Waldorf MW XT vs. Waldorf Blofeld

± Nerd/Flohustfaktor - Aber du hast Recht. Alle Waldorfs klingen übrigens auch anders als der PPG so absolut gesagt. Krisper und direkter.
 
Moogulator schrieb:
± Nerd/Flohustfaktor - Aber du hast Recht. Alle Waldorfs klingen übrigens auch anders als der PPG so absolut gesagt. Krisper und direkter.

Du, ich stand schon immer auf die PPG Sounds von Propaganda, Art Of Noise, Tangerine Dream, Talk Talk etc. Früher dachte ich, mit dem Microwave hast du die PPG Sounds alle im Rack für einen Bruchteil der Asche die man für einen Wave löhnen muß. Aber nee, dem ist nicht so.
 
RetroSound schrieb:
Moogulator schrieb:
± Nerd/Flohustfaktor - Aber du hast Recht. Alle Waldorfs klingen übrigens auch anders als der PPG so absolut gesagt. Krisper und direkter.

Du, ich stand schon immer auf die PPG Sounds von Propaganda, Art Of Noise, Tangerine Dream, Talk Talk etc. Früher dachte ich, mit dem Microwave hast du die PPG Sounds alle im Rack für einen Bruchteil der Asche die man für einen Wave löhnen muß. Aber nee, der PPG klingt einfach ganz anders.
Tja, du fixt mich gerade an. Aber ein PPG ist ja noch schwerer zu finden ... und so teuer ...

Wenn Du übrigens die Nits magst, empfehle ich Dir sehr Ihre aktuelleren Platten, vor allem "Wool" und "1974":
http://www.nits.nl/shop/
 
Noch wissen wir nicht ob du wirklich PPG-Sounds suchst ;-)
 
Wenn du die PPG sounds generell magst, dann reicht auch ein MW. Ja dann reicht evtl. sogar ein Waldorf PPG 3.V. Einen PPG heutzutage in gutem Zustand zu finden ist ein langwieriges Unterfangen und wird teuer, nicht nur in der Anschaffung oft auch in der Unterhaltung. Es gehört schon ein bisschen Verücktheit dazu, sich so eine Kiste ins Haus zu holen. Die waren ja damals schon nicht die stabilsten Synths. Aber wenn man sich dazu 100%ig entschlossen hat, dann hat man den Synth-Himmel auf Erden. ;-) Es gibt nur wenige Synthesizer die mich noch begeistern können, aber der PPG gehört dazu.
 
Summa schrieb:
Noch wissen wir nicht ob du wirklich PPG-Sounds suchst ;-)
Tja, ich weiß das ja auch nicht wirklich. Ich weiß nur: bei keiner anderen Band gefallen mir die Synth-Sounds so gut wie bei den Nits in den 80ern (und ich weiß dazu, dass sie damals praktisch ausschließlich den PPG Wave eingesetzt haben), am Q gefielen mir die beiden Wavetables und die Emulation das "PPG-Filters" besser als die Standard-Wellenformen und die anderen Filter-Typen. Am Blofeld überzeugt mich fast nichts - außer dem Klang der Wavetables.

Für meinen Teil denke ich, ich sollte jetzt erst einmal ganz in Ruhe die Artikel aus dem Synthesizer-Magazin lesen und noch einmal den virtuellen PPG testen (der für mich aber sowieso keine Alternative sein wird - ich mag nicht mit Software Musik machen) ... dann sollte ich mich auf die Suche begeben nach einem Microwave 2/XT/XTk und den erst einmal testen und dann sollte ich noch einmal nachdenken ... und schließlich sollte ich mich evtl. erinnern, dass ich mit meinem NE3 und dem NL2 doch eigentlich längst alles habe, was ich wirklich brauche ;-) ...
 
Update: Mittlerweile habe ich den Artikel im Synthesizer-Magazin gelesen und auch den Blofeld noch einmal angespielt. Ich glaube, für mich sind diese Instrumente wirklich nichts. Ich bin einfach nicht Klangbastler genug für diese Art der Synthese. Zwar faszinieren mich die Möglichkeiten, aber wenn ich Musik mache, habe ich nicht die Geduld, erst mal eigene Wavetables zu erstellen, sie dann auf so ein Instrument zu portieren, dann minutiös Multisegment-Hüllkurven einzustellen usw. Ich habe dann lieber einen Synth mit weniger Funktionen (á la Nord Lead, Juno, Jupiter, Prophet usw.), sodass ich schnell und ohne Umschweife zum Musikmachen komme, ohne dabei allerdings den direkten Einfluss auf alle Klang-Parameter zu verlieren. Lieber weniger Möglichkeiten, die man wirklich ausschöpft, als viele Möglichkeiten, bei denen man auf Dauer die Geduld und die Inspiration verliert.
 
Naja, man kann das Soundbasteln und Musik machen auch voneinander trennen, zumindest wenn man wirklich Spass an der Sache hat und darin nicht nur Mittel zum Zweck sieht. Reale Instrumente werden ja auch nicht waehrend einer Auffuehrung gebaut...
 
Die PPG Synthesizer haben (wie die Emulationssoftware von Waldorf) nur sehr wenige Funktionen. Diese würde dir ggf. entgegenkommen UND du kannst die ganzen Klassiker auch spielen. Ist nur halt keine Hardware, dann. Ansonsten bin ich mit Summa. Das kann man trennen und Anbieter von Sounds gäbe es dazu. Auuuußer - du willst das einfach immer auch unter Kontrolle haben. Dann sind einfache subtraktive Synthesizer/Sampler ggf. die bessere Wahl.
 
Moogulator schrieb:
Auuuußer - du willst das einfach immer auch unter Kontrolle haben. Dann sind einfache subtraktive Synthesizer/Sampler ggf. die bessere Wahl.
Das ist es genau. Ich liebe so Dinge wie den Manual Mode am Nord Lead oder die Bedienung eines Juno 6 (wobei mir letzterer dann doch ZU wenig Möglichkeiten bietet). Dagegen hasse ich es, mich durch irgendwelche vorgefertigten Sound Libraries zu quälen. Ich verliere da schon bei 10 bis 20 Presets die Geduld. Sounds irgendwelcher Anbieter laden/kaufen, ist also gar nicht mein Ding. Einen voll beknopften Blofeld/Stromberg würde ich dagegen vielleicht kaufen ... aber selbst dann: warum lassen die nicht einfach ein paar Funktionen weg und machen dafür die Bedienung der übrig gebliebenen Funktionen leichter zugänglich? 2 OSCs tun´s auch. Ein Multimode-Filter (statt zwei wahlweise parallel oder seriell geschalteten) würde mir persönlich auch reichen. Interne Effekte brauch´ ich ebenfalls nicht - meine externen sind ohnehin besser ... usw.
 
Moogulator schrieb:
Manchen reicht auch eine 303 im Funktionsumfang. Gibts doch alles. So Teile.
Ja, verstehe, was Du meinst ;-) ... Allerdings gibt es das, was ich gern hätte, eigentlich nicht. Heute gibt es auf der einen Seite jede Menge Groove-Boxen, Step-Sequencer, monophone Analog-Synths etc. für Elektro-Musiker und auf der anderen Seite jede Menge überfrachtete Digital-Synths, Workstations und Rompler für den Band-Keyboarder, der sich den "Jump"-Sound aus der Library sucht, wenn er "Van Halen" covert. In meinem musikalischen Bereich (Rock/Indie/Alternative) ist der Synthesizer als kreatives Instrument derzeit fast tot. Man muss auf alte "Schlachtschiffe" zurückgreifen oder mit Software arbeiten oder mit anderen Kompromissen leben. DEN aktuellen polyphonen Hardware-SYNTH für den kreativen, spielenden Musiker von heute gibt es m.E. überhaupt nicht. Doofe Reduktion auf nur ein paar Features ist ja nicht alles. Man müsste auf die richtigen, INTELLIGENTEN Features reduzieren. Und dazu müsste man eine Vision haben, die nicht dem aktuellen Trend folgt, sondern den nächsten Trend ermöglicht.
 
Markus Horn schrieb:
INTELLIGENTEN Features reduzieren. Und dazu müsste man eine Vision haben, die nicht dem aktuellen Trend folgt, sondern den nächsten Trend ermöglicht.

Aber was dir intelligent erscheint, ist mir wahrscheinlich viel zu wenig, die Ansprueche steigen mit dem Kenntnisstand, viele Sachen mit denen ich frueher nichts anzufangen wusste vermisse ich bei einigen meiner Synths mittlerweile schmerzlich. Aktuell orientieren sich die meisten HW-Synths an der Architektur von Vintage Klassikern oder erfolgreichen VAs aus den 90ern, schon weil die klassischen HW-Synth User eher im konservativen Bereich zu suchen ist, die Zeiten fuer Experimente sind leider vorbei.
Ich muss nicht jeden Parameter zu jeder Zeit separat im Griff haben, bin sehr zufrieden mit meinen "Klassikern", die mir die Steuerung mehrer Parameter gleichzeitig mit Macros und Spielhilfen erlauben.
 
Summa schrieb:
Aber was dir intelligent erscheint, ist mir wahrscheinlich viel zu wenig, die Ansprueche steigen mit dem Kenntnisstand, viele Sachen mit denen ich frueher nichts anzufangen wusste vermisse ich bei einigen meiner Synths mittlerweile schmerzlich. (...) Ich muss nicht jeden Parameter zu jeder Zeit separat im Griff haben, bin sehr zufrieden mit meinen "Klassikern", die mir die Steuerung mehrer Parameter gleichzeitig mit Macros und Spielhilfen erlauben.
Ja, da ist natürlich etwas dran. Ich selbst hänge auch in einem unlogischen Widerspruch fest zwischen Synths, die ich von der Bedienung her mag und vollständig beherrsche (Roland Juno/Jupiter, Clavia Nord Lead 2, DSI Mopho Keyboard/Prophet) und dem Wunsch nach mehr klanglichen Möglichkeiten (neben "analog" auch Sounds a la Wavestation, PPG etc.).
 
Ich finde gerade die Waldorf-Synths trotz ihrer vielfältigen Möglichkeiten sehr einfach bedienbar. Wenn ich nicht komplex arbeiten will, brauche ich auch nicht. Etwas Disziplin ist dafür allerdings durchaus nötig - die Versuchung, doch noch eben hier und dort eine Kapriole zu schlagen, ist durchaus hoch.
 
Summa schrieb:
Hmmm... also da kenne ich einige Rockbands die mehr Synth Sounds einsetzen, z.B. Foreigner oder Saga...

Wenn Du damit aussagen willst, daß diese Bands mehr sythesizer-typische Sounds eingesetzt haben: Auf jeden Fall.

Bei The Nits dagegen hat IMO vor allem Robert Jan Stips (ab dem Album Omsk) zu deren speziellen Sound beigetragen, merkt man deutlich an den Alben, auf denen er nicht dabei ist. Er hat sowohl mit Samples als auch mit dem PPG Sachen gebaut, die eben nicht nach typisch Synthesizer klingen. Man muß auch mal an die Zeit denken. Die PPGs waren ja vor allem durch ihre Wavesounds berühmt, aber die Bläsersounds waren auch sehr speziell und so mit anderen Geräten aus dieser Zeit eben nicht hinzubekommen.

Danke fürs Posten der Videos, lang nimmer gehört die Sachen.

Wo ich gerade diesen Bläsersound höre: der erinnert mich sehr an die Synthbläser von BJHs "love on the line" - könnte durchaus auch ein PPG gewesen sein (1984).
 
Mit der Antwort kommst du reichlich spaet und ich will mir die Sachen ehrlich gesagt nicht nochmal anhoeren muessen.
 
Summa schrieb:
Mit der Antwort kommst du reichlich spaet und ich will mir die Sachen ehrlich gesagt nicht nochmal anhoeren muessen.
Tja, ja, ein jeder werde glücklich nach seiner Fasson. Aber nicht alles, was Du nicht kennst oder nicht magst, ist deswegen schlecht oder im Bezug auf Synthesizer-Gebrauch uninteressant. Die Welt ist bunt.

microbug schrieb:
Bei The Nits dagegen hat IMO vor allem Robert Jan Stips (ab dem Album Omsk) zu deren speziellen Sound beigetragen, merkt man deutlich an den Alben, auf denen er nicht dabei ist. Er hat sowohl mit Samples als auch mit dem PPG Sachen gebaut, die eben nicht nach typisch Synthesizer klingen.
Danke! :D Genauso sehe ich das auch.
 
Markus Horn schrieb:
Summa schrieb:
Mit der Antwort kommst du reichlich spaet und ich will mir die Sachen ehrlich gesagt nicht nochmal anhoeren muessen.
Tja, ja, ein jeder werde glücklich nach seiner Fasson. Aber nicht alles, was Du nicht kennst oder nicht magst, ist deswegen schlecht oder im Bezug auf Synthesizer-Gebrauch uninteressant. Die Welt ist bunt.

Bin mir nicht sicher ob du das nachvollziehen kannst, aber Musik kann bei mir sowohl positive als auch negative Emotionen ausloesen. Ob ich Sachen mag oder nicht, spielt nur in so fern eine Rolle, dass mir das erneute hoeren erhebliches unwohlsein bereiten wuerde, aendert aber nix an der Aussage, dass der Einsatz von Synth Sound in den von mir gehoerten und zum Teil von dir angehaengten Youtube Videos, eher zu vernachlaessigen ist. Das Samples verwendet wurden hab' ich nicht bestritten, genauso wenig wie microbugs Aussage dass diese Samples zum speziellen Sound beigetragen haben. Ueber irgendwelche LPs die ich nicht kenne kann ich nix sagen, aber das bisher gehoerte macht mich auf keinen Fall neugierig auf mehr.
 
Summa schrieb:
Bin mir nicht sicher ob du das nachvollziehen kannst, aber Musik kann bei mir sowohl positive als auch negative Emotionen ausloesen.
Nein, ich bin zu blöd, das nachzuvollziehen. :roll: Was mich an Deinen Beiträgen oft stört, ist Deine ungeheure Überheblichkeit und Ignoranz.
 
Markus, es hat doch nichts mit Ignoranz und Überheblichkeit zu tun, wenn einer eine bestimmte Musik nicht mag - sondern eher mit Toleranz der Gegenseite, genau dies zu akzeptieren. Kein Grund also, das gleich irgendwie persönlich zu nehmen und einen Streit anzufangen, denn dabei gehts um Geschmack, über den läßt sich bekanntlich nicht streiten.
 
microbug schrieb:
Markus, es hat doch nichts mit Ignoranz und Überheblichkeit zu tun, wenn einer eine bestimmte Musik nicht mag - sondern eher mit Toleranz der Gegenseite, genau dies zu akzeptieren. Kein Grund also, das gleich irgendwie persönlich zu nehmen und einen Streit anzufangen, denn dabei gehts um Geschmack, über den läßt sich bekanntlich nicht streiten.
Das ist sicher richtig. Aber ich tummele mich ja schon ein bisschen länger in diesem Forum und habe so meine Erfahrungen mit den Beiträgen des Herrn Summa. Da läuft alles ungefähr nach dem Motto: "Ich bin der Synthesizer-Papst. Alles, was ich nicht mag, ist entweder langweiliger oder falscher/unzulänglicher Synthesizer-Einsatz."
 
Ich denke du hast eher Probleme damit dass ich 'ne eigene Meinung habe und dazu stehe, auch wenn es sicher einfacher ist und man sich mehr Freunde macht, wenn man den Leuten erzaehlt was sie hoeren wollen, aber dann koennte ich mich nicht mehr rasieren ;-) Zum einen bin ich nicht hier um mir Freunde zu machen, zum anderen waeren das keine echten Freunde.
Wenn du nur hier her kommst um dich in deiner Meinung bestaetigen zu lassen, fuer deine Entscheidungen allgemeine Zustimmung zu finden, bist du bei mir an der falschen Adresse, Fehler muss man generell selbst machen und kann sich nicht auf irgend ein Forum berufen, das man spaeter fuer die eigenen Fehlentscheidungen verantwortlich machen kann.

Markus Horn schrieb:
Summa schrieb:
Bin mir nicht sicher ob du das nachvollziehen kannst, aber Musik kann bei mir sowohl positive als auch negative Emotionen ausloesen.
Nein, ich bin zu blöd, das nachzuvollziehen. :roll: Was mich an Deinen Beiträgen oft stört, ist Deine ungeheure Überheblichkeit und Ignoranz.

Waer' es nicht viel anmassender und arroganter von mir, wenn ich meine Gefuehlswelt bei jedem anderen Menschen erwarten wuerde? Denken wuerde dass alle Menschen so wie ich ticken muessen.
 
Markus Horn schrieb:
Moogulator schrieb:
Auuuußer - du willst das einfach immer auch unter Kontrolle haben. Dann sind einfache subtraktive Synthesizer/Sampler ggf. die bessere Wahl.
Das ist es genau. Ich liebe so Dinge wie den Manual Mode am Nord Lead oder die Bedienung eines Juno 6 (wobei mir letzterer dann doch ZU wenig Möglichkeiten bietet). Dagegen hasse ich es, mich durch irgendwelche vorgefertigten Sound Libraries zu quälen. Ich verliere da schon bei 10 bis 20 Presets die Geduld. Sounds irgendwelcher Anbieter laden/kaufen, ist also gar nicht mein Ding. Einen voll beknopften Blofeld/Stromberg würde ich dagegen vielleicht kaufen ... aber selbst dann: warum lassen die nicht einfach ein paar Funktionen weg und machen dafür die Bedienung der übrig gebliebenen Funktionen leichter zugänglich? 2 OSCs tun´s auch. Ein Multimode-Filter (statt zwei wahlweise parallel oder seriell geschalteten) würde mir persönlich auch reichen. Interne Effekte brauch´ ich ebenfalls nicht - meine externen sind ohnehin besser ... usw.


der Prophet 08 wär doch eine Lösung? (ok, der kann der Wavetable-Kram nicht)
 


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