Suche VSTi mit Wumms und so.

lilak schrieb:
digitale hardware kannst du nämlich wirklich irgenwann genauso im rechner nachrechnen

Nein, das kann nur der Hersteller der Software portieren. Und da es inzwischen wieder ganz gut geht Hardware zu bauen, werden wir sicher noch mehr so Kisten erleben wie den Blofeld. (Passender Kontroller, der Kunde bekommt was in die Hand, kein Stress mit Kopierschutz/Lizenz usw... das hat viele Vorteile. )
 
Der Code vieler Synths war oft DSP, anders Codiert. Wie oft hab ich schon gehört, dass man das alte Entwicklungssystem nicht mehr verwendet. Deshalb gibts zB auch nix mehr mit dem MW XT odersowas. Und jedes System ist eben doch anders. Solang es nicht einfach "ein Computer" ist. Das ist viel Arbeit. Es ist machbar, aber nicht trivial.
 
Illya F. schrieb:
Habt ihr denn auch alle Asynth denn mal ausprobiert?

ja. ist aber schon eine weile her.

Illya F. schrieb:
Den ACE finde ich Ok, kriege es leider nur nicht hin wenn ich mir ein S&H Blubbersound baue den LFO sync zum Tempo meines Host laufen zu lassen, der ist vom timing her irgendwie völlig daneben.

klappt es denn mit einer andere LFO-wellenform? welches ist dein host? hast tu evtl. noch ein mod mapping drin oder etwas an den multiples/mixern verstellt?
 
@fetz

kannst du mal bitte schlichten: geht das theoretisch? ein analoger polysynth auf einem chip? (siehe t-amp) .. oder ist das einfach unmöglich die bauteile da unterzubringen? oder kann man das alles in transistor machen? laienanfrage wie immer ...
 
Fetz schrieb:
lilak schrieb:
digitale hardware kannst du nämlich wirklich irgenwann genauso im rechner nachrechnen

Nein, das kann nur der Hersteller der Software portieren.

Wieso nein? Widerspricht doch nicht seiner Aussage. :roll:
Korg hat´s ja auch schon gezeigt mit M1 Und Wavestation und für Roland wäre es ein Einfaches die D50-Card für die Vs auf einem Rechner zum Laufen zu bringen. Die wollen´s halt nur nicht.

Klar ist aber wirklich, dass Hardware entscheidende Vorteile gegenüber Software hat. Keine Frage.
 
XCenter schrieb:
Die wollen´s halt nur nicht.

Genau das war meine Aussage - *du* kannst da eben nichts machen, wenn der Hersteller es nicht will.

lilak schrieb:
geht das theoretisch? ein analoger polysynth auf einem chip?
Wie theoretisch darf das denn sein?
Analoge Transistoren sind recht groß, mit digitalen Strukturbreiten kann man analoge Signale nicht sinnvoll verarbeiten. In der IC-Fertigung bringt man vor allem Transistoren unter, Widerstände gehen, brauchen aber Platz und sind absolut ungenau, Verhältnisse gehen aber gut. Kondensatoren gehen nur sehr kleine.
Hochintegrierte Chips haben *enorme* Entwicklungskosten.

Ein praktikabler Entwurf sähe daher heute etwa so aus, wie der Andromeda.
Ein Chip "Analog" pro Stimme, denn dann bekommt man die nötigen Kondensatoren und Steuerspannungen von außen noch ganz gut dran. Wandler "on Chip" sind vermutlich schon zu speziell und zu ineffizient - mit einem Wandler und S&H Stufen braucht man aber ggfls. externe S&H Kondensatoren.

Außerdem nutzt ein analoger Synth einige Bauteile recht genau bzw. über einen weiten Eigenschaftsbereich aus, das ist nicht so einfach zu modellieren. Beim Integrieren macht man sonst einfach vieles "richtiger" oder "idealer" (linerarer, weniger klirr...) um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Das ist hier aber gar nicht gefragt.
Und Experimente sind sehr teuer, da jedes mal ein Maskensatz anfällt.
 
verstehe, das ist dann doch science fiction ... schon alleine deshalb weil der kleine markt für sowas die entwicklungskosten dafür gar nicht hergibt. es sei denn jemand macht das im forschungskontext. elegant wäre das schon, ein usb-stick poly. irgendwo muss die entwicklung im analogbereich ja auch weitergehen. danke für die ausführliche antwort!
 
fab schrieb:
klappt es denn mit einer andere LFO-wellenform? welches ist dein host? hast tu evtl. noch ein mod mapping drin oder etwas an den multiples/mixern verstellt?

Mein Host ist Mackie Tracktion, allerdings ein ganz alte Version. Ich schaue mir das morgen nochmal genauer an, muss gleich mal ins Bett.
 
Illya F. schrieb:
Habt ihr denn auch alle Asynth denn mal ausprobiert? Nur so, denn es macht ja wenig Sinn bis gar keinen, wenn ihr nicht wisst wovon ich rede, oder? Weiß jetzt nicht ob dem so ist, kommt mir aber leider so vor..


sorry Illya - aber wie immer bei so ner frage ist die diskussion wieder durch gegangen ;-)

ja kenne den Asynth - und ich glaube alle mir bekannten in dieser richtung sind jetzt auch schon mal genannt worden.

den neuen ACE von U-HE hab ich selbst noch nicht gehört - der soll aber auch ein echter CPU fresser sein.
 
mik93 schrieb:
den neuen ACE von U-HE hab ich selbst noch nicht gehört - der soll aber auch ein echter CPU fresser sein.
Ja, der hat aber mehrere Stufen, was die Qualität angeht und damit kann man die CPU last senken, wenn es sein muss. Klingt aber eben besser bei hoher CPU Last.

@ fab

Das haut mit dem S&H irgendwie nicht hin. Ich gehe mit Noise in den ersten LFO und von dort aus dann zum Filter. Ist doch richtig so? Die Geschwindigkeit vom LFO bekomme ich jedenfalls nicht so eingestellt wie bei beispielsweise Synth1 also das es zum Takt der Clock des Host passt. Was mache ich falsch?

48642685.jpg
 
wenn du viertelnoten im tempo deines host als clock für s&h möchtest, dann müsstest du "sync" auf 4.0 stellen. 1.0 gibt dir ganze noten. - wenn ich dazu komme, probiere ich das heute abend in reaper aus.
 
Ja, das habe ich ja auch schon probiert, aber irgendwie passt das nicht wirklich, keine Ahnung warum. Liegt das vielleicht daran das es die Demo ist? Wäre toll, wenn du das mal ausprobierst, weil so komme ich damit nicht klar.
 
ja, du hast recht, mit den zahlen 1/2/4 im sync klappts bei mir auch nicht. was geht: erst mal mit einer normalen dreieckschwingung mit "beat" und/oder sync (click+shift) nach gehör feinregeln, bis es passt und dann patchen auf s&h. den phase regler kann man da nicht verwenden, da der ja im s&h mode zum slew limiter wird.

wenn man es so macht, bleibt der lfo auch nach einer tempoänderung im host im takt. ich habe aber noch nicht herausgefunden, ob das mit den "krummen" zahlen nun ein bug ist oder ich etwas anderes übersehen habe. werde wenn ich zeit habe ein paar presets checken, bei denen tempo sync eingebaut ist und wenn nötig einen bug report ins u-he forum schreiben. sowas repariert urs eigentlich immer sehr schnell.
 
Fetz schrieb:
lilak schrieb:
geht das theoretisch? ein analoger polysynth auf einem chip?
Wie theoretisch darf das denn sein?
Wie ist das denn mit diesen FPAAs? Da gab's doch vor einiger Zeit mal ein paar Versuche, auf denen analoge Synthesizerbausteine zu realisieren. Irgendeine kleine Bude, der Name ist mir leider entfallen. Wenn man die Produkte von Anadigm (http://www.anadigm.com) anschaut, erweckt das schon den Anschein als ob sowas prinzipiell möglich wäre.

Zum Threadthema... :lol: ;-)
Massive +1
 
ja genau, sowas hab ich gemeint! sollte doch mal jemand auf der basis eine filter modul machen. wäre sicher billig und SEHR flexibel. just for funs sake!
 
tim schrieb:
.. erweckt das schon den Anschein als ob sowas prinzipiell möglich wäre.

Ähnliche hatte ich mir schon angeguckt, bevor ich meine obigen Antwort gepostet hatte.
Und ich vermute es ist ähnlich wie die ersten VSTs - im Prinzip geht es, aber die Artefakte die man da hat, sind nicht die, die man gerne hätte.
Die fehlen einfach die "richtigen" Building-Blocks für einen Analog-Synthie. Ein einstellbares Filter wird dort z.B. als SCF gemacht, das ist für heutige Analog-Anwendungen zwar fast immer das sinnvollste, außer mal *will* die Tanh-Nichtlinearität die sowohl Ladder- als auch OTA-Filter haben.
 
XCenter schrieb:
Denkfehler: Analogsynth hat viele verschiedene Bauteilearten, ein Pentium nur einen Transistor. Wäre dein Vergleich nicht tot, würde er fürchterlich hinken. ;-)
Irrtum, so ein Prozessor hat ziemlich viele verschiedene Devices, Transistoren (z.B. IO 3-5V, SRAM Transistoren, Transistoren mit verschiedenen Thresholds
etc.), Kondensatoren, Widerstände,Dioden usw. Das Problem bei Einchipsynthesizern sind die Kondensatoren, die benötigten Kapazitäten lassen sich nicht
integrieren.
 
binary_idol schrieb:
XCenter schrieb:
Denkfehler: Analogsynth hat viele verschiedene Bauteilearten, ein Pentium nur einen Transistor. Wäre dein Vergleich nicht tot, würde er fürchterlich hinken. ;-)
Irrtum, so ein Prozessor hat ziemlich viele verschiedene Devices...

Ein Pentium ist eine binäre Rechenmaschine. Die Miniaturisierung der anderen Bauelemente dient lediglich dazu die Funktion dieser Rechenmaschine zu ermöglichen. Und diese besteht im Verhältnis im Prinzip nur aus Transistoren. Ein Microprozessor in der Art eines Pentiums ist vom Ansatz seiner Konstruktion her als Beispiel für die mögliche Miniaturisierung eines Analogsynths völlig ungeeignet. Dein Hinweis mit den Kapazitäten bestätigt das auch.
Darum ging´s bei meinem Kommentar. Den bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen. Ob ein Pentium aus mehr als nur Transistoren besteht steht garnicht zur Debatte. Aber wenn du Recht haben möchtest kriegst du das von mir mit Kirsche oben drauf geschenkt. ;-)
 
XCenter schrieb:
binary_idol schrieb:
XCenter schrieb:
Denkfehler: Analogsynth hat viele verschiedene Bauteilearten, ein Pentium nur einen Transistor. Wäre dein Vergleich nicht tot, würde er fürchterlich hinken. ;-)
Irrtum, so ein Prozessor hat ziemlich viele verschiedene Devices...

Ein Pentium ist eine binäre Rechenmaschine. Die Miniaturisierung der anderen Bauelemente dient lediglich dazu die Funktion dieser Rechenmaschine zu ermöglichen. Und diese besteht im Verhältnis im Prinzip nur aus Transistoren. Ein Microprozessor in der Art eines Pentiums ist vom Ansatz seiner Konstruktion her als Beispiel für die mögliche Miniaturisierung eines Analogsynths völlig ungeeignet. Dein Hinweis mit den Kapazitäten bestätigt das auch.
Darum ging´s bei meinem Kommentar. Den bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen. Ob ein Pentium aus mehr als nur Transistoren besteht steht garnicht zur Debatte. Aber wenn du Recht haben möchtest kriegst du das von mir mit Kirsche oben drauf geschenkt. ;-)
Na, da sind wir uns ja einig. Wollte nur darauf hinweisen, das so eine binäre Rechenmaschine immer noch ziemlich viel Analogtechnik enthält. auch ;-)
 
ich kann mir vorstellen das ist eine frage dessen ob man das mal einfach versucht. zb daraus ein frei konfigurierbares filtermodul zu bauen. klar klingt das dann anders aber das ist ja evtl. gerade gut.

ein gutes beispiel sind die class-t amps die auf basis eines chips der firma tripath gebaut werden. die chips sind vollkommen analog, samplen das signal aber nach dem digitalen prinzip mit bis zu 500khz ohne allerdings irgendetwas in zahlen umzurechnen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Class_T_amplifier

ursprünglich wurden die chips für autoanlagen oder spielzeug entwickelt. die hifi freaks haben dann herausgefunden dass man damit audiophile verstärker bauen kann die praktisch nichts kosten und besser klingen als die besten analogverstärker. daraus ist dann eine ganze diy fangemeinde entstanden zu denen ich mich auch zähle.

never underestimate collective intelligence!
 
Irgendwie extrapoliert die Diskussion sich grade zu einem Nanitenreplikatorschwarmvirus. Eigentlich gehts ja nur um einen guten Softsynth. Ich bin der Ansicht, dass die besseren Sachen wirklich schon ziemlich verbessert sind. Diese "gut kling" Sache hat für die einen die Nähe zur Analogsimulation zur Bedeutung. Dann gehts schnell ab in die Ecke Nichtlinear, Modulationsupdate mit FM, etc. Aber sie alle untersuchen einen Teil dieser Dinge und in einem anderen Teil ist es dann "normal", wie sich das verhält. Quasi wie beim XILS. Der ist gut und hat einige solche Vorsättigungs und Abschwäch-Funktionen und auch der Solaris hat sowas. Aber irgendwo hat man halt aufgehört damit. Siehe die Diskussion mit der Annäherung an den "runden reinen Sinus" oder der totalen Emulation oder umgerechnet auf Nicht-Emus: Halt einen Klang von extrem hoher Güte, der bestimmte musikalisch sinnvolle oder angenehm empfundene Verzerrungen untersucht und eingepflanzt hat.

Man könnte natürlich in der Musik auch ein anderes Ziel anstreben oder angestrebt haben, wo es nicht so wichtig ist, ob das Filter mehr Moog oder mehr Arp Feeling hat oder ob ein OPA mehr so oder so und mit wieviel Volt angefahren wird.

Synth Squad ist eines der empfehlenswertesten zzt, wenn es um sowas geht.
Wenn man was anderes will setze ich pers. gern auf den G2. Ok, der ist Hardware. Wenn es besser sein muss: Kyma. Das Ding klingt einfach gut. Beide sind nicht grade gedacht als Emulatoren, aber sie können das theoretisch auch. Und beide sind natürlich streng genommen Hardware. Ich KANN mir vorstellen, dass Illya so ein Paca gefallen würde oder nen älteres Capybara 320 oder gar 66. Damit geht immer noch viel. Auch wegen der Musik. Und das klingt wirklich feinporig.
 
@ Mic
Das mit der Sättigung ist eine interessante Sache. Ich habe die letzten Tage mal ein wenig damit in Reaktor experimentiert und muss sagen das mir das schon zu sagt, bzw. besser gefällt als so ein sauberes Signal. Muss aber erst einmal weiter damit tüfteln, da ich mich damit vorher nicht beschäftigt habe.
 
hier ist noch einer den ich sehr interessant finde vom sound her: "harmless" von imageline, spinoff von fruity loops. der ist additiv/subtraktiv. ganz einfach zu verstehen und klingt sehr eigenständig. das ist natürlich aus der dubstep ecke, aber da spielt im moment sowie die elektronische musik.

@mic: wo schlagen denn die kyma systeme für normalsterbliche auf? das sieht doch alles sehr nach LA filmmusik esotherik aus. auf dem normalen markt ist mir sowas noch nie begegnet. was zahlt man für sowas gebraucht?
 


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