die abhörposition einfach anders, also wird man die räumliche Staffelung schon mal anders kreieren...
 
Krk sieht man oft bei den zur-Zeit-erfolgreichsten modernen Producern. Also lasst euch nichts auf die Back mahlen ;-)

Martin%20with%20Steve%20Aoki.png
 
ausnahmslos jede ! box wird überall anders klingen . raumakkustik etc.

die anti krk Fraktion hört einfach sinnlichere Musik :mrgreen: da wo man die aufmerksamkeit länger halten evtl.

z.b. Villalobos oder omar s.


nicht so einen proletenscheiß wie die aus der KrK gang .

ihr mongos :lol:

https://www.youtube.com/watch?v=CXubhykmrbs
 
Zolo schrieb:
Krk sieht man oft bei den zur-Zeit-erfolgreichsten modernen Producern. Also lasst euch nichts auf die Back mahlen ;-)

[ http://www.image-line.com/innovaeditor/assets/Martin%20with%20Steve%20Aoki.png (•BILDLINK) ]

Und wenn das Fototeam dann wieder weg ist .. heist es oft :
Ey Stephen : Du kannst jetzt die ollen KRKs wieder in die Besenkammer stellen.

Die nervigen Sponsoren von KRK sind gerade gegangen.. Also hol die Neumänner zurück ans Set und lass uns endlich mit dem Track weitermachen !!

:mrgreen:
 
Päng!Kowski schrieb:
Zolo schrieb:
Krk sieht man oft bei den zur-Zeit-erfolgreichsten modernen Producern. Also lasst euch nichts auf die Back mahlen ;-)

[ http://www.image-line.com/innovaeditor/assets/Martin%20with%20Steve%20Aoki.png (•BILDLINK) ]

Und wenn das Fototeam dann wieder weg ist .. heist es oft :
Ey Stephen : Du kannst jetzt die ollen KRKs wieder in die Besenkammer stellen und dann unseren Produzenten sagen die sollen unsere neuen Tracks mal schnell fertig machen und dann den Mix den ich heute abend auf der Tomorrowland abspielen werde, ich hau mich solange aufs Ohr, muß ja die ganze Nacht noch wie wild mit den Armen rudern:

Hab das mal korrigiert.
 
Michael Burman schrieb:
hertzdonut schrieb:
von wegen klein. die habe ich auf der musikmesse in echt gesehen. die sind noch größer als vxt8. und schwerer. 8)

e8b:
19.3" (491mm) x 14.6" (370mm) x 14" (355mm)
67 Lbs. (30.4 Kg.)
die sind ja auch mit blei gefüllt. :school:
vxt8 kenne ich nicht, interessiert mich nicht.

die anti krk Fraktion hört einfach sinnlichere Musik :mrgreen: da wo man die aufmerksamkeit länger halten evtl.
z.b. Villalobos oder omar s.
auch wenn das ein witz war, die person macht die musik, desto erfahrener, desto weniger spielt das equipment eine rolle.
jungs, die das equipment von leuten wie villalobos (hier im forum schon gesehen) oder meinetwegen auch babicz nachäffen, können einem richtig leid tun. $$$
 
hertzdonut schrieb:
vxt8 kenne ich nicht, interessiert mich nicht.
muss dich auch nicht interessieren. durch ihre erwähnung durch mich ging die diskussion um krk hier erst los. deswegen. als ich sie gekauft habe, war die e8b die nächst größere. inzwischen gibt es aber z.b. auch rp 10-3:
Dimensions (H x W x D): 21.2" (540mm) x 12.7" (325mm) x 14.3" (365mm)
Weight: 46 Lbs. (21 Kg.)
 
ich glaube da haben viele was missverstanden, er hat nicht empfohlen grundsätzlich mit kopfjörern zu arbeiten, sondern es ging ja ums budget. und bevor man sich jetzt teure abhören kauft, und dann evtl. wegen der raumakustik enttäuscht ist, und geld rausgeworfen hat, ist es besser zu anfang mit einem kopfhörer zu arbeiten. man braucht halt weniger geld, hat ein gutes klangergebnis und kann dann rausfinden ob man die ganze geschichte länger macht, und dann kann man sich die monitore zulegen.
 
Die entscheidende Frage ist, ob man überhaupt schon irgendwelche Lautsprecher hat. Wenn man gar keine hat, dann braucht man m.E. mindestens irgendwelche zur Kontrolle der Lautstärkeverhältnisse.
 
Meine Empfehlung - auch besonders in Sachen Modewort "Raumakkustik"...
KLEINE Nahfeldmonis !! Dann kann man ziemlich auf Raumakkustik scheissen ;-)

Ich sehe die kleinsten und billigsten Monitore sehr oft bei leuten im Studio die
ziemlich erfolgreich sind. Also so auch richtung Chart Hits usw.
Ich kenne jemand der Mastert mit den kleinen Dingern für Sony, Universal usw.
und stinkt damit gegen die teuersten Mastering Studios an.

Kommt nämlich auch noch irgendwie auf den Typ und die Ohren an die davor sitzen :mrgreen:
 
Zolo schrieb:
Meine Empfehlung - auch besonders in Sachen Modewort "Raumakkustik"...
KLEINE Nahfeldmonis !! Dann kann man ziemlich auf Raumakkustik scheissen ;-)

Ich sehe die kleinsten und billigsten Monitore sehr oft bei leuten im Studio die
ziemlich erfolgreich sind. Also so auch richtung Chart Hits usw.
Ich kenne jemand der Mastert mit den kleinen Dingern für Sony, Universal usw.
und stinkt damit gegen die teuersten Mastering Studios an.

Kommt nämlich auch noch irgendwie auf den Typ und die Ohren an die davor sitzen :mrgreen:


http://www.ns-10.net/
 
Naja die sind ja mehr für Radiomusik und zum Überprüfen. Da hört man ja gar kein Bass unten im gegensatz zu neuen, billigen, kleinen Monis ;-)
 
Zolo schrieb:
Naja die sind ja mehr für Radiomusik und zum Überprüfen. Da hört man ja gar kein Bass unten im gegensatz zu neuen, billigen, kleinen Monis ;-)


Wer drauf gemischt hat usw usw: war eigentlich egal welche Art Musik...sagt die Legende ;-) :mrgreen:
 
Zolo schrieb:
Naja die sind ja mehr für Radiomusik und zum Überprüfen. Da hört man ja gar kein Bass unten im gegensatz zu neuen, billigen, kleinen Monis ;-)
naja, richtig bass wird man auch auf neuen kleinen monitoren nicht haben oder welche meinst du? aber wenn man sich auf anzeigen verlässt geht sicher einiges, ausserdem kann man theoretisch jeden track zu einem stem-mastering schicken, dann auch noch mal einiges...

und welchen typ kennst der darauf mastern soll? geheimnis? und hat er wirklich nichts um den bass zu überprüfen?
 


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