Was guckt ihr für Filme ? Oder was würdet ihr empfehlen?

ja. ich war regelrecht enttäuscht. irgendwie nix halbes und nix ganzes. klar, das ist meckern auf sehr hohem niveau, aber:
die story war irgendwie halbgar. alles so fürchterlich überzeichnet, so dass ich mich nicht mehr damit identifizieren konnte. (was nicht prinzipiell schlimm ist - ich mag es auch, filme aus einer gewissen distanz heraus zu sehen. aber ich habe den eindruck bei pans labyrinth war das nicht beabsichtigt).
dann eine VIEL zu krasse gewaltdarstellung. der film war regelrecht blutrünstig. (auch hier könnte man einwerfen, dass mich das normalerweise nicht stört - aber es muss alles seinen rahmen haben! pans labyrinth ist kein schlachter-film sondern ein märchen. da mlchte ich mir einfach nicht anschauen wie leuten das gesicht zertrümmert wird oder die wangen aufgeschlitzt werden).

der film hat eine ziemlich gute optik. die szene, wo das kleine mädchen an diesen vollgedeckten tisch kommt an dem das monster sitzt, dass seine augen in den händen hält, ist wohl eine der surrealsten filmszenen, die ich seit langen in einem neueren film gesehen habe. von dieser ganze szene könnten sich auch viele horrorfilme eine scheibe abschneiden - es passiert nicht viel, aber trotzdem liefs mir kalt den rücken runter.

aber wie gesagt: insgesamt bin ich nicht überzeugt :-/
 
fand den eigentlich sehr ok, aber wer andere del torro filme kennt wundert sich wohl auch nicht ueber die gewaltdarstellung. (cronos, etc...) etwas mehr bewegung in der story waere natuerlich toll gewesen, aber im grunde ist der film eine schoene antifaschistische allegorie.

btw. sehr gut fand ich in letzter zeit die koreanische monster-horror-familiendrama-komoedie "the host"... aehnlich wie "save the green planet" zT sehr skurril, aber durchaus aehnlicher oeko- und sozialkritischer grundton... very entertaining
 
snowcrash schrieb:
fand den eigentlich sehr ok, aber wer andere del torro filme kennt wundert sich wohl auch nicht ueber die gewaltdarstellung.

mimic und hellboy find ich auch super.
aber pans labyrinth soll ein märchenfilm sein - da will ich sowas einfach nicht haben. vielleicht bin ich da zu konservativ.
und was nazi allegorien angeht: da bin ich vielleicht nicht konservativ genug für. die ganzen charaktere hätten mir gerne über das "böser nazi" und "armes opfer" ding hinaus gehen können.
auch die ganze motivation der geschichte fand ich sehr fadenscheinig. "tu diese dinge, dann wirst du reich belohnt." okay. damit kann man wirklich nur kleine mädchen locken.

tut mir leid, bei mir hats nicht gefunkt ;-)
schade, denn der film ist ja auf sehr hohem niveau produziert.
 
Habe mir grade SURVIVE STYLE 5+ als DVD gekauft - den hatte ich in Osnabrück auf dem Japan-Filmfest gesehen. Große Klasse!

THE HOST fand ich auch gut, PANS LABYRINTH auch.
Dagegen fand ich THE FOUNTAIN nicht so dolle. Diese geballte Bilderflut für die Aussage, dass die Suche nach ewigem Leben eine müßige ist (falls ich das richtig verstanden hab...), war für mich etwas zu viel des Guten.
 
Hmm, Filme aus der letzten Zeit:

Shopping:
Fand ich recht lustig, es zeigt eine Menge unterschiedlicher Leute, die alle die Sehnsucht haben aus der Einsamkeit zu entfliehen, wobei auch einige dabei sind, bei denen man ahnt, dass das Vorhaben zum scheitern verurteilt ist.

Ong-Bak:
Hmm, ja, also so ziemlich null story, aber das bei nem Martial-Arts-Film halt so. Dafür ziemlich geniale Kampf & Akrobatik-Szenen. Leider war in manchen Szenen die Kamera irgendwie eine andere bzw. die Qualität halt geringer und das manche Kampfszenen von mehreren Perspektiven gezeigt wurden (also 1 und diesselbe Szene) war teilweise was nervig. Die anderen Perspektiven hätte man auch in den Extras zeigen können oder so. Wirkte dadurch irgendwie Video-Clip-Like.
Streckenweise auch unerträglich pathetisch (alte Menschen, die übermäßig rumheulen, weil ein Teil eines Götzen geklaut wurde).

House of Flying Daggers:
Sehr farbenlastig, völlig unrealistische Seil-Martial-Arts-Action, die dadurch einen Märchenhaften Charakter schaft, ähnlich wie schon bei Hero und irgendwie mit einem ähnlich deprimierenden Ende. Scheint ein bißchen kommunistische Propaganda mit reinzuspielen, da sich die Akteure letztlich immer einem großen Ganzen unterordnen bzw. davon überrollt werden.
In erster Linie aber eine totale Augenweide mit einer ungeheuren Bildgewalt.

Five Corners:
Merkwürdiger Film ... : ein bösartiger Lehrer wird von seinen Schülern mit einem Pfeil erschossen, ein von Martin Luther zum Pazifisten bekehrter Ex-Schläger weigert sich lange Zeit die harte Wirklichkeit zu sehen ... dann gibt es noch eine völlig durchgeknallte Mutter, deren Sohn ein ziemlich brutaler Gewalttäter ist. Ein ehemalige Fast-Opfer dieses Sohnes sucht Schutz bei dem Pazifisten, der ihr diesen nicht geben will, weil er auf einmal an das Gute im Menschen glaubt. Und zwischendrin noch ein paar Drogentrips und gefährliche Fahrstuhlspielereien von Teenies, die am Ende noch eine Rolle spielen werden ...
Ein Film voll von Anti-Helden ... und mit den miesesten Polizei-Scharfschützen ever (der Gewalttäter steht völlig frei und trotzdem fällt kein Schuss). Überhaupt wirkt die Polizei hier völlig dilettantisch. Ein observierender (in einer Telefonzelle? -> Wie bekloppt und auffällig ist das denn?) Polizist wird z.B. nebenbei einfach überfahren (mit der kompletten Telefonzelle).
Der hinterlies mich etwas ratlos und ziemlich deprimiert.

Home of the Brave:
Erschütternder Film mit dem Thema Irakkrieg, bei dem es aber mehr darum geht, traumatische Kriegserfahrungen in der Heimat verarbeiten zu können oder eben daran zu scheitern.
Für einen Hollywood-Film ein erstaunlich Army-kritischer Film.
 
Die Regeln der Gewalt

Gehört der Thread nicht eigentlich eher unter Maschinenkunst?

Anyway gestern war ich in:

Die Regeln der Gewalt:

Der eigentlich Titel heisst "The Lookout", der deutsche Titel ist mal wieder mehr oder weniger Banane, erwartet man dabei doch irgendwie einen Action-Kracher mit viel Blut und Toten. Der Film weisst zwar auch ein paar Tote und ein bißchen Blut auf, die Action beschränkt sich aber auf einige wenige Szenen. Wer also Action erwartet hat, wird fast einschlafen, den im Film geht es um Film mehr als blos Action. Es geht um Schuld, um Handicaps und um falsche und richtige Freunde. Dabei lässt sich der Film genug Zeit die Figuren zu entfalten. Und obwohl es recht wenig Action gab (die sich gottseidank auch nicht unnötig hinzieht), kam mir jedenfalls nie Langeweile auf.
Allerdings muss man meiner Meinung nach für den Film eine gewisse Reife aufweisen. Die meisten pubertierenden Kiddies werden damit nix anfängen können.
Dadurch, dass sich der Protagonist das meiste aufschreiben muss, um es zu behalten, hat mich der Film ein bißchen an "Memento" erinnert. Die Geschicht und Erzählweise sind aber trotzdem eine völlig andere und es gibt auf den Zetteln auch keine falschen Informationen.
Von der Klasse her liegt "The Lookout", um nicht den bekloppten deutschen Titel zu benutzen, meiner Meinung nach mit "Memento" gleichauf und dürfte auch ungefähr diesselbe Zielgruppe ansprechen.
Im Kino scheint der Film total unterzugehen, läuft jetzt schon nur an zwei Uhrzeiten (1. Woche) und im kleinsten Kino vom Cinedom (grösster Kinokomplex Kölns). Schade, naja, hier kann man nicht so schön das Gehirn ausschalten wie bei den fantastischen Vier. :roll:
 
Re: habe die tage eine super film gesehen......

Raumwelle schrieb:
old boy ein japam film der ist hammer..... kann ich nur emfelen weil die gesichte eine wendung niemt wo mit man nicht rechnet.

also ich stehe auf filme aus japan.

Lass das mal keine Japaner oder Koreaner hören, ist nämlich ein koreanischer Film. 8)

Meiner Meinung nach hätte es da ein bißchen weniger Gewalt auch getan.

(Liest das hier überhaupt jemand?)

Edit: Argh, das hatte ja Acidmoon schon korrigiert. Und das Posting war von 2005! :shock: :oops:
 
"Berühmte-Filmzitate"-Quiz (aber ohne Googeln!):

1. "What's your purpose in life?"
2. "Hier kann man doch keinen Kuchen essen!"
3. "Rosebud!"
4. "Is'n altes Auto..."
5. "Wir machen einen Bikini-Wettbewerb, und du hast gewonnen."
6. "Here's looking at you!"
7. "Ein Mann hat immer die Wahl."
8. "Mööörder! Möööörder!"
9. "Aber nicht die Gorillas, die esse ich!"
10. "Maden übertragen Krankheiten und lassen überall ihre Scheiße rumliegen."

Alle aus der Erinnerung, daher keine Garantie für wörtliche Korrektheit.

Wer alle zuordnen kann, hat einen genauso gestörten Filmgeschmack wie ich...
 
Die beiden waren schon mal richtig, hihi!

Na ja, okay, 1. (eher unbekannter Film) und 8. (kommt wahrscheinlich in vielen Filmen vor) sind schwierig, geb ich zu.
Aber die anderen sind mehr oder minder filmisches Allgemeingut (Tarentino, Helge Schneider, David Lynch, D. Buck etc.)...

8. wird in einem DER Filmklassiker von einem kleinen Jungen mit Wiener Akzent gerufen, mal so als Tipp.

Nächste Woche wird aufgelöst...
 
300 schön anzusehen auf grosser Leinwand. Netter Stil.

Un von Ghostrider war ich positiv überrascht.

Mal um ein bischen Mainstream zu nennen ;-)
 


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