Es sei auch angemerkt, dass im Hörbeispiel zwar FXs drauf sind, aber nicht als Synthklangtöter sondern Synthklangsupporter. Ich wage sogar zu behaupten ein bissl Reverb zu hören – mit EQ, um die hellen Hall-Spektren abzufangen. Aber wahrscheinlich ist da nur mein "Wunsch Vater des Gedankens". Wenn auf den Sounds im YT-Beispiel auch noch ein Tape-Delay drauf ist, bleibt zwar vom Engine-Eigenklang nicht mehr viel übrig. Aber: Sollte das, was Pre-FX da ist, am Ende durch das Filter und durch Obertöne mit Rauheit, Britzel und Schärfe inspirierend klingen, dann hat auch dieser UDO Synth wieder viele verschiedene Farben und Sweetspots drauf.
Was ich so an UDO mag ist, dass es ihnen – aus meiner Sicht – gelingt der subtraktiven Synthese und den daraus erwachsenen bekannten und noch nicht auserzählten "Synth-als-Musikinstrument-nicht-als-Arbeitsgerät-Konzepten" etwas Zeitgemäßes abzuringen und dem Ganzen eine eigene Klangsignatur zu verpassen. Bei der Super-Serie ist das gelungen … auch WEGEN des nichtvorhandenen Displays, dass nicht "fehlt" sondern Teil der Haltung ist, mit der die SUPER Synths gespielt werden soll(t)en/wollen: Lauschen statt displayglotzen!. ... Momentan hör ich beim DMNO noch keinen "eigenen Klangcharakter", wie bei den SUPER Synths. Rund und voll und schön und ausgewogen und charamant klingt er IMHO schon mal.
Hach watt spekulier ich wieder. Obwohl: Die Spekulatiuszeit is ja wieder am Kommen grad.