Vintage Lead Sound – How To?

Bis auf das knacken, ein recht typischer Lead Sound, der nur durch die entsprechende Spielweise lebendig klingen wird.
 
Summa schrieb:
Bis auf das knacken, ein recht typischer Lead Sound, der nur durch die entsprechende Spielweise lebendig klingen wird.
:supi:
Der eigentliche Sound des Synthesizers ist relativ simpel (tippe auf Rechteck mit ein bisschen LowPass), insgesamt lebt der Klang vom excellenten Spiel sowie dem zielgenauen Einsatz von Mod- und Pitch-Wheel, ggf. auch dem zeitweisen (Glide/Portamento).
Tippe auf Micro-Moog. Ähnliches kann man z.B. bei Patrick Moraz und vielen anderen hören.
 
Ich denke, dass das ein Moog ist. Die Zeit (Ende 70er) passt auch.
Und Jeff Porcaro hat auf diesem Album die Synth Programmierung gemacht.
Stimmt schon, war damals ein recht gängiger Sound. Ich habe auch Georg Duke mit ähnlichem Klang in Erinnerung.
Aber so soft...
 
PySeq schrieb:
Dat is ne Gitarre, Junge!

Vielleicht als Oszillator, aber es steckt ein Filter dahinter, wobei das bei dem Sound nur für den Spieler 'nen Unterschied macht.
 
keine gitarre, das ist ein synth mit ganz kurzer attack, sodaß der filter klickt.

ich würde auch eine säge aus 2 verstimmten OSC mit zugedrehtem filter tippen
 
Relativ eindeutig Moog, wahrscheinlich Mini. Geht aber auch mit Prodigy u.a.

Diese Art Sound nenne ich schon lange "Amazing Lead" und habe ihn z.B. für den Arturia Minimoog V programmiert. Ist bei der Factory Voices dabei. Je nach eigenem Geschmack lässt man die Filter Hüllkurve bei Decay länger oder kürzer. Für mehr Smack Resonance etwas aufrehen, für weniger zu machen.

Natürlich ist die Spielweise wesentlich. Viel Pitch Bending und gelegentlich Mod Wheel Vibrato, aber nie jammern lassen, sondern einigermaßen dezent einsetzen. Sich mit Gitarrenskalen beschäftigen hilft dabei, die coolen Lines auszutüfteln.

Das war's dann schon.
 
Ich bin kein Synthesizer Experte, aber ... The Brothers Johnson sind zwei Brüder, der eine spielt Bass der andere Lead Gitarre und dieses schöne Solo überlassen sie dann dem Keyboarder? Ist zwar möglich, aber ich habe da meine Zweifel.
 
Ok, ihr seid die Experten. Hat sich für mich verdammt nach sehr dynamischen Gitarrenzupfen angehört, was aber bestimmt auch ein virtuoser Keyboardspieler mit einem Synthsound hinbekommt.
 
Der Keyboarder bei dieser Nummer war halt Lawrence Williams, und das spricht für sich. Damals war es normal, dass ein Keyboarder virtuos zu sein hatte. Seit den 90ern hat sich das wegen Dance etc. etwas geändert, gibt aber immer noch genügend Leute, auch junge, die das drauf haben. Solche Soloparts passen nicht in alle Musikrichtungen, aber bei Funk, Funkjazz usw. ist das genau richtig. Manchmal auch im Duett oder als Battle mit Leadgitarre. Die Liste der Beispiele ist lang, von Mothers Finest bis Level 42 usw. Die Rhythmusgitarre, wahrscheinlich eine Strat, ist mit Keyboards nicht zu machen. Der Part hat ständige Barrerutscher auf den Bünden, und die sind sehr lockerflockig und flott gespielt, damit haben sogar manche Gitarristen ihre Mühe.
 
Bernie schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Relativ eindeutig Moog, wahrscheinlich Mini. Geht aber auch mit Prodigy u.a.
Oh ja, mit dem Prodigy könntest du sogar richtig liegen.
Nee, der Prodigy kann solche "Nadelstich"-Envelopes nicht wirklich
Das ist ein Minimoog, nur zwei VCOs, auf Sägezahn, ein VCO mit halbem Pegel; am Filter-Envelope alle Regler auf Null, und den Envelopeamount auf 75%, FilterKeyboard-Tracking beide Schalter auf On, Cutoff-frequenz nach Gehör einstellen, VCA Envelope: Attack und Decay auf 0% Sustain auf 100%, fertig ist die Laube
 
Bernie schrieb:
teste ich gleich.
Hab ich grade gestern abend für den kommenden Amazona-Test vom Mini getestet ;-) Am Mini ist der Sound quasi noch eingestellt (keyboard-Tracking ist allerdings auf 0)
 

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swissdoc schrieb:
fanwander schrieb:
...für den kommenden Amazona-Test vom Mini getestet ;-)
Da gab es doch gerade erst was über den neuen Mini? Oder habe ich das was verpeilt?
Es wird zwei Berichte von amazona geben: Bernd Pfeffer hat den Vergleich zwischen dem alten und dem neuen Mini gechrieben. Ich dagegen werde als komplett unbeleckter Minimoog-Neuling den Synth so testen (bzw habe den Test eben gerade schon abgeliefert), als ob der Mini gerade eben auf den Markt gekommen wäre. Ich habe ja selber noch nie einen besessen und auch immer nur ganz kurz einen gespielt. Letzthin bei Kollege Patilon war glaub ich das erste mal in 35 Jahren, dass ich den länger als 5 Minuten unter den Fingern hatte. Und jetzt habe ich mir halt einen gekauft.
Von daher wird das für die Leser sicher interessant; und es wird - soviel kann ich schon verraten - sowohl höllische Begeisterung als auch böses Rumkritteln vorkommen.
 
fanwander schrieb:
Von daher wird das für die Leser sicher interessant; und es wird - soviel kann ich schon verraten - sowohl höllische Begeisterung als auch böses Rumkritteln vorkommen.
:nihao: Spannender Ansatz, die Vorfreude steigt...
 
Danke!
Bin auch schon gespannt auf den Test...
Vorgeschlagene Einstellungen werde ich jetzt demnächst bei meinen Soft-Synths probieren.
 


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