Wie findet man "seinen" Sound!?

Als allererstes sollte man sich (nachdem man eine Weile verschiedene Setups/Workflows probiert hat) von dem Gedanken verabschieden, dass irgendein Gerät einem den eigenen Sound macht, nur weil es vorhanden ist.
 
Macht euch doch mal frei vom Equipment.
Es sind andere Dinge, die einen eigenen Sound definieren.
Komposition, Spielweise, Arrangement, Mix, der Klangerzeuger ist nebensächlich.

sound durch komposition? :)

diese fehlende trennung scheint mir bei den meisten leuten genau das problem zu sein.

zur ehrenrettung des threadstarters muss man hier aber mal darauf hinweisen, dass das mit den geräten definitiv nicht von ihm kam, das waren schon andere.


"spielweise" ist ein guter begriff, darum geht es wohl vor allem. ist für die meisten leute leider kein thema. taste drücken, taste loslassen, ADSR, LFO, mastering preset #17. gähn.
 
Das machen auch Leute die mit ihren Synthesizern dingern aufgegeben haben.
Bei einigen geht's schnell im Laden und bei anderen dauert es etwas länger zu hause.

du kannst zwar schöne geschichten erzählen, sticki, aber wir frankfurter haben dafür, und das ist ja auch schon was, techno erfunden.

das mussten wir auch, nachdem der stocki unsere mary bauermeister nach köln entführt hatte.

erst als ich dann geboren wurde gab es langsam wieder hoffnung für die region. (damit bin ich vermutlich fast so relevant wie mookie.)
 
hmm... War der Ursprung von Techno nicht in Detroit?...
Nur weil Andreas Tomalla alias Talla 2XLC irgendwelche Platten (Depeche Mode und co) unter der Kategorie Techno einsotiert hat, heisst das noch lange nicht, Frankfurt hätte den Stil Techno erfunden...

Obwohl Frankfurt war schon der Auslöser... Tja, hat Frankfurt den Begriff Techno erfunden, aber letztlich dauerte es noch einige Zeit, bis Techno auch ein Musikstil wurde und nicht nur ein Sammelbegriff für elektronische Musik...
 
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Ich hatte das Thema schon ausführlich mit ihm diskutiert.
Seit dem hatt der irgendwie was mit mir.
Ja das einzige was Frankfurt erfunden hatte war der Begriff Techno beim einsortieren von normaler Musik in einem Platten Laden. ;-)
Ja man suchte einen Sammel Begriff für die elektronischen Platten wie Front 242.. Depeche Mode usw.
Gab ja sogar ne Doku wo das auch genauso erklärt wurde.
Aber egal.
 
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... versuchen dem normalen wahnsinn eine betrachtungsweise über zu helfen, oder viel mehr gefühlen eine "farbe" zu geben könnte der schlüssel sein. und wenn das gefühl richtig lag dann klingts auch noch schön... das ist etwas was man ausschliesslich mit sich selbst aus macht und zwar ganzheitlich. die musik ist nur ein weg dies zu zeigen quasi. aber dazu muss man n bissl durchgeknallt sein oder als stern nen anderen planeten zum beleuchten haben... wir sind doch nicht umsonst die wahrscheinlich krasseste synthese aus sternenstaub die die natur bis jetzt hervorgebracht hat. das i tüpfelchen glücklicher schnittmengen von naturgesetzen und kräften... wer`s nicht versteht fängt neu an!
 
Überhaupt, steht es dem (nicht narzisstischen) Musiker an, darüber zu befinden, ob sein Sound ihm eigen ist? Ist das nicht Aufgabe des Publikums? Wer sich darüber selbst Gedanken macht, wie er seinen Sound findet, verliert schon mal die Gelassenheit, die dazu ganz hilfreich wäre. Gelassenheit schließt ein, dass man gleichmütig mit der Möglichkeit lebt, dass man ihn nie findet. Hadere nicht mit dir, hilf anderen dir zu helfen bei der Selbstfindung.
 
Wer sich darüber selbst Gedanken macht, wie er seinen Sound findet, verliert schon mal die Gelassenheit, die dazu ganz hilfreich wäre. Gelassenheit schließt ein, dass man gleichmütig mit der Möglichkeit lebt, dass man ihn nie findet.
Wenn man krampfhaft versucht einen eigenen Sound zu kreieren, wird man wahrscheinlich scheitern.
Das der Sound dich findet, ergibt sich mit wachsender Erfahrung und manchmal sogar ganz von selbst.
Man sollte sich dafür aber von Vorbildern möglichst frei machen und von anderen Dingen inspirieren lassen, sonst läuft man Gefahr, das man am Ende wieder so klingt, wie alle Anderen auch.
 
Im Kunstunterricht in der Schule haben eigentlich alle den gleichen Malkasten gehabt, irgend so ein Pelikan-Teil halt mit zwölf Farben und Deckweiß. Dann hat der Kunstlehrer ein Thema bekannt gegeben und Alle haben drauf los gemalt auf ihren DIN-A3-Blöcken, die eigentlich auch alle gleich waren. Da war nach kurzer Zeit schon der Stil eines Jeden durchaus erkennbar. Das Allermeiste war nicht wirklich der Betrachtung wert, es gab aber auch die Begabten. Aber charakteristisch war eigentlich jedes dieser "Werke".
 
Mein Sound fand ich erst als ich meine VCOs jeden Tag nach Gehör mehrfach stimmen musste (Doepfer A100). Gleichzeitig habe ich ein paar meiner wichtigen Synth-Learnings gemacht mit dem A-100. Ich sass da teilweise locker 10 Stunden am Tag dran.

Bei mir wars also das erste Modularsystem. Bei anderen evtl ein normaler Synth.
 
Überhaupt, steht es dem (nicht narzisstischen) Musiker an, darüber zu befinden, ob sein Sound ihm eigen ist? Ist das nicht Aufgabe des Publikums? Wer sich darüber selbst Gedanken macht, wie er seinen Sound findet, verliert schon mal die Gelassenheit, die dazu ganz hilfreich wäre. Gelassenheit schließt ein, dass man gleichmütig mit der Möglichkeit lebt, dass man ihn nie findet. Hadere nicht mit dir, hilf anderen dir zu helfen bei der Selbstfindung.

mir ist das in der diskussion auch schon aufgefallen: woher kommen wir eigentlich auf die idee, dass manche produzenten oder bands einen "eigenen sound" haben und warum interessiert uns das überhaupt.

denn erstens:
wenn zwei bands den gleichen sound haben, kann er dir ja immer noch gefallen und

und zweitens:
ist es wirklich ein qualitätsmerkmal oder eine besonders ansprechende kunstform, dass man chemical brothers oder front 242 sofort immer raushört? oder ist genau das nicht eine (mögliche) eigenschaft, die sogar typisch für "pop" und "kommerz" ist? (und ist nicht die diskographie von stockhausen letztlich irgendwie viel interessanter, weil sich das prinzip der wiederholung und anlehnung dort in überschaubaren grenzen hält?)


p.s.: ich rede wirklich nur vom originären "sound". der "sound" von depeche mode, deine lakaien oder schönberg basiert ja praktisch nur auf harmonien und melodieführung und die instrumentierung und der "mix" wären jederzeit austauschbar.
 
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nur dass die gitarrenstücke, die EMU-samples basierten stücke und die produktionen von vince clarke rein gar nichts miteinander gemeinsam haben.

vielmehr hören sich die meisten vince clarke produktionen alle gleich an, für die 5+ verschienden gruppen in denen er drinsteckt. :)

aber immerhin sind wir uns schon mal einig, dass DM ein valides beispiel ist, wo viele leute meinen, dass die "einen sound" haben.
 
Synth-Bands wie DM haben sich mehrmals neu erfunden. Der CTA Sound ist zB ein anderer als MFTM oder Ultra oder noch später, denn die hatten Produzenten und Leute bei sich, die sich auch darum kümmern . Wilder war auch einer dieser Soundleute - aber eben nicht nur. Die haben genau deshalb wohl auch dann spätere neue Produzenten genommen, um einfach sich anders zu machen. Mehr Indie-Sounds. Das haben sie ja auch geschafft.

Will sagen - wenn man bewusst einen Signature Sound baut ist das von vielen Seiten aus möglich. Nicht nur bestimmte Drumsounds oder bestimmte Synthsounds - die bei DM zeitweilig auch so waren - dieser HiEnd Sound von CTA bis etwa MFTM und Violator ist ja nicht einmal identisch. Ich würde sogar sagen, dass SOFAD schon einen total anderen Sound brachte und der war stark genug um der Band diesen SOund als typisch zu geben. Obwohl er ja schon eine deutlich andere Anmutung hat als den härteren vorgehenden Sound mit Sampling und FM aber auch eine Reihe guter Analogsachen.

Will sagen - das ist komplexer - auch anhand einer solch prägenden Band - wie bei F242 übrigens auch, die ihren Sound auch mind 3x radikal änderten. Live auch.

Was ihnen typisch ist mag zB das "Singen auf einer Note" sein und das richtig gut, der Rahmen also.
Und heute die Rückkehr in ehr das frühere Schema - das muss aber so nicht sein - das kann ..

Meiner Ansicht nach, kannst du als Band mit Charisma deinen neuen Sound auch vermitteln als wäre es schon immer so gewesen.
So durchgehend einen Sound zu fahren ist ja eher eine Einschränkung - deshalb haben das gute Acts auch nicht gemacht. Das einzige was man tun konnte ist zB ins Studio zu gehen (früher) und bessere FX genießen - einer dieser Bands ist Skinny Puppy - das klang schon früh "teuer" und wäre das eine Eigenproduktion wäre das vermutlich nicht so Hiwatt-Marshallig geworden ;-)

Die Frage hier im Thread ist keine dumme - DEIN Sound ist eine Mischung aus deinem Gesang, Stuktur, Denkweise, Sound und Produktion. Ein gutes Beispiel würde ich bei Yello finden. Diesen Sound haben sie - man erkennt "sie" - aber es ist nicht immer gleich - es schwingt zwar das Cocktail-saufen immer mit aber das ist wohl der Meier-Einfluss ;-)

Ich finde das nicht ganz einfach sowas zu beantworten - denke aber, dass man stets sehen muss, was man man aufgibt durch eine Einschränkung - Beispiel: Trio und DAF - die haben vorher komplexe andere Sachen gemacht und haben beschlossen sehr minimal zu arbeiten - und das war cool - das hat die bestimmt Nerven gekostet - aber es war DER Sound - deshalb klappte aber bei DAF 1st Step to Heaven nicht und 15 neue DAF Lieder eher, weil das mehr dem Konzept nach kam - ich würde denken, dass DAF selbst nicht glücklich waren, dass ihr damals neuer Stil es schwerer hatte.

Trio - haben es durchgezogen - aber sich dann getrennt- super für den Mythos - aber auch für den Signature-Anstrich - vielleicht hätten sie alle lieber mehr "geduldelt", das weiss man heute ja aus Interview - aber so wie es war war es echt toll - und ich bin froh, dass sie diese Entscheidung trafen.
Das ist auch Arbeit und Kunst.

Also je nach Act kann diese Suche sehr unterschiedlich sein und toll.
Aber manche Musiker werden noch ein Projekt brauchen, um dann das andere Zeug auch rauslassen zu können.

Ggf. mit anderen neuen "Dogmen" ;-)

Schlaue Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Ich selbst (weiss nicht ob das überhaupt ok ist zu sagen) habe wohl aktuell klar einen Sound und eine Ästhetik - aber sie schränkt mich nicht sehr ein - ich weiss aber weshalb sie besteht. Es ist möglich, dass ich das auch eines Tages durchbrechen werde, und vielleicht ist man dann jemand anderes ;-)
 
vielmehr hören sich die meisten vince clarke produktionen alle gleich an, für die 5+ verschienden gruppen in denen er drinsteckt.
das wiederum will ich nicht in Abrede stellen. Auch DM haben sich entwickelt, aber die Kombination von Produktion, Stimme und Kompisition war irgendwie immer charakteristisch.

... aber natürlich hört man auch bestimmte Produzenten quer durch die "belieferten" Acts raus (z.B. Cretu).
 
Jetzt ich auch mal mein Senf dazu, interessanter Thread.

Wie findet man seinen Sound?
In dem man andere nicht kopiert, sondern sich davon inspirieren lässt.
In dem man sich auf eine beschränkte Anzahl an Equipment beschränkt und dieses in jedem neuen Track wiederholt nutzt (wenn man das übertreibt wirds aber auch schnell langweilig). Dadurch entsteht eine konsistente Sound Ästhetik (was man mit plugins imo nicht erreichen kann, da die meisten einfach flach und charakterlos klingen, da fehlt einfach das Besondere imo). Für Drums immer die gleichen Samples nehmen bzw. Drum machine, für den Bass immer den gleichen Synthesizer, etc.
Klar man darf auch abweichen davon. Aber im Prinzip gibt das Equipment den Sound schonmal vor. Wer z.B. eine 303 und eine 909 nimmt, der klingt schon mal mehr nach Techno als jemand der einen Minimoog nutzt (klingt voll 70ies).
Desweiteren sollte man nur komponieren, was man selber auch gut findet. Das allein führt nach und nach dazu, dass die Kompositionen einen Wiedererkennungseffekt bekommen.

Auch beim Mixing sollte man mit seinen Templates mixen und sich nicht ständig immer komplett neu erfinden. Dh. immer die gleichen Effekte und Soundprozessoren verwenden. Viele ikonische Musiker basieren schlicht auf ihrem musikalischen Talent (oder auch nicht) und ihren Effektketten aus "coolen" passenden Effektgeräten (Bsp. The Edge von U2 oder David Gilmour von Pink Floyd, aber auch Underworld, die alle erkennt man am Sound nach nur wenigen Takten und deren Musik wiederholt sich eigentlich nie).

Wichtig ist auch alles selber zu entwicklen ganz nach dem Motto: "Reset the preset" :) zumindest aber die Presets, die man verwendet eine eigene Note hinzufügen sei es mit Effekten oder man Schraubt etwas dran rum.

Samples verwenden kann cool sein und ist auch erlaubt, sollten aber nicht zu sehr den Sound prägen. Gerade bei stems ist das ein Problem, da man Gefahr läuft völlig nach jemand anderem zu klingen.

Mehr fällt mir konkret gerade nicht ein :)
 
Jetzt ist mir Moogulator inhaltlich zuvorgekommen :) ich möchte aber trotzdem auch noch meinen Senf dazu geben:





Die Frage nach dem „Sound finden“ interpretiere ich völlig anders oder zumindest deutlich weiter gefasst.


Es geht doch selbstverständlich nicht nur um den Sound, also die klanglich technische Komponente! Ich denke das ist fast das unwichtigste. Essenziell ist es doch einen roten Faden zu finden, oder von mir aus auch zu entwickeln der dich als Musiker oder ggf. dein Projekt definiert.

Es gibt bei den meisten Acts wie z.B. die schon benannten Depeche Mode immer Ähnlichkeiten bei Melodieführung, Rhythmik, Liedaufbau, die Art des Gesangs usw., aber natürlich auch bestimmte inhaltliche Überschneidungen bei den Lyrics. Auch ist es kein Zufall das Gore z.B. immer die Balladen singt, denn das ist Teil eines gewachsenen Konzepts. Da geht es auch um ein bestimmtes Gefühl, um eine Grundhaltung als Fundament einer Band.

Gerade bei Depeche oder auch Front gibt es nicht den „Sound“ im technischen Sinne, denn beide Bands haben besonders in den Anfangsjahren nach einer technisch formalen Sprache gesucht und diese bei jedem neuen Album massiv auch verändert (analog monophon zu FM zu Sampling zu akustischen Drums, E-Gitarre usw.)
Sound im technischen Sinne ist durchaus Zeitgeist bzw. eine industrielle Werkschau. Das was neu ist wird genutzt, denn es ist aufregend, inspirierend und gibt einem neue kreative Tools zur einer Neuinterpretation des eigenen roten Fadens. Aber genau dafür benötige ich aber diesen Faden.

Ich glaube es braucht Zeit seine Stärken zu finden und diese auch primär in den Vordergrund zu stellen.
Es macht ja m.E. keinen Sinn z.B. Soul oder Funk produzieren zu wollen wenn ich das nicht wirklich gut kann, und es im besten Falle es leidlich kopiere. Ich werde es wahrscheinlich nie wirklich können weil ich z.B. Soul nicht lebe. Ich bin das einfach nicht. Auch wenn ich das evtl. wirklich lieben würde, so ist das aber nicht meine Lebensrealität, nicht mein kulturelle Identität, nicht meine Art Dinge musikalisch zu bearbeiten. Es funktioniert nur wenn ich authentisch bin, wenn das was ich mache zu 100% ich selbst bin. Jeder potentielle Zuhörer spürt wenn es nicht authentisch ist, nur kann u.U. der Rezipient mangels Wissen bzgl. Terminologie es nicht benennen, aber der Hörer hat sehr feine Antennen dafür ob das was er wahrnimmt auch echt ist.
 
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Zur DM-Diskussion. Gerade bei denen zeigt sich doch, dass der Sound im Sinne von Charakter konsistent ist und der Sound im Sinne von Klängen mit allen paar Alben wechseln konnte. Das ist ja auch die Magie von DM. Der "DM-Sound" ist halt mehr als die Summe ihrer Klänge, Produzenten etc. Das andere Beispiel für nen "durchgezogenen" Sound sind halt die Toten Hosen oder AC/DC; da klingt jedes Album quasi gleich (bitte nicht totschlagen für die Aussage) und das macht deren Magie aus - alle drei gleich erfolgreich.

Generell: Oft sind es auch Kleinigkeiten wie Mathew Jonsons Basslines und hallverkürzte Snares, Der dritte Raums Bassdrum (die mir nie gefallen), Legowelts Melodieorgien, Hardfloors TB/TR-Groove, C.J. Bollands Industrialästhetik, ...
 
Für Drums immer die gleichen Samples nehmen bzw. Drum machine, für den Bass immer den gleichen Synthesizer, etc.
Puh, das wäre überhaupt nicht für mich. Ich bin bei Drums zwar noch deutlich in der Experimentalphase, aber es nervt mich manchmal auch bei anderen Künstlern, wenn die Drums immer gleich klingen.
Beim immergleichen Bass-Synth wäre das ähnlich - und m.E. auch unnötig, denn Leute mit Routine schaffen es auch, dass unterschiedliche Synths immer gleich klingen (Firechild, anyone? :cool:).

Persönlich hat es gerade einen besonderen Reiz, bei jedem neuen Track auch andere Synths für die jeweiligen Aufgaben einzusetzen, und mich von der Vielseitigkeit inspirieren zu lassen. Klingt trotzdem alles irgendwie nach mir, egal ob ich Grandmother oder Pulse für den Bass nehme - oder Drumsamples von Alesis, Oberheim, Linn oder Kurzweil (mit 808/909 hab ich's in diesem Jahrzehnt nicht so).

Desweiteren sollte man nur komponieren, was man selber auch gut findet.
ich versuche es jedes Mal, aber irgendwie klappt es nur in 20% der Fälle ... 🤔:floet: muss wohl noch etwas üben. ;-)

Wichtig ist auch alles selber zu entwicklen ganz nach dem Motto: "Reset the preset"
Dem kann ich zustimmen - aber wenn man Signature-Sounds entwickeln möchte, muss man natürlich das eine oder andere weiterverwenden.
Außerdem ist das (neben dem Willen und der Affinität dazu) natürlich ein wenig vom Genre abhängig: Wer EDM mit analogen Kisten schraubt, hat es da einfacher als der Pop-Produzent, der hauptsächlich Workstations mit "Natursounds" einsetzt. Und für FM & co braucht man eben auch etwas Geduld und Willen zur Einarbeitung.
 
Puh, das wäre überhaupt nicht für mich. Ich bin bei Drums zwar noch deutlich in der Experimentalphase, aber es nervt mich manchmal auch bei anderen Künstlern, wenn die Drums immer gleich klingen.
Beim immergleichen Bass-Synth wäre das ähnlich - und m.E. auch unnötig, denn Leute mit Routine schaffen es auch, dass unterschiedliche Synths immer gleich klingen (Firechild, anyone? :cool:).

Persönlich hat es gerade einen besonderen Reiz, bei jedem neuen Track auch andere Synths für die jeweiligen Aufgaben einzusetzen, und mich von der Vielseitigkeit inspirieren zu lassen. Klingt trotzdem alles irgendwie nach mir, egal ob ich Grandmother oder Pulse für den Bass nehme - oder Drumsamples von Alesis, Oberheim, Linn oder Kurzweil (mit 808/909 hab ich's in diesem Jahrzehnt nicht so).
Das seh ich ähnlich wie du, es ist halt immer eine Gratwanderung zwischen neuen Elementen und dem eigenen roten Faden. Wenn ich halt jedesmal bei jedem song alles austausche, dann wirds schwer einen konsistenten sound zu erzeugen. aber an firechild sieht bzw hört man in der tat, das alles gleich klingen kann (ich mein das im negativen sinne jetzt), selbst wenn man die besten und neuesten geräte verwenden kann (so wie firechild).
aber das nutzen des einen und selben geräts führt dazu, dass man einen wiedererkennbaren sound bekommt. zb. damals im techno die 303. die konnte nicht viel, ausser immer ähnlich klingen. klar heute langweilig und abgedroschen meistens aber hat es einen klar definierten wiedererkennungseffekt, der entsteht durch dasselbe medium quasi von selbst.
ich denke auch, das so ein instrument auch die kreativtät einer aufnahme definieren kann. mit einem echten moog nehme ich anders auf als mit einem casio kinderkeyboard.
wichtig find ich auch die tracks selber einzuspielen und nicht zu programmieren falls das geht. durch das spielen entsteht automatisch eine art handschrift. wie gut das klingt hängt natürlich vom eigenen talent und können ab...
 
wichtig find ich auch die tracks selber einzuspielen und nicht zu programmieren falls das geht. durch das spielen entsteht automatisch eine art handschrift.
ist natürlich auch irgendwie genreabhängig, aber das sehe ich grundsätzlich genauso. Ich spiele eigentlich alles ein (auch die Drumspuren ^^), korrigiere dann aber nach Bedarf in der DAW :fresse:
 
In dem man andere nicht kopiert, sondern sich davon inspirieren lässt.
sehe ich auch so.
In dem man sich auf eine beschränkte Anzahl an Equipment beschränkt und dieses in jedem neuen Track wiederholt nutzt (wenn man das übertreibt wirds aber auch schnell langweilig). Dadurch entsteht eine konsistente Sound Ästhetik (was man mit plugins imo nicht erreichen kann, da die meisten einfach flach und charakterlos klingen, da fehlt einfach das Besondere imo).
Der eigene Sound hat mit dem Equipment nichts zu tun.
Wenn Rick Wright drei Akkorde auf einer Bontempi-Orgel spielt, hast du den legendären Pink Floyd Sound. Es ist die Tonart und der Rhythmus, du erkennst das sofort.

Desweiteren sollte man nur komponieren, was man selber auch gut findet. Das allein führt nach und nach dazu, dass die Kompositionen einen Wiedererkennungseffekt bekommen.
Wenn man selbst schon seine eigene Musik nicht mag, sollte man aufhören.

Auch beim Mixing sollte man mit seinen Templates mixen und sich nicht ständig immer komplett neu erfinden. Dh. immer die gleichen Effekte und Soundprozessoren verwenden. Viele ikonische Musiker basieren schlicht auf ihrem musikalischen Talent (oder auch nicht) und ihren Effektketten aus "coolen" passenden Effektgeräten (Bsp. The Edge von U2 oder David Gilmour von Pink Floyd, aber auch Underworld, die alle erkennt man am Sound nach nur wenigen Takten und deren Musik wiederholt sich eigentlich nie).
Wie man seinen Track abmischt ist ein elementarer Bestandteil am eigenen Sound.

Wichtig ist auch alles selber zu entwicklen ganz nach dem Motto: "Reset the preset" :) zumindest aber die Presets, die man verwendet eine eigene Note hinzufügen sei es mit Effekten oder man Schraubt etwas dran rum.
Das ist egal.
Gehe einfach mal davon aus, das die meisten Konzertbesucher absolut keine Ahnung von Synthesizern hat.
 
Wenn man es dem Zufall überlässt und frei fließen lässt klingt jede deiner Nummern anders.
Da kommt es auch mal vor das was so klingt wie schon mal gegeben aber als Vergleich doch etwas anders und es war nicht absichtlich.
Kann mir vorstellen wenn man einen eigenen speziellen Sound hatt klingt man für den Hörer auf Dauer auch langweilig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das seh ich ähnlich wie du, es ist halt immer eine Gratwanderung zwischen neuen Elementen und dem eigenen roten Faden. Wenn ich halt jedesmal bei jedem song alles austausche, dann wirds schwer einen konsistenten sound zu erzeugen. aber an firechild sieht bzw hört man in der tat, das alles gleich klingen kann ...
Der "eigene Sound" könnte auch erkennbar sein, wenn man das Stück auf einem Klavier spielt.
 
Kann mir vorstellen wenn man einen eigenen Sound hatt klingt man für den Hörer auf Dauer auch langweilig.
Die Fans sind meist sauer wenn man vom gewohnten abweicht, das Publikum/Fanbase ist (in der Masse) doch eher konservativ.
 


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