Von Musik leben!

das hat weder mit Ego was zu tun, noch mit Arroganz und noch weniger mit Neid!

Grad Du hast doch selber getönt hier, was Deiner Meinung nach dazu gehört, erfolgreich zu sein / zu werden (EDIT: oder eher noch warum Deiner Meinung nach manche nicht erfolgreich sind) und sorry, auch nicht als Angriff gemeint, aber Du bist grad derjenige der ziemlich arrogant auf mich rüberkommt und knapp an der Beleidigungsgrenze vorbei schlittert! Das empfinde ich oft als Verhalten bei Leuten, wenn der Erfolg ein bissle zu arg in den Kopf steigt und man meint auf andere herab zu schauen ? Ein ganz reicher Mensch hat mir mal gesagt wörtlich "die, die es wirklich drauf haben, haben sich Ihren Charakter erhalten". Also der hatte auch echt Charakter und hat sich mit mir unterhalten wie ein ganz normaler Mensch, scheint zu funktionieren!?

Kommt Dir eigentlich auch in den Sinn, dass manche hier einfach dabei sind den Markt einfach mal zu analysieren wie er ist, also nicht irgendwas rum pöpeln, sondern mal real gucken wie es ist, ... um sich dann ne Strategie zu überlegen, was man wie anders machen könnte - vielleicht gehts manchen ja darum hier? Sowas gehört im Übrigen dazu, wenn man erfolgreich sein will!

Und dann ist man natürlich auch noch Künstler, den es dann ärgert, wenn solche Schrott Musik so primitiv gehyped wird. Denn das macht Musik als Kunst und Freude kaputt und das kann man hören! Ich bin noch nicht soo alt, aber wenn ich mal 20 Jahre zurück gehe, war Radio hören noch ein Erlebnis, dass ich fleissig auf Kassetten aufgenommen hab ... heute schalte ich lieber ab! Und das ist dann nicht der Neid, sondern der Ärger der mich als Musikhörer betrifft und nicht als Musiker selbst!

EDIT:
Und wenn Du jetzt noch Dein Hirn einschaltest und das mal kombinierst warum Verkaufszahlen eben heutzutage zurückgehen etc ... dann wirds Licht mit der Threadfrage: "Von Musik Leben!"
 
clipnotic schrieb:
wenn solche Schrott Musik so primitiv gehyped wird.

Warum wertest du die Musik, die sich erfolgreich verkaufen lässt, ab? In diesem Thread geht es darum, wie man von Musik leben kann. Wenn man das Thema ernsthaft diskutieren möchte, könnte deine These sein: Produziere Schrott und hype ihn primitiv!

Und wenn du das machen wolltest, würdest du erkennen, wie schwer das ist und was alles dazu gehört. Die Dinge sind oft ganz anders als erwartet, wenn man sich mit ihnen vorurteilsfrei beschäftigt.
 
Nicht jammern. Bringt doch nix.
Mach Dein Ding, egal was es ist, entscheidend ist nur, dass Du dahinter stehst.
Wenn das erfolgreich ist: geil, herzlichen Glückwunsch! Den "Zeitgeist" zu treffen ist keine einfache Sache. (Und immer ein schweres Stück Arbeit, dass man wertschätzen sollte! Egal, ob das die "eigene" Musik ist oder nicht).
Wenn's nicht so erfolgreich ist: Alternative Strategie entrwickeln! Be your own sponsor, etc. Es ist mit Sicherheit auch lustig, diese Freiheiten zu genießen...
Vorstellungen von "Karriere" können ziemliche Trugbilder sein.
Andreas
 
na ja ich saug mir die Sachen auch nicht aus den Fingern, also ich bin jetzt nicht ein bekiffter Underground Heini mit ner Groovebox, den es ankotzt weil er keine Millionen macht, ich verdien genug in meinem ganz normalen Job und genieße die Freiheit mit meiner Musik machen zu können was ich will! Und ich mach auch schon ein paar Jahre Musik und bin ein leidenschaftlicher Sammler seit ich denken kann und das genreübergreifend! Und das die Musikqualität immer mehr nach lässt ist schon lang kein Geheimnis mehr und das sehen auch Experten so und die sind nicht alle neidisch auf irgendwas!

Und nochmal:

Ich sag nicht ALLES an erfolgreicher Musik wird nur primitiv gehyped ABER manches mit Sicherheit! Und wenn Du genau liest, hab ich ja selbst geschrieben, das so ne Gaga bestimmt hart arbeiten muss! Also im Gegenteil zu manchen hier, die mit Faulheit und was weiß ich von oben herab argumentieren, versuch ich das differenziert und real zu betrachten ohne Scheuklappen und so Standardsprüche die man scheinbar irgendwo aufschnappt um sie dann in ein Forum zu hauen, keine Ahnung das ist immer wieder so ... warum das so ist ?

Ich begreif nicht warum es so schwer ist für manche hier, einfach mal die Realität anzuschauen, zu zu geben und auf den Punkt zu bringen! Ich hab die Noten von ner Gaga Nummer im Übrigen hier, das hat mit qualitativer Musik nichts mehr zu tun für meinen Geschmack! Zumindest im Vergleich wie das nach oben gepuscht wird, darum gehts! Und wenn man sich mal den Aufwand macht und die Qualität von Charts von früher mit den heutigen anschaut, wird man wohl als Musikkenner schon nen gewaltigen Unterschied nach unten feststellen ... und das ist einfach nicht schön und wirkt zum Teil primitiv!

Wenn man zu sowas nix sagen soll, ja warum gibts dann so nen Thread, warum gibts dann ein Forum ?
 
Die Mehrheit war schon immer scheiße

Andererseits waren die Möglichkeiten, mit seiner Kunst oder wie man es nennen will auch Geld zu verdienen noch nie so gut wie heute
Wenn man das Selbstvertrauen dazu hat
 
clipnotic schrieb:
das hat weder mit Ego was zu tun, noch mit Arroganz und noch weniger mit Neid!

Grad Du hast doch selber getönt hier, was Deiner Meinung nach dazu gehört, erfolgreich zu sein / zu werden (EDIT: oder eher noch warum Deiner Meinung nach manche nicht erfolgreich sind) und sorry, auch nicht als Angriff gemeint, aber Du bist grad derjenige der ziemlich arrogant auf mich rüberkommt und knapp an der Beleidigungsgrenze vorbei schlittert! Das empfinde ich oft als Verhalten bei Leuten, wenn der Erfolg ein bissle zu arg in den Kopf steigt und man meint auf andere herab zu schauen ? Ein ganz reicher Mensch hat mir mal gesagt wörtlich "die, die es wirklich drauf haben, haben sich Ihren Charakter erhalten". Also der hatte auch echt Charakter und hat sich mit mir unterhalten wie ein ganz normaler Mensch, scheint zu funktionieren!?

Kommt Dir eigentlich auch in den Sinn, dass manche hier einfach dabei sind den Markt einfach mal zu analysieren wie er ist, also nicht irgendwas rum pöpeln, sondern mal real gucken wie es ist, ... um sich dann ne Strategie zu überlegen, was man wie anders machen könnte - vielleicht gehts manchen ja darum hier? Sowas gehört im Übrigen dazu, wenn man erfolgreich sein will!

Und dann ist man natürlich auch noch Künstler, den es dann ärgert, wenn solche Schrott Musik so primitiv gehyped wird. Denn das macht Musik als Kunst und Freude kaputt und das kann man hören! Ich bin noch nicht soo alt, aber wenn ich mal 20 Jahre zurück gehe, war Radio hören noch ein Erlebnis, dass ich fleissig auf Kassetten aufgenommen hab ... heute schalte ich lieber ab! Und das ist dann nicht der Neid, sondern der Ärger der mich als Musikhörer betrifft und nicht als Musiker selbst!

EDIT:
Und wenn Du jetzt noch Dein Hirn einschaltest und das mal kombinierst warum Verkaufszahlen eben heutzutage zurückgehen etc ... dann wirds Licht mit der Threadfrage: "Von Musik Leben!"


naja - ich rede immer wie mir der schnabel gewachsen ist - das ist aber nicht arrogant - denn worauf soll ich denn besonders einegblidet sein? ich bin weder berühmt noch habe ich hier goldene wasserhähne.
klar gibt es - da dieses ganze "musik-kunst-dingens" ja einfach ein business zweig ist diverse recht klare reglen was passieren muss damit man geld/erfolg hat
natürlich gibt es vereinzelt künstlerpersonen denen ich es aus eigenem geschmack nicht unbedingt "vergönne" dass sie sonderlich erfolgreich sein - aber da bin ich mir bewusst dass es eben subjektiv ist.
aber hier in der diskussionen kommen dich regelmässig so "allerwelts-keulen" - sämtliche hitparaden artists sind scheisse, die popmusik ist müll, act yx ist reines marketing etc..etc...
wozu ist das denn gut ?
wobei ich da eventuell durch meine eigene positionoierung ein recht eigenwilliger diskussionspartner bin, denn sämtliche "insignien" der vermeitlichen relevanz im business sind mir scheiss egal: ich habe keine socialmedia plattformen auf denen ich mich präsentiere - mein "homepage" existiert seit 7 jahren einfach "nicht" weil es mich nicht interessiert und ich habe nichtmal visitenkarten (obwohl ich gar nicht so selten danach gefragt werde ;-) ) - geschweige dessen dass auf discogs wohl nur ein viertel meiner sachen aufscheinen (wenn es um kommerzmusik im klassischen sinn geht) - ich aber gar nicht weiss wie das überhaupt dort hingekommen ist
ich bewege mich also ganz absichtlich nicht in dem exponierten primärmarkt des musikbusiness...weil das für mich keinen wert darstellt...
aber dennoch muss man abstrakt doch JEDES erfolgreiche projekt von kommerzartists zu würdigen wissen - das bietet doch der eigenen intellekt bzw. das abstraktionsvermögen
und auch wenn ich gegen amy winehouse rumegdisst habe oder bushido verachte usw.. das geht es um teilaspekte dessen was diese menschen darstellen - grundsätzich kann man aber neutral festhalten dass die im "rahmen der gegebenheiten" alles richtig gemacht haben - wobei amy ja nicht - denn die habe ich wegen ihrem zelebrierten drogenproblem abgelenht und dass ich richtig lag mit der ablehnung hat ja ihr früher tod leider bewiesen

oder mal ganz banal formuliert: ich behaupte nicht dass ich könig wäre wenn nicht die anderen alles so "böse wären" - ich bin mein eigener kleiner baron der es sich gut gehen lässt und recht zufrieden ist - ich mach genau das was ich will :)

dass aber menschen berühmte und erfolgreiche charaktere ständig runteramchen wollen KANN fast nur eine kompensation der eigenen unzufriedneheit sein - SO sehe ich das - vielleicht lieg ich auch falsch

cheers
 
Stroheim schrieb:
Die Mehrheit war schon immer scheiße

Andererseits waren die Möglichkeiten, mit seiner Kunst oder wie man es nennen will auch Geld zu verdienen noch nie so gut wie heute
Wenn man das Selbstvertrauen dazu hat

Ja da hast Du völlig Recht, Selbstbewusstsein braucht man, allein schon um sich dann irgendwann auch mal auf ne Bühne zu trauen! :mrgreen:

Nur manchmal hab ich so das Gefühl, dass das bei manchen so über das gesunde Selbstbewusstsein ein bissle hinaus wächst ... ?

Mit den vielen Möglichkeiten find ich interessant, mir hat mal ein Labelboss gesagt, die wissen schon gar nicht mehr wo sie gezielt gucken sollen weil überall Massen von Schrott alles andere verdeckt ...

Aber gut, im mega dicken Geschäft war und bin ich nicht, deshalb steht hinter vielem auch schon ein Fragezeichen und es wär viel interessanter mal reale Beispiele dann zu hören als immer dieses hin und her mit Angriff hier und klugen Sprüchen da ... das macht den Wert von so nem Thread für mein Empfinden total kaputt?
 
tom f schrieb:
naja - ich rede immer wie mir der schnabel gewachsen ist - das ist aber nicht arrogant - denn worauf soll ich denn besonders einegblidet sein? ich bin weder berühmt noch habe ich hier goldene wasserhähne.
klar gibt es - da dieses ganze "musik-kunst-dingens" ja einfach ein business zweig ist diverse recht klare reglen was passieren muss damit man geld/erfolg hat
natürlich gibt es vereinzelt künstlerpersonen denen ich es aus eigenem geschmack nicht unbedingt "vergönne" dass sie sonderlich erfolgreich sein - aber da bin ich mir bewusst dass es eben subjektiv ist.
aber hier in der diskussionen kommen dich regelmässig so "allerwelts-keulen" - sämtliche hitparaden artists sind scheisse, die popmusik ist müll, act yx ist reines marketing etc..etc...
wozu ist das denn gut ?
wobei ich da eventuell durch meine eigene positionoierung ein recht eigenwilliger diskussionspartner bin, denn sämtliche "insignien" der vermeitlichen relevanz im business sind mir scheiss egal: ich habe keine socialmedia plattformen auf denen ich mich präsentiere - mein "homepage" existiert seit 7 jahren einfach "nicht" weil es mich nicht interessiert und ich habe nichtmal visitenkarten (obwohl ich gar nicht so selten danach gefragt werde ;-) ) - geschweige dessen dass auf discogs wohl nur ein viertel meiner sachen aufscheinen (wenn es um kommerzmusik im klassischen sinn geht) - ich aber gar nicht weiss wie das überhaupt dort hingekommen ist
ich bewege mich also ganz absichtlich nicht in dem exponierten primärmarkt des musikbusiness...weil das für mich keinen wert darstellt...
aber dennoch muss man abstrakt doch JEDES erfolgreiche projekt von kommerzartists zu würdigen wissen - das bietet doch der eigenen intellekt bzw. das abstraktionsvermögen
und auch wenn ich gegen amy winehouse rumegdisst habe oder bushido verachte usw.. das geht es um teilaspekte dessen was diese menschen darstellen - grundsätzich kann man aber neutral festhalten dass die im "rahmen der gegebenheiten" alles richtig gemacht haben - wobei amy ja nicht - denn die habe ich wegen ihrem zelebrierten drogenproblem abgelenht und dass ich richtig lag mit der ablehnung hat ja ihr früher tod leider bewiesen

oder mal ganz banal formuliert: ich behaupte nicht dass ich könig wäre wenn nicht die anderen alles so "böse wären" - ich bin mein eigener kleiner baron der es sich gut gehen lässt und recht zufrieden ist - ich mach genau das was ich will :)

dass aber menschen berühmte und erfolgreiche charaktere ständig runteramchen wollen KANN fast nur eine kompensation der eigenen unzufriedneheit sein - SO sehe ich das - vielleicht lieg ich auch falsch

cheers


Na siehste, da ist das bei mir ganz anders angekommen mit dem arrogant, wie Du es selbst eigentlich meinst - und genauso kommt das bei Dir falsch an, dass hier nur Neider am Jammern sind! Gut, ich kann nur von mir sprechen, mir gehts in meinem Leben echt gut. Das ich mich mit sowas beschäftige ist, weil für mich Musik das genialste ist was es gibt und das darf man einfach nicht kaputt machen! :D

Und auch Dir sag ichs nochmal:

Alles was ich hier schreibe ist NICHT auf ALLE bezogen, es gibt immer solche und solche bei allem! Also bei den Superstars aber genauso bei den Nichterfolgreichen!

Und wenn wir es mal alle hier schaffen, die Profis, die Nichtprofis ... mal aufeinander zu zu gehen, könnten wir alle von so nem Thread profitieren indem wir Erfahrungen austauschen, uns gegenseitig Tips geben etc ...
 
AndreasKrebs schrieb:
Nicht jammern. Bringt doch nix.
Mach Dein Ding, egal was es ist, entscheidend ist nur, dass Du dahinter stehst.
Wenn das erfolgreich ist: geil, herzlichen Glückwunsch! Den "Zeitgeist" zu treffen ist keine einfache Sache. (Und immer ein schweres Stück Arbeit, dass man wertschätzen sollte! Egal, ob das die "eigene" Musik ist oder nicht).
Wenn's nicht so erfolgreich ist: Alternative Strategie entrwickeln! Be your own sponsor, etc. Es ist mit Sicherheit auch lustig, diese Freiheiten zu genießen...
Vorstellungen von "Karriere" können ziemliche Trugbilder sein.
Andreas


ich stelle ganz radikal in frage woher das dogma käme man müsse hinter allem was man macht "stehen" - man kann auch was bestmöglich machen ohne dass man gross ne philosophie draus macht - oder denkt ihr in anderen berufen indentifizieren sich alle leute aus vollem herzen mit ihren jobs? (müllmann, exekutor, tabaktrafikbetrieber, leichebestatter, etc..etc.. liste ist so lang wie das register der existierenden tätigkeieten - LOL)
das postulat man müsse die welt mit seinem ureigenen küsntlersichen erguss beglücken ist schon ein bischen narzistisch - schön wenn es passiert, aber man mache sich keine illusionen bitte.
den spruch der breakdancer an stephansplatz in wien brachte is immer lustig auf den punkt: nach der schow riefen sie laut: "we do it for love.." kurze pause...."the love for the money" ... hehehe
ich persönlich weiss dass ich kein mozart mehr werde, oder ein billy sheehan - egal - ich bin ein solider handwerker und das studio ist mein hammer - und wenn bei 20 tracks einer dabei ist der mich nach 10 jahren noch wie "beim ersten mal berührt" dann ist das toll - aber sicher nicht die gesamtvorgabe..
und dass die leiben "künstler" ja am ende eh fast die grössten geldgeilisten sind ist ausch schon hinlänglich bewiesen...
also locker machen... oder eben im verborgenen symphonien schreiben die man erst nach dem tod veröffentlicht - denn sonst müsste sich der vermeintliche reine geist auch fragen ob er gar eitel ist :school: :)

PS: obiges ist natürlich stark pointiert - und natürlich gibt es kunst um der kunst willen - aber da man ja hier eben von "davon leben" spricht diskutiere ich da ja einen anderenb bereich :peace:
PPS:und natürlich würde ich lügen wenn ich was dagegen hätte dass ich morgen fett in den charts wäre und die golddukaten fliessen - aber ich "strebe" nicht aktiv danach - ich strebe primär nach "sorglosigkeit"
 
ich bitte auch noch zu bedenken dass so hits wie "hänschen klein" oder "alle meine entlein" extrem populär, zeitbeständig und beliebt sind - obwohl da nix ist mit asugefeilter harmonik, polyrythmik und metaebene ist ;-)

es gibst ein paar so doofe floskeln fürs geschäft:

"if you cant beat them, join them"
"keep it simpel and stupid"
"jeden tag steht ein neuer depp auf"

UND mein favorit (schamlos vom noiseprofessor geklaut)

"was kümmert mich heute mein gelaber von gestern" :mrgreen:
 
ja das ist ja auch ein ganz anderer Aspekt. Märkte werden eben bedient und wenn die Masse auf Schnappi in den größten Clubs nen Orgasmus kriegt ... na dann gibts eben wieder Studios die sowas dann eben bedienen, solange bis es sich nicht mehr verkauft. Das ist logisch und real, weil warum Geldberge einfach liegen lassen ... aber solche müssen dann auch damit leben können, dass es andere gibt, die ihnen sagen "Respekt wieviel Kohle du machst, aber das was Du verkaufst, ist keine Musik sondern Müll"

Nur wenn man dann mit immer mehr Geld, Märkte insgesamt dann immer heftiger puscht und mit Schrott beschießt, ja fast schon ruiniert ... dann find ich das nicht mehr lustig. Jucken tut mich das auch nicht, weil ich kleiner Hansi, da nie was dran ändern werden kann. Aber es mal auszusprechen ist der Beginn von ner Veränderung!

Und ich hab nix gegen einfache Musik! Auch einfach kann Spaß machen. Ich als Elektroniker durch und durch war mal Stammbegleiter von ner Volksfest Band, also richtig Schlager oder Robbi nachsingen oder sowas, das hat ne Menge Spaß gemacht, weil die das super präsentiert haben. Da war ein ganzes Bierzelt gestanden und hat mitgefeiert - super sowas! Aber es gibt eben mittlerweile erfolgreiche Dinge, da langt man sich als Musiker echt an den Kopf oder?
 
flair hat also den längsten hier... :lol:


zum theme einfache musik, songs bzw. tracks, die bei vielen leuten ankommen sind meistens eher einfach und sind schnell entstanden oder es stecken simple ideen dahinter.
die krux an der sache, kopieren ist einfach, kreieren nicht.
 
Soundwave schrieb:
flair hat also den längsten hier... :lol:


zum theme einfache musik, songs bzw. tracks, die bei vielen leuten ankommen sind meistens eher einfach und sind schnell entstanden oder es stecken simple ideen dahinter.
die krux an der sache, kopieren ist einfach, kreieren nicht.


Da frag ich mich oft auch, wie hoch der Rekord mal sein wird, wo man nen alten Song dann zum 10. Mal wieder "NEU" rausbringt, jeweils mit den neuen Sounds der aktuellen Generation .... das kann doch nicht ewig funktionieren oder doch ? :)

Ist schon klar, wenn man sagt "es zählt nur was Geld macht" dann kann man das alles schnell runter reduzieren ... aber ich dacht wir sind Musiker hier !! Was ist denn aus den ganzen Idealen etc. geworden, hat man die auch schon alle kaputt gekriegt mittlerweile ... so alt bin ich doch noch gar nicht ... ? :heul:
 
clipnotic schrieb:
ja das ist ja auch ein ganz anderer Aspekt. Märkte werden eben bedient und wenn die Masse auf Schnappi in den größten Clubs nen Orgasmus kriegt ... na dann gibts eben wieder Studios die sowas dann eben bedienen, solange bis es sich nicht mehr verkauft. Das ist logisch und real, weil warum Geldberge einfach liegen lassen ... aber solche müssen dann auch damit leben können, dass es andere gibt, die ihnen sagen "Respekt wieviel Kohle du machst, aber das was Du verkaufst, ist keine Musik sondern Müll"

Nur wenn man dann mit immer mehr Geld, Märkte insgesamt dann immer heftiger puscht und mit Schrott beschießt, ja fast schon ruiniert ... dann find ich das nicht mehr lustig. Jucken tut mich das auch nicht, weil ich kleiner Hansi, da nie was dran ändern werden kann. Aber es mal auszusprechen ist der Beginn von ner Veränderung!

Und ich hab nix gegen einfache Musik! Auch einfach kann Spaß machen. Ich als Elektroniker durch und durch war mal Stammbegleiter von ner Volksfest Band, also richtig Schlager oder Robbi nachsingen oder sowas, das hat ne Menge Spaß gemacht, weil die das super präsentiert haben. Da war ein ganzes Bierzelt gestanden und hat mitgefeiert - super sowas! Aber es gibt eben mittlerweile erfolgreiche Dinge, da langt man sich als Musiker echt an den Kopf oder?


ich sehe die "krise" tatsächlich als "chance" denn im prinzip teile ich deine meinung nur störe ich mich nicht an der sachlage - man muss dass segel so stellen dass man fahrt aufnimmt :mrgreen:
sollte ich jemals in der lage sein gar nicht mahr arbeiten zu müssen würde ich mich wohl auch der kunst "an sich" widmen - natürlich dessen eingedacht dass ich nie meinem eigenen asnpruch gerecht werden könnte - denn dazu bn ich nicht konsequent genug - ABER - die wahre kunst (finde ich) ist die die auch ohne fremde akklamation besteht - es geht für mich darum eine essenz eines moments so zu erfassen dass dieser moment beliebig in der zeit konserviert werden kann (=abrufbar)
das habe ich bis dato eigentlich nur einmal "so" geschafft dass das "werk" (einfacher natur) für mich "absolut" im rahmen des kontextes ist - wenn ich mit 70 mal 5 tracks habe von denen ich das sagen kann fände ich das schon sehr schön
mfg
 
Soundwave schrieb:
flair hat also den längsten hier... :lol:


zum theme einfache musik, songs bzw. tracks, die bei vielen leuten ankommen sind meistens eher einfach und sind schnell entstanden oder es stecken simple ideen dahinter.
die krux an der sache, kopieren ist einfach, kreieren nicht.


ne - wohl den kürzesten, denn wieso sollte jemand der stündlich die geilsten damen mit seinem phallus beglückt hier knapp 10.000 posts verfassen :mrgreen:
 
Aber es gibt eben mittlerweile erfolgreiche Dinge, da langt man sich als Musiker echt an den Kopf oder?
Das war immer schon so und gilt doch für alles, nicht nur für Musik. Erfolg ist eben nicht immer gleichbedeutend mit Qualität. Wer beides schafft ist oft über viele Jahre dabei und das bedeutet schon was in dem Business. In dieser kategorie bin ich leider nie angekommen.
Von Musik leben, finde ich überhaupt nicht schwer, die meisten Straßenmusiker die ich kenne schaffen schon den anderthalbfachen Hartz4 Satz. Von gut leben hast du ja nichts gesagt. :mrgreen:
 
tom f schrieb:
ich sehe die "krise" tatsächlich als "chance" denn im prinzio teileich deine meinung nur störe ich mich nicht an der sachlage - man muss dass segel so stellen dass man fahrt aufnimmt
sollte ich jemals in der lage sein gar nicht mahr arbeiten zu müssen würde ich mich wohl auch der kunst "an sich" widmen - natürlich dessen eingedacht dass ich nie meinem eigenen asnpruch gerecht werden könnte - denn dazu bn ich nicht konsequent genug - ABER - die wahre kunst (finde ich) ist die die auch ohne fremde akklamation besteht - es geht für mich darum eine essenz eines moments so zu erfassen dass dieser moment beliebig in der zeit konserviert werden kann (=abrufbar)
das habe ich bis dato nur einmal "so" geschafft dass das "werk" (einfacher natur) für mich "absolut" ist - wenn ich mit 70 mal 5 tracks habe von denen ich das sagen kann fände ich das schon sehr schön
mfg


Ja ich denk das ist der Unterschied. Und da hast Du Recht, grad weil im Moment diese krasse Einfachheit die Massen beglückt ohne Ende, kann man im Prinzip hergehen, ein paar Youtube Tage einlegen und dort schnell mal lernen:

- Wie muss das Arrangement für ne Lala Nummer sein
- Welche Akkorde muss man nehmen
- Wie puscht man genug gefällt mir zusammen
- etc.
- nen dicken Multiband Compressor draufgepackt und bis an die Schmerzgrenze hochgeschraubt

Das kann man mittlerweile echt dort alles angucken, dann noch nen Nexus und die richtigen Vengeance Presets dazu - passt, sitzt und kommt an! Und das funzt auch so, hab ich schon oft in Musikerplattformen auch erlebt ... weil eben die Masse oft das gut findet, was sie kennt und schon gelernt hat zu ertragen. Also eben das wozu sie schön erzogen wurde .. sorry ich vermut da halt ne gezielte Strategie hinter ... :mrgreen:

Also hat man im Prinzip die Wahl:

- man macht das genauso und sahnt lumpig ab
- man macht sein eigenes Ding und hofft dafür mal einzigartig richtig viel abzusahnen und wenns keine Kohle gibt, um eben Stolz zu sein für sich selbst, was man geschafft hat

So ist das, oder fehlt jetzt noch was? :mrgreen:
 
Vielleicht lässt sich das Thema an einer anderen Stelle noch beleuchten:

1) Es ist SCHWERER geworden mit Musik Geld zu verdienen (ist es?) - Ist das MUSIK ansicht? Ist es der Vertrieb? Ist es die Fähigkeit Musik zu machen? Ist es ein Wissen? Was genau ist jetzt anders im Vergleich?

tippe mal:

2) Mit Tonträgern ist es schwerer geworden, Geld zu verdienen, Stichwort: Russenserver - Leider haben Verantwortliche auch nahezu nichts ausgelassen, dass man hier irgendein "Mitleid" erwarten kann, Rootkit-Kopierschutz mit Systemschaden, Die großen haben keine Online-Shops aufgebaut, die Gema macht Faxen die ein wenig verspätet wirken und nicht ganz aus der Denkweise "mechanisch vervielfältigen" hinaus gehen, daher -> fragste den Heise-Leser, dann muss das darin enden - alles umsonst. Das ist inzwischen Fakt, allerdings gab und gibt es immer noch andere. Und die berühmte CD danach - nämlich nach Konzerten anbieten. Das klappt ganz gut bei Konzerten - nicht so sehr bei Clubs oder reinen Funktionstempeln. Sehr gut aber, wo eine Beziehung Liveact->Musiker/Tänzer hergestellt werden konnte.

3) Dienstleistungen gehen immer noch, aber durch 2) gibt es weniger Bedarf und darf auch weniger Kosten, dazu wird das auch gleich ohne GEMA abgewickelt, man verkauft das Zeug? Aber muss das so sein? Du hast ja die Kontrolle!? Wie ist das heute?

4) Unterricht - das machen ja immer noch viele, ist aber indirekt. Das kann aber auch eine Art Session sein, man lernt darin auch, bezahlte Session? Naja, aber bezahltes Vermitteln von Wissen wie man spielt? Das geht noch.

5) Instrumente - tja, damit kennen wir uns hier ja wohl aus - Das Zeug ist biliger geworden, so man nicht unbedingt Vintage will gibt es von der App bis zum Neudigitalen eigentlich schon sehr günstige Sachen, 200€ für nen Venom, 250€ für einen gebrauchten Microkorg, ist ja schon nicht so schlimm wie 2000DM für nen DX21 1986 oder 9999DM für einen Xpander 1984 oder sowas… Ein Sampler für 4k-5k DM kostet heute 200€. Tja, nichts besonderes - da kann man irgendwie was mit machen? Wie schlägt das rein? Außer dass es einfach noch mehr geben könnte?

6) Gibt es noch andere Ränder, wo Musik gefragt ist? Dienstleistung ist auch Filmmusik, Werbung, Mastering und so Zeugs…

7) DJing, Musikladen - etc. muss man selbst wissen, wie weit das Musik ist, aber mit Musik zu tun hat es schon, außer wenn einer Jump spielt im Laden, das ist eher die Abteilung Fahrstuhllärm ohne angemessenen Schutz.

8) Was vergessen? Außer den heute sooo modernen Anwaltstrarakram,…?

mal sehen und dann halt noch neue Möglichkeiten wie Sachen aufbauen, WEIL die Bedinungen heute SO sind..
Hat alles nix Mit "Lady Gaga" zu tun, die wohl hier meist synonym für Popmusik in den Medien genannt wird. Würde jemand von euch diesen Job gern machen? Sieht nicht aus, dass das ein leichter Job sei…

9-10) Pfeifen wir drauf und machen es anders? Leben heißt leben, also das bedeutet nunmal klar von MUSIK LEBEN, das geht nur mit ja oder nein oder mit "ja, ein bisschen" ..
 
Neo schrieb:
Aber es gibt eben mittlerweile erfolgreiche Dinge, da langt man sich als Musiker echt an den Kopf oder?
Das war immer schon so und gilt doch für alles, nicht nur für Musik. Erfolg ist eben nicht immer gleichbedeutend mit Qualität. Wer beides schafft ist oft über viele Jahre dabei und das bedeutet schon was in dem Business. In dieser kategorie bin ich leider nie angekommen.
Von Musik leben, finde ich überhaupt nicht schwer, die meisten Straßenmusiker die ich kenne schaffen schon den anderthalbfachen Hartz4 Satz. Von gut leben hast du ja nichts gesagt. :mrgreen:

Ja ich hab irgendwie das Gefühl, dass ist schlimmer geworden, für mich war ein Bobo noch mehr ertragbar früher als ne Gaga heute , beides zwar für mich nicht so ganz verständlich aber doch ein Unterschied drinne ... ... aber klar, Schrott gabs bestimmt schon immer, das ist auch wieder wahr.

Und absolut, es gibt doch wirklich super geniale Straßen Musiker oder? Die völlig unterbezahlt die Leute mit toller Musik beglücken ... und selbstbewusst scheinen die ja zu sein, sich mitten in ne Innenstadt zu stellen ...

Mal gespannt was wir alle in 10 Jahren sagen dazu ... ? :mrgreen:
 
liegt auch viel an der subjektiven zeitlichen bewertung...
denn da du bobo erwähnst - ich denke restrospektiv ist der zb um häuser übler als gaga
oder man bedenke die fülle an schlechten popsongs der 80er die keiner mehr kennt
alles wandelt sich und man hat halt den "grundgeschnack" in einer gewissen phase der jugend geprägt
bei metal finde ich auch so gut wie alles aus den 80ern besser als das was es heute gibt - aber ich denke ein heute 17jähriger sieht das ganz anders
mfg
 
@Moogulator:

Weil Du auch Anwälte mit reinbringst ... Wenn ich mich mal an meine Jugend erinner, da ist das so abgelaufen:

Im Radio wurden die Chart Hits noch schön ausgespielt, ich saß mit meinem fetten Tapedeck davor und hab alles schön sauber aufgenommen und hab die Kassette dann mit in die Schule genommen und die ganze Klasse hat sie sich kopiert und ich hab dafür auch Tapes gekriegt zum kopieren. Und so lief das noch mit Platten und am Anfang auch noch mit CDs ... und war alles legal und Standard!

Und komischerweise sind trotzdem: Phil Collins, Madonna, Michael Jackson, Tina Turner, Pet Shop Boys, Aha ... reich und groß geworden ohne Ende! Und deren Plattenfirmen haben bestimmt auch nicht schlecht abgesahnt ...

Und heutzutage müssen Deutsch Rapper Abmahn Kanzleien aufmachen, Ebay Privat Verkäufer verklagen weil sie nen gefälschten Pulli verkauft haben und es "scheinbar" nicht wussten ...

Also da frag ich mich dann aber schon, verdienen die wirklich noch genug an Ihrer Musik heutzutage oder brauchen die solche Zusatzeinnahmen um überhaupt überleben zu können ?? :mrgreen:


@Tom f:

Absolut, den Geschmack darf man nicht vergessen. Aber da sind wir uns wohl einig, dass Helloween, Iron Maiden und Metallica früher mal dicke Rockbomben deluxen waren und man sowas heute schmerzvoll vermisst oder ? :mrgreen:

Wobei im Rockbereich gibts ja heutzutage auch noch tolle Entwicklungen, da find ich ist noch viel interessantes los.

Vielleicht muss man das auch in Genres unterteilen, je nachdem was man wie kritisiert ?
 
tom f schrieb:
ne - wohl den kürzesten, denn wieso sollte jemand der stündlich die geilsten damen mit seinem phallus beglückt hier knapp 10.000 posts verfassen :mrgreen:
korrektur, tom f hat den kürzesten, dafür fast 10000 posts und eine menge synthesizer... :mrgreen:
 
Tja, und jetzt haben wir Youtube und es ist so oft gesperrt "in deinem Land", dabei würden viele (nicht nur ich) die Sachen meist aufgrund dieser Demo das Teil kaufen, nicht Madonna und so, aber die coolen Sachen, die ich mag. Aber das liegt ja an mir.

Diese Abmahnsache halte ich für eine logische Konsequenz unseres Systems und mit dem Profit als höchstes Ziel, man war vorher geheimer und ggf. hat man es nicht so nötig gehabt. Tapes rauschten auch genug, dass sich ein "richtiger Tonträger" lohnte, heute ist das 1:1 oder du hast ein 128er mp3. Wenn ich mir die Abhören der Welt so ansehe, dann würde das selbst damit viele gar nicht merken, wenn es mehr wäre ;-)

Na, die Lizenz und dieser Rabauz mit den Medien am oberen Ende ist sicher viel und der Return kleiner. Es gab auch einen Einbruch bei den Einnahmen, als man aufnehmen konnte. Das ist sogar in Zahlen nachzulesen. Aber Hometaping is killing music war natürlich eher Lachfaktor für viele. Es killt halt auch eine andere Abteilung. Aus meiner Sicht hat der Künstler am Ende die größten Unterschiede erlebt, denn der stand offenbar immer am Ende der Kette. Bestenfalls die mit dem großen Namen konnten mehr machen?
Ist das korrekt so? Oder ist das eine falsche Sicht?

Iggy Pop sagte mal, dass ihn die Werbeindustrie besser behandelt hätte als die Musikindustrie jemals…

Ich pers. frage mich, ob wir das alles SO brauchen und wollen, und DESHALB wollen hier offenbar viele sowas wie ein Ideal. Es ist aber eigentlich eine Frage, was die Gesellschaft will und das ist eine große Frage. Weit mehr als "nur" die der heute unbedeutenden Musikindustrie, was ist da eigentlich noch übrig? Ich kenn nur noch Reste und Bands, die so tun als ob, wie schon oben geschildert. Ich finde es sogar ungünstig, diese Illusion des "erfolgreich seins" im Sinne von viel Geld kommt rein auch noch selbst aufrecht zu erhalten. Steht im Vertrach - jo, aber für kein Geld kannste auch woanders hin, aber egal. - man wird ja bekannter, oder man hofft drauf? Oder so?
 
Moogulator schrieb:
Tja, und jetzt haben wir Youtube und es ist so oft gesperrt "in deinem Land", dabei würden viele (nicht nur ich) die Sachen meist aufgrund dieser Demo das Teil kaufen, nicht Madonna und so, aber die coolen Sachen, die ich mag. Aber das liegt ja an mir.

Diese Abmahnsache halte ich für eine logische Konsequenz unseres Systems und mit dem Profit als höchstes Ziel, man war vorher geheimer und ggf. hat man es nicht so nötig gehabt. Tapes rauschten auch genug, dass sich ein "richtiger Tonträger" lohnte, heute ist das 1:1 oder du hast ein 128er mp3. Wenn ich mir die Abhören der Welt so ansehe, dann würde das selbst damit viele gar nicht merken, wenn es mehr wäre ;-)

Na, die Lizenz und dieser Rabauz mit den Medien am oberen Ende ist sicher viel und der Return kleiner. Es gab auch einen Einbruch bei den Einnahmen, als man aufnehmen konnte. Das ist sogar in Zahlen nachzulesen. Aber Hometaping is killing music war natürlich eher Lachfaktor für viele. Es killt halt auch eine andere Abteilung. Aus meiner Sicht hat der Künstler am Ende die größten Unterschiede erlebt, denn der stand offenbar immer am Ende der Kette. Bestenfalls die mit dem großen Namen konnten mehr machen?
Ist das korrekt so? Oder ist das eine falsche Sicht?

Iggy Pop sagte mal, dass ihn die Werbeindustrie besser behandelt hätte als die Musikindustrie jemals…


Ja genau, mit den Youtube Videos seh ich ganz genauso, ich kauf heute noch CDs wenn mir was richtig gut gefällt, das ist zwar selten geworden aber gibts schon noch vereinzelt ... nur wenn ich den Sound nicht mal mehr vorhören darf, ja blind kaufen tu ich nix ... was ich bei den Youtube Videos auch nicht begreif ist, dass man dann wiederum diese ganze legale Software erlaubt mit der sich jedes Flash Stück direkt ziehen lässt .... und wenns ein Kiddi über so ein Filesharing Ding zieht, dann kommt wohl der Abmahnanwalt ? Also irgendwie sind sich die Geldsäcke bald nicht mehr einig was sie wie zulassen und was nicht ...

Und zur Qualität, wie du es sagst. Mein Tapedeck war damals ne deluxe Edition, da war das Rauschen so minimal und der Klang so gut, das schafft kein moderner 10 EUR mp3 Player und auch kein IPhone !! (stimmt natürlich nicht ... ) :mrgreen:

Und auch das Beispiel stimmt, ich glaub Robbie Williams hat das auch mal gesagt, das er eigentlich die meiste Kohle mit Auftritten und anderen Dingen macht und nicht mit CDs

Also ist es doch jetzt klar, dass die Musikwelt vielleicht immer schon so abgelaufen aber die Gier heutzutage maßlos gestiegen ist (Abmahngedöhnse etc ... )

Heißt:
Wer ein ordentlicher Musiker der modernen Zeit sein will muss gierig sein ohne Ende oder? :mrgreen:
 
Die letzten gehen von Bord, da lachen andere Branchen nur drüber. Deshalb gibt es ja nur noch 3 Restpappenheimer, die da was machen. Aber wirklich gut gemacht haben sie es halt nicht und das heute mit diesem illegal-Dingens machen hilft halt auch nichts. Das müsste anders laufen. Aber da war jetzt noch kein Wort über den Musiker, der diese Musik herstellt. Und heute geht ja keiner mehr ins Studio, das macht man Zuhause am Rechner und so, aber dennoch…
 
ja der Musiker ist am Schluss der Depp bei dem allen, das ist so ... traurige Musiker Welt, sag ich doch die ganze Zeit! :heul:
 
Also gibt es Möglichkeiten. Theoretisch. Aber so mit zusammenhalten is nicht, sonst macht's nen anderer für die Hälfte, Student am besten ohne Steuerdings.
 


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