
Rolo
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Was ja wirklich erst richtig fett und lebendig klingt kenne ich von Polyphonen synthies her, und das ist wenn man mehrere Stimmen unisono schichtet. Ist so etwas modular eigentlich realisierbar?
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Na klar geht das mit dem Modular. Du benötigst einfach so viele Oszilatoren wie du schichten möchtest. Dazu benötigst du entsprechende Module um alle Oszillatoren ansteuern zu können. Ist letztendlich eine Platz- und Geldfrage.
Wie du geschrieben hast: Unisono bei einem Polysynth bedeutet, dass die für die Polyphonie mehrfach vorhandenen Synthesizerstimmen, also zum Beispiel bei einem Korg Polysix sechs Mal VCO-VCF-VCA, auf eine Taste gelegt werden und auf gleicher Tonhöhe gleichzeitig erklingen. Aber natürlich klingen sie nie wirlich ganz gleich, dadurch wird das ganze sehr voluminös.
Gelegentlich gibt es noch einen Regler, mit dem man die VCOs leicht zueinander verstimmen kann, um so noch mehr Schwebugen zu bekommen.
Das ganze mit einem Modularen nachzubauen, würde bedeuten, dass man - um beim Beispiel Polysix zu bleiben - je 6 identische Stimmen (VCO-VCF-VCA) aufbaut, diese mehr oder weniger exakt gleich einstellt und das ganze über Multiples (evt. Buffered Multiples) für CV und Trigger parallel ansteuert.
Da natürlich auch hier niemals eine exakte Übereinstimmung aller Stimmen möglich ist, und besonders die VCOs auch niemals phasenstarr aufenander liegen (also eben gar nicht Sync) klingt das Resultat ganz schön fett.
Inwieweit man das alles ökonomischer machen könnte, in dem sich alle Stimmen Hüllkurven und LFOs teilen, muss jeder selbst entscheiden.
Teuer wird der ganze Spaß ganz sicher - der "Trick" bei den Polyphonen ist ja, dass sich alle Stimme die Bedienelemente teilen, um man dadurch reletiv günstig zu vielen VCOs, VCFs, VCAs kommt, die dann eben auch mal für einen monophonen Monstersound miss... äh ... gebraucht werden können.
Hab das öfter mit dem PPG-300 Modular gemacht. In der Soundlibrary EXs 72 für den Korg Kronos habe ich 10 VCOs verwendet, jeweils 5 für den linken und 5 für den rechten Kanal aber für jeden Kanal nur ein VCF und eine Hüllkurve, denn davon hat der Kronos genug. Der Grundsound wurde dann im Kronos 16-fach gelayert, sodas man auf einer Taste dann insgesamt 160 VCOs liegen hat.Was ja wirklich erst richtig fett und lebendig klingt kenne ich von Polyphonen synthies her, und das ist wenn man mehrere Stimmen unisono schichtet. Ist so etwas modular eigentlich realisierbar?
Jp4 = Jupiter 4? Der ist vierfach Polyphon. Wenn du den auf Unisono stellst, hast du 4 VCOs, 4VCFs und 4 VCAs parallel.beim Jp4 beispielsweise ist es doch nur ein Vca und ein vco der alles steuert. So wäre es also authentisch wenn man beim modular nur ein Vca und vcf pro Stimme "verheizen" würde oder?
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Die frage stellt sich mir ob da der paraphone Weg nicht ausreicht, da es ja "nur" um den Unisono geht. Es wird ja a) immer nur eine Tonhöhe gespielt und b) auch mit gleichem Tastenanschlag. Wie wird sich das klanglich auswirken wenn ich dann trotzdem nur ein VCA und VCF habe und alle Oszillatoren zuvor zusammenmische ? Oder ist es auch vorallem die "Abweichung" zwischen den jeweiligen vollen Stimmensträngen welche dieses Lebendigkeit verursacht und die so über den Paraphonen Weg nicht zu erreichen ist ?
Jp4 = Jupiter 4? Der ist vierfach Polyphon. Wenn du den auf Unisono stellst, hast du 4 VCOs, 4VCFs und 4 VCAs parallel.
Wenn ich am Modular einen möglichst fetten und schwebenden Sound machen wollte, würde ich vermutlich einfach mal mit einer Stimme anfangen, und dann an VCOs, VCFs, etc. ... dazuhängen, was da ist, Spaß macht, Krach macht, und gefällt ...