Wie diesen Bass mit SoftSynt?

Hör Dir mal dieses Demo an:

http://share.ovi.com/media/noiseprofess ... ssor.10005

Da habe ich einen ähnlichen Bass mit 2 stark gefilterten und verstimmten Pulswellen gebaut. Der Bass in Deinem Beispiel klingt so, als wäre er in 8teln gespielt, mit recht weichen Attack und Release Einstellungen, also eher flächig. Und er klingt noch breiter, da würde Pulsweitenmodulation helfen und/oder leicht verstimmtes Unison mit mehreren Stimmen, wie das zB der Polysix aus der Legacy Collection bietet (und viele andere auch).
 
Ui, ich seh schon, so einfach wie gedacht wird das nicht.

Außer dem Namen des Programms hab ich nicht sonderlich viel verstanden (siehe Signatur ;-)

Werd mir dieses Polysix mal ansehen (die Soundbeispiele aus dem IUnet klingen vielversprechend)
und mit noch mehr fFragen wiederkehren
 
Oops, das tut mir leid. Das mit dem Anfänger hab ich überlesen. ;-)

Achso und:

:hallo:


Dann mal andersrum gefragt: Welche VST-Synthesizer benutzt Du denn?
 
Ja, bin ein wenig raus (5Jahre Pause) und war auch nie so wirklich drin :)

Hab ein ganzes Packet in von nem Kumpel bekommen, da der zZ auf erasmus ist. Und darüber hinaus natürlich nich ne Menge freeware

zZ tüftel ich mit iumpOSCar, Absynth, minimoogV, V-Station. microdeep, GlassViper und dem Pro 53 rum

leider bisslang ohne gewünschtes Ergebnis.

Legacy hatt ich aber auch irgendwo gesehen
 
Ich hoffe sehr, dass "Legacy hab ich auch irgendwo gesehen" nicht bedeutet, dass du dir die irgendwo runterlädtst und wir hier Raubkopien unterstützen?

Der Sound ist ein Bass mit wenig Obertönen.

Einfach wegfiltern oder gleich Wellenformen mit rel. wenig Obertonanteil nutzen und http://www.sequencer.de/blog/?p=2503 Synthesizer Grundlagen hilft evtl auch ein bisschen.

Minimoog V reicht da aus für. Ist ja kein so komplizierter Synthesizer.
 
Ne, einige Plugins besitze ich noch aus cubase Zeiten und die anderen hab ich mir bei nem Studienkollegen ausgeliehen, da der die während seines erasmus nicht braucht. Die Kiste war nur recht voll, da iss noch einiges an Midi Krimskrams drin :)
Mit dem Musikmachen hab ich eigentlich nur wieder angefangen, da es mich nach 6 Jahren Auflegen mal wieder juckt was eigenes zu machen und ich kürzlich über Ableton live gestolpert bin.


Ich hab derweil mal mit dem MMoog rumgespielt und ich habs auch fast.
Das einzige was sicher ist, ist das ich ne menge über Synthesizer gelernt
hab :D

Ich hab einen vorgefertigten Subbass modefiziert und nun 3 Oscis auf
16er range mit triangel
8er mit raw-triangel
8er mit triangel

geringem Attack viel Decay und vollem Substain laufen.
Mittels Softclipping ist das Ergebnis schonmal ziemlich geil, aber
sowohl in deinem Klangbeispiel, als auch bei dem was ich eigentlich erreichen will hat der Klang mehr Körper und... als würden die Schallwellen langsamer schwingen ohne tiefer zu sein und dennoch agressiver...(was ne Umschreibung :))

Ist das mit dem software Moog so einfach nicht zu machen, muss ich das noch durch nen Kompressor jagen oder hab ich da irgendwo nen "Fehler" drin?
 
Nö, du hörst richtig. Analoge Moogs klingen bei gleichem Pegel lauter/ wuchtiger im Mix. Vom Voyager brauch ichs nichtmal komprimieren, mit ner guten Einstellung geht ohne jegliche Nachbearbeitung die Post ab. Das konnte ich bisher mit keinem VA und keiner Software hinkriegen, bei denen braucht´s meistens etwa 1/3 mehr Pegel, dadurch wird mehr Dynamik im Mix gefressen...
 
Moogulator schrieb:
Der Sound ist ein Bass mit wenig Obertönen.

Annäherung an den Sound in ganz simpel: Drei Sinusoszilatoren mit Grundton, eine Oktave höher (+12Halbtöne), eine Oktave + Quint Höher (+19 Halbtöne) .

Hüllkurve = leicht weicher Attack, leicht weicher Release, im Prinzip aber Orgel, d.h. Taste unten => Ton.

Experimentiere auch mal mit Verstimmung um den Sound fetter zu bekommen. (Einer der Vorteile analoger Vintage-Synths - die sind von alleine verstimmt, vor allem im Bass.)
 
Habs hinbekommen.

Wahnsinn was da ein Druck hinter klemmt, hätte nie gedacht, dass sowas ohne Sampels möglich ist.

Vielen Dank, an Alle Helfer und geiles Forum hier :D


MfG
Mikesch
 
Genau wie Fetz es beschrieben hat.

3 Oscillatoren, die beschriebene Verstimmung, und die richtige Hüllkurve
(dank Proff´s ling weiss ich auch nun endlich, was das ist) und alles mim Moog.

Das Ergebnis kommt dem Orginal sehr nahe. Wenn ich auf einem der Oscillatoren ne andere Wellenform nehme, als auf den anderen beiden, wird der Sound richtig... ich glaub FETT ist das richtige Wort.
Noch ein Filter, ne leichte compression und für den richtigen "Flow" nen Sidechain mit gegenläufigem Intervall (zum Midi Signal) und ab geht die Post.

Als ich alles eingestellt hatte und schliesslich auf die Tasten am Midi Keybord drückte, bin ich fast vom Stuhl gefallen und hab erstmal die Anlage leiser gedreht.

Das beste an der Geschichte ist aber für mich, dass ich nun in der Lage bin solche Sachen selbst zu ertüfteln. Gerade bei den Bässen stossen doch die meisten PreSets an ihre Grenzen und klingen meist eingefahren oder beliebeig, wobei die Bässe meist den feinen Unterschied ausmachen.

@ll in @ll besten Dank

und bis bald, wenn ich wissen möchte wie der geile Basslauf bei Sven Väths Harlekin (1994 alias the beauty and the beast) zustande gekommen ist :)
 
Früher hat man mal sowas Reece Bass genannt. Geht mit gefilterten Pulswelle/PWM jedoch besser als mit Sinus...
 
Man oder du? Ich habe von dieser Bezeichnung noch nie was gehört. Das bedeutet zwar auch nichts, wollts nur anmerken. Mein ich nicht aggressiv, wollt damit nur sagen: Ich hab keine Ahnung von diesem Begriff oder wo er herkommen sollte.

Subbässe mit wenig Obertönen erzeugen ist aber generell sinnvoll. Dreieck oder Sinus wie oben schon erwähnt sind da sicher gut. Es ist auch möglich mit diesen Wellenformen etwas schwchen Klängen zu helfen, indem man sie dazu mischt.Hinterm Filter. Für Sinus braucht man keine Filterung, da es nichts zum filtern gibt, bestenfalls zur Betonung beim Dreieck ein wenig und richtig gut für FM oder Ringmod.
 
Die drei Sinus sind ja sozusagen die Luxuslösung - aber mit VSTs eben kein Problem. (Einfacher einzustellen und VST-freundlichere Signalformen)

Bei einer betagten Vintage-Kiste mit ggfls. sogar nur einem Oszilator *muss* man das ja anders machen: über die Pulsweite stimmt man Grundton und die Oktave ab[1], das Filter kommt mit der Resonanzfrequenz (ca.) auf die Quinte darüber. Über die Filterresonanz kann man dann den Pegel der Quinte einstellen. Dabei bleiben zwar ein paar mehr Obertöne über als beim Sinusansatz, aber prinzipiell kommt (fast) das gleiche (Spektrum/Sound) bei raus.


[1]ein Rechteck hat die erste Oktave nicht im Spektrum. Je schmaler die Pulsweite wird, desto leiser wird der Grundton - und desto gleichmässiger tauchen alle Obertöne im Spektrum auf.
 
Naja, der Minimoog zB hat ja keinen Sinus und die Quinte ist beim Moogfilter seltsamerweise schon mit sehr wenig Resonanz im Sound vorhanden, wenn man die Squarewave benutzt.
 
Moogulator schrieb:
Man oder du? Ich habe von dieser Bezeichnung noch nie was gehört. Das bedeutet zwar auch nichts, wollts nur anmerken. Mein ich nicht aggressiv, wollt damit nur sagen: Ich hab keine Ahnung von diesem Begriff oder wo er herkommen sollte.
Man. Wird mal Reese mal Reece geschrieben, der Begriff ist im D'n'B eigentlich sehr geläufig. Geht ursprünglich auf Kevin Saundersons Reese Projekt zurück, wo dieser Sound zum "ersten mal" auftauchte...

http://www.google.de/search?hl=de&q=ree ... uche&meta=
 


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