Welchen Plattenspieler würdet ihr mir empfehlen

Reelop 2000 mk2 ... bestellt.
Habe gerade gesehen, dass die Abdeckhaube 50€ extra kostet. Klar, dass ein DJ die nicht unbedingt braucht und sie daher optional angeboten wird. Den Preis finde ich im Verhältnis zum Plattenspieler allerdings schon recht hoch. Aber gut, Decksaver liegen preislich auch in dem Bereich.
 
DUAL CS606 (direktgetriebener Halb-Automat)-Besitzer hier:

Tonarm mit Lift anheben: gern [x]

Tonarm zur Platte schwenken: [x] kein Problem, rastet leicht über dem Plattenanfang ein (ist abschaltbar), Lift ablassen.

Tonarmrückführung am Plattenende: [x] so muß das!

[x] = hatta!

Die Möhre ist seit über 40 Jahren in meinem Besitz - läuft!
 
Es gibt sogar Puristen, die selbst den Tonarm-Lift ablehnen und darauf schwören, die Nadel stets von Hand aufzusetzen und abzuheben. So weit würde ich dann doch nicht gehen. ;-) ...

Eine Endabschaltung kann sinnvoll sein, wenn der Plattenspieler zum Beispiel im Schlafzimmer steht und man damit Musik zum Einschlafen hört, aber sonst wüsste ich nicht, wozu man eine Automatik oder Halb-Automatik braucht.
ich hatte die Automatiken halt als fehleranfällig in Erinnerung. Praktisch, ja, aber wenn die Elektromechanik mal nicht will, kann es mühsam werden.
 
Mal ne Zwischenfrage: Macht Direktantrieb für reines Abspielen (=kein DJing) überhaupt Sinn?
 
Frag' mal 12 Leute zu dem Thema, und Du wirst 17 verschiedene Antworten bekommen ;-)

Ich sach's mal so: kein Rumpeln, es leiert kein Riemen aus oder wird matschig, es härtet kein Reibrad aus...

Muß letztendlich aber jeder für sich entscheiden, was er haben möchte.

Edit: Zweiter... ;-)
 
Macht Direktantrieb für reines Abspielen (=kein DJing) überhaupt Sinn?
Beim Rundfunk hat man früher auch Direct Drives (z.B. EMT oder Technics SP-10) genommen, wegen der kurzen Hochlaufzeit. Technics hat den SP-10 damals Anfang der 1970ern als ersten DD-Plattenspieler entwickelt, um die Geschwindigkeit selbst bei grösseren Temperaturschwankungen (Sommer/Winter) nicht nachjustieren zu müssen. Da ein DD keinen Riemen zwischen Motor und Teller hat, muss man dieses Verschleissteil zudem nicht wechseln. Weil der Motor beim DD vergleichsweise langsam dreht und nicht durch einen Riemen vom Plattenteller entkoppelt ist, muss dieser speziell (ruckelfrei) dafür konstruiert sein. Wohingegen beim Riemenantrieb konventionelle bzw. Motoren mit höherer Drehzahl verwendet werden können. Durch ein kleines Motorpully und einen großen Teller wird die Drehzahl passend umgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten. 👍
Startet extrem schnell, keine Geräusche durch Riemen oder Reibrad, praktisch verschleißfrei, totenstill, regelt schnell nach beim Reinigen mit der Plattenbürste.
Ist die Frage, was mehr Geräusche macht: Riemen oder Motor? Besonders im vom Threadstarter ausgerufenen Preisbereich frage ich mich, ob der Motor da so leise sein kann?
 
Die High-End-HiFi-Plattenspieler haben traditionell alle Riemenantrieb. Theoretisch gibt das den etwas besseren Gleichlauf und weniger Nebengeräusche.

Im Budget-Bereich findet man auch oft Riemenantrieb. Anscheinend ist es billiger, einen passablen Plattenspieler mit Riemenantrieb zu bauen, als einen passablen Plattenspieler mit Direktantrieb.

Ich persönlich bin der Auffassung, dass schon ab der Reloop-2000-Klasse Direktantrieb für alle Anwendungen sinnvoller ist als Riemenantrieb, solange es nicht um das absolute High-End geht für diejenigen, die Flöhe husten hören können.
 
Die High-End-HiFi-Plattenspieler haben traditionell alle Riemenantrieb. Theoretisch gibt das den etwas besseren Gleichlauf und weniger Nebengeräusche.
In Verbindung mit einem zig Kilogramm schweren Plattenteller ist das wohl der Fall. Wobei Gleichlaufschwankungen bei einem hochwertigen DD auch kein Thema sind.
 
Direct Drive Rumpeln. Riementriebler rumpeln nicht. Gleichlauf ist heute kein Problem mehr.
 
Direct Drive Rumpeln.
Und das hörst Du?

Ich weiß auch, dass das theoretisch so ist. Aber im direkten Vergleich bei normaler Abhör-Lautstärke im heimischen Umfeld kann ich das nicht hören. Ich habe hier zwei Plattenspieler mit Direct Drive und einen mit Riemenantrieb. Alle sind im moderaten Preissegment. Alle neueren Datums. Und die klingen für meine Ohren alle super.

Möglicherweise habe ich "doofe Ohren".
 
Direct Drive Rumpeln.
Bei meinem EMT 950 ist Rumpeln kein Thema, obwohl es sich um einen der ersten DDs aus den 1970ern handelt. Ist zugegebenermaßen aber auch kein günstiger Plattenspieler.

PS: Als ich den vor etlichen Jahren gebraucht bzw. defekt für mein damaliges Studio gekauft habe, war sowas noch halbwegs bezahlbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir damlas den "Audio Technica AT-LP120USBHC" und dazu den Abnehmer "Audio-Technica AT120Eb" geholt.
Bin eigtl. sehr zufrieden mit dem Plattenteller. Jedoch der Standard Abnehmer, der dem Spieler bei liegt, ist Müll.
Klingt voll dumpf.
 
Und das hörst Du?
Es kommt auf die wiedergegebene Musik und die Lautsprecher an. Ich hatte kurzzeitig einen Dual mit Direktantrieb. Wenn man damit langsame Satie- oder Chopin-Sachen angehört hat, dann ist das aufgefallen. Bei Popmusik oder schon bei "normaler" Orchestermusik hört man es nicht. Ganz extrem dann mit einer Mess-Platte. Ich habe eine Beethoven 9te, die drei LP-Seiten lang ist; auf der vierten Seite ist ein Messton (warum auch immer).
 
Der Vorteil eines Direktantriebes beruht darauf, daß er absolut präzise und vollkommen verschleißfrei ist. Zudem gibt es auch KEINERLEI "Rumpeln" (also KEINERLEI Antriebsgeräusche).

Reibradplattenspieler sind hingegen (konstruktionsbedingt) wahre Rumpel-Gurken (obwohl dies in der Regel auch nicht auffällt, da die Schallplatte SELBST (auf Grund ihrer räudigen technischen Spezifikationen) in Form von Rillengeräuschen "Fürchterliches" absondert.).

Riemengetriebene Plattenspieler sind (im strengen Gegensatz zu Reibrad-getriebenen) hinsichtlich Rumpeln natürlich WESENTLICH problemloser. Dennoch muß hier der Antriebsmotor (der eine (relativ) hohe Drehzahl aufweist) mechanisch vom Plattenspieler-Chassis (mittels einer gummierten Aufhängung) entkoppelt werden, um die Rumpelgeräusche zu reduzieren.

Übrigens:
"High-End-Plattenspieler" haben NICHT deshalb alle einen Riemenatrieb, weil dieser "einen besseren Gleichlauf und weniger Nebengeräusche" aufweist, sondern weil diese "High-End-Plattenspieler" (unverschämt überteuert) in "heiligen Audiophil-Hinterhof-Garagen" zusammengeschustert werden, wo die Fähigkeit, einen komplexen Direktantriebs-Motor einschließlich der erforderlichen Elektronik herstellen oder konstruieren zu können, schlichtweg in keiner Weise vorhanden ist.
Mit einer Endabschaltung oder gar einer Vollautomatik verhält es sich natürlich ebenso (Diese Leute sind einfach nicht in der Lage, eine funktionstüchtige Endabschaltung oder eine funktionstüchtige Vollautomaik zu konstruieren.).
Die Ausreden der (hirnrissigen, aber sehr geschäftstüchtigen) Audiophilen lauten: Eine Endabschaltung oder eine Vollautomatik ist "klangschädigend" und Direktantriebe leiden unter "hörbarem Polruckeln".

Was bleibt, ist dann (in der Regel) ein Brett, ein Motörchen, ein Riemen, ein Plattenteller und ein Tonarm, also eine Art "Rega".

Grundsätzlich:
Das (mit Abstand) Teuerste an einem neu hergestellten Plattenspieler ist die Markenbezeichnung (Bei audiophilen Marken kommt noch der "Glaubens-Zuschlag" hinzu, was jeder Sektenbeauftragte bestätigen kann.).

@fanwander
Bei einem direktgetriebenen Plattenspieler, der ein hörbares Rumpeln aufweist, liegt ganz einfach ein "Lagerschaden" vor, also eine Beschädigung (oder ein Trockenlauf) des Motorlagers (Der Plattenteller befindet sich bei einem Direktantrieb auf der Motor-Achse).
(So etwas ist mir in den letzten 40 Jahren (auf dem Reparatursektor) jedoch noch nie untergekommen.)
Dieses Rumpeln hat also (im vorliegenden Fall) rein garnichts mit der Antriebsart zu tun.
 


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