Was ist dein Scheiß-Problem?

Viel zu viele Ideen, zu hohe Ansprüche und Tracks werden nicht fertig, weil schon die nächste Idee wartet. Und zu viele verschiedene Genres, an denen ich mich immer wieder probiere. Und zu viel Zeit in Foren abhängen.

Aktuell schicke ich einfach immer wieder neue Bassdrums durch meine Effekt-Chain in Cubase und warte, dass dabei richtig geniale Bassdrums bei rumkommen. Da ist auch schon die ein oder andere richtig gute Hardcore-Bassdrum bei rumgekommen aber dann einen fertigen Track drauß machen ist dann noch die andere Sache.

Hast du mal Backbone probiert. Ach ja schade, wir dürfen uns nicht unterhalten. Nur Probleme.
 
Ich habe absolut keine Probleme.
Ich kann den ganzen Tag Musik machen, die Ideen gehen mir nicht aus, zur musikalischen Umsetzung ist auch alles vorhanden.
Meine Finger leiden zwar etwas unter Gicht und ich vergesse ständig was, aber damit komme ich klar.
Große Ambitionen habe ich auch keine mehr, alles ist super.
Könnte noch 50 Jahre so weitermachen.

Erste gute Antwort hier. Eigentlich leben wir in der geilsten Zeit ever zum Musikmachen und es gibt viel mehr Ressourcen, als Probleme. Wenn es überhaupt ein großes Problem gibt, dann ist es in der Regel man selbst, der sich mal wieder im Wege steht.
 
back on topic

Ein weiteres Scheiß-Problem ist, daß ich zu oft einen Sound, oft mit komplettem Arrangement, im Kopf höre und nicht schnell genug bin, das dann umzusetzen, bevor es sich nebulös verflüchtigt hat.
Ich hasse es auch, wenn ich unterwegs oder beim Arbeiten eine Idee habe, die dann weg ist, bis ich dann endlich an die Gerätschaften komme. Da hilft auch kein spontan ins Handy summen oder ähnliches. Habs probiert und hat sich als null hilfreich erwiesen. Da könnte ich auch auf einen Zettel schreiben "doung - tsss - schab, darunter zwei tiefe Klaviertöne oktaviert".
Das kenne ich. Deshalb wenn ich eine Idee habe, summe ich die schnell auf's Handy als Sprachmemo. Auch wenn es dann auf Summen und eine Spur reduziert ist, kann ich mich dann beim Anhören noch recht gut dran erinnern, was ich ursprünglich im Kopf hatte.
 
Hast Du keine DAW?
Schon, naja, ein DiyAW, genau gesagt. Das allein bringts nicht, wünschte ich ja, intuitiv zu wissen, welchen "Tasten" und welcher Taktart meine Idee entspricht. Wäre dafür gut gewesen Musiker zu sein bzw. jung genug, noch einer werden zu können. So muss ich halt Noten lesen und die Ideen und Ohrwürmer in meinem Geist akzeptieren und ziehen lassen, schweren oder erleichterten Herzens. Manchmal, manches Mal klappts ja doch, Fingertracing am Keyboard.
 
Aktuell schicke ich einfach immer wieder neue Bassdrums durch meine Effekt-Chain in Cubase und warte, dass dabei richtig geniale Bassdrums bei rumkommen. Da ist auch schon die ein oder andere richtig gute Hardcore-Bassdrum bei rumgekommen aber dann einen fertigen Track drauß machen ist dann noch die andere Sache.
Na, von der Bassdrum zum fertigen Track ist es doch nur noch ein kleiner Schritt...
 
Das verstehe ich nicht: Wenn eine Verbindung nicht funktioniert, prüfe ich/prüft man doch als erstes die Kabel, würde ich denken.

Deswegen ist es ja ein "Schei$$problem"... es hat keine logik!

Hab ich ja gemacht!!!

Aber zu oberflächlich und mit der falschen erwartungshaltung (siehe oben):

Ich habe nur ein!!! midikabel mit metallstecker! und die kabel hängen oft einfach nur runter
und da am ausgang von A und am eingang von B je ein metallstecker steckte...
war das für mich beleg genug das die verbindung auch physikalisch hergestellt ist!

... ich wusste nicht mehr das ich mehre von den hochwertigeren kabeln habe...

die gute nachricht:
Am ende habe ich´s ja auch geschnallt...
nach dem ich schon alles verkaufen wollte, weil ich zu doof bin für so etwas...

ps: Ich weiss schon das selbst techniker die man ins haus ruft, als erstes immer die kabelverbindung prüfen - das habe ich als erstes gelernt als ich mit dem computer anfing...
 
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Oft verzweifele ich an kleinigkeiten:
Keine Sorge. Je professioneller man wird, um so mehr sind es nur noch diese Kleinigkeiten an denen man verzweifelt. Die "echten" großen Probleme (zB wie funktioniert Gerät XY?) hat der Profi zwar nicht mehr, aber der ganze kleine Schei44 bleibt. (die Schreibweise mit den Vierern gefällt mir ;-) )
 
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.., eine künstlerische Aufgabe ist auch Menschlichkeit.
gut gesagt!
Leider passiert allzu oft das Gegrenteil, bis hin zur Vereinnahmung von Künstlerischer Leistung, -zum eigenen Vorteil hin
..und was sehr lange gemeinsam optimal und zuverlässig funktionierte, spielt plötzlich keine Rolle mehr.
Leider gibt es oft auch Verdrehungen oder sogar Falschdarstellungen nach außen hin, die sich im Netz anschließend kaum noch korrigieren lassen.

Ich denke, fast jeder der mal an Bandprojekten mitgewirkt hatte, kennt solche Erfahrungen. -> Super schade, und bloß nicht alles glauben, was geschrieben, behauptet oder dargestellt wird.


Zwischenmenschliche Probleme von Mitmusikern sind natürlich unpopulär, daher schnell wieder zurück zur Technik:

Hier gibt´s auch Entwicklungen, wo man in der Verangenheit an manchen Punkten sicher auch schon weiter war, vielleicht sollte nicht immer eine "technische Sensation", immer schneller durch eine noch viel "größere Sensation" abgelöst werden. Allgemein, die Überfrachtung von Möglichkeiten in Systemen, Programmen und Geräten, halte ich auch nicht gerade für Kreativität´s fördernd.
Die ganze "Musikalische Entwertung", war leider auch nie größer, als in diesem Augenblick und diese Entwicklung scheind derzeit ungeschützt und ziellos auch so weiter zu laufen.
Ich wünschte mir wieder mehr eine Art Kehrtwende -dieser Entwicklung, wie auch immer diese aussehen könnte, ..gerade auch, damit wieder mehr Freude und Begeisterung am Musik machen und hören enstehen kann.
Ich hoffe, dass ich meinem Sohn einmal auch noch ein wenig Freude und Faszination am Musik machen oder beim hören überhaupt noch vermitteln kann.

Nun etwas positives! Wir leben in Einer Zeit, wo sich jeder sowohl technisch, als auch künstlerisch ausleben und finden kann, man kann uralte, wie auch brandneue Entwickungen, Technik und Umgangsweisen zur gleichen Zeit wählen und nutzen, ..auch wenn man sich natürlich beschränken muss, um sich optimal hingeben zu können, -ist klar,
..aber das war früher so ja nie möglich.


Langer Text, sorry! ;-)
 
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Ich muss leider hier mal eine Lanze für eine faszinierende, einfache aber sehr leistungsstarke Handy-App brechen: Koala Sampler!
Und zwar für alle, die ihre Idee pfeifend, klopfend, summend, sprechend schnell skizzieren wollen. Unterwegs oder auf der Couch. Das Ding ist wirklich stark unterschätzt.
 
Zeitmangel -UND altersbedingt wirds langsam immer schwieriger für mich, sich all die "How-to-use" Dinge zu merken, die man bei nicht täglicher bzw. seltener Nutzung von all den wunderbaren Tools wie DAW, neuen Synths /Klopf- u. Grooveboxen /Modular-devices /iPhones /iPads /Macs, Softwaretools etc. eigentlich im Kopf haben müßte, um halbwegs klar zu kommen.
So ist mein liebster ständiger Begleiter im Studio das iPad, auf dem ich all die Anleitungen, links zu Youtube-how-tos etc. abgelegt habe und lese darin rum - nur noch unterbrochen vom ab und zu auch mal Musik schrauben....Teufelskreis...Mist!
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Ich muss leider hier mal eine Lanze für eine faszinierende, einfache aber sehr leistungsstarke Handy-App brechen: Koala Sampler!
Und zwar für alle, die ihre Idee pfeifend, klopfend, summend, sprechend schnell skizzieren wollen. Unterwegs oder auf der Couch. Das Ding ist wirklich stark unterschätzt.

Ich dachte hier geht’s um Probleme und nicht um Lösungen 😋

PS. Grüße von nem Koala-Fan (mit allen Erweiterungen)
 


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