Synthesizer, Alter, Musik und Veränderung.

Rasenmähermann

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Ich werde älter und beginne langsam aber merklich mich von einigen musikalischen vorlieben zu verabschieden, die ich früher sehr genossen habe. Four to the floor in den so üblichen elektronikgenren kann ich immer weniger abgewinnen. Neues kommt dort kaum noch hinzu. Vor allem kann ich nichts mehr mit den heutigen unzähligen genrenamen anfangen.

Wenn mir heute jemand erzählt, er mag auch elektronische Musik und man sich gerade noch freut, kommt es nicht selten vor, dass man kurze Zeit später weiß, dass man null überschneidungsfläche hat. Man kennt die künstler des anderen nicht und die ausgetauschte Musik findet gegenseitig kaum Anklang.

Ich höre fast nahezu nur noch experimentellen kram oder mittlerweile auch drones und teilweise ambient. Ich entferne mich auch zunehmend von elektronischen standard beats, die komplett durchlaufen, starr, fett und unnachgiebig.
Viele sachen sind mir auch zu schrill und maschinenmäßig geworden.
Vor allem muss es nicht immer fett und dick sein, schneidend und durchschlagend.
Sowas ist zwar noch fester bestandteil von meinen playlists, aber wird weniger.

Außerdem kommt immer mehr gitarren musik ins programm. Grundlegend finde ich, ist die egitarre ist das beste instrument. Soviel möglichkeiten der interaktion mit den seiten. Jede berührung hört man. Harmonic picking. Tremelo, bending, hammer on, pull off, sliding, palm muting, tapping, polyphon, monophon, soviele möglichkeiten.
Synth liebe ich allerdings immer noch mehr. Den klang so vielfältig zu verändern, dass kann nur ein synthesizer.

Schön wäre beides auf einmal.
Ich frage mich ob es nicht möglich ist, die von den saiten kommenden signale nicht irgendwie zu shapen, wie bei einem analogen oszillator. Und daraus dann eine saw, triangle und squarewave zu machen?
Oder die saiten bei den tonabnehmern mehr zu isolieren um dann die signale jeder seite zu bearbeiten?
Eben wie ein polyphoner synthesizer, in der jede seite eine stimme ist mit einem zusätzlichen oszillator für fm und sync?
Steuerbar über pedale. Ka.


Jedenfalls versuche ich gerade, stärken des gitarrenspiels auf synth zu übertragen.
Also synthesizer durch detailierte
programmierung und mit midinachbearbeitung näher an die vielfältigen ausdrucksweise einer gitarre zu bringen.
Abseits von mpe, modwheel usw.
Vielleicht wäre ein fm synth dafür gut geeignet. Sehr erstaunlich wie gut die mit chorus klingen. Auch fuzz würde ich gerne einsetzen.

Ich bin jedenfalls gerade am rumprobieren, auch was drums angeht, eben alles, um etwas zu finden, was es anscheinend so noch nicht gibt. Ob dabei etwas herauskommt ist eine andere frage.

Was hat sich bei euch so im alter getan, was musik bzw. Synthesizer und geschmack angeht? Was hat sich verändert?
 
Altersmilde, wobei das mit Anfang 40 etwas anachronistisch klingt 😅 Die Underground/Kommerz Diskussionen vor 30 Jahren kommen mir heute lachhaft vor. Ich schätze Mike Banks genauso wie Haddaway, um es überspitzt zu formulieren.

Techno darf immer noch 140 BPM oder mehr haben. Werde wohl ewig „Raver“ sein, auch ohne noch in Clubs zu gehen 😁 Aber im Alltag höre ich öfter ruhige Musik nach anstrengenden Arbeitstagen. Mein Interesse an Klassik wuchs, manchen HipHop habe ich aufgrund der Texte aussortiert (NWA etc).

Meinen Faible für Pop ist geblieben, nur neben Minogue und Mode höre ich gerne auch aktuelle Künstler wie Dua Lipa oder Sevdaliza.

Vieles wird einfach entspannter. Beim Musikmachen kann ich völlig frei agieren, da ich keine Hintergedanken in Richtung VÖ/Bekanntheit/Live Venues habe. Mal mit Kollegen auf ne After Work Party gehen und im Sakko zu schlechter Musik tanzen, hätte ich früher auch nicht gemacht.

Was Synthesizer betrifft. Meine Geräte sind fast alle temporär eingelagert. Ob und wie sich die Studioecke verändern wird, hängt von der nächsten Wohnung ab. Nach zwei Jahren mit diesem Hobby und weniger Zeit dafür, werde ich möglicherweise reduzieren (müssen).
 
Zum Thema Egitarre an Modularsystem gibt es ein Video eines sehr bekannten Youtubers:


Und ja klar, mit der Lebenszeit wollen manche Menschen neue Dinge entdecken. Meine musikalischen Vorlieben ändern sich ständig fließend. Früher, im Halbstarkenalter, musste es hart, düster, bass, extrem sein. So in den mitte 20er bis 30ern wurde es deutlich sanfter und tiefgründiger, auch komplexer. Heute (50er) hat sich bei mir viel zusammengemischt und auch das Hörverhalten hat sich grundlegend verändert: Früher mit Kopfhörer durch die gegend gelaufen, habe ich heute kein Interesse mehr.
Mein Musikgeschmack ist nun etwas diverser.
Ich versuche z.B. jedes erreichbare Konzert von DeWolff (Rock), Rymden und Tingvalltrio (Jazz) zu besuchen. Im krassen Gegensatz dazu liebe ich es aber auch einen guten Synthwave/Chillwave oder Ambient Mix von Youtube mit einer schönen Atmosphäre (LED/Laserprojektor) zu Hause im Wohnzimmer einzurichten.
Dazu kommen aber auch noch viele andere Exkursionen in verschiedene Pop/Rock-Styles.
 
Zum Thema Egitarre an Modularsystem gibt es ein Video eines sehr bekannten Youtubers:

Witzig manchmal, über welche Ecken man mitunter etwas neues und interessantes für sich entdeckt. Über das Tapographic Delay im Video, bin ich jetzt auf Matthias Puech und seine Musik gestoßen. Gibt es übrigens auch bei Bandcamp....

Matthias Puech - Talausblick vom Hohlichtpass
 
Ich frage mich ob es nicht möglich ist, die von den saiten kommenden signale nicht irgendwie zu shapen, wie bei einem analogen oszillator. Und daraus dann eine saw, triangle und squarewave zu machen?
Oder die saiten bei den tonabnehmern mehr zu isolieren um dann die signale jeder seite zu bearbeiten?
ja das geht.
Letzteres ist etwas schwierig.
Aber wenn Du ne einzelne Saite hast, kann man die Lowpass filtern bis man sinusänlichen Ton hat, den dann durch einen Allpass 90° versetzen, und aus beiden Signalen kann man
dann erstens die Amplitude und zweitens die momentane sich ändernde Phase berechnen ( über Atan2)
Mit der Phase kann man dann direkt n Oszi betreiben, zB ne Wavetable auslesen.
Das ist praktisch n Sägezahn, der aber aliast wenn mans digital macht.
Weswegen man noch die Oscillatorshape braucht.
Analog kann man due Phase direkt aks Sawtooth nehmen, aber da ist der Atan etwas kompliziert.
Guitarrensynth ist das Stichwort, geht ohne Pitchtracker Umwandlung wenn mans so macht, direkt mit dem Signal.
 
Zum Thema Egitarre an Modularsystem gibt es ein Video eines sehr bekannten Youtubers:


Und ja klar, mit der Lebenszeit wollen manche Menschen neue Dinge entdecken. Meine musikalischen Vorlieben ändern sich ständig fließend. Früher, im Halbstarkenalter, musste es hart, düster, bass, extrem sein. So in den mitte 20er bis 30ern wurde es deutlich sanfter und tiefgründiger, auch komplexer. Heute (50er) hat sich bei mir viel zusammengemischt und auch das Hörverhalten hat sich grundlegend verändert: Früher mit Kopfhörer durch die gegend gelaufen, habe ich heute kein Interesse mehr.
Mein Musikgeschmack ist nun etwas diverser.
Ich versuche z.B. jedes erreichbare Konzert von DeWolff (Rock), Rymden und Tingvalltrio (Jazz) zu besuchen. Im krassen Gegensatz dazu liebe ich es aber auch einen guten Synthwave/Chillwave oder Ambient Mix von Youtube mit einer schönen Atmosphäre (LED/Laserprojektor) zu Hause im Wohnzimmer einzurichten.
Dazu kommen aber auch noch viele andere Exkursionen in verschiedene Pop/Rock-Styles.

Bei mir nicht. Klar, in der pupertät von jackson und prinzen, zu genisis, nu metal, metal zu nin und dann elektronik. Nin war mein gateway.
Danach wurde mein hunger nach elektronischer musik größer und größer.

Meine erste berührung mit techno war ein tape von sven väth, hafentunnel 2000.
Dort war johannes heil - ein traum und eine b site von justin berkovi, die mich vollkommen geflashed hatten. Danach wollte ich mehr jnd mehr.

Mir ist es relativ neu, dass ich gewisse elektronische musik von früher nicht mehr mag. Mir war das fremd.
Deseweigen wollt ich mal frachen.
 
Zum Thema Egitarre an Modularsystem gibt es ein Video eines sehr bekannten Youtubers:


Und ja klar, mit der Lebenszeit wollen manche Menschen neue Dinge entdecken. Meine musikalischen Vorlieben ändern sich ständig fließend. Früher, im Halbstarkenalter, musste es hart, düster, bass, extrem sein. So in den mitte 20er bis 30ern wurde es deutlich sanfter und tiefgründiger, auch komplexer. Heute (50er) hat sich bei mir viel zusammengemischt und auch das Hörverhalten hat sich grundlegend verändert: Früher mit Kopfhörer durch die gegend gelaufen, habe ich heute kein Interesse mehr.
Mein Musikgeschmack ist nun etwas diverser.
Ich versuche z.B. jedes erreichbare Konzert von DeWolff (Rock), Rymden und Tingvalltrio (Jazz) zu besuchen. Im krassen Gegensatz dazu liebe ich es aber auch einen guten Synthwave/Chillwave oder Ambient Mix von Youtube mit einer schönen Atmosphäre (LED/Laserprojektor) zu Hause im Wohnzimmer einzurichten.
Dazu kommen aber auch noch viele andere Exkursionen in verschiedene Pop/Rock-Styles.

Also ich hör auch klassik, rock, alt rock, neo klassik, nu jazz weiss der geier. Auch deutschen hiphop und amerikanischen.
Das wird generell mehr.
 
ja das geht.
Letzteres ist etwas schwierig.
Aber wenn Du ne einzelne Saite hast, kann man die Lowpass filtern bis man sinusänlichen Ton hat, den dann durch einen Allpass 90° versetzen, und aus beiden Signalen kann man
dann erstens die Amplitude und zweitens die momentane sich ändernde Phase berechnen ( über Atan2)
Mit der Phase kann man dann direkt n Oszi betreiben, zB ne Wavetable auslesen.
Das ist praktisch n Sägezahn, der aber aliast wenn mans digital macht.
Weswegen man noch die Oscillatorshape braucht.
Analog kann man due Phase direkt aks Sawtooth nehmen, aber da ist der Atan etwas kompliziert.
Guitarrensynth ist das Stichwort, geht ohne Pitchtracker Umwandlung wenn mans so macht, direkt mit dem Signal.
Ja, wenn man das signal künstlich shaped, klingt das auch so.

Es wäre für mich wirklich interessant, wenn jede seite quasi ein oszillator, einer stimme ist. Gensu dieses signal und dieses signal dann verbiegen.
Eben das was da rauskommt, je nschdem was man mit den seiten macht ist nicht immer sinus. Deswegen, wäre es coop genau aus dem tonabnehmersignal was zu machen, weil sich das durch die spielart vdynamisch verändert.
Und das dann shapen oder folden, für jede seite.
Sowas habe ich nicht gefunden.

Ja und da dann nochmal ein oszillator dran, der dan moduliert oder synct.

Aber danke schonmal für due info
 
Ja, wenn man das signal künstlich shaped, klingt das auch so.

im grunde genommen langt es halfwave zu messen und nach jeder deren längenwert dazu zu benutzen eine ramp zu starten.

das ist aber recht rudimentär. mit der von mooncast beschrieben methode lassen sich schnelle und konstante veränderungen der tonhöhe auch während einen zylkus (vibrato?) viel besser umsetzen.

ob man das für klampfe braucht kommt wohl darauf an wie man die spielt bzw. ob sie überhaupt einen hebel hat. :)

pitch tracking im euro rack format dürften leider ziemlich rar gesät sein.
 
Wenn mir heute jemand erzählt, er mag auch elektronische Musik und man sich gerade noch freut, kommt es nicht selten vor, dass man kurze Zeit später weiß, dass man null überschneidungsfläche hat. Man kennt die künstler des anderen nicht und die ausgetauschte Musik findet gegenseitig kaum Anklang.

KENNT ihr das auch?
 
Wenn mir heute jemand erzählt, er mag auch elektronische Musik und man sich gerade noch freut, kommt es nicht selten vor, dass man kurze Zeit später weiß, dass man null überschneidungsfläche hat. Man kennt die künstler des anderen nicht und die ausgetauschte Musik findet gegenseitig kaum Anklang.

KENNT ihr das auch?
hm könnte ich jetzt so eigentlich nicht bestätigen :)
 
kann man den kennen?
jedenfalls sehr cooler track!
Er hat laut 4ms Seite das Tapographic Delay mitdesignet und er bietet wohl auch alternative Betriebssysteme für einige Mutable Instruments Module an. Nennen sich Parasites. Mir war Matthias Puech bis heute allerdings auch nicht bekannt, bin im Eurocrack Business schon einige Zeit nicht mehr drin....

tapo_front17.jpeg
 
Außerdem kommt immer mehr gitarren musik ins programm. Grundlegend finde ich, ist die egitarre ist das beste instrument. Soviel möglichkeiten der interaktion mit den seiten. Jede berührung hört man. Harmonic picking. Tremelo, bending, hammer on, pull off, sliding, palm muting, tapping, polyphon, monophon, soviele möglichkeiten.
Synth liebe ich allerdings immer noch mehr. Den klang so vielfältig zu verändern, dass kann nur ein synthesizer.
Jedes Instrument hat seine Stärken. Wenn man Gitarre spielen kann, würde ich Gitarre Gitarre sein lassen. Da ist im Klang noch der Klang von Holz drin, vom Plektrum usw. Ja, auch von den Fingern. :) Klar kann man diesen Klang gerne bearbeiten mit EQ, Kompressor, Chorus usw. Aber ich würde z.B. einen Gitarrenklang nicht resynthesieren wollen, weil ja dann Nuancen verloren gehen. Außer wenn man eine Gitarre in ein MIDI-File bringen wollte/müsste. Wenn Gitarre aber Audio bleiben darf, würde ich Gitarre Gitarre sein lassen und "einfach" als Gitarre in den Mix integrieren, wo andere Parts dann gern von Synthesizern oder Samplern etc. gespielt werden können.
Es ist natürlich nicht nur Gitarre ein Instrument, das nuanciert gespielt werden kann. Auch Blasinstrumente wie Trompete, Saxophon, Posaune können z.B. nuanciert gespielt werden und werden aus meiner Sicht nur notgedrungen mit Synthesizer oder Sampler nachgemacht. Dasselbe könnte man auch z.B. über Streicher und Schlagzeug sagen. Synthesizer/Sampler vs. echte Instrumente. Wenn man selber multiinstrumentale Musik machen möchte und nicht alle Instrumente in echt selber spielen kann, geht man Kompromisse ein. Man hat sich inzwischen irgendwie gewöhnt, dass Streicher nicht echt sein müssen, sondern eine Imitation aus einem Synth kommen kann. Man hat gelernt, Streicher-ähnliche Sounds aus einem Synth cool zu finden usw. Der eine oder andere hat Synthesizer so lieb gewonnen, dass alle Klänge nur noch aus Synthesizern kommen sollen. Aber ... Synthesizer an sich werden weiterentwickelt ... Da kommt z.B. Physical Modeling ins Spiel, wo Instrumente noch echter emuliert werden können, und es dauert nicht lange, bis ein Moment erreicht ist, wo eine emulierte Gitarre nicht mehr von der echten zu unterscheiden ist, oder Blas-Instrumente etc. Tja ... Da wollte man eigentlich Synthesizer-Musik machen, und plötzlich ist Synthesizer-Musik nicht mehr von der "echten" Musik zu unterscheiden, weil Synthesizer so weit entwickelt wurden. Was machen? Wieder reduziertere Synthesizer verwenden, die weniger können, die weniger authentisch echte Instrumente imitieren können. Ok, und was ist nun mit der Gitarre, die dort in der Ecke steht? Mit einem Synthesizer imitieren oder vielleicht Gitarre Gitarre sein lassen? :P
 
tcha. muss leider auch sagen, dass mir "neue" musik leider nicht viel zu bieten hat, obwohl ich die ohren immernoch offen für alles mögliche habe, behaupte ich mal. wenn ich mal ne band finde, die mir gefällt, dann klingt es meistens doch eigentlich wieder nur wie etwas, dass es schonmal in besser gab. ich grabe inzwischen auch gerne schonmal in uralten blues- oder bigband-aufnahmen aus den zwanzigern oder noch früher auf youtube.
auch bei meinen eigenen sachen gehe ich eher retro. manchmal spiele ich tracks von mir über ein altes röhrenradio ab und nehme das dann mit dem mikro neu auf, gibt schöne lo-fi-resultate.
 
Mit zunehmenden Alter hat man einfach ein ganze Menge von der Musikgeschichte mitbekommen. Kein Wunder, dass einen bei aktueller Musik nur noch wenig überraschen kann.
Ich finde aber trotzdem immer wieder neue Stücke und aktuelle Künstler, die mich dann doch begeistern.
 
Ich bin einfach noch nicht bereit für Ambiente, denn was kommt denn nach Ambiente? Das große Nichts. Für mich hat Musik immer einen sozialen Aspekt, ich brauche Musik nicht für mich alleine. So fällt es schwer aktuelle Musik zu hören, weil ich überhaupt keinen sozialen Bezug dazu habe. Ich höre gerne das Zeug hier im Forum, weil ich einen sozialen Bezug dazu habe. Den meisten Leuten in unserem Alter ist es völlig egal was für Musik man hört, da zählen oft andere Qualitäten. Es gibt natürlich auch noch andere Aspekte, wie Musik zur Entspannungsförderung oder zum Workout, da reicht aber oft random Zeug.
 
Ich höre immer noch 4 to the floor gerne aber vom Tempo her langsamer wie früher und nicht nur.
Ambient.. Dnb und andere style's auch.
Habe aber auch meine Vorliebe für langsamen verträumten Sci-fi House wieder entdeckt was ich zwischen 93 und 95 schon mal gerne gehört hatte.
Also im Prinzip hatt sich nix verändert nur von einigen style's die früher mit von der Partie waren habe ich mich getrennt quasi.
Bin aber nicht abgeneigt schnelle wilde Jugend Sachsen aus Spaß auf einer Party noch mal zu hören.
Je nachdem wie man sich fühlt so.
Einmal im Jahr machen die ja in Berlin zb. Oldskool veranstaltungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klassische Musik…Weltmusik…es gibt noch viel zu entdecken.
 
Was hat sich bei euch so im alter getan, was musik bzw. Synthesizer und geschmack angeht? Was hat sich verändert?
-Mir fällt auf, dass ich weniger Musik höre und mehr Musik mache. Das ist irgendwie trotzdem schade, denn vermutlich bin ich so weniger offen für neues.

-Je dissonanter, freier und avantgardistischer die Musik, desto eher will ich sie "nur" live hören und sehen

-Ich höre jetzt öfters die Musik, die mir in den 80ern (da war ich Teenager) zu "kommerziell" war. Interessanterweise wird dieser Ausdruck heute auch kaum noch benutzt. Beispiele: SAGA, Level 42, aber auch manchen Synthiepop-Hit wie "I like Chopin". Vielleicht reine Nostalgie? Erinnerung an die hübsche Klassenkameradin von damals?

-Auch wenn meine Band teils einen anderen Geschmack hat als ich (zu wenig jazzig), genieße ich es unglaublich mit den Jungs zu jammen. Gemeinsam kann auch eine simple Rock'n Roll Nummer tierisch abgehen :) !
 
Ich werde älter und beginne langsam aber merklich mich von einigen musikalischen vorlieben zu verabschieden,.............. snip

Das ist doch super! Die Musikwelt da draussen bietet so viel. So viel neue Musik von alten und jungen Leuten die ihr Ding machen.
Ich würde mir Gedanken machen wenn es anders herum wäre, ewig den alten Kram hören und machen, pfff... nä.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: 0x1
Ich werde älter und beginne langsam aber merklich mich von einigen musikalischen vorlieben zu verabschieden, die ich früher sehr genossen habe. Four to the floor in den so üblichen elektronikgenren kann ich immer weniger abgewinnen.
Das ist doch völlig normal.
Die meisten Menschen durchleben verschiedene Phasen und oft verändern sich damit auch die Interessen.
Früher habe ich es genossen, die ganze Nacht mit lautem Technogeballer im Club abzuhängen. Nicht selten hab ich dort 3 Stunden live auf der Bühne abgerockt, hab Sonntagmorgens mein Equipment eingesackt und bin anchließend noch 200km nach Hause gefahren.
Meine Musik ist nach und nach immer ruhiger geworden. Ich gehe alles viel langsamer an und nach dem Konzert lege ich mich zum Pennen ins Hotelbett.
Mir gefällt das so.
 
Es wurde hier von „neuer“ und „aktueller“ Musik geschrieben, die nicht mehr viel bietet. Was bitte soll das den genau sein? Ich vermute sehr stark, dass so Bands wie Genesis oder Depeche Mode oder sonstige Top-Acts aus den 80ern niemals mit der gleichen Musik heute berühmt werden würden. Die Kultur, der Zeitgeist, die Wahrnehmung, die Gesellschaft aber auch die Technik, das Medium hat sich extrem gewandelt.
Was ich eigentlich sagen wollte:
Ich muss sehr tief und lange suchen um für mich die Künstler zu finden, die mich berühren, die mich begeistern. Das ist oft auch purer Zufall. Ich finde sie nur sehr, sehr weit weg vom Mainstream. Aber gute Bands/Künstler existieren!! Und sie sind fähig dazu, die Musik weiter zu entwickeln. Und das in allen Genres - auch im klassischen Rock, Blues, Jazz.
Ich vermute, Vielen ist es vielleicht zu zeitaufwendig sich mit tiefergehenden Musikrecherchen zu beschäftigen und nehmen halt das, was im Mainstream präsentiert wird und merken zu Recht: Das ist nix mehr für mich.
 


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