Tipps fürs Live spielen/performen

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Maxi

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Hallo Leute

Ich hab die Möglichkeit das ich im Sommer das erste Mal vor größerem Publikum spielen darf. Ich mache beziehungsweise spiele ich hauptsächlich Techno und gehe dabei voll in die düstere monotone Richtung. Ich bin auch gut dabei mir das improvisieren beizubringen. Hat wer von euch Erfahrungen, was live spielen angeht, schon sammeln können? Denn mir gehts hauptsächlich um den Aufbau ohne dass "Gefahr" besteht dass es langweilig wird. Und wollte ich mir eben ein paar Tipps oder Tricks einholen. Denn Samples und Ideen die ich dann umsetzen will hätte ich genug. Ich hoffe dass die Frage nicht zu allgemein formuliert ist.

Vielen Dank für die Hilfe

Liebe Grüße



PS: Ich spiele auf zwei Korg Electribes 2 , dem Arturia Microfreak und dem Behringer TD3.
 
Hallo,

Du schreibst ja, dass Deine Musik "voll in die düstere monotone Richtung" geht. Dann ist eine gewisse Monotonie ja Teil Deines Konzepts und es gefällt Dir so.

Und wenn Du einen Gig bekommen hast hat sich der Veranstalter sicher schon mal Deine Mukke angehört, ihm oder ihr scheint sie also zu gefallen.

Auch die Verantwortung dafür, dass Deine Musik zum Publikum passt, liegt eher beim Veranstalter. Das Motto des Abends ist ja vermutlich nicht "Händel, Bach, Telemann - Kammermusik des Barock" - oder?

Wenn Du also von Deiner Musik überzeugt bist, und der Veranstalter sich minimal Gedanken gemacht hat wem er da welche Musik vorsetzt, ist das schon mal ganz gut.

Ansonsten könntest Du mal einen Test-Auftritt machen vor ein paar Freunden mit ähnlichem Musikgeschmack.

Ich bin schon öfter aufgetreten, wenn auch mit anderer Musik. Meine Erfahrung ist: Wenn die Leute merken, dass Du selbst Spass an Deiner Musik hast, springt auch irgendwann der Funke über.
 
*Daumendrück* und ich wünsche dir die Coolness, über evtl. Fehler ganz lässig hinwegzugehen, dir sie einfach nicht anmerken zu lassen. Dann wird dein Publikum die kleineren gar nicht erst bemerken und sich von den größeren nicht weiter stören lassen. Passiert halt, und ist ganz normal, dass mal ne falsche Taste unter'n Finger rutscht.
 
Denn mir gehts hauptsächlich um den Aufbau ohne dass "Gefahr" besteht dass es langweilig wird.
Wenn du dein Set vorher ein paar mal probespielst, sollte es eigentlich alles klappen.
Im Prinzip eliminert man Fehler nur durch Übung.
Kleiner Tipp: Filme dich beim Proben mit dem Handy und schau dir das später nochmal in Ruhe an.
So bekommst einen anderen Blickwinkel und kannst du deine (optische) Erscheinung optimieren.

Das eine Performance auch mal komplett hängenbleiben kann, passiert selbst erfahrenen Profis. Das nimmt dir Niemand übel, einfach neu starten und weitermachen.
Gegen die Langeweile kann man auch immer etwas machen, z. B. einen kurzen Break und irgendwelche Samples einfliegen.
Mach dein Set nicht zu düster, denn das ist ja keine Beerdigung. Die Gäste wollen gute Laune und Spaß haben.
Wichtig ist das alle durchgängig tanzen können und bei Tempowechseln nicht der ganze Saal plötzlich den Rhythmus verliert und hilflos herumstolpert.
Viel Erfolg!
 
Wichtig: das Setup vorher testen. Also nicht den normalen Studio-Aufbau, sondern nur exakt das, was du mitnehmen willst. Und: Ein paar zusätzliche Kabel (Audio, MIDI, USB) dabei zu haben, hat noch keinem geschadet.

Ich hab mal live wie blöd am Cutoff eines Filters gedreht, und trotzdem nix gehört, egal wie weit der offen war. Bis mir einfiel, dass es extrem hilfreich ist, auch das Volume etwas aufzudrehen ;-) Sowas passiert jedem, ebenso wie ein falscher Akkord. Da aber keiner ausser dir die Musik kennt, die du spielen willst, fällt das keinem auf, solange du dich nicht vor Ärger auf der Bühne wie Rumpelstilzchen zerlegst. Einfach cool über sowas hinweg gehen und im Notfall den Leuten vermitteln, dass das gar nicht falsch war, sondern so gehört. Notfalls spielst du die falsche Stelle 3 mal falsch, dann wissen alle, dass das so muss. Nach dem Gig kannst du immer noch allen erzählen, was du tatsächlich verbockt hast.

Auch hilfreich: eine "Partitur". Bei uns Elektronikern also keine Noten, aber ein Ablaufplan: wann welcher Synth welches Preset spielt, wann was moduliert wird etc.

Und: die Uhr im Auge behalten. Auf der Bühne vergeht die Zeit langsamer oder schneller als im Publikum. Dann hetzt man entweder oder trödelt. Beides nicht gut.
 
@betadecay

Ich weiß definitiv was du sagen willst. Und ich hab ja alles Kopf wie ich das Set spielen will. Ich spiele und mache auch hauptsächlich Techno. Wie bereits erwähnt. Ich bekomme unter anderem DJ Mixer zur Verfügung gestellt, was den Vorteil hat, dass ich dann bei der anderen Electribe vorhören kann und was neues einprogrammieren kann. Das meinte ich eben mit improvisieren. Des weiteren hab ich noch die TD3 Mo für die Bässe und den Microfreak. Das wars dann. Ich nehme nur diese vier Geräte mit. Ein kleines aber feines Setup was unglaublich effektiv und vor allem kreativ ist.
 
@betadecay

Ich weiß definitiv was du sagen willst. Und ich hab ja alles Kopf wie ich das Set spielen will. Ich spiele und mache auch hauptsächlich Techno. Wie bereits erwähnt. Ich bekomme unter anderem DJ Mixer zur Verfügung gestellt, was den Vorteil hat, dass ich dann bei der anderen Electribe vorhören kann und was neues einprogrammieren kann. Das meinte ich eben mit improvisieren.Des weiteren hab ich noch die TD3 Mo für die Bässe und den Microfreak. Das wars dann. Ich nehme nur diese vier Geräte mit. Ein kleines aber feines Setup was unglaublich effektiv und vor allem kreativ ist.
 
*Daumendrück* und ich wünsche dir die Coolness, über evtl. Fehler ganz lässig hinwegzugehen, dir sie einfach nicht anmerken zu lassen. Dann wird dein Publikum die kleineren gar nicht erst bemerken und sich von den größeren nicht weiter stören lassen. Passiert halt, und ist ganz normal, dass mal ne falsche Taste unter'n Finger rutscht.
@Sägezahntiger

Das mache ich auf jeden fall so. Ich bin froh das ich einen DJ Mixer zur Verfügung bekomme. Dann kann ich nämlich vorhören und auf der zweiten Electribe was neues Einprogrammieren.
 
@Sägezahntiger

Das mache ich auf jeden fall so. Ich bin froh das ich einen DJ Mixer zur Verfügung bekomme. Dann kann ich nämlich vorhören und auf der zweiten Electribe was neues Einprogrammieren. Und wenn ich falsch spiele mach ich ganz normal weiter. Wichtig bei live spielen ist auch die Konzentration. Ich versuch dann halt anders mit dem Publikum zu kommunizieren. Ist halt doch was völlig anderes wenn man elektronische Musik live performt anstelle vom klassischen DJing.
 
Wenn du dein Set vorher ein paar mal probespielst, sollte es eigentlich alles klappen.
Im Prinzip eliminert man Fehler nur durch Übung.
Kleiner Tipp: Filme dich beim Proben mit dem Handy und schau dir das später nochmal in Ruhe an.
So bekommst einen anderen Blickwinkel und kannst du deine (optische) Erscheinung optimieren.

Das eine Performance auch mal komplett hängenbleiben kann, passiert selbst erfahrenen Profis. Das nimmt dir Niemand übel, einfach neu starten und weitermachen.
Gegen die Langeweile kann man auch immer etwas machen, z. B. einen kurzen Break und irgendwelche Samples einfliegen.
Mach dein Set nicht zu düster, denn das ist ja keine Beerdigung. Die Gäste wollen gute Laune und Spaß haben.
Wichtig ist das alle durchgängig tanzen können und bei Tempowechseln nicht der ganze Saal plötzlich den Rhythmus verliert und hilflos herumstolpert.
Viel Er
@Bernie

Düster hat für mich eigentlich nichts mit einer Beerdigung zu tun. Eine Beerdigung ist für mich eher traurig. Es gibt ja nicht ohne Grund den Begriff Dark Techno. Ich bin ein Technofreak. Düster und monoton... Genau mein Ding. Wie dem auch sei. Danke dir für die Tipps. Auf jeden Fall sehr hilfreich.
 
Wenn ich auf ein Dark-Ambient-Konzert gehe, dann ja genau weil es schön düster ist. Da soll dann bitte keiner mit fröhlichen Melodien in Dur kommen ;-)
 
über evtl. Fehler ganz lässig hinwegzugehen, dir sie einfach nicht anmerken zu lassen
Man kann das Set auch mit einem einfachen Looper (z.B. RC-202) ergänzen und sich ein, zwei drei oder mehrere "Fill"-Loops vorbereiten. Wenn es dann im Live Set mal klemmt mischt man ein Loop ein und hat erst mal Zeit zum Durchatmen und Gedanken sortieren 😉

Gruß SF
 
@betadecay

Ja das kann ich verstehen. Ich "konzentrier" mich eigentlich voll auf diesen düsteren und monotone Techno. Ich liebs düster. Fröhlich ist langweilig
 


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