Von Musik leben!

Ich bin ja gerne mein eigener "Sponsor". So in etwa wie zur Zeit der Wiener Klassik, wo die Komponisten sich einen Fürsten suchen mussten, der sie durchfüttert. Verkauf der eigenen Musikproduktion zu der Zeit war Verkauf von Noten (z.B. für Streichquartette), aber schon damals mit dem höchst unangenehmen Problem der Raubkopien behaftet (ist wohl Beethoven passiert, hat ihm wahrscheinlich gar nicht gefallen). Dere "Fürst" war vermutlich die wichtigere Einnahmequelle.
Heute ist man der eigene "Fürst", hat dafür ein bisserl weniger Zeit zum Komponieren, dafür ganz anders mit der Welt vernetzt. Ist ein Modell von wahrscheinlich vielen möglichen, es geht auch nicht alles damit.
Andreas
 
ppg360 schrieb:
Stadler schrieb:
[...] Eine wesentliche ist: Disziplin. [...]

Und genau daran hapert´s. Es fängt schon in der Schule an, daß Lernende dort keinerlei Disziplin mehr aufbringen, sich z. B. durch Texte durchzubeißen. Da wird dann ein Buch nach zwei Seiten weggelegt, weil das Erfolgserlebnis ausgeblieben ist bzw. die Erkenntnis gekommen ist, daß es ohne Fleiß keinen Preis gibt.

Ich kann durchaus nachvollziehen, warum viele Leute irgendwann gefrustet das Handtuch werfen und sagen, daß es keinen Sinn macht, professionell Musik machen zu wollen, da am Ende sowieso nichts dabei rumkommt. Es ist aber auch eine Frage des Geistes und der eigenen Haltung der eigenen Arbeit gegenüber: Wenn man das, was man tut, nur macht, um damit auf Gedeih und Verderb Erfolg haben zu wollen in Form von "viel Knete auf dem Konto", muß das höchstwahrscheinlich scheitern, weil eben genau dieser Erfolg sich nicht einstellen will -- aus welchem Grund auch immer.

Wenn man das, was man macht, tut, um sich selbst (und vielleicht auch ein paar andere) zu erfreuen, dann ist das Machen selbst das Erfolgserlebnis -- alles andere, das dann vielleicht noch folgt in Form von Geld und Ruhm, ist ein schöner Bonus, der einen selbst in seinem Handeln bestätigt. Ob man davon (oder damit) leben kann, ist eine andere Frage.

Wie auch immer man es anpackt: Disziplin und Fleiß sind die wichtigsten Zutaten; Künstler zu sein, bedeutet, sich Freiheiten nehmen zu können, die anderen nicht so ohne weiteres zustehen. Freiheit ohne Disziplin ist lediglich Anarchie, und -- wie Frank Zappa mal so schön sagte -- Anarchisten sind blöd. Die wissen nicht, wie man eine Müllabfuhr organisiert oder elektrischen Strom herstellt. Und Elektrizität ist für meine Arbeit von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Stephen

Wie sagte schon Edison: “Genie ist ein Prozent Inspiration und neunundneunzig Prozent Transpiration.”

Und Malcolm Gladwell vertritt die These, dass Erfolg insbesondere von Übung abhängig ist: 10.000 Stunden sollen erforderlich sein, um Höchstleistungen erbringen zu können.
 
tyskiesstiefvater schrieb:
i.d.r. Glueck???
hat doch heutzutage nix mehr mit Talent....Leistung....etc...zu tun! Glueck ( und davon ne ganze menge ) und natuerlich viele gute Vitamine!


es ist halt schön wenn man evtl. das eigenen nicht-gelingen darauf schieben kann dass andere noch weniger können aber vom glück und der arschkriecherei geküsst sind.
reiche, schöne, erfolgreiche, intelligente etc. als feindbild - ja wieso nicht... wenn es einem das weltbild zurechtrückt und für den "ich wäre gerne robin hood moment" gereicht :mrgreen:
 
Naa, anders herum macht's doch mehr Sinn, oder? Wenn ich erfolgreich bin, dann sollte ich mir immer vor Augen halten, dass da AUCH eine Portion Glück erforderlich war - neben viel Arbeit, Talent, usw. Und ohne Fleiß und Begabung hilft einem auch das Glück nicht wirklich weiter...
Andreas
 
AndreasKrebs schrieb:
Naa, anders herum macht's doch mehr Sinn, oder? Wenn ich erfolgreich bin, dann sollte ich mir immer vor Augen halten, dass da AUCH eine Portion Glück erforderlich war - neben viel Arbeit, Talent, usw. Und ohne Fleiß und Begabung hilft einem auch das Glück nicht wirklich weiter...
Andreas


es ist doch ein ganz leicht beobachtbarer zeitgeist unserer modernen neidgesellschaft dass sich offensichtlich leute denen es gut geht noch dafür rechfertigen sollten.
wie man überhaupt auf solche ideen kommt ist mir immer noch rätselhaft.
nach oben spucken und nach unten treten - da ist man dann immer gut dabei - könnte man meinen
 
ppg360 schrieb:
Stadler schrieb:
[...] Eine wesentliche ist: Disziplin. [...]

Und genau daran hapert´s. Es fängt schon in der Schule an, daß Lernende dort keinerlei Disziplin mehr aufbringen, sich z. B. durch Texte durchzubeißen. Da wird dann ein Buch nach zwei Seiten weggelegt, weil das Erfolgserlebnis ausgeblieben ist bzw. die Erkenntnis gekommen ist, daß es ohne Fleiß keinen Preis gibt.

"Ist Fleiß für Menschen & Tiere eine einfache (Lebens)Notwendigkeit?"
(Letzter von Arno Schmidt geschriebener Satz)
 
AndreasKrebs schrieb:
Ich bin ja gerne mein eigener "Sponsor". So in etwa wie zur Zeit der Wiener Klassik, wo die Komponisten sich einen Fürsten suchen mussten, der sie durchfüttert. Verkauf der eigenen Musikproduktion zu der Zeit war Verkauf von Noten (z.B. für Streichquartette), aber schon damals mit dem höchst unangenehmen Problem der Raubkopien behaftet (ist wohl Beethoven passiert, hat ihm wahrscheinlich gar nicht gefallen). Dere "Fürst" war vermutlich die wichtigere Einnahmequelle.
Heute ist man der eigene "Fürst", hat dafür ein bisserl weniger Zeit zum Komponieren, dafür ganz anders mit der Welt vernetzt. Ist ein Modell von wahrscheinlich vielen möglichen, es geht auch nicht alles damit.
Andreas

Zur Wiener Klassik: http://www.zeit.de/feuilleton/mozart_ge ... aiserreich

Ein schöner Artikel über Mozart's Wiener Jahre und darüber, wie sich der virtuose Superstar damals durchschlagen und an die sich verändernden Verhältnisse anpassen musste.
 
Hintergrund:
Andy Warhol mußte Velvent Underground zum stückeschreiben zwingen - durch einschließen und so!

Das zum thema fleiß und disziplin :)
 
Peter Uertz schrieb:
Hintergrund:
Andy Warhol mußte Velvent Underground zum stückeschreiben zwingen - durch einschließen und so!

Das zum thema fleiß und disziplin :)

naja dafür hat bach senior komponiert wie ein uhrwerk oder kant hat philopsphische wälzer wie ne maschine generiert ;-)

your mileage may vary
 
Prince & Bach sind 2 sehr gute Beispiele dafür, daß es bei hohem Output auch sehr wichtig ist, sich über die Maße sexuell zu betätigen
Aber das mal nur so am Rande
 
tyskiesstiefvater schrieb:
meine natuerlich von der eigenen musik!
....und ich lebe keinen traum mehr!
das schon lang her! :heul:

Ja, das sagen sie alle. Das gehört quasi dazu dass man das so sagt :lol:
 
Mich tät mal interessieren, was denn da so alles Jobs sind die man so machen kann im Bereich der Musik, also außer seinen eigenen Kram verscherbeln zu versuchen ? Was kann denn ein Musiker so alles noch tun, außer Musik zu machen oder Konzerte zu schmeißen, also mal so direkte Beispiele aus der Praxis wären mal interessant!

Und insgesamt finde ich, dass man, egal was man dazu denkt, unabhängig zu welcher Musikergruppe man gehört und welche Erfahrungen man hat, nicht Schwarz-Weiß-Denken zelebrieren sollte. Denn so wie es Krampf ist, dass ALLE Erfolgreichen nur durch Arschkriechen und Glück nach oben gekommen sind, genauso ist es Krampf, dass ALLE Nichterfolgreichen eben zu faul, untalentiert oder sonst was sind. Da gibts ne Menge dazwischen auch noch!

Zudem spielen einfach auch zu viele Faktoren mit rein um das so direkt immer in die gleichen Schubladen zu packen ...
 
DamDuram schrieb:
clipnotic schrieb:
Was kann denn ein Musiker so alles noch tun, außer Musik zu machen oder Konzerte zu schmeißen, also mal so direkte Beispiele aus der Praxis wären mal interessant!
verkäufer im musicstore köln werden, vorzugsweise gitarrenabteilung. da kannste auch tätowiert sein und ne frisur haben, wie mit ner bierflaschenscherbe geschnitten. achja, kugellagerring in der unterlippe hab ich vergessen. kohle kommt pünktlich und die meisten kunden sind wehrlose bis dankbare opfer, wenn es darum geht die geschichte der e-gitarre zum x-ten mal falsch erzählt, anzuhören.


Ja vor solchen Verkäufern hab ich Respekt weil grad heutzutage die ganzen Sachen inclusive teilweiser Bugvielfalt und unter diesem Zahlendruck ... zu verscherbeln ist bestimmt nicht ohne, als ich noch ganz jung war hab ich in nem Discounter wie Media Markt, Stereoanlagen verkauft ... na ja aber dafür brauchts dann bestenfalls schon auch den "jeden Tag steht ein neuer dummer Käufer auf - Faktor" oder? Na ja und irgendwie hab ich den nicht ... :)

EDIT:
Wobei, bei uns hier gibts nen gaaanz kleinen und urigen Gitarrenladen und als meine Frau da hin ist um sich mal eine zu kaufen ... das war noch wie in alten Zeiten, super Beratung und sehr hilfreich ... in sowas macht das Arbeiten bestimmt Spaß ...
 
Oder mach in Köln einen Modular-Shop auf. Den Namen "Elektronik Tanzpalast" spendiere ich.
 
...mir faellt in koeln jetzt nur Kompakt Groove Attack ein.......
und diverse AN-Verkauf-Laeden!
Aber glaub......diese verdienen ihr Geld eher mim Verkauf von anderen Dingen :opa:
 
ja das besondere heutzutage ist ja, dass man für alles irgendwo Fans oder Liebhaber findet. Bei uns ist so ein CD-und Plattenladen sogar mitten in der City obwohl da ja die Pacht bestimmt nicht ohne ist ... aber keine Ahnung wie der das stemmt ... ?

EDIT:
Was mich eben nur wundert in unserer Zeit ist, da es ja für alles irgend nen Interessenten zu geben scheint, warum man nicht selten im mega gehypten Supergeschäft so elend über sinkende Verkaufszahlen jammert. Sind da wirklich nur die bösen Kids, die alles illegal ziehen, oder zu faule und bekiffte Musiker schuld? Keine Ahnung ich bin beides nicht ... ?
 
also über den musiker nachwuchs mache ich mir keine sorgen, also das talent und ehrgeiz etc. wird genauso vorhanden sein.
nur weil es jetzt internet gibt sind nicht alle blöd. ;-) wie doof müsste dann eigentlich erst unsere generation sein, generation fernsehen, die alles mundgerecht präsentiert bekommen hat.

was mir sorgen macht, dass bei bestimmten musikstilen nur noch ganz wenige (bis gar niemand) ganz davon leben werden können. das heisst es wird keine leute mehr geben, die ihre ganze zeit dieser musik widmen werden können.

teilweise schon jetzt kann ich gewisse verschiebungen in den pop bereich sehen, das heisst künstler die davon leben wollen, wurden die letzten jahre immer poppiger. wobei das wiederum platz macht für die richtigen freaks...
 
Peter Uertz schrieb:
Hintergrund:
Andy Warhol mußte Velvet Underground zum stückeschreiben zwingen - durch einschließen und so!

Das zum thema fleiß und disziplin :)

Schadet aber gar nichts, wenn die auch Lust auf Musik haben, dann geht das von alleine. Ian Curtis musste mit Sinatra Songs eingesperrt werden, vielleicht war es gut so - aber es gibt so viele Menschen, daaa braucht man nicht noch solche Mittel. Die sind ja …
 
Anscheinend sind Hunger und Freiheitsentzug übliche Mittel um Kreativität zu katalysieren.

Du sangest nächst so schön
oh süße Nachtigall
Wie hast du jetzt die Kunst
vergessen allzumal

Mein Käfig war aus Holz
mein Herr ein harter Mann
Da macht ich Lieder her
als sonst kein Vogel kann

Martin Opitz, 16xx. Der 3. Vers ist mir glatt entfallen, nicht mal Google gibt ihn her. Der besagt so ungefähr dass die Nachtigall pappensatt und in einem Käfig aus Gold uns Silber gar nicht auf die Idee kommt zu singen.
 
Soundwave schrieb:
was mir sorgen macht, dass bei bestimmten musikstilen nur noch ganz wenige (bis gar niemand) ganz davon leben werden können. das heisst es wird keine leute mehr geben, die ihre ganze zeit dieser musik widmen werden können.

teilweise schon jetzt kann ich gewisse verschiebungen in den pop bereich sehen, das heisst künstler die davon leben wollen, wurden die letzten jahre immer poppiger. wobei das wiederum platz macht für die richtigen freaks...


Das ist so ein Punkt den ich als ganz schlimm empfinde, denn die Folge ist, dass dann grad die jüngeren natürlich auch immer weniger an Facetten Reichtum in der Musik erleben. Und wie das meist so ist als junger Anfänger, macht man dann das nach was man eben kennt und entwickelt sich dann, wenns blöd läuft ebenso. Das geht dann schon damit los, dass die Kumpels mit wahrer Kreativität wohl nicht selten überfordert wären, weil sie sowas aus der Disse nicht mehr kennen ...

Hatten wir vor kurzem in nem anderem Forum, da hat einer mal diesen Artikel reingestellt - sozusagen die Wissenschaft dazu:

http://www.heise.de/tp/blogs/10/152476

Und dass das so ist, kann man auch selbst hören, wenn man das Radio oder MTV einschaltet!
 
Schneefels schrieb:
.. Der besagt so ungefähr dass die Nachtigall pappensatt und in einem Käfig aus Gold uns Silber gar nicht auf die Idee kommt zu singen.

Das Stepphuhn und das Teelicht.
 
ich glaube, daß eine erfolgreiche musikerkarriere am meisten, mehr als mit allem anderen, mit ambitioniertheit zu tun hat, die nach aussen unweigerlich erkennbar ist. ich glaube auch, daß dann das, was als vitamin b mythisiert wird, von ganz alleine kommt.

Wenn man Abitioniertheit als ehrgeizig definiert, habe ich da so meine Zweifel. Der Zeitgeist heute besteht doch darin, das Menschen vor allem unter maßloser Selbstüberschätzung leiden. Wollen allein reicht nicht, können alleine, oft auch nicht. Der Glaube Qualität setze sich immer durch, ist leider auch ein Trugschluß. Beispiel Lady Gaga, niemand wollte die, selbst für Pop Verhältnisse, eher langweilige Musik hören. Erst die Verpackung, sprich ausgeklügeltes Marketing machte ein erfolgreiches Gesamtpaket daraus. Wer glaubt sowas hätte mit elektronischer Musik eh nichts zu tun, den verweise ich auf Kraftwerk. Auch hier ist es ein, nennen wir es ruhig, Gesamtkunstwerk das die Musik und die Macher so interessant macht.

Lustig das hier, wie nicht anders zu erwarten, viele schreiben, Erfolg sei ihnen garnicht so wichtig. Ich glaube fest daran, das die meisten hier sich einen Hoden entfernen lassen würden, wenn sie den Erfolg eines Jean Michel Jarre, Kraftwerk oder Depeche Mode in ihren erfolgreichsten Zeiten, hätten. :mrgreen:
Ich habe zehn Jahre mit Musik gutes Geld verdient, aber auch nicht so wie ich es gern gehabt hätte. Trotzdem hat es für viele Brötchen gereicht und es blieb auch noch was für Gear übrig. Und gelernt habe ich auch ne Menge und viele Stars der 80er kennengelernt. Manche davon waren sogar ziemlich nett. Getauscht hätte ich sofort mit jedem von denen.
 
Neo schrieb:
i
Wenn man Abitioniertheit als ehrgeizig definiert, habe ich da so meine Zweifel. Der Zeitgeist heute besteht doch darin, das Menschen vor allem unter maßloser Selbstüberschätzung leiden. Wollen allein reicht nicht, können alleine, oft auch nicht. Der Glaube Qualität setze sich immer durch, ist leider auch ein Trugschluß. Beispiel Lady Gaga, niemand wollte die, selbst für Pop Verhältnisse, eher langweilige Musik hören. Erst die Verpackung, sprich ausgeklügeltes Marketing machte ein erfolgreiches Gesamtpaket daraus. Wer glaubt sowas hätte mit elektronischer Musik eh nichts zu tun, den verweise ich auf Kraftwerk. Auch hier ist es ein, nennen wir es ruhig, Gesamtkunstwerk das die Musik und die Macher so interessant macht.

:supi:

Besser hätte mans wohl nicht sagen können weil genau so siehts aus! Irgendne Kacke in ne bunte Tüte gepackt, ordentlich Geld rein gehauen und zack wochenlang, was weiß ich wo, überall, auf Platz 1 gepuscht, die Massen schon vorab die letzten Jahre an solche Qualität gewöhnt und alles andere vom Markt gedrängt und schon sitzt das wie das muss und so mancher aktueller Superstar hebt ab und meint er ist ein Musikergott ... wobei die Gaga bestimmt keinen leichten Job hat, also ackern wird die schon hart aber mit Sicherheit nicht durch das Erschaffen von großer und qualitativer Musik? Und wer denkt, dass da nur der Neid spricht ... wer will mit sowas tauschen, wenn er Musiker werden will ? Geldgier kann man auch anders befrieden und erreichen! Und hier reden wir ja davon, von Musik leben zu können ...

Kraftwerk find ich aber insgesamt saucool, das beginnt bei der Musik und endet in Bewunderung wenn man liest wie das früher so gemacht haben, das waren noch echte Handwerker der reinen Form ! :)
 
man kann es noch so ausgefeilt begründen - das ewige genörgle an kommerziel extrem erfolgreichen acts kann am ende doch eher nach neid klingen

wenn ih denn wisst dass es nur an x & y anstatt an "der musik" liegt - dann MACHT doch x & y

mir ist lady gaga ziemluch egal und auch wenn ich weder ein fan ihres geners noch ihrer optik bin kann ich doch der frau nicht ihre entertainer-quaitäten abreden...so what?
woher kommt eigentlich diese ver,eintlich dogma dass jeder musier was ganze erlesen intellektuelles fabrizieren muss - am besten noch mit mönchischer attitüde und ohne sold oder wie?
wirklich: "es geht mir nicht ein" warum man soviel hirnschmalt daran vergeunden kann/will sich darin zu sulen dass die die 10.000fach erfolgreicher sind als wir in wirklichkeit mehr oder weniger doof sind und ihre produkte scheisse.
ich deduziere daraus eine mischung aus grössenwahn und minderwertigkeitskomplex - in einer seltsamen paarung.
...soll jetzt keinen persönlich angreiffen, aber vielleicht sollte ihr einfach selber all das erfüllen was ihr von den erfolgreichen vermisst - und vielleicht seit ihr dann erfolgreicher.

und es geht nicht darum dass man nicht auch kritisch sein soll - nur diese aufgesetzte arroganz a priori - das finde ich sehr bedenklich.
egal on man sagt "ich hasse alles von bohlen" oder "hip hop ist scheisse" oder "gaga ist nur marketing" ist das alles ziemlich engstirnig

ich vergönne jedem seinen erfolg - mir persönlich ist da jeder neid fremd, vielleichtr da ich auch nie ambitionen hatte/habe (und ich hätte können wenn ich gewollt hätte) in der öffentlichkeit als "musiker" zu agieren.
ich brauche keine bühne fürs ego - bei mir braucht das ego nur die kohle der kunden - das lob einer amorphen masse wäre mir gleichgültig

mfg
 


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