UAD in 2021?

Ich hab nur mal Pultec Plugins vergleichsgehört, inklusive einiger in höchsten Tönen gelobter neuerer nativer Produkte, mit dem Ziel lieber eine native Version anzuschaffen. Das UAD Plugin ist ja ziemlich alt und es gibt so viele neue Emulationen über die man so viel gutes hört. Das Ergebnis war zu meiner Verwunderung, dass die nativen Alternative nicht mithalten können.

Und bei den Raumsimulationen scheint eine einzige Quellposition und eine einzige Hörposition nativ noch normal zu sein. Bei Capitol Chambers kann man den Abstand des Mikrofone einstellen und bei Ocean Way kann man die Instrumente an verschiedenen Positionen im Raum platzieren. Sowas wie Sunset Sound kann da bei weitem nicht mithalten, außerdem klingt Capitol Chambers auch nicht einfach nur nach einer statischen Impulsantwort (so wie z.B. bei Sunset Sound).
 
Wie sollte man auch aus einem Mix raushören, von welcher Marke ein Kompressor Plugin ist. Mit solchen Argumenten kann man jede Diskussion abwürgen.
Sorry, war nicht meine Absicht. Ich hatte eine längere Antwort geschrieben, aber dann gedacht, daß das zu subjektiv war und niemanden interessiert.
das sicher nicht ... aber nehmen wir mal an , man benutzt auf 10 Spuren ein minderwertiges plugin, das nicht so authentisch analog gesättigt und snappy klingt - meinst nicht das man das hört?

Oder noch anders
Stimmt natürlich. Wenn grundsätzlich alles stimmt, dann gibt es Verbesserungen nur noch in kleinen Schritten. Die muss man gehen wollen und können.
Also die von UAD selbst gemachten Software Plugins sind den nativen Varianten auf jeden Fall klanglich überlegen - vor allem die Kompressoren. Ob man das hört hängt natürlich vom geschulten Ohr ab bzw. vom fähigen Abspielequipment wie gute Kopfhörer und Monitore ab.
Ob man das braucht? Wenn man "state of the art" sein will finde ich ja. Auch die neue Hardware von UAD hat bessere Wandler und man kann das echt hören wenn man es vergleicht mit älterer Hardware.
Besser als die UAD Software ist nur die Orignal Hardware Pedants zu verwenden.
Ich kann das als nicht-Benutzer nicht beurteilen. Ich benutze selbst ein paar analoge Vintagegeräte, ohne die ich keinen Mix machen wollte. Beim Mix Inserts und Lead Vocals hört man das auf jeden Fall. Aber ob ich jetzt ein paar Gitarren mit einem Waves oder UA LA-3A komprimiere ist, glaube ich, nicht so wichtig.Letzten Endes hängt alles vom eigenen Können ab - und vom eigenen Geschmack und Workflow. Leute wie Andy Wallace mixen mit drei, vier Outboard Geräten. Andere können ohne mindestens vier von X nicht glücklich sein.

Mein Setup hat sich radikal geändert, seit Jahresanfang: ich komme vom alten Pro Tools HD plus ProControl auf dem Mac mit 63 DSPs. Musste dann ins Ausland und bin auf Reaper mit PC Laptop gewechselt. Es ist erstaunlich, daß neue native Systeme in einigen, wenigen Bereichen nicht so gut funktionieren, wie ein 20 Jahre altes Pro Tools. Aber trotzdem kann ich dank MADI hier im Studio mit dem Laptop mein HD Sytem ersetzen.

Von meiner Erfahrung ausgehend würde ich sagen DSP nur für plug-ins braucht man nicht mehr. Das ist für mich auch der Grund warum ich es nicht einsehe, alte DSP Karten als HW dongle rumzuschleifen. Wenn die UA plug-ins native verfügbar wären würde ixh sie mit Sicherheit in Erwägung ziehen Mein Setup hat bereits high end Wandler, house clock, monitoring, etc. Vintage Gear habe ich auch. Insofern ist der Mehrwertvon UA für mich geringer.
 
Ich hab nur mal Pultec Plugins vergleichsgehört, inklusive einiger in höchsten Tönen gelobter neuerer nativer Produkte, mit dem Ziel lieber eine native Version anzuschaffen. Das UAD Plugin ist ja ziemlich alt und es gibt so viele neue Emulationen über die man so viel gutes hört. Das Ergebnis war zu meiner Verwunderung, dass die nativen Alternative nicht mithalten können.

Und bei den Raumsimulationen scheint eine einzige Quellposition und eine einzige Hörposition nativ noch normal zu sein. Bei Capitol Chambers kann man den Abstand des Mikrofone einstellen und bei Ocean Way kann man die Instrumente an verschiedenen Positionen im Raum platzieren. Sowas wie Sunset Sound kann da bei weitem nicht mithalten, außerdem klingt Capitol Chambers auch nicht einfach nur nach einer statischen Impulsantwort (so wie z.B. bei Sunset Sound).
Mhmm. Ist jetzt nicht unbedingt das, was ich brauche, aber vielleicht schaue ich mich mal nach einer Octo Karte um
:D
 
Mhmm. Ist jetzt nicht unbedingt das, was ich brauche, aber vielleicht schaue ich mich mal nach einer Octo Karte um
:D
Ich empfehle es allerdings ausdrücklich nur nur bei tatsächlichem Bedarf :D

Bei mir ist es so dass ein 8 Core Intel nicht ausreicht von der Leistung her und die AMDs mit 24 oder mehr Kernen zum Zeitpunkt der Anschaffung auch noch teurer waren als heute, außerdem wollte ich damals einen AMD Hackintosh vermeiden, da manche Leute damals Probleme damit hatten. Und jetzt hoffe ich, dass zukünftige Rechner (ich denke da an Apple Desktops) noch nativ TB3 unterstützen werden, da ich auch bei Rechenleistung im Überfluss nicht mehr würde verzichten wollen. Das liegt aber nicht nur daran, dass ich vom Sound überzeugt bin sondern auch daran, dass ich die Werkzeuge kenne und man nicht einfach auf was verzichten kann das man immer nutzt und genauso wie es ist gut findet.

Wirklich extrem abhängig bin ich persönlich von Capitol Chambers, der ATR-102 und von der Mischpult Emulation in Luna. Da sind die nativen Alternativen unzureichend und ich benutze diese Dinge jeden Tag. Auch bei anderen Dingen ist der Klang der UAD Plugins besser als die mir bekannten Alternativen, aber ich bin weniger davon abhängig. Hinzu kommt, dass die besten nativen Bandmaschinen Emulationen extrem viel CPU ziehen, ich denke das wär bei einer nativen Capitol Chambers Version auch nicht anders - immerhin wurde ja auch ein Bricasti noch nicht nativ 1:1 portiert sondern ist nativ mit klanglichen Einschränkungen verbunden. Bei solchen Sachen kommt es halt nicht nur auf die Rechenleistung sondern insbesondere auch auf eine Low Latency Speicheranbindung mit hohem Datendurchsatz an. Das kann ein natives System auch heute noch ganz gut in die Knie zwingen, wenn das native System ein komplettes Tonstudio gleichzeitig bereitstellen soll.

Ich würde jetzt UAD auch nicht übermäßig generell glorifizieren wollen sondern lediglich darauf hinweisen, dass es unter bestimmten Umständen auch in 2021 noch sehr viel mehr Sinn machen kann, als viele denken.
 
Allein die Tatsache, dass viele Profis auf UAD schwören, ist ein doch Indikator für die überlegene Qualität in Bezug zu nativen Plugins. Ich möchte es auch nicht glorifizieren und ja, die Plugins, die es auch als native Varianten gibt, klingen absolut identisch. Aber die eigenen Sachen von UAD sind bisweilen ungeschlagen und wenn da was ähnliches nativ mithalten kann benötigen die abartig viel cpu (siehe gute Bandsättigungen etc.).
Was auch ein absolutes Argument für die UAD Console ist, man kann über die Console quasi latenzfrei mit den UAD Effekten aufnehmen. Das ist mit nativen Plugins nicht möglich.
Was aber auch nervt bei UAD ist, dass man gefühlt nie genug DSPs hat. Also eine Octo ist mininmal Anforderung wenn man die neuen DSP intensiven Plugins ohne freezen/bouncen nutzen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte (zu)viele UAD Plugins, habe alles verkauft auch um zu limitieren.

Zudem:
Der "Zwang" DSP zu erweitern und vor allem die Tatsache, dass UA ALLE Plugins auf der Platte installiert und man manuell alles löschen "muss" was nicht gekauft / lizenziert ist (Stichwort: Überblick) hat mich genervt.

Ich habe mit nativen Plugins (von u-he, NI, bx, Klevgränd und Baby Audio) gute Alternativen gefunden auch wenn diese nicht ganz auf UA Level / Qualität sind, mir reicht es gut.
 
Ich hatte (zu)viele UAD Plugins, habe alles verkauft auch um zu limitieren.

Zudem:
Der "Zwang" DSP zu erweitern und vor allem die Tatsache, dass UA ALLE Plugins auf der Platte installiert und man manuell alles löschen "muss" was nicht gekauft / lizenziert ist (Stichwort: Überblick) hat mich genervt.

Ich habe mit nativen Plugins (von u-he, NI, bx, Klevgränd und Baby Audio) gute Alternativen gefunden auch wenn diese nicht ganz auf UA Level / Qualität sind, mir reicht es gut.
Von welchem Zwang sprichst du?
 
Ich hab mich jetzt nach viel Überlegen und Testen erstmal dagegen entschieden noch mehr UAD Hardware zu kaufen.

Das Killerargument am Ende war die Latenz der Plugins - bei mir sind das pro Plugin 12ms, das finde ich einfach nicht mehr zeitgemäß und bei 3-4 Plugins kann ich nicht mehr richtig spielen.

Hab mir jetzt die beiden Relab-Reverbs geholt (480 & Sonsig) und bin damit auch sehr glücklich. Zero Latenz, sehr moderater CPU-Verbrauch und klanglich auch sehr schön (auch wenn etwas vom "Grit" der UAD-Variante fehlt)
 
immer wieder erstaunlich, dass "vergleiche" mit native im vordergrund solcher diskussionen stehen, der witz an einer DSP karte ist doch, dass man sie zusätzlich zu anderer software hat.
 
Das Killerargument am Ende war die Latenz der Plugins - bei mir sind das pro Plugin 12ms, das finde ich einfach nicht mehr zeitgemäß und bei 3-4 Plugins kann ich nicht mehr richtig spielen.
Man braucht ne Apollo, damit ist die Latenz sehr gering. Die Satellites dienen nur dazu, für die Spuren die schon im Rechner sind zusätzliche DSP Power aufzubringen, wenn man die UAD Plugins auch beim Mixing und nicht nur beim Tracking verwendet.
LUNA , das ich bisher nicht beachtet habe, ist mir vor zwei Wochen von einem Kollegen mit 2 Octas und UAD Interfaces über einige Stunden demonstriert worden. Diese Session rückte das Thema UAD Hardware für mich dann wieder verstärkt in den Fokus. Das DAW / Hardware Setup , das ich da gesehen habe war wie aus einem Guss, richtig integrierte HW/SW Funktionen, ohne Gimmicks. Extrem übersichtlich gestaltet und die UX für mich das beste ,was ich bisher als DAW gesehen habe (hoffentlich bleibt es so) .
Besonders toll ist auch der Klang der Mischpult Summierverstärker Emulationen.
immer wieder erstaunlich, dass "vergleiche" mit native im vordergrund solcher diskussionen stehen, der witz an einer DSP karte ist doch, dass man sie zusätzlich zu anderer software hat.
Das sehe ich auch so - irgendwann (neuer Mac Pro mit Apple Silicon?) braucht man die DSP Leistung allerdings nicht mehr und dann braucht man UAD DSPs nicht mehr, sofern es gleichwertige native Software gibt. Aktuell kriege ich allerdings noch jeden Rechner an seine Auslastungsgrenzen und die anderen Mischpultemulationen können mit UAD derzeit überhaupt nicht mithalten.
 
Lohnt sich UAD noch oder sollte man lieber auf native Plugins setzen?
Ich nutze beide. UAD(1-PCI, hab 2 davon) Plugins sind aber bei mir nach wie vor die Nr1. Sehen zwar grafisch nicht so toll aus als selbst viele Freeware Plugins, aber das klangliche Ergebnis ist mir wichtiger. Ich mach ja auch Musik damit und keine Videos :)
 
Hab mich jetzt mal nach gefühlt 10 Jahren auf der HP umgesehn...die sind ja arg teuer geworden, boah!
Ich glaub den Cambridge EQ hab ich damals um 79€ gekauft und den EMT 140 auch so ungefähr. Irgendwas hat damals noch 99€ ausgemacht, aber mehr wollte ich nicht mehr ausgeben.
Alles zu teuer geworden.
Nutze neben den UAD Plugins auch viele von Bootsy
 
Hab mich jetzt mal nach gefühlt 10 Jahren auf der HP umgesehn...die sind ja arg teuer geworden, boah!
Ich glaub den Cambridge EQ hab ich damals um 79€ gekauft und den EMT 140 auch so ungefähr. Irgendwas hat damals noch 99€ ausgemacht, aber mehr wollte ich nicht mehr ausgeben.
Alles zu teuer geworden.
Nutze neben den UAD Plugins auch viele von Bootsy
Na man muss immer im jeweils besten Sale kaufen, meist sind das die halbjährigen Sales. Den EMT 140 hab ich vor nicht allzu langer Zeit für 24€ gekauft, den Cambridge EQ gab's auch für den Preis. Und die virtuellen Basis-Preise haben sich nie geändert. Ist doch bei anderen Firmen genauso, Plugin Alliance, Waves, IK Multimedia und wie sie alle heißen - da zahlt doch niemand auch nur annähernd den vollen Preis...
 
Für meinen iMac brauche ich jetzt wohl eine neue Satelite.

Was ist besser/Zukunftssicherer?

TB oder USB?

Ich tendiere zu USB.

Hintergrund:
In einem Moment der Unachtsamkeit habe ich das Betriebssystem geupdatet und jetzt laufen die alten FW-Satelites nicht mehr.
Zurück kann und will ich aber jetzt auch nicht mehr und muss in den sauren apfel der Neuanschaffung beißen.
 
Für meinen iMac brauche ich jetzt wohl eine neue Satelite.

Was ist besser/Zukunftssicherer?

TB oder USB?

Ich tendiere zu USB.

Hintergrund:
In einem Moment der Unachtsamkeit habe ich das Betriebssystem geupdatet und jetzt laufen die alten FW-Satelites nicht mehr.
Zurück kann und will ich aber jetzt auch nicht mehr und muss in den sauren apfel der Neuanschaffung beißen.
Wieso laufen die nicht mehr?
 
Wieso laufen die nicht mehr?

Weil Mac(OS) kein FireWire mehr unterstützt. So habe ich das verstanden.
Bis Catalina ging das noch (mit Adaptern)


Edit: Ne, doch.
Also am OS liegts scheinbar doch nicht. Vielleicht muss ich das noch mal checken.
Mit M1 bzw Silicon-Macs laufen die FW Satelites aber nicht mehr.
Siehe weiter unten jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach du kacke. Also selbst die TB3->TB2->FW Kette geht ab BigSur nicht mehr?

Ist irgendwie alles etwas unübersichtlich.
So richtig bin ich noch nicht durchgestiegen.
Es handelt sich ja nicht um einen M1 Mac. (bei meinem DAW-Rechner)
Vielleicht geht es ja doch noch, und ich bin nur zu doof.


1646299257755.png

->

1646299322215.png
 
@McModular

Also Monterey (und Big Sur) sollte grundsätzlich funktionieren.
Siehe:
1646299648707.png

1646299702495.png
 
Mir gehts ja eher um mein Fireface 800. Ich habe Angst, dass das nicht auf BigSur oder Monterey läuft. Allerdings komme ich in Versuchung wieder in UAD einzusteigen. Man weiss erst was man hatte, wenn man es vermisst.
 
Als Interface habe ich auch eine Fireface. (UFX) (keinerlei Probleme)
Und zusätzlich habe/hatte ich immer diese zwei UAD Satelites.
 


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