Welche Bücher lest ihr gerade...

Kurze Gegenmeinung:

"Geheime Unterwelt" von Ingrid und Heinrich Kusch.

... Ist ja auch seit Ende 90er Jahre mit der Entdeckung von Göbekli Tepe mittlerweile bekannt, dass es schon Hochkulturen vor der Sumerischen Zeit gegeben hat, also vor 8000 Jahren. Wird aber noch hartnäckig weggeschoben von der offiziellen Archäologie.
Von Göbekli Tepe habe ich gehört. Davon, dass irgend jemand das bestreitet noch nicht.


Auch die Gravitation ist nicht konstant. Früher war die Erde kleiner im Durchmesser, die Schwerkraft geringer, und Dinosaurier konnten herumlaufen. Nach heutigen Berechnungen, heutigen Bedingungen, waren die Knochen zu wenig tragfähig, und ein Brontosaurus konnte gar nicht gehen. Das lässt sich so einfach erklären mit geringerer Schwerkraft und kleinerer Erde. Aber die Wissenschaftler wollen irgendwie diese simple Tatsache nicht anerkennen.
Mit geringerer Schwerkraft meinst du eine kleinere Gravitationskonstante, richtig?

Was passiert, wenn ich G verkleinere?

Die Planetenbahnen ändern sich. Früher wären sie größer gewesen. Wenn du da zu forsch drehst, spielt der Jupiter mit dem Asteroidengürtel Billiard. Der Mond wäre weiter draußen gewesen, was der gängigen Vorstellung widerspricht, wie der Mond entstanden ist. Außerdem zünden Sterne dann später, die ersten Sterne und Galaxien wären später entstanden, als wir denken. Leider ist das die falsche Richtung, tatsächlich tauchen die ersten Galaxien etwas früher auf, als wir dachten.

Was nicht passiert, wenn ich die Gravitationskonstante ändere: dass die Erde größer oder kleiner wird. Feste und flüssige Stoffe sind im wesentlich inkompressibel.

Korrekt wäre, dass die Hubble-Konstante keine Konstante ist.
 
Halbwertszeiten sind momentane Werte. Es sind keine Konstanten. Da muss man sich immer wieder wundern, wie dumm so gescheite Leute sein können.

Sensationell, der nächste Nobelpreis ist dem sicher, der das zeigen kann!

Im Ernst: Die Zerfallskonstanten sind ... Konstanten.
Und, ja,man misst sowas, immer und immer wieder.
Und es gibt Fermis Goldene Regel.

Nur mal so als Hinweis.

Grüße
Omega Minus
 
Ich frage mich gerade, ob Konstanten in der Umgebung alter energetischer Teleportationslinien nicht ehr als Variablen zu verstehen sind? :):):)

Aber im Ernst: wenn mir als Wissenschaftler ein Phänomen über den Weg läuft, das ich nicht erklären kann, staune ich erstmal mit offenem Mund, beschreibe dann das Phänomen und sage dann "ich kann es (noch nicht) erklären". Dann suche ich nach Erklärungen. Dass die immer auch unzutreffend sein können und dann revidiert werden müssen, zeigt die Wissenschaftsgeschichte; das dürfte sogar der Kern wissenschaftlichen Tuns sein.

Bei der Erklärung eines neuen "Findings" würde ich zuerst fragen "kannst du mir sagen, wie ich die Erklärung verifizieren oder falsifizieren kann?" (also Ayer bzw. Popper; ich weiß, dass das nicht mehr ganz state of the art ist). Wenn ich darauf eine Antwort bekomme, die auf unüberprüfbare Annahmen rekurriert, ist der Erklärungsversuch metaphysisch und damit Philosophie (das heißt nicht, dass er damit falsifiziert ist, er kann einfach nur das nicht einlösen, was er behauptet).

@Omega Minus kannst Du mich bitte (mal wieder) entdummen? Die Messung eines Zerfalls findet in einem bestimmten ZeitRaum statt. Wenn ich mehrmals messe, können dann unterschiedliche Werte resultieren? Ich dachte immer, dass die Zerfallskonstanten eine Wahrscheinlichkeit angeben?
 
Die Messung eines Zerfalls findet in einem bestimmten ZeitRaum statt. Wenn ich mehrmals messe, können dann unterschiedliche Werte resultieren? Ich dachte immer, dass die Zerfallskonstanten eine Wahrscheinlichkeit angeben?
Ich sag mal: theoretisch ja. Wir reden ja von Wahrscheinlichkeiten. Wenn der Zeitraum sehr kurz ist und man nur wenige Atome betrachtet…

Aber in einer Probe eines radioaktiven Elements stecken ja Abermilliarden Atome, da mittelt sich das raus. Beim Münzwurf kann es auch passieren, das 5 mal nacheinander Zahl kommt. Aber wenn man das 10000 mal macht, dann ist die Wahrscheinlichkeit für Zahl eben doch 50%.
 
Anderseits hat bisher wohl noch niemand den kompletten Zerfall über eine so extrem lange Spanne in Echtzeit gemessen und verifizieren können. Niemand weiß tatsächlich, welche Werte vor zum Beispiel 69.457.538.221 Jahren gemessen worden wären...
 
Anderseits hat bisher wohl noch niemand den kompletten Zerfall über eine so extrem lange Spanne in Echtzeit gemessen und verifizieren können. Niemand weiß tatsächlich, welche Werte vor zum Beispiel 69.457.538.221 Jahren gemessen worden wären...

Das ist Gegenstand der Forschung: Haben sich Naturkonstanten über die Zeit geändet?

"...
Ob die Naturkonstanten auch über astronomische Zeiträume hinweg wirklich unverändert bleiben, ist Gegenstand aktueller Forschung. So wurde das Licht, das vor Milliarden Jahren von Quasaren ausgesandt wurde, spektroskopisch analysiert. Eine von Anfang an umstrittene Untersuchung schien auf eine leichte Abnahme der Feinstrukturkonstante um etwa ein hundertstel Promille im Verlauf von zehn Milliarden Jahren hinzudeuten, wurde aber durch spätere Resultate widerlegt. Aus Untersuchungen der kosmischen Hintergrundstrahlung ergeben sich ebenfalls keine Anzeichen für eine zeitliche Änderung.[4] Auch nach Daten aus der Oklo-Mine in Westafrika, wo vor etwa zwei Milliarden Jahren Uran so stark angehäuft war und einen so hohen Gehalt des Isotops 235U hatte, dass eine Kernspaltungs-Kettenreaktion stattfand, hatte die Feinstrukturkonstante damals denselben Zahlenwert wie heute.[4] Die Untersuchung der Konstanz der Naturkonstanten ist eines der wissenschaftlichen Ziele des im Bau befindlichen Extremely Large Telescopes.
..."

Wir sollten einen Physik-Fred dafür aufmachen, oder!? oder ... mir fällt da ein lesenswertes Buch ein.

Grüße
Omega Minus
 
Auch nach Daten aus der Oklo-Mine in Westafrika, wo vor etwa zwei Milliarden Jahren Uran so stark angehäuft war und einen so hohen Gehalt des Isotops 235U hatte, dass eine Kernspaltungs-Kettenreaktion stattfand, hatte die Feinstrukturkonstante damals denselben Zahlenwert wie heute.
Nur mal das hier herausgegriffen: Wer hat denn den Zahlenwert vor zwei Milliarden Jahren gemessen, um ihn mit dem aktuellen vergleichen zu können?
 
Nur mal das hier herausgegriffen: Wer hat denn den Zahlenwert vor zwei Milliarden Jahren gemessen, um ihn mit dem aktuellen vergleichen zu können?

Das bekommt man heraus über das Isotopenverhältnis:
- Anmerkung [4] folgen
- führt nach https://www.bipm.org/documents/20126/43891613/2017_09_bipm.pdf/98825198-ade7-7b24-956a-0e15c0e9bd66
- Power Point öffnet sich
- suchen: Oklo
- Ergebnis: Isotopenverhältnis

Wenn man es genauer wissen möchte, müsste man das Originalpaper suchen. Auf Seite 49 des obig erwähnten Power Points steht aber ein entsprechender Hinweis.

Grüße
Omega Minus
 
Danke Euch erstmal! Als Laie würde ich sagen: theoretisch ist es nicht auszuschließen, dass sich Naturkonstanten ändern können, für die Praxis ist es aber nicht relevant.
 
Gerade fertig gelesen (und für gut befunden):
William Hope Hodgson - Das Haus im Grenzland
(Auch bekannt als "Das Haus an der Grenze")

Kosmischer Horror vom Anfang des 20. Jahrhunderts, VOR Lovecraft und ein offensichtlicher Einfluss auf diesen.
Alleine schon aus dem Grund interessant.
 
Gerade fertig gelesen (und für gut befunden):
William Hope Hodgson - Das Haus im Grenzland
(Auch bekannt als "Das Haus an der Grenze")

Kosmischer Horror vom Anfang des 20. Jahrhunderts, VOR Lovecraft und ein offensichtlicher Einfluss auf diesen.
Alleine schon aus dem Grund interessant.
Das hört sich interessant an. WH Hodgson kenne ich nur flüchtig, aber das sehe ich mir mal an.
 
Das bekommt man heraus über das Isotopenverhältnis:
- Anmerkung [4] folgen
- führt nach https://www.bipm.org/documents/20126/43891613/2017_09_bipm.pdf/98825198-ade7-7b24-956a-0e15c0e9bd66
- Power Point öffnet sich
- suchen: Oklo
- Ergebnis: Isotopenverhältnis

Wenn man es genauer wissen möchte, müsste man das Originalpaper suchen. Auf Seite 49 des obig erwähnten Power Points steht aber ein entsprechender Hinweis.

Grüße
Omega Minus
Wobei ich mich bei diesen radiometrischen Datierungen immer frage, woher man das initiale Isotopenverhältnis kennt.

Das aktuelle zu nehmen und mit Hilfe der Zerfallsraten zurückzurechnen wäre ja ein Zirkelschluss. Gerade wenn es um Halbwertszeiten von Millionen oder gar Milliarden Jahren geht. Oder doch nicht? Ich bekenne mich schuldig: genau an diesem Punkt hab ich in der Vorlesung mal nicht zugehört…
 
Wobei ich mich bei diesen radiometrischen Datierungen immer frage, woher man das initiale Isotopenverhältnis kennt.

Aus der Hüfte geschossen: das initiale Isotopenverhältnis ist ein dynamisches Gleichgewicht, was sich irgendwann einstellt. Ich kenne auch de Prozesse der Nukleosynthese in Supernovae zuwenig, um zu wissen, welche Bandbreite an Isotopenverhältnissen überhaupt möglich sind.

Aber das Problem ist nicht-trivial. :-|

Grüße
Omega Minus
 
Aus der Hüfte geschossen: das initiale Isotopenverhältnis ist ein dynamisches Gleichgewicht, was sich irgendwann einstellt. Ich kenne auch de Prozesse der Nukleosynthese in Supernovae zuwenig, um zu wissen, welche Bandbreite an Isotopenverhältnissen überhaupt möglich sind.

Aber das Problem ist nicht-trivial. :-|

Grüße
Omega Minus
Da steh ich nun
Ich armer Tor
Und bin so klug
Als wie zuvor.
 


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