Wer hat den DX7 in Deutschland populär gemacht?

endschuldigt leute, wenn ich mich mal einmischen darf,...war das nicht TALK TALK mit ihrem hit "it's a shame" , - auf jeden fall bin ICH damals das erste mal auf ihn aufmerksam geworden ??? und hatte mich NUR SO GEWUNDERT, wie oft er damals benutzt wurde....er war halt erschwinglich mit seinen 3k-DM
und was als gesichert gilt war : als yamaha ihn rausbrachte, da haben die moog-leute mit ihrem neuen preiswerten SL 8
auf dem stand nebenan lange gesichter gezogen, als sie von dessen möglichkeiten/preis gehört hatten, haben eingepackt und sind gegangen..............
schade nur, daß die bauteile aus diesem SL 8 sich in alle winde verstreut hatten, und nix davon überlifert wurde
soll gut geklungen habe diese kiste.......
für mich war der erstere nichts anderes als ein riesengroßer haufen plastikmüll, den man nur schwer programmieren
konnte.....nix weiter.

und für den erwerb eines chromas mit 10 kilo-tacken hab ich damals ne menge lehrgeld zahlen müssen,
aber heute bereue ich es nicht mehr.........
 
war das nicht TALK TALK mit ihrem hit "it's a shame"...
Nein, die Synthesizer-Klänge auf „Such a shame“ stammen vom Roland Jupiter-8.

EDIT: Wobei wohl auch hier wieder zwischen Live-Versionen mit DX7 und Studio-Version ohne DX7 unterschieden werden muss. Gemäß dem Keyboarder Ian Curnow wurde für das Album hautptsächlich ein Jupiter-8 und ein Oberheim OB-X oder OB-Xa verwendet, von einem DX7 war nicht die Rede.
 
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Beim DX7S dann stromlos? :)

In der Hitparade war afaik mal ein CS70 zu sehen, das erklärt dann alles: cableless und stromlos aus den 70ern ;-)
 
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Warum sollte man für neue Playback-Requisiten Geld zum Fenster rauswerfen, wenn es die alten noch tun?
 
Mir ist Mitte/Ende der 80er der DX7 besonders bei Pop-Tracks aus deutscher Produktion aufgefallen. Besonders die ersten Tracks von „Sandra“, welche von Michael Cretu und Hubert Kah produziert wurden trugen da bei (neben dem Akai AX80)
 
Mir ist Mitte/Ende der 80er der DX7 besonders bei Pop-Tracks aus deutscher Produktion aufgefallen. Besonders die ersten Tracks von „Sandra“, welche von Michael Cretu und Hubert Kah produziert wurden trugen da bei (neben dem Akai AX80)
Biddeschööön:

https://www.youtube.com/watch?v=l1DIV8V_zwQ


https://www.youtube.com/watch?v=JKl6q5An7FA


https://www.youtube.com/watch?v=Wdgd065xPJw

Die Nummer von Hubert Kah ist von 1984, der Rest von 1985.
 
Ich möchte mal sagen, dass die Anwender und Musik natürlich helfen, ein Instrument bekannt zu machen. Ich selbst hab da div. Schlüsselerlebnisse und habe eher nicht wenn der hier gelisteten Sachen die FM Synthese interessant gefunden sondern eher abstrakt über FM und deren Dynamik Lust darauf gehabt, denn ich hatte ganz andere Vorstellungen wie das klingen kann - und die hier gelisteten klangen halt nicht so.

Ich kann zwar auch viel nennen, denn zB waren für den Frankfurt Sound und EBM der DX7 sogar stilprägend. Dafür gäbe es massiv viele Beispiele. https://www.gearnews.de/die-praegenden-synthesizer-von-front-242/
Das war neu und anders als analog und Sampling und das wollte man ebenso das Metallische und weniger diese E-Piano Sache, das war mir eher egal, hat aber sicher auch einige begeistert, weil er klang realistischer und das fanden ja auch viele gut.

Dh - die Synthese, die Sache selbst hat sicher auch viel des Interesses gebracht welches in Teilen von Musikern gezeichnet aber nicht immer ausgenutzt wurde. Also jedenfalls bin ich da wohl etwas anders, es ist die Summe aus allem und ich bin als Kind eher ausgelacht worden, weil ich die Kohle nicht hab, wollte das weil es die Zukunft war und geahnt habe, was damit geht- Anfassen issnich. Aber ich hab dann doch einen FM Synth bekommen. Zuerst sogar ohne Anschlagdynamik - und das war ja das coole - aber die Synthese war eben total anders und spannend.. dieser Sound war es also auch --- man konnte noch mehr etwas bauen, was es nicht gibt, was organisch ist und unmenschlich und spannend.
Am besten noch nie gehört.

Ganz ganz sicher habe ich kein Gerät gekauft wegen Weichspülpop der damaligen Zeit, die haben meist nur ein paar Akkorde mit sehr unprogressiven konservativen Klangvorstellungen gemacht - also das Gegenteil von dem, was mich da hin gezogen hat.
Es waren die neuen, die andern Bands die das dann gewagt haben.. Sie gingen auch anders damit um. Sandra und Co haben doch nicht fasziniert, und auch wenig gewagt, das war Handwerk .. in der Zeit explodierte EBM, Vorläufer des Techno, Clubmusik, Underground, Elektro,.. Synthpop auch, war aber schon dabei zu verkommen in Gesichtslosigkeit- gerade mit Sandra und Modern Talking und sowas...

sorry, dass ich das so sage. Kann man auch gern zerlegen ..
aber für mich war das echt was anderes..
Das NEUE musste her und genutzt werden, ausgereizt.
Und dieses Mainstreamding - ich war immer megaenttäuscht, was die so an Sounds machten, .. die neuen Bewegungen haben das aber eher gewagt..

Official Version
are you able to follow the red team?
lack of sense..?
some great reward?


https://www.youtube.com/watch?v=joJX36YYwl8


https://www.youtube.com/watch?v=Xaz96PmfLUI

0:35 - leider miese Qualität - klingt auf dem Album super.
 
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Nein, die Synthesizer-Klänge auf „Such a shame“ stammen vom Roland Jupiter-8.

EDIT: Wobei wohl auch hier wieder zwischen Live-Versionen mit DX7 und Studio-Version ohne DX7 unterschieden werden muss. Gemäß dem Keyboarder Ian Curnow wurde für das Album hautptsächlich ein Jupiter-8 und ein Oberheim OB-X oder OB-Xa verwendet, von einem DX7 war nicht die Rede.

ah, ok., dann bin ich ja beruhigt, und hab wieder was dazugelent................

[…] Er klang unangenehm, sah doof aus, das Kackbraun passte auch nicht zu den anderen schönen Instrumenten - weg damit. […]
Das!

Stephen

tja, unser guter alter dirk matten..................da stimme ich, wie in so vielem, mit ihm überein.............
mir gings genauso, was das betrifft................
 
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Sandra und Co haben doch nicht fasziniert, und auch wenig gewagt, das war Handwerk .. in der Zeit explodierte EBM, Vorläufer des Techno, Clubmusik, Underground, Elektro,.. Synthpop auch, war aber schon dabei zu verkommen in Gesichtslosigkeit- gerade mit Sandra und Modern Talking und sowas...

sorry, dass ich das so sage. Kann man auch gern zerlegen ..
Nun ja, es dreht sich in diesem Thread ja darum, was den DX7 in Deutschland populär gemacht hat – und das waren, unabhängig von Deinen Vorlieben, eben nun mal die "Hits".
 
Poaar, Leute .. Werksflöte? Ernsthaft? Der DX7 konnte so krasse Sachen mit den OPs und Feedback und ihr sprecht über Werksflöte und Purple Schulz? Ich will raus!! ;-)

ich sprach es ja an, aber das Realistische, die andere Synthese, die Dynamik und so, die waren es und natürlich sind es immer Musiker, die etwas ausreizen, die Leute die den gekauft haben waren natürlich nicht arm - 4kDM musste man ja auch erstmal haben.

Natürlich auch Glöckchen und Pianos - sogar ziemlich.
Aber nur und das wars?

Viele haben damals sogar den etwas versteckt, weil alle hatten einen.
Später.

Aber die musikalischen Neuerungen haben dann nicht alle wirklich nutzen können oder wollen. Einige haben nicht mal Sounds gebaut, war mit Sicherheit der Großteil der Käufer, daher kommt das inzwischen nicht mehr so starke Gerücht, es sei so schwer.
Das war schon krass.

Natürlich haben auch diese Leute den G2 finanziert - nicht die Nerds und die, die wirklich spannende Dinge damit gemacht haben, daaaa geb ich dir Recht. Ich will nicht mal sagen, dass meine Haltung dazu richtig ist, nur mein Empfinden nennen, Ich denke dass die Synthese ansich und der Sound und die Möglichkeiten es sind und eigentlich sowas auslösen mussten.

Yamaha hatte aber auch die Option dass er überall stand.
 
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Hehehe, viele Heroen der gepflegten Schrauberei aus den 70ern hatten aber auch erhebliche Probleme mit dem DX7 und der FM-Synthese. Siehe Interviews mit Ex-Kraftwerklern oder Martyn Ware von The Human League z.B.

Und ehrlich gesagt, verstehe ich deren Probleme und Abneigung durchaus. Intuitives Schrauben geht über Subtraktive oder Wavetabler besser. Verkopftes Schrauben kann auch verkopfte Ergebnisse zur Folge haben.
 
Laut Harold Faltermeyer ist der Soundtrack zu Running komplett auf einem Yamaha TX816 und einem Yamaha QX1 entstanden.
Running man war auch der erste Soundtrack, den Faltermeyer, wieder zurück aus Hollywood, in seinem eigenem Studio in Bayern erschuf.

https://www.youtube.com/watch?v=VYdsNeRoShA

Auch Christian Bruhn nutzte für die Musik zu der TV Serie Alice im Wunderland nach eigenen Worten fast ausschließlich den Yamaha TX816

https://www.youtube.com/watch?v=TbP9CMLng60


Faltermeyer und Bruhn sind meine Lieblingskomponisten, aber bei den beiden Soundtracks fällt auch negativ auf, wie nervend und steril Stücke sind, bei denen ausschließlich DX7 Sounds eingesetzt werden.
 
Human League würde ich aber auch nicht als DX-Leute sehen und Kraftwerk waren in der Zeit bereits nicht mehr innovativ. Da fragte man sich doch nicht mehr wie haben die das gemacht, aber bei Depeche Mode zB - wie macht man diesen Sound, das war schon echt neu. Anders.

Das ist doch klar, dass einige damit mehr klar kamen und andere nicht so und ich denke es ist eben diese neue Form von Klang musste natürlich genutzt werden. Bin sonst nicht so auf technische Sachen .. aber Sampling und FM sind echt Stilprägend in supervielen Richtungen. Stock Aitken Waterman haben auch viel DX benutzt, nagelnde Sequenz oder sowas.. aber das ist auch kein Geheimnis, dass die produziert haben, keine Sounds gebaut. Das war dann mehr für die anderen.

Die Frage was den DX7 oder wer den verbreitet hat - da würde ich halt sagen- der war so neu und anders, Yamaha hatte Power und Möglichkeiten und Musiker haben ihn genutzt, das muss natürlich alles zusammen kommen und es gab nicht wenige Alleinunterhalter, die das auch genommen haben.
Das waren nicht alles Innovatoren - also ich sage NICHT, dass die die ich nenne den verkauft haben, sie haben ihn nur mehr nutzen können.
Sicher aber stehen die dann auch für diesen Sound - nicht nur die Akkordhalter mit ihren Presets.

Find das auch ganz niedlich, wie unbeholfen Martyn Ware irgendwo mit dem System 100 so zeigte, dass das auch nicht Beherrschung war, eher ein bisschen Verzweiflung. Natürlich fand ich die frühen HL auch spannend, aber die sind ja eher analog.. später mit H17 wurde es moderner, klar..
waren halt andere, die den stilprägend machten, HL und Kraftwerk sind keine Prototypen der FM-Nutzung, da würde ich eher an Minimoog denken. Technisch waren Depeche Mode da schon viel weiter. Also in der Anwendung und den Sounds.

Mehr wollte ich nicht sagen, ist total klein, weil ich weiss natürlich nicht wer und wie das genau ging, denke aber die Realismus-Sache war das große Ding und Speicher - kompakte Maße und viele Stimmen - das ist doch generell überzeugend. Davor waren 6 oder 8 Stimmen und deutlich höhere Preise normal - das das was auslöst ist doch nahezu unausweichlich. Deshalb hatten ja auch einige eher nur einen Juno und keinen Prophet 5 oder Oberheim OB.Xa.. da ging es um Summen in der Nähe von Autos. 10000 oder 4000 .. ist auch ein Unterschied.
Hauptsache Synthesizer - so wählerisch konnte man nämlich nicht sein, wie heute. Wenn man das überhaupt kannte und so.
War ja nicht überall verfügbar und sichtbar.

Denke, dass ich keinen DX wegen Purple Schulz gekauft hätte, sondern wegen allem anderen ;-)
 
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Human League würde ich aber auch nicht als DX-Leute sehen
Nee, das isses ja. Martyn Ware hat sich die Dinger ja zugelegt (da natürlich zu Heaven 17 Zeiten). Aber er bereute es schnell. Die Schrauber aus der Hochzeit der Subtraktiven kamen mit der FM Synthese in einigen Fällen einfach nicht klar. Bei Depeche Mode kam auch viel über Sampling. Hatten aber auch ímmer das Glück, in einem Umfeld produzieren zu können, das generell sehr aufgeschlossen - und informiert - war für die aufkommenden neuen Technologien. Waren ja schon quasi die nachfolgende Musikergeneration.
Was Human League in den 80ern anbelangt. Da hörst du viel Standard DX 7 Sounds auf dem Album "Crash" raus. Aber das hängt damit zusammen, dass das von einem etablierten Producerteam aus den USA quasi vorproduziert wurde (Jam & Lewis) und Phil Oakey und Anhang da nur noch drübergesungen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, nur war dieses Album schon deutlich später als jene, die FM deutlich effektiver einsetzten..
Fasziniert war ich eher 2 Jahre davon von Depeche Modes Kombination aus aufwendigen Samples, FM Sounds und trotzdem auch noch analogem, Kraftwerk war da echt spät - sie haben nach Computerwelt ja erstmal Pause gemacht.

Geht mir nicht um Bewertung oder Dinge höher stellen, aber so Synthese und Technik - da hatte ich das Gefühl, die kommen nicht nach, was andere vorlegten. Überleg mal wie lang 2-3 Jahre damals waren. Da gab es massiv viel neues Zeug, neue Alben, neue Musikstile und so..
 


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