Warum klingt ein EMU Sampler so gut ?

DanReed schrieb:
NIcht alle alten, nur ganz bestimmte, eben z.B. Fairlight, Emulator 1, 2, 3, emax 1, ... Mit Einführung des G-Chips hatten auch alle EMU-Sampler fixe Abspielraten.
Im Prinzip einfach zu ermitteln, aufschrauben und Wandler zählen. Wobei das nur notwendig aber nicht hinreichend ist, siehe PPG. Notiz am Rande: Der Eventide H3000 kann seine Wandler variabel takten, daher klingt es so gut beim Pitch-Shifting.

DanReed schrieb:
Aber der Mirage hat das eben nicht gemacht und klingt ja auch um Welten schlechter als der Emulator 2
Was macht der Mirage anders? Heutzutage hat man einen Mirage aber auch eher weil er so schlecht klingt, oder?

DanReed schrieb:
Auch der PPG Wave hatte eine fixe Samplerate, und Samples ausgelassen oder verdoppelt, weswegen er ja auch heftig aliast.
Was beim PPG genau das ist, was ihn charmant macht. Dieses Röcheln und Britzeln, ich nenne es immer "digitale Grütze"...

DanReed schrieb:
Und die variable Samplerate pro Stimme geht eben auch nur, wenn man einen Wandler pro Stimme spendiert. So hat z.B. der EIII tatsächlich sechzehn 16-Bit-Wandler eingebaut, deren Ausgänge erst danach analog gemischt werden, so daß er von der Gesamtdynamik tatsächlich mit einem Sampler mit 20-Bit-Wandler zu vergleichen ist.
Siehe oben und der Hinweis mit dem Headroom ist wichtig. Ein "moderner" Sampler mit z.B. 64 Stimmen muss diese ja alle durch einen Wandler quetschen und gibt die Stimmen einzeln daher recht leise aus. Wird aber i.d.R. durch interne Berechnung mit z.B. 32 Bit und Wandler mit 24 Bit kompensiert.
 
@ cereal: ich schrieb "intern ge-re-sampled", also das was Du beschreibst. Wenn nun aber manche Sampler intern resamplen, und manche einfach nur in einer anderen Rate alle Samples an den Wandler schicken, dann duerfte das doch schonmal ein wesentlicher Punkt sein, wieso manche Sampler besser (oder nennen wir es "anders") klingen als andere. Denn im zweiten Fall werden ja keine Samples weggelassen oder interpoliert.
 
ZH schrieb:
Wenn nun aber manche Sampler intern resamplen, und manche einfach nur in einer anderen Rate alle Samples an den Wandler schicken, dann duerfte das doch schonmal ein wesentlicher Punkt sein, wieso manche Sampler besser (oder nennen wir es "anders") klingen als andere. Denn im zweiten Fall werden ja keine Samples weggelassen oder interpoliert.
So einfach war es nur bei den alten Geräten, aber EMU selbst hat ja mit dem G-Chip eine Interpolation in Hardware gegossen, deren Qualität die Ansprüche von Dave Rossom, dem "Brain" hinter EMU, so gut wie die von veränderlicher Abtastrate erreichte. Er sagte, daß er, um diese Qualität zu erreichen, 8 Samples in die Interpolation einbezieht!

swissdoc schrieb:
Was macht der Mirage anders?
Er hat eine konstante Samplerate und nur einen Wandler, dessen Ausgang auf 8 Filterchips gemultiplext wird.
 
ZH schrieb:
Wenn nun aber manche Sampler intern resamplen, und manche einfach nur in einer anderen Rate alle Samples an den Wandler schicken
Wie kann man ALLE Samples mit verschiedenen Sampleraten in EINEN Wandler schicken ohne sie (algorithmisch) zu resampeln? Es wurde hier schon zigfach geschrieben, dass man für das Verfahren der variablen Samplerate eben einen Wandler PRO Sample bzw. pro Stimme braucht. ALLE Samples in EINEN Wandler bei variabler Samplerate kann man nur nacheinander, sprich monophon.
 
Wenzel schrieb:
Bekommt aber nur über ein internes Disklaufwerk im PC zum laufen ode?

Nö bzw. beim Emax ohne hxc oder sowas wäre ein Disklaufwerk nicht schlecht. ;-)

du kannst eigentliche alle Ports für Wechselmedien ansprechen, selbst lese ich zips via Parallelport bzw. via SCSI MODs.
Es geht Lesen und Schreiben direkt auf die jeweiligen Samplerformate.

Für den EII bereite ich die Files zur späteren Konvertierung ins HxC-Format mit emxp vor.
 
Wenzel schrieb:
Bekommt aber nur über ein internes Disklaufwerk im PC zum laufen ode?
Genau, nur so kann der Floppy Controller entsprechend programmiert werden. Steht ja auch explizit auf der Page dabei. Am einfachsten einen alten PC besorgen. Bei aktuellen Mainboards muss man sicher etwas suchen, bis man eines mit Floppyanschluss findet.

Man kann auch einen EMuSer nehmen oder einen HxC einbauen.
 
Michael Burman schrieb:
ZH schrieb:
Wenn nun aber manche Sampler intern resamplen, und manche einfach nur in einer anderen Rate alle Samples an den Wandler schicken
Wie kann man ALLE Samples mit verschiedenen Sampleraten in EINEN Wandler schicken ohne sie (algorithmisch) zu resampeln? Es wurde hier schon zigfach geschrieben, dass man für das Verfahren der variablen Samplerate eben einen Wandler PRO Sample bzw. pro Stimme braucht. ALLE Samples in EINEN Wandler bei variabler Samplerate kann man nur nacheinander, sprich monophon.

Das ist mir schon klar. Habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Mit "alle Samples" meine ich "alle Werte", also Sample im Sinne von Amplituden-Wert, nicht im Sinne von Sound-Datei.
 
Ja, auch das ist mir klar ;-) wo hab ich denn was anderes behauptet?

Dass man fuer polyphones Spielen dann mehrere Wandler braucht, wurde doch schon weiter oben gesagt und war mir von vorneherein klar. Allerdings soll es ja Sampler geben, die tatsaechlich so aufgebaut sind, wie weiter vorne schon von jemandem erwaehnt wurde.
 
Ja das war mehr "wissenschaftlich" ausgedrueckt... "DIe Samples werden an den Wandler geschickt... Das Maennchen besteigt das Weibchen..." usw :mrgreen:
 
Na dann weisst Du jetzt, wieso die alten Sampler so "lebendig" klingen :mrgreen:

Aber nun besser zurueck zum Thema... :floet:
 
@ZH - was möchtest Du jetzt genau wissen ?

Warum einige Sampler einen diskreten Wandler pro Stimme haben, oder Geräte, die aus Kostengründen nur einen Wandler im Multiplex Verfahren anwenden ?

Oder, warum eine variable Samplerate im Multiplex Verfahren nicht gut funktioniert ? (Timing Problem -> Überschneidung).

In den 80'gern hatte man das im AMIGA mit einer Addition zweier Amplitudenwerte und einem Bitshift nach rechts gelöst. Oder mit einer Verdopplung der Samplingrate (56 kHz, ging aber nur bei exteren angeschlossenen Sampler der Marke A.M.A.S) und die Amplituden-Werte hintereinander rausgejagt - klang teilweise besser als die Addition, die immer auch ein Lautheitsverlust von -6dBFS zur Folge hatte. Es sei denn man hat die Werte nicht addiert, sondern mit einem 'OR' zusammengeschweißt.

AKAI 900/950 und die MPC 60(1+2) haben diskrete Wandler mit variabler SR. Die Modellreihen davor wahrscheinlich ebenfalls.

grüsslies
ilse
 
ihr macht mir ja echt wieder Appetit auf nen Hardware Sampler :) Ein alter E-Mu kommt dabei natürlich nicht in frage aber mein erstes Album vor ca.18 Jahren war grössenteils mit nem ESI-4000,Atari und der EIII library (Teil 1-8 glaub ich) gemacht und das (Klangbild...aber nicht nur) gehört immer noch zu meinen Favoriten.

Kostet ja nichts mehr so ne Möhre.Aber wenn dann muss die Library da auch wieder mit bei sein.So als Rompler Ersatz.
 
Weiss jemand, was die Casio FZ Reihe hier macht? Dort hat man ja noch diese lustigen analog realisierten digital Filter, oder war es andersherum?

Im PPG werden die beiden Oszillatoren pro Stimme übrigens auch durch wechselseitiges Ausgeben über einen Wandler gemischt. Beim Microwave rechnet das der ASIC mit einem Addierer zusammen, incl. Noise.
 
Im PPG werden die beiden Oszillatoren pro Stimme übrigens auch durch wechselseitiges Ausgeben über einen Wandler gemischt. Beim Microwave rechnet das der ASIC mit einem Addierer zusammen, incl. Noise.

Sehr interessant Georg, man lernt doch immer was dazu in diesem Forum! :supi:
 
powmax schrieb:
Sehr interessant Georg, man lernt doch immer was dazu in diesem Forum! :supi:
Man tut, was man kann. Beim Waldorf ist das klar, so wie der Mixer "übersteuert" und basierend auf den Levels von 0 bis 7. Ist ausserdem genau ein DAC pro Stimme drinnen. Beim PPG Wave habe ich das mal recherchiert und auch mit einem Experten diskutiert, Magnus irgendwas. Lange her und ich weiss auch nicht mehr, warum. Aber es hat das nutzlose Wissen in meinem Kopf angereichert.
 


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