Welcher erster Synthesizer passt zu mir?

Phobik

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Hallo zusammen,

vorweg tut es mir leid, wenn diese Frage hier wahrscheinlich hunderte male durchgekaut wurde. Wäre aber super kompetente Beratung zu finden, komme gerade aus dem Musicstore und dort sah es ungefähr wie folgt aus: "Alles kann, nix muss, probier aus..." - also weniger Zielführend.

Preis:
Bis maximal 500€, aber je weniger desto besser.

Workflow:
Ich arbeite zur Zeit mit einer MK3 in Maschine 2. Ich suche aber mehr Kontrolle über meine Sounds, insb. durch Filterverläufe usw. die das ganze etwas komplexer oder lebendiger gestalten. Hierfür steige ich zur Zeit in die Klangsynthese ein. Ich würde gerne in einen flüssigeren kreativitätsfördernden Workflow kommen, bei dem beispielsweise der Synth mit einem Sequencer läuft und ich dort Modulationen vornehme. Also ich möchte weniger per Mausklick zum Ziel kommen, als durch ein haptisches Gefühl und experimentieren. Auch habe ich das Gefühl, dass die mit Maschine kommenden Plugins nicht so der Bringer sind... Wie sehr ich hierdurch eingeschränkt bin, kann ich als "Anfänger" weniger einschätzen.

Klanglich / Sounds:
Acid, Psytrance, düstere Flächen, basslines mit distortion etc. sprechen mich an. Theoretisch habe ich ja Massive und sonstige NI VSTs, trotzdem wäre es schön mich nicht zu sehr einschränken zu müssen wie beispielsweise mit einer TB03. Ich würde gerne verschiedenste Sounds erreichen können, die aber trotzdem dem "modernen" Geschmack genügen.


Beim antesten fand ich den Arturia Microfreak sehr interessant, das entspricht schon ziemlich meinen Vorstellungen glaube ich. Allerdings frage ich mich da, ob mich ein Monosynth bei dem nur ein Filter und LFO läuft, zu sehr einschränkt (wenn ich das richtig gesehen habe). Rein vom Gehör fand ich die Ergebnisse aber schon sehr spannend. Der Verkäufer meinte aber, dass dieser Synth sehr schnell an seine Grenzen kommen würde usw... Vielleicht habt ihr eine Empfehlung?

Viele Grüße und Danke
 
Ob der µFreak als Erstsynth dient. Ich würde eher sagen, nein. Wie der Name schon sagt, ist das was für Freak. Er deckt zwar einen Großteil dessen ab, was du suchst, aber man muss erstmal dort hinkommen.

Wo du die TB-03 erwähnst, wie wär's mit dem JP08?


View: https://www.youtube.com/watch?v=owLzqdzoh3Y
 
Tja das ist natürlich schwer ... was mir so spontan einfällt wäre ein gebrauchter Analog 4 von Elektron ... die MK 1 version bekommt man recht günstig, da könnten deine angepeilten 500euro mit etwas glück reichen. Ich habe weniger bezahlt ;-)
Der hat einen mächtigen sequencer, kann 4 mal Mono Synth oder auch bis zu 4 stimmig polyphon.

hier psytrance mit den ding


View: https://www.youtube.com/watch?v=9_1czy3A4zk
 
Ich habe keine Synths bis 500,- Euro, aber bin sehr viel am mitlesen, müsste in diesem Zusammenhang nicht eine Novation Bass Station genannt werden? Wenn ja, dann habe ich das hiermit getan.
 
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Ich habe keine Synths bis 500,- Euro, aber bin sehr viel am mitlesen, müsste in diesem Zusammenhang nicht eine Novation Bass Station genannt werden? Wenn ja, dann habe ich das hiermit getan.
Naja der Sequencer der Bass Station 2 ist aber nicht so der Bringer. Da ist der aus der Mono Station schon besser und klingt ja schon recht ähnlich.
 
Ich finds voll cool, dass gleich der Analog Four genannt wird. Das ist mein absolutes Lieblingsspielzeug!

Für ihn als ersten Synthesizer würde sprechen, dass du -- solang du Strom und einen Kopfhörer hast -- das Ding auch ganz alleine unabhängig von anderem Zeugs verwenden und komplette Songs mit machen kannst.


Dagegen könnte die Bedienung sprechen. Für mich persönlich ist die Bedienung das Non-Plus-Ultra für ein derart komplexes Gerät, aber es gibt auch immer wieder Leute, die mit dem Elektron-Workflow nicht klarkommen.
 
Naja der Sequencer der Bass Station 2 ist aber nicht so der Bringer. Da ist der aus der Mono Station schon besser und klingt ja schon recht ähnlich.
Man soll halt beide kaufen. Die BS hat diesen Acidfilter, die MS hat den ausgefuchsten Sequencer. Mich hat die MS bislang davon abgehalten auch die BS zu kaufen. Bei 'ner günstigen Gelegenheit (Kleinanzeigen) würde mir aber schon die Finger jucken.
 
Hallo aus Kölle nach Kölle ?

Dass der Korg Minilogue (499€) noch nicht genannt wurde? Besser wäre der Minilogue XD, aber der kostet 649€...

Ich arbeite mit einer Maschine Studio, einem Komplete Kontrol S und einem Minilogue XD, traumhafte Kombination (ich hatte schon viel mehr Hardware, verschlankt).

Ein richtiger klassischer Synth muss sein. Die Gefahr besteht, dass ein etwas speziellerer Synth unbefriedigend als einziger Synth ist...

Die Minilogues haben einfach ein perfektes Synth-Layout, Knob per Function für das Wesentliche, wie es bei Controllern einfach fehlt...

Ich würde aber eher einen XD nehmen. Den normalen Minilogue finde ich etwas schwach für manches, vor allem aufgrund des Filters (Resonanz zieht extrem Tieftöne). Mit dem XD geht alles. Der kommt auch ohne Tastatur raus, aber das dauert noch etwas...

Monophon sollte es nicht sein, sonst gehen keine richtigen Flächen.

Den MicroFreak finde ich ungeeignet als ersten / einzigen Synth.

Den Analog 4 finde ich vom Workflow her auch zu speziell. Beim Soundschrauben fühlt der sich an wie ein Controller...
 
Nur modulares ist was Wahres :opa::mrgreen:

Hol dir so nen happy ending kit von tiptop. Dazu noch einen synthmodul like a nanozwerg, neutron, mb303 oder mother32. Threadstone von analogue solutions gibt auch für eurorack und der gibt gude baselines.

Den output v3 von befaco zum selber löten beim exploding shed holen, wenn man mal lust hat zu löten. Manche findens klasse.
 
Roland System 1(m).
Ist unter 500 Euro der vielseitigste Synthesizer und kann alles was du erwähnt hast. Gebraucht schon ab 300 Euro zu bekommen.
 
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Auf die Gefahr hin, dass jetzt alle Synths einmal genannt werden, ergänze ich noch um Access Virus A/B. Der war jahrelang der Goldstandard im Psytrance und hat gebraucht immer noch ein sehr gutes P-L/Verhältnis. Dazu noch ein kleiner Sequencer und du hast ein sehr solides Paket. Minilogue (klassische Variante) sehe ich persönlich gar nicht im Psytrance oder Acid bzw. wenn, dann nur für ergänzende Sounds. Als Hauptsynth würde man hier zu viele Umwege (Mixing, Effekte, etc) gehen müssen, damit er authentisch ins Genre passt.
Für den Analog Four gibt es hier noch ein "+1"
 
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Nen gebrauchter Virus wäre auch meine Wahl.

Man bekommt selbst bei den A/B/C Modellen ja schon sowas wie eine Synth-Workstation
und kann direkt mehrspurig arbeiten.
Ein Virus ist DIE eierlegende Wollmilchsau - Von Bass bis Fläche, Acids kann der auch.

Ergänzen kann man dann nach und nach und drum herum.

Bei mir ist das Teil seit 20 Jahren Dreh und Angelpunkt. Viele Synths kamen und gingen,
aber der Virus war immer da, teilweise 3 Stück.
 
Bei einigen genannten Synths ist Menü-Diving angesagt. Ich frag mich ob das für den Thread-Ersteller in Frage kommt, wenn er wie erwähnt kein Mausgeklicker will.
Es gibt viele günstige Synth, die auch hier genannt wurden. Folgende Beispiele kommen ohne Menü-Diving aus:
Monologe, Minilogue, Minibrute, Microbrute, Microfreak, Bassstation, Behringer MS-101, Roland System 1, andere Behringers, ...
 
Ich empfehle dir die Ultranova. All in One Synth. Gute Bedienung, viele Effekte inkl. TranceGate, Distortion. Super Einbindung in DAW und noch ein Audiointerface drin. Vocoder ist auch geil und der Sound ist für "modernes" durchaus schön.
Gibts grad bei Session für 489.-
 
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Ich arbeite zur Zeit mit einer MK3 in Maschine 2. Ich suche aber mehr Kontrolle über meine Sounds, insb. durch Filterverläufe usw. die das ganze etwas komplexer oder lebendiger gestalten.
Hab' das MK3 nie probiert, ich kenne nur Kore, praktisch den geistigen Vorgänger. Woran scheitert das, Knöpfe sind doch genügend da.
 
Ich habe auch mit Maschine angefangen. Mir ging es recht schnell genauso wie Dir. Somit hatte ich angefangen, die Maschine um Hardware-Klangerzeuger zu ergänzen. Maschine ist mittlerweile meine Drum-Machine + Sequenzer für die Hardware + Sample-Engine + Mixer + Effektgerät + Recorder. Aber leider doch noch keine DAW.

Dazu meine Erkenntnisse: All-in-One-Lösungen bringen mir nix, das ist schon Maschine und das Ergebnis sieht man in diesem Thread. Ich wähle mittlerweile die Klangerzeuger nach ihrer von mir bestimmten Rolle aus, Lücken kann man am Anfang mit VSTs schließen. Maschine ist Menü-Diving genug, die Hauptparameter brauchen für mich jeweils einen eigenen Knopf (nach dem ich den Pulse2 verkauft hatte, waren Menüs, Matrix und Shift-Tasten sehr lange Zeit komplett tabu). Gebrauchtkauf schont mein Budge.

Ich würde mit einem Synthie anfangen, bei dem die Synthese sofort begreifbar ist. Das kann der Minibrute. Der 1er genügt und ist bei den Kleinanzeigen für ca. 200 bis 250 EUR zu haben. Oder, wenn Modular eine Option werden könnte, den 2er. Und sein Klang … ich gehöre zu den Fans, es gibt aber auch andere Meinungen dazu.

Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Spaß auf dem Weg zum eigenen Workflow. Der eigene Workflow wird Dir zeigen, wo Gear-technisch tatsächlich die Reise hingeht.
 
Ich würde noch ein paar Scheine drauflegen und mir ein gebrauchtes System 8 kaufen. Da haste wirklich sowas wie ne Eierlegende Wollmilchsau. Hat sogar einen Vocoder an Bord.
Bedenke. lieber ein paar Monate mehr gespart und gewartet und was anständiges ins Haus geholt. Ich meine du hast bei dem Ding gleich 3 verschiedene, richtig gute Synths als Waffe, und
die Haptik ist beim System 8 wirklich sehr gut. Auch optisch dezenter als man denkt wenn man es mal in den Fingern hat..und sehr Platzsparend. Ich finde das System 8 Traumhaft und
muß nur noch etwas Platz schaffen bis ich es mir endlich ins Haus hole.
 
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Ich arbeite zur Zeit mit einer MK3 in Maschine 2. Ich suche aber mehr Kontrolle über meine Sounds, insb. durch Filterverläufe usw. die das ganze etwas komplexer oder lebendiger gestalten.

Da schliesse ich mich @Summa an: genügend Knöppe hat das Ding - 8 im gleichzeitigen Zugriff, aber davon mehrere Pages. Filterverläufe lassen sich auch recorden (hoffe ich doch - hab ich nie probiert...) oder als Automatisierung einzeichnen (OK, bei MASCHINE ist das nicht lustig, ein grader Strich geht da nicht, das ist total Freihand und genauso krumm sieht das bei mir dann immer aus. Aber wurscht, passt schon - ob der Wert des virtuellen Faders bei 88 oder 87 steht, das hört eh keine Sau.).
 
Hierfür steige ich zur Zeit in die Klangsynthese ein.

Auf Grund dieser Aussage würde ich einen Behringer Model D empfehlen. Oder etwas ähnliches.
Ein Vermona Monolancet tuts ggf auch schon.

Ein einfacher Aufbau hilft sehr beim Kennenlernen und Begreifen der Kollegen VCA, FCF, VCA, LFO und Jennifer Enve Lopez
Eine komplexe, eierlegende Wollmilchsau hilft da eher weniger. Das hat er ja auch schon in Form der Maschine.

Ist der thread-starter überhaupt noch am Ball?
 
Bei einigen genannten Synths ist Menü-Diving angesagt. Ich frag mich ob das für den Thread-Ersteller in Frage kommt, wenn er wie erwähnt kein Mausgeklicker will.
Es gibt viele günstige Synth, die auch hier genannt wurden. Folgende Beispiele kommen ohne Menü-Diving aus:
Monologe, Minilogue, Minibrute, Microbrute, Microfreak, Bassstation, Behringer MS-101, Roland System 1, andere Behringers, ...
One Knob per Function ist für den Einstieg und für das Lernen Gold wert.

Da Du aber unsicher bist, ob Dir ein monophoner Synth ausreicht, bleiben in der Preisklasse eigentlich nur Korg Minilogue und Roland System 1 bzw. System 1m oder die Roland Boutique Synths oder der Yamaha Raface CS, wenn man wirklich alle Parameter mit einem Bedienelement steuern und 4 Stimmen haben möchte (oder 8 beim Reface - dafür dort keine Preset-Speicher am Gerät).

Was die Musikrichtungen angeht, so geht Vieles mit Vielem. Da würde ich mir nichts einreden lassen. Aussagen wie "Für Stil x brauchst du Gerät y" basieren fast immer auf Unkenntnis oder sind Marketing-Versprechen.

Aus dem Bauch heraus würde ich auch am ehesten den Korg Minilogue empfehlen. Hat auch 37 ganz ordentliche (Mini-)Tasten, die dazu einladen, wenigstens ein klein bisschen spielen zu lernen, was vielleicht auch nicht verkehrt ist.
 
ich wuerde keinen empfehlen. filter(undsonstwas)verlaeufe kannst du auch mit maschine so machen.
allenfalls ein keyboard mit schwarzen und weissen tasten wuerde noch fehlen.

gruende fuer einen hardware-sythesizer waeren da eher das letzte fitzelchen echt analoge klangqualitaet, authentizitaet, und eben
'the real thing'. und vielleicht auch "ein kopf pro fuktion", aber um das konsequent zu verwirklichen braucht man dann eher viele synthesizer...
oder natuerlich modular (wegen oben genanntem, des haptischen erlebnisses wegen, oder zum lernen).
behringer neutron waere da preisleistungsmaessig kaum zu schlagen.
 
Leute, man kann doch nix monophones empfehlen... als einzigen Synth, wenn auch polyphone Pads gefragt sind. Die dann zwangsläufig immer mit Maschine machen zu müssen, fände ich unbefriedigend.

System 1 und 8 sind nicht schlecht, aber Geschmacksache. Ich war froh, als ich den 1 wieder los war.

Ein gebrauchter Virus ist keine schlechte Idee. Aber als Ergänzung zu Maschine sollte es schon analog sein, denke ich.

Den Drang nach zumindest einem richtigen Synth kann ich gut verstehen. Mit Maschine geht zwar alles und das macht auch Spaß, aber wenn man auch mal richtig an nem Synth schrauben will, hört es da auf.

Ich würde keine großen Experimente machen (sonst geht das Verkaufen / Kaufen los) und einen analogen Nobrainer wählen, das wäre IMO ein Minilogue. Am besten im Music Store testen, ob der normale oder der XD (den ich wirklich dringend empfehlen würde, auch wenn er 150€ über dem Budget ist).
 
Für die jenigen die etwas Anspruch am Soundqualität haben wird es keine eierlegende wohlmilchsau in ANALOGER Hardware geben.

Was hier zum teil empfohlen wird. Mit Synth A kann man alles machen, mit synth B noch mehr. WTF?? Habt ihr denn schon mal einen Track gehört, der nur mit einem Gerät gemacht worden ist?? Ich glaube nicht das es hier jemand die Art der Musik anstrebt. Also Leute Bitte zusammen reisen und wenn man schon was empfiehlt dann bitte mit sweetspots bzw für was was am besten wäre und nicht der eine kann alles.
 
Für die jenigen die etwas Anspruch am Soundqualität haben wird es keine eierlegende wohlmilchsau in ANALOGER Hardware geben.
Hmmm... Analog - Deepmind 6 liegt auch noch im angedachten Preisbereich und hat 'ne Menge Fader. Ist aber (den Demos nach zu urteilen) eher ein Flächenleger für die Bässe müsste er nochmal was Extra holen. Aber ganz unmöglich ist das scheinbar nicht ;-)


BEHRINGER DEEPMIND 12 MOOG BASS SOUND DESIGN TUTORIAL ~ Synthesize This! Ep.17
 
Für die jenigen die etwas Anspruch am Soundqualität haben wird es keine eierlegende wohlmilchsau in ANALOGER Hardware geben.

Was hier zum teil empfohlen wird. Mit Synth A kann man alles machen, mit synth B noch mehr. WTF?? Habt ihr denn schon mal einen Track gehört, der nur mit einem Gerät gemacht worden ist?? Ich glaube nicht das es hier jemand die Art der Musik anstrebt. Also Leute Bitte zusammen reisen und wenn man schon was empfiehlt dann bitte mit sweetspots bzw für was was am besten wäre und nicht der eine kann alles.
Von nun an reisen wir zusammen.
 
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Naja, der DeepMind hat für Sounddesign wahrscheinlich die unbefriedigendste Oszillatorensektion überhaupt und Effekte sollte man lieber mit Maschine drauf legen, wenn man keinen nervigen Workflow haben möchte.
 


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