Verlust von analoger Wärme beim Produzieren

ich hab' auch immer noch ein Zoom RFX... Was wären Eurer Meinung nach denn gute & bezahlbare Effektgeräte, die gut hinter den Juno-60 passen würden?
 
Murano schrieb:
ich hab' auch immer noch ein Zoom RFX... Was wären Eurer Meinung nach denn gute & bezahlbare Effektgeräte, die gut hinter den Juno-60 passen würden?

T Rex Phaser , tc flashback, die akai vintage bodentreter .... Alle selbst im Einsatz
 
Die fehlt Wahnsinn! Einfach mal kommen lassen. Mackie 16Kanal ... und ab dafür ....

Je älter man wird, umso mehr Wissen man mit sich rumträgt, destoschwere wird es auch die Muse des Augenblickes zu fangen.
Wo kämen wir hin wenn jeder mit Einzelspuren und nicht mehr mit Herz produziert ? Einfach kommen lassen ... und Rec drücken.

Was brauchst man denn schon ? Einen guten Drumcomputer, 2 oder 3 schicke Roland Synths hinten dran, 3 Dosen Bacardi Cola ...
und ein leeres blatt um den Augenblick in form eines Songtextes auf das Papier zu bringen ....

Synthsmüssen doch miteinander arbeiten. Sich greifen, mit Impulsen versorgen, grad hier im Rolandwunderland Seqeuncer.de
sollte man doch wissen wie man analoge Wärme auffängt ... zur Not halt diverse Tapedecks zum Signal schlaufen nutzen um die
endabnahme aufzudicken .... es gibt so viele Wege ... einfach mal ein Raumschiff bauen ... abfliegen ...
 
Feinstrom schrieb:
Nein, er meint natürlich "Alesising", damit bezeichnet man einen erhöhten Rauschpegel aufgrund zu vieler billiger digitaler Effektgeräte (manchmal auch "Zooming" oder "Behringering" genannt).

Schöne Grüße,
Bert

der ist ja geil :harhar:

eher was von floating points in the chain :floet:
 
mink99 schrieb:
falscher Effekt , der das ganze zerstört ...

sind das alle arten von effekten hinter einem analogen OSC, die nicht analog sind, sein denn, sie wollen ein delay sein ??? :waaas:

vorallem granulares timestreching :adore:

sind drones eigentlich falsche effekte oder rhythmisiertes Rauschen ??? :mrgreen:
 
chain schrieb:
mink99 schrieb:
falscher Effekt , der das ganze zerstört ...

sind das alle arten von effekten hinter einem analogen OSC, die nicht analog sind, sein denn, sie wollen ein delay sein ??? :waaas:

vorallem granulares timestreching :adore:

sind drones eigentlich falsche effekte oder rhythmisiertes Rauschen ??? :mrgreen:

Nicht analog vs digital gilt hier bei Effektgeräten, sondern ein einzelnes Gerät in der Kette . Oder ein einzelnes Vst , dass das ganze Ergebnis kaputtmacht.
Gerade bei vsts gibt es einige Distortion / Amp. Simulationen , gerade im Free / lowcost Bereich, die mehr Schaden als nutzen anrichten.
Ich benutze zb eine Emu 1212m Soundkarte, mit eingebauten DSP Effekten. Eigentlich praktische Sache , nur die meisten der Effekte dürften genau diesen Effekt hervorrufen. Insbesondere alles was sich Chorus , Flanger oder Distortion nennt.

Im Gegensatz dürfte ein einfaches lexicon , obwohl es nicht wirklich analog ist, positiv zum soundbild beitragen ....

Mit drones als Effekt hab ich mich noch nicht beschäftigt, Sorry
 
Mir ist noch was aufgefallen eben, als ich ein paar Sachen ausprobiert habe....

Bei VSTs drehe ich eher "ein bisschen mehr" auf als bei Hardware. da ist die unterschiedliche Haptik (wenige mm regelweg am Bildschirm ohne taktiles Feedback) bei mir zumindest ein Hindernis.
An einem Hardware FX stelle ich den an sich gleichen Effekt häufig etwas subtiler ein.

muss ich drauf achten....
 
es gibt da so eine Regel. Gewisse Effekte funktionieren einfach nicht so toll auf digitaler Ebene, die sollte man wenn's geht analog machen. Da wären

- Flanger
- Chorus
- Phaser (unbedingt, da gibt's keine Alternative)
- Distorton
- Tape-Saturation
- Filter, EQ
- Bucket-Bridge Delay

derweil EQ, Dynamikprozessoren, Delay, und vor allem Hall ganz gut gehen mit Plugins. Sogar Tape-Emulationen finde ich brauchbar, was schon sehr viel heisst.

Aber ich schliesse mich der Meinung an, die ganze Sache mit MIDI/OSC anzusteuern und alles im Mixer/Konsole analog zu mischen. Klingt dann sozusagen wie anno dazumal. Und 16-Kanalmixer kosten nicht mehr alle Welt, das kann sich praktisch jeder leisten. Früher war das einiges schwieriger. Merke ich beim neu installierten Fostex 1840 im Musikraum. Das klingt zwar passabel ("analog"), aber brummt (alles unsymmetrisch und lange Kabel) und rauscht relativ stark. Im Heimstudio fahre ich mit einem Mackie 1640 viel besser, da ist alles sauber und klingt gut. Alle meine Noisegates sind im Musikraum gelandet, da ich sie dort dringendst brauche; im Heimstudio nicht.
 
Filter und EQ sollten natürlich schon analog sein, aber das kostet einfach. A-B-Vergleiche mit edlen Plugins sind bei mir aber gut gekommen, d.h. der Unterschied ist nicht mehr deutlich hörbar so wie früher. Auch virtuelle Vocoder (Filterbank) taugen was. Und was u-he neuerdings macht ist schlichtweg umwerfend, der Filter von Diva klingt sehr analog. Hat allerdings auch seinen "Preis", viele viele Rechenzyklen.

Aber zurück zum Thema, ein Mischpult sollte Pflicht sein, wenn man analog will. Vielleicht ändert sich das auch, es gibt ja mittlerweile Summing-Plugins. Kenne ich aber noch nicht. Oder Harrison Mixbus, da habe ich mal ein Demo probiert, oder der neue Cubasemixer mit Tape/Tube Saturation auf jedem Kanal. Kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich das Paradigma ändert.
 
Auch wenn ich bis heute nicht weiß, was analoge Wärme sein soll, da ich den Begriff Wärme nicht mit musikalischen Klängen verbinde, ich hab bei meinem ZoomR16 den Verdacht, dass die wohl nicht hochklassigen Wandler den analogen Synths ein bisschen was klauen bei der Aufnahme.
Ich muss das aber mal genauer austesten, kann ja auch Einbildung sein, weil der Plastik Zoom halt generell einen etwas billigen Eindruck hinterlässt.
 
Und wir hatten dir noch gesacht...kauf wat anderes... :school:

Zoom R16 raus, Geheimtip: Yamha AW1600 rein.
 
pulsn schrieb:
Und wir hatten dir noch gesacht...kauf wat anderes... :school:

Zoom R16 raus, Geheimtip: Yamha AW1600 rein.

Sind die Wandler besser als beim Zoom ?
Wie gut funzt die USB Übertragung der Daten auf den PC ? Geht das auch noch mit Windows 7 ?
 
Ich glaube es war Nordcore, der sagte dass es an den Wandlern eigentlich schon lange nicht mehr liegen kann, weil auch die billigen absolut ausreichende Qualität hätten.
Ich selber habe natürlich keinen Plan.

PS: Mit dem AW1600 haben wir seinerzeit die erste Ouddorp-CD mitgeschnitten. Lief 1A und klang auch gut. Immerhin waren die Klangerzeuger größtenteils analog.
 
Also die Aussage das billige Interfaces genau so gut sind wie teuere kann ich nicht unterschreiben..

Ich höre rein nur beim Ausspielen einer Mischung einen gewaltigen Unterschied zwischen meiner M-Audio Fast Track Pro (gekauft für Akustikmessungen) und meiner RME Fireface 800...

Wenn das keinen Unterschied macht, dann weiß ich auch nicht mehr...
 
Also die Aussage das billige Interfaces genau so gut sind wie teuere kann ich nicht unterschreiben..

das hat er meine ich auch so nicht gesagt....es ging konkret glaub ich nur um den Wandlerchip und Prozess. Die Elektronik drumherum ist das was kostet. der Wandlerchip kostet glaub ich nur noch ein Bruchteil....
 
Imho

Ich glaube bei line Signalen ist wirklich kaum noch ein Unterschied.
Wenn die Preamps für Mikrophon und Gitarre (!) dazukommen, schon ....
 
mal etwas bodenständiges:
ich habe mitte/ende der 90er jahre ein paar analoige kisten gehabt und die sachen alle über ein "an sich total mieses" yamaha 01v (waren wohl 18bit wandler 44khz) gemixt

weiters wurden die sachen dann oft auch nochmal aus dem rechner wieder rausgespoielt und dann erst im mixer summiert...


und ? es klang weder kalt noch steril... obwohl rein tschnisch geshene wohl viels billig und einiges von mir auch falsch gemacht wurde.

soll heissen: früher machte man flockig musik ohne auf bits und bytes zu achten - man hatte spass dabei und war nicht "techniker"

und je mehr ich in tiolle geräte, teures outboard ect. investiere und je mehr ich über den ganzen scheiss nachdenke desto weniger tracks kommen raus - ergo: irgendwas ist da soch falsch!

lunchbox monokette für bas und vocals um eta 5,5k ? ein totale fehlinvestition...(zb)

fakt ist: der moderen musikproduzent ist auch ein massives opfer der sugerierten unzufriedenheit dier man laut indistrie ja haben MUSS - denn sonst würden die nix verkaufen...
und wir alle kippen immer wieder mal mehr mal weniger auf den trick rein...

es geht also weder um analog vs digital noch um hoghebd vs. lowend oder viel vs. wenig - es ist das ALLES kein garant für ein ergebnis

also am besten so arbeiten dass es freude macht und man nicht an konventionen scheiter...

mfg
 
weil das thema analoge eqs angesprochen wurde... ich halte die für total überbewertet (kann mich aber irren)
ich habe da aktuell zwei teurere eqs und finde beide eigentlich recht bescheiden

whatever...
 
Jörg schrieb:
...dass es an den Wandlern eigentlich schon lange nicht mehr liegen kann, weil auch die billigen absolut ausreichende Qualität hätten.

Auf diese Aussage bezog ich mich, oder meintest du, dass Nordcore diese Aussage so nicht machte?
 
Versuch doch einfach mal
a) einen technischen Beleg für einen plausiblen Klangunterschied zwischen Wandlern zu finden.
b) einen Hörtest zu finden, dessen Methodik über vorsätzlichen Betrug bzw. eine Demonstration maßloser Arroganz, grenzdebiler Dämlichkeit und völliger fachlicher Unfähig hinauskommt. (Und sorry, das ist schon die diplomatische Version. )
 
nordcore schrieb:
Versuch doch einfach mal
a) einen technischen Beleg für einen plausiblen Klangunterschied zwischen Wandlern zu finden.
b) einen Hörtest zu finden, dessen Methodik über vorsätzlichen Betrug bzw. eine Demonstration maßloser Arroganz, grenzdebiler Dämlichkeit und völliger fachlicher Unfähig hinauskommt. (Und sorry, das ist schon die diplomatische Version. )


bei allem respekt: mag ja sein dass "gute wandler" alle gleich klingen (sollten)

aber es gibt trotzdem wandler (auch heute) die objektiv scheisse sind und wo man das auch ganz einfach hören kann..

ich hatte nämlich mal in anlehnung an all die diskussionen in die richting hier mal sm-audio wandler gekauft und hatte dann 2 exemplarer dieses analog auf adat line wandlers hier - fazit: selten so nen scheiss gehört
denn der wandler hatte einen channelcrosstalk von etw -60bd und unabhängig davon rauschte er auch noch

also sind die grenzen wohl durchaus fliessend - obwohl ich grunsdätzlich dem thema "wandler" keune allzugrosse bedeuting beimessen will - habe ja selber nix teures

mag ja sein dass die wandler chips in der theorie alle gleich viel können - aber wenn die schaltungen davor schlechte bauteile haben - evtl. ne clock zu hohen jitter und somit fehler genriert oder die sachen nicht ordentlich abgeschirmt sind - wie soll das dann bitte egal sein ?
 
KalleWirsch schrieb:
Je älter man wird, umso mehr Wissen man mit sich rumträgt, destoschwere wird es auch die Muse des Augenblickes zu fangen.
Leider die ganz tiefe, blutrote Wahrheit. Darauf einen Dujardin.
 
Ach ja, zum Thema: ich finde den Channel-EQ in Logic einen wirklich gelungenen EQ. Da kenn ich echt nur wenig analoges was da dran kommt. Ich steh aber auch auf extreme EQ-Sachen.

Zum anderen war ich echt von der Luftigkeit des Elektrodyne 511 beeindruckt, den mir Darpanet vorgeführt hat.
 
tom f schrieb:
bei allem respekt: mag ja sein dass "gute wandler" alle gleich klingen (sollten)

Das meinte ich mit "grenzdebiler Dummheit". Die Folgerung gibt meine Aussage nicht her.

tom f schrieb:
aber es gibt trotzdem wandler (auch heute) die objektiv scheisse sind und wo man das auch ganz einfach hören kann..

Mit welcher Signifikanz hast du getestet?
(Die Antwort ist eine Zahl)
 
nordcore schrieb:
tom f schrieb:
bei allem respekt: mag ja sein dass "gute wandler" alle gleich klingen (sollten)

Das meinte ich mit "grenzdebiler Dummheit". Die Folgerung gibt meine Aussage nicht her.

tom f schrieb:
aber es gibt trotzdem wandler (auch heute) die objektiv scheisse sind und wo man das auch ganz einfach hören kann..

Mit welcher Signifikanz hast du getestet?
(Die Antwort ist eine Zahl)


du redest immer öfter von "dummheit" "debilität" etc.. bei aller sympathie für deine thesen ist das dennoch etwas unangenehm

wenn ich dir oben beschrieben habe dass der wandler so schlechte crosstalk werte hat - und man das natürlich hört dass das alles verwäscht wenn 8 signale sich gegnseitig mit pegeln von bis zu -55 db bei hoher auspegelung beeinflussen und dann noch der nosefloor hinzukommt... ich denke kaum dass man bei - sm audio den wandeler "so gut" "schlecht" gebaut hat dass der crosstalk samplegenau phasengleich ist - was dann ja notwendigerweise auch noch zu einer degeneration des signales einhergeht


auch wenn man natürlich auch alleine durch gutes fachwissen (das du ja zu haben scheinst) kritik üben darf - finde ich deine absolute ablehnung eines objektiv/subjektiv gültigen qualitätsempfinden einfach falsch.
aber gerne lasse ich mich von dir belehren ab wann zb ein "ideals system" deiner meinung nach nicht mehr gut genug auflöst - wo wäre das? also in bit und khz
auch verstehe ich nicht dass es dir so unpausibel erscheint dass rundungsfehler und dadurch die (von rme so genanten intersample peaks) nicht DOCH das klangbild spröde werden lassen wenn so ultrakurze clicks im sound sind-- soll ja so sein dass man (angeblich) ab 3 konsekutiv geclippten samples das schon wahrnehmen kann ... ist das dann auch alles humbug?
sind dann ALLE so grenzdebile dummen ? die firme, die konsumenten, die nutzer? ALLE ? .. ausser dir ???

wäre doch ne riesen chance: mach ne firma auf und bau um 500 euro nen luxuswandler --- wieso ärgern wenn man aus seinem wissen auch richtig was machen könnte?
(das meine ich übrigens nicht zynisch)
 
tom f schrieb:
Das ist, was ich mit "völliger fachlicher Inkompetenz" meinte.
Du stellst eine Behauptung auf, kannst sie nicht belegen, und forderst dafür von mir alles mögliche, das ist unlogisch.
 
aber, aber, meine Herren: wir drehen uns hier doch schon wieder im kreis :stop:

was sagen denn technische Daten über den klang aus?
nix ;-)

kann gut sein, kann schlecht sein

wenn ich mir die Inhaltsstoffe einer tüte chips durchlese/durchmesse weiß ich auch nicht wie das zeug schmeckt -
bis ich es mir in den Mund gesteckt hab :opa:

:kaffee:
 
tom f schrieb:
... soll ja so sein dass man (angeblich) ab 3 konsekutiv geclippten samples das schon wahrnehmen kann ... ist das dann auch alles humbug?
Probier es doch selber aus.
Zwei Tracks machen, einer mit so einem Clipping, einer ohne. ABX-Test.
Es ist sinnvoll, das Differenzsignal zu bilden (das geht digital so schön, man wäre echt blöd das nicht zu nutzen), dann kann man den Fehler (=zugefügtes Störsignal durch den betrachteten Effekt) nämlich *variabel* seinem Nutzsignal hinzufügen.
Das erspart esoterische Raterei, wenn du den Fehler 20dB Lauter machen musst, bis er wirklich hörbar wird, ist es einem einfach plausibler, das er im Alltag nicht wirklich den Kohl fett macht.

Ich betreibe meine Wandler übrigens generell nicht bei 0dBFs. Das ist aus prinzipiellen Überlegungen Unsinn, die Intersample-Peaks sind da ja nur der theoretisch minimale Wert, den es über 0dBFs gibt.
(Ich würde einen Fahrstuhlseil ja auch nicht auf genau auf Nennlast auslegen... )
 


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