Synthanorma Sequencer

Meine Frage hatte sich nur auf die hohe Taktung (Verwendbarkeit als Graphik-Oszillator) bezogen.
Anders als Kraftwerk finde ich das nämlich ziemlich spannend.

Schöne Grüße
Bert
Variabler Funktionsgenerator, eine Entwicklung vom Institute of Sonology, Utrecht. 100 Stufen. War da, hatte einen Besuchstermin mit Gottfried-Michael König ausgemacht und mich ausführlich informiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Variabler Funktionsgenerator, eine Entwicklung vom Institute of Sonology, Utrecht. 100 Stufen. War da und habe mich ausführlich informiert.
Das wäre aber dann ein Gerät, das ursprünglich zur Erzeugung von Tönen konzipiert ist, oder?
Ich fand gerade den durch die Erhöhung der Geschwindigkeit entstehenden Übergang zwischen Rhythmus/Melodie und Klang spannend.
Weil ich nämlich den Vortrag von Herrn Stockhausen gehört habe, in dem das beschrieben wird!

Schöne Grüße
Bert
 
Falls ich das richtig verstanden habe, waren die damaligen Alleinstellungsmerkmale des Synthanorma die Quantisierbarkeit, die mögliche Synchronisation mit Tonbändern und die extrem schnelle Taktung und somit Verwendbarkeit als graphischer Oszillator.
Noch was?
Die externe Synchronisierbarkeit mit einer Bandmaschine war meine Idee, die ich Ralf Hütter und Florian Schneider demonstriert hatte. Die Einheit wurde in den Synthanorma Sequencder integriert, damit war dann die Produktion von komplexen Mustern beim Album COMPUTERWELT möglich.
 
In "Das Lexikon der elektronischen Musik" von Eimert/Humpert wird er auf Seite 371 als Sequencer beschrieben.
Stimmt, das steht da.
Allerdings eher "erwähnt" als "beschrieben", um ehrlich zu sein.
Mehr finde ich zu dem Gerät nicht - ein solcher Begriff aus drei Einzelwörtern (wenn man "Utrecht" eingrenzend mit dazunimmt) ist fast nicht googelbar.
Perplexity verweist mich auf diverse Quellen, die die am Institute of Sonology entwickelten Geräte als Einzelentwicklungen darstellen.
Jedenfalls scheint mir das Teil für mich persönlich nicht zielführend zu sein, zumal ich nach heutigen Geräten gefragt hatte.
Trotzdem danke - man lernt ja nie aus!

Schöne Grüße
Bert
 
Für den Nord modular gab es einen Konverter, um Samples umzuwandeln in eine Kaskade von Sequenzern in einem Patch, die den Sampleverlauf abbilden. Natürlich etwas gröber. Aber so bekam man dann Samples in den Nord Modular ohne dass der Samples laden kann.
Hier ist so etwas Ähnliches, den ich meine sah glaube ich etwas anders aus:
 
Das kann ja nur Gerd Peun, heute unter Club of the Knobs in Portugal tätig, gewesen sein, der damals Synthesizer etc. entwickelte und bei mir einen ARP-Sequencer gekauft hatte. Also kein Synthanorma Sequencer.
Keine Ahnung wer das war, aber es ging um diesen Sequenzer dort, war in den Kleinanzeigen der Keyboards inseriert.
Hatte mit dem Eigentümer noch telefoniert.
 
Hat der Stufenschalter für die Tonhöhe pro Schritt? Quantisierte CV-Ausgänge hatte schon der ARP Sequencer. Hier sind schon echte Experten unterwegs.
Ich hatte @Feinstrom so verstanden, dass sich seine Frage nur auf die Möglichkeit bezog, den Sequencer mit Audiofrequenz zu clocken. Ich zitiere nochmal:

"…und die extrem schnelle Taktung und somit Verwendbarkeit als graphischer Oszillator … aber Letzteres scheint mir immer noch ein seltenes Feature zu sein, richtig?
Welche heutigen Sequencer können denn das?
"

PS: hatte Berts Beitrag nicht gelesen, in dem er das klarstellt.
 
Music Thing Turing Machine
Die Turing Machine als Sequencer zu bezeichnen ist ein bisschen gewagt, da die ja Randomwerte ausgibt, und somit im Audiobereich vermutlich nur Rauschen produziert.

Man kann aber aus allen Audio-Teilern und einem nachgeschalteten Mixer das gleiche ergebnis erzielen.
 
Dieser Typ Sequencer hätte heute keine reale Chance mehr, da die meisten heute mit moderneren Geräten mit deutlich kompakteren
Ausmaßen arbeiten.
Ich finde die nicht ganz so kompakten Ausmaße gerade für den Gearporn-Studio-Betrieb viel schöner als so kleine Dinger. Bei mir hätte das Teil definitiv Chancen.

Wenn ich mir zum Beispiel Bernies Studio so ansehe, dann denke ich automatisch: „Das ist das Raumschiff, in dem man sich beerdigen lassen kann.“
 


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